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Weihnachtsbeilagc der Sächsischen Vslkszeitnng Lhristbaumzauber Und wieder schmücke ich den lveihnnchtsbnmn A)ie einst in frohen Aindertagen Und lasse mich von einem süßen Traun, In Uimmelsfernen selig tragen An Tannenzweige häng' ich Stück um Stück. Leis raunt es mir von Jugendzeiten. Tin jeder Stern trägt noch das Ainderglück, Das einst mir liebe Hände weihten Wohl sind der Jahre viele — licht und trüb Seither an mir vorbeigeschritten, Des Tannenbaumes weihnachtszanber blieb Und all des Vaterhauses Sitten, Und wieder füllt es mir die Seele ganz UHt tausend Ainderseligkeite», Als ob wie einst im weißen Llockentanz Thristengel ihre Flügel breiten Und als der Aerzen sanfter Schimmer blinkt, Leis eine liebvertrante weise Den tannendnft erfüllten Uamn durchdringt, Da öffnet sich das Zimmer leise, wit kleinen Schritten naht es schon geschwind. Die Freude bebt im Ainderherzcn Und glückbeseelt schwing ich empor mein Aind Zum Sternenglanz der Weihnachtskerzen. L h e IN »i tz. Hans Lehina n n. In 6X66^18 I-L>0 6t IN tvirLL pr»x üiomlniknn! Von Dr. Augustinus Kilian, Vischaf von Limburg Iin Laufe des ganzen Kirchenjahres gibt es kein Fest, aus das jung und alt, groß »ud klein sich so freut, als das gnaden reiche Fest der Geburt unseres Herrn und Erlösers Jesu Christi. Es gleicht dem Sterne,, der aufglüuzt in dunkelster Nacht, dem Sonnenstrahl, der nach wochenlnngem Negeuwetter auf das Bett des Kranken hüpft; es ist eine Oase Noll Btülen und Hoffnungen in der öden Wüste unseres nordischen Winters, ein Mnnien- teppich inmitten der frosterstarrten Erde, ein geistiges FrüblingS- fest in einer Zeit, wo nnbeimliche Kälte Flüsse uns Seen in den Bann starrenden Eises schlägt. Was aber ist der tiefste Grund unseres Jubels? Ter Engel macht ihn den Hirten kund: „Ich verkündige euch eine grosse Freude: Heute in der Nacht ist euch der Heiland geboren, welcher Ehri st n S der Herr ist." Darum jauchzt die hl. Kirche in ihrem Fesloffizinm: „Heute sind durch die ganze Welt hin die Himmel honigfließend geworden", und die E- ael sangen: „Ehre sei Gott „i der Höbe und Friede den Men schen aut Erden, die eines guten Willens sind." Christus, hebräisch Messias, heißt auf deutsch: Heiland, Er löser. Woher aber wissen wir, das; Icsnd von Nazareth der Hei le, id der Welt ist? Seine Messianität, sein Erlöseraml ist bewie sen und sichergestellt, u. a., weil an ibm. und nur an ihm alles in Erfüllung gegangen ist, was die Propheten im Alten Bunde von dem künftigen Erlöser vorausgesagt haben. Ihre zum Test ungemein genaue» und ins einzelne gehenden Weissagungen be ziehen sich ans die Zeit der Geburt des künftigen Erlösers, auf die Umstände seines Lebens, Leidens und Todes, seiner Aufer stehung. Himmelfahrt und die Senduna des hl. Geistes, aüf oie Stiftung und ewige Dauer seiner Kirche. Ja de» ineistcn Prophetien der alttestamentlichen Propheten wird de«- Messias als F r i e d e n s f ü r st bezeichnet. To neunr ihn anst rüiklich Isaias. «Seines Friedens wird kein Ende sein," fersicker' er. „Dann werden Nationen ihre Schwerter zu Pftug- scharen schmieden »ud ihre Spieße za Sicheln, nicht mehr wird Volk mit er Volk das Schwert erheben und sie werden n. rbt mehr den Krieg üben. Dann wohnt der Wolf bei dem Lamm- und der Pardel lagert sich zu dem Bäckchen." Der Psalmist deutet dir sc Stelle so: ..In seinen Tagen wird aufgchen die Fülle des Friedens." Friede, aber wo ist heute Friede? Polk erhebt such wider Vclk, und mitten im Volke nagt der Kla'senhv; am Marke ter Ration. Friede! Wo ist Friede? Nun. die Fülle des Friedens erhellt sich dem prophetischen Auge erst für de» Abph.uk; p » Weltzeiten, wenn der „neue Himmel" und die „neue Erde ' ge schossen sein werden. Alsdann wird mich die ge-amie Schöpfung vom Fluche befreit und den Frieden des Var-O-eftS uuederge» W unen, und die Kinder Gottes in ihrer Glar-e cingchc». Aber in gew'ssem Sinne gelten obige Worte auch kür die ganze Zc.t des Christentums. Die Gabe, die der Heiland der armen sündige» Menschheit miibrachte, sollte der dreifache Friede mit Gott, dem Nächsten und dem eigenen Herzen sein. Aber diese Gabe ergaben mir die, welche guten Willens sind. Und worin zeigt sich dieser gut: Wille? Darin, das; sie Gott die Ehre geben: ,EH-e sc, Gott -n der Höhe!" Daran fehlt es aber in unseren Tagen! Unsere Zeit ha? eine große Aehnlichkeit mit der Z-'k vor dem Untergänge des Rc'cheS Israel: heute wie damals eine erschreckende Goil- losigkeit und ei» beängstigender Mangel an lebendigem Glauben. Damals in Israel nur 7000 Männer, die ihre K.»:ee nickst vor Baal gebeugt hatten, und heute ist die Gott! »igk.it in steiein Wachsen begriffen. Früher haben staatlich besold.ne Professoren der einem kleinen Kreise gebildeter junger Männer den Glaube,, an Gott kritisiert und bespöttelt, und jetzt st ihr Unglaube ins Volk gedrungen, und Millionen rufen jetzt: Es gibt keinen Gott! Während über die gebildete Welt eine Welle rc!: ',:e'> r Sehnfticbl iebt und man dort sich abwendei von dem öden Materialismus, der Herz und Verstand uubefriediat lässt, wird man die Geister, die man riet, beim Volke so rasch nichl w». lieber HäckeiS Bücher und Lehren urteilt Uexküll. der Milbei-uind-, der experi mentellen Biologie: „Man muß mit dieser Weltanschauung rech nen sie wird noch Jahrzehnte das EvangeGun der Masten b'.ei» den; denn sie wendet fick ebenso an den gemeinen Verstand als an den Verstand der Clemeinen." Heute wie ^ama.S der schänd lichste Gebendienst: in Israel der fluchwürdige Kult des Baal und der Nstarte, der unter wilden Orgien, rasenden Tänzen und ausschweifender Unzucht erfolgte, »nd beute der Tan« um das wldene Kalb, tierische Siniienlnst „nd unersättliche Genußsucht. Der Stellvertreter Christi gibt die Losung ans: Zurück zu Christus! Alles erneuern in Christus! Und M ll>onen ven Un. gläubige» erwidern: „Mir wollen nickt, daß dieser Mer uns herrsche!" Und sie bemühen sich wie rasend, mit allen Mitteln '-HsTL — il!l8 iD»!!II>>. .«OK -- » 1*1 im«! Hi, B Mc M E Mi!!!!!!!!! !»!!!!!> (.! »!>!> ! !!>>i >.! die Kirche Ebristi zu bekämpfen, sie ans dem ganze,, öfseinlichen Lebe» ;» verdrängen und ihren Einflnß aus das soziale Leben und d:: Sainle zu beseitigen. Und das, obwohl alle großen, tief blickenden Männer darin einig sind, daß Religion in -ineiu SlaalSweieu »ui nahte» zu eutvehreu ist! Ei» Staat kwn nicht bestehen vH».' bürgerliche Tugenden. Bismarck aber meinte: „Bürgerliche Tugenden sind im letzten Grunde Ausfluß ce'-g'öftr Ueberzeuguug." Ein Staat kann nicht bestehe» ohne setfftlosl., opferwillige Charaktere. Nun, Goethe schrieb: „Selbstlose Cha raktere habe ich in meinem ganzen Leben nur da gefunden, wo ich ein fesigegründeleS religiöses Leben fand." Ein Stau! kann nicht bestehen ohne Bildung. Nun, der Philosoph Wi-idt äußert sich: „Für die Bildung kommen drei Faktoren in Betracht: Kunst, Wissenschaft und Religion; letztere hat eine ganz besondere Stel lung; vermöge ihres Wesens kommt ihr eine durch nichts zu er setzende Grundfunkuon nn Snstei» der Bildung zu." Der große Ltzaskinglo» aber schrieb in seinem Testamente: „Religion und Sittlichkeit sind die unerläßlichen Siützen der ösfeniliche» Wohl fahrt. Der is! kein Freund des Vaterlandes, der diese zwei mäch tige» Säulen des ineiischlichen Glückes nnlergrälst. Jeder wabre Politiker schätz! »nd liebt sic wie jeder fromme Mensch." Endlich: damals wie heule die befremdliche Erscheinung, daß die Menschen trotz der Heimsuchung GolteS sich nicht bekebrten. Damals Hun gersnot i», ganze!- Lande, und heule nach dem entsetzlichen Kriege mit seinen Millionen Toten Hunger, Elend und Net. Ilnd doch beronschten sich die Menschen damals und berauschen sich heute am Taumelkelch sündiger Lust! Do liegt der Schluß nabe, daß Europa einen ähnlichen Un tergang finden werde, wie Israel ihn gefunden bat. Allen, sol cher Gedanke sei fern bon uns, zumal am hl. Christseste, das uns an die grösste LiebeSiat GolteS erinnert. Ans diele Liebe und dieses Erbarmen Gottes rechnen wir. Allerdings weist dw Ge schichte kein Beispiel dafür »ach. daß ein Polt sich ie bekehrte, welches iw großen und ganzen den Glauben aWeworft-n batte- Aber es gibt doch auch beute noch Millionen g!ä->h;oer Deutsche, Katholiken wie Protestanten, die vor Baal ibre Kniee »iebt bon gen. Darum hoffen nur a"l die Barinberstgrei' Go"eS. Möaen die Gläubigen nur ibre Pflicht tun: mögen sie aufsleben vom Sclstase, um ibre» relioiölen Grundsätzen nicht nur oerwiitt st nachznleben. sondern dieselben noch privatim und im öffentlich--., Leben zur Geltnna brinoen, mögen sto anssieben vom Schlaf-, um für ibre religiösen Ideale zu kam'.-ken. Wenn wir selbst nnttig unter- Grundsätze bekennen und fnr-etlos nach denselben leben, sowie andere doftft- '» g,">-tz-pen inch-u. dann wird eS all'näblnb beiter werde». Dan» M'rd N"'er G o « i in der Höbe die Es, re geben und für seinen an»en Wille» den Friede» GolteS erhalle», der alle Be-tt,.- :"l mtziai! ift' Von Franz Schwabe (Nachdruck verboten.) „DaS ewige Licht geht da herein, Gibt der Welt einen neuen Schein. ES leuchtet wohl mitten in der Natu Und uns des Lichtes Kinder macht." Weihnacht . . . Wundernacht. Eine der dunkelsten und längste» im Kreislauf der IahreSzeften, eine der hellste» und glückreicksten in der Geschichte unseres Planeten, in der einst baS nie mehr erlöschende Licht göttlicher Liebe in eine bieltansend- jährige Menschcnnachi kam. Reich an seligen Wundern der Erinneriliig kehrst du uns seit bald AM) Jahren wieder, selbst ei» immer neues Wunder D» gehst schwebend wie ans lautlose» .Kinderfüßen durch die winterliche Welt, hältst den Finger bedeutsam an den Mund, du blickst »nS an ans rätselliefen, rätselsüßcii. lichidnnklca Angen. Und Menschoiignaen leuchte» ans gleich den deinen ElniSfcuer der Liebe und Freude irrlichtet aus ihnen. Und die Menschen geh» durch die Straße» z» den Kirchen und tragen ihre Herzen durch die Nacht bor sich her wie brennende Kerzen. Und in der Lust ist Tannendilft und ein Klinge» von Kindcr- lachen, von fernen Glocken und halbverwehten Weisen, die d-e Seele mit seltsamer, webg!üblicher Unruhe erfüllen. Geheimnis d>-,- Christnaclck! D,awt m-rbärteiste SeUe des Ungläubigen rührt deine magische Macht; er wird .sentimen tal', wie er sich in einer ans Rührung und Verzweiflung ge mischte» Sliinmung selbst verhöhnt. Eine tranriaschönc sehnsüch- tig>- Melodie anS dem verlorenen Kindcrparadies rannt ihm un aufhörlich ins Ohr: Kinderland, Kinderland, deiner Seele Hei matland. Weihnacht .... FrnhlingSwnnder mitte» im Winter, daß ein Gott M-»5ch w">-d,- n-» ß-i»--r >-o>-odG'be» Lu-be in Neu Menschen willen, daß der Himmel sich auftat, der Menschheit den Erlöser herabznwnde», daß ein Gott ganz Stanligeboreuer wurde und seiner Menschenbrüder ganze Schuld und ganzes Leid ans seine Schulter» nakm. Wer konnte dieses Wnnder- gebeimnis der Gottmenschwcrdnng ie ,» seiner ganzen Tiefe er gründe». Nur beanadcn konnten sich die Menßben von ihm lassen, ganz erfülle» von dein Brausen dieses göttlichen Liebes- sti»m-s, der alles WintcreiS, das irdische Seelen fesselt, mit himmlischem Feueratem sprengen »nißbc. Ein neuer We't- frühlinq mußte aus jener Mitternacht vor Bethlehems Toren erblühen. Welttrnbling kam, aber e? kam auch wieder Herbst und Wiederum Weltwinter und Seelennacht. Ihre snrclstbarslen M:t- lernachtstniiden haben n»r initertt-bt. Nene mit Menschenblitt »nd Menschenbas; geschmiedete EiSpanzer nmketten die Vött.-r der Erde. Das Licht kam in die Welt, weit riß es die Himmels- torr auf, und Licht liegt wegweisend seitdem auf allen Straß-n der Welt, die zur Ewigkeit führen. Aber wenig Wanderer findet man aus ihnen. Die große blinde Masse, die von dumpfen Trieben geleiteten Völker irren seitab in die Nacht, und viele, die sich ilre Führer nennen, türmen gleich jenen oliwipstürinenden Giganten Felsen und Wolken vor die Lichitore des Heils, nicht um den Himmel zu stürmen, sondern um sich und den anderen, die draußen irren, den Zugang zu verrammeln. Knechte des Hasses »nd Hochmutes, Sklaven irdischen Macht- nnd BesitzwahneS sind sie. „Aber der da in den Himmeln wohnt, verlacht sie, der Herr spottet ihrer nur." Nnd sie spotten ihrer selbst und wissen nicht wie. Wehe allen denen, für die der Gott mensch den Weg von Bethlehem nach Golgatha umsonst gegangen ist. Er tat es, damit das Antlitz der Erde sich erneuere. Ihre Schuld ist es, wenn dieses Antlitz keinen Hauch göttlichen Geistes verrät, wenn es eine grauenhafte Maske ist. blutbefleckt, ge schändet, vom Haß geblendet, verzerrt von wilden Zuckungen menschlicher und völkischer Leidenschaften. War Bethlehem um sonst? War der Engelsgesang: Friede den Menschen ans Erden., ein Trnglied. um die Menschen cinznlnllen, wie der Tensel Faust durch siniiengirrende Nauschinnsik in wirre Träume gaukeln läßt? Viele, die ihren Kiiiderglauben längst wie ein zu eng ge wordenes Kleid abasstreift haben, »nd die sich nun auch um ihren Glauben an den Fortschritt der Menschbeit bewogen sehen, den ken heute so. Mögt» sic verzweifeln, wir können ihnen nicht helfen, wenn sie den Weg nicht selbst finden, den der Stern von Bethlehem ihnen weist. Wir können ihnen nur unseren Christen glauben. unseren christlichen Optimismus cntgegenstellen. Ebristeiiinni ist Optimismus, nicht »nr jenseits gerichteter, sondern auch diesseitiger Menschheit?- und KntturoptimiSmus. DaS muß uns gerade am Weibnach'c'este bewusst werden. W'r glauben an die Botschaft pon Bethlehem, wir glauben an ihre Erfüllung. Die Heral'fnnft Christi, sein Lehen, Leide» und Sterben ist »ns das Unterpfand diese? Glauben«. Oh daS: Fried? den Menschen . . . schon hier oder erst drüben letzt- Wirk lichkeit wird, wißen wir nicht; aber wir wißen, daß dies allein a» den Menschen liegt DaS Christkind muß wieder--boren werden in der Ein;elseele wie in der Maßensecle ganzer Völker und Kulturen. Dann, nur dann gibt cs keinen „Untergang des Abendlandes". Untere Zeit gleicht in vielem der um Christi Geburt. ES gebt nach dem furchtbaren Zusammenbruch der menschlich selbst herrlichen Zivilisa-'on im Weltlriea wieder .in Notschrei noch dein Erlöser durch die Welt. DaS Charakteristische unserer Zeit ist die Gottesselnisncht der gottenlsrenideten Welt Wie ein Kind, das sich verirrt bot und erschreckt ist von den ftirchtbare» Ge sichten, die es im Dunkel der Nack» geßbant, '»ft und tostet die Menschheit nach der führenden Vnb-rboud. Man hört diesen Ruf im politischen Geiricbe. in der Kunst und Literatur, im Wirt'cbos'Sleben. mau bört ihn von Volk zu Volk. Möchte doch gerade das WeibnachtSsest in allen Meiischcn- beru» die große, die einzig rettende Erkenntnis reisen lagen, daß es nur ein Zeichen de? Heiles gib!: Tos Kreuz, daß dem fetzigen V ö l k e r a d v e ii t. den wir alle in »ns und nin nnS spüren, nur dann einmal eine Weltweibnacht 'eigen kann, wenn d-e Völker nieder dewüng ver dem Kind in der Krippe die Knie benaen: dos-, die große, im Kern ecln chriG-che Idee eine" Völ- kerbnnbes nur dann fick» verwirklichen ,ässt wenn nicht ein Deutscher. Frau-ose Engländer oder Ame> tziuer, sondern jenes Kind den Vorsitz in der Versammlung der Völker nchrt. Daß e? in diesem Sinne einmal »'irfttzch Fr-ede werde auf Erden, nnd der große christliche Dom der Liebe sich i-b r alle Völker wölbe, da alle eine? guten Mllens sind: Darum wollen wir an Weihnachten l!)L1 ganz besonders betcn.- O Herr laß nuverdicn! beschieden UnS sein, was bittend wir rstz-hii: G-b deiner Erde einen Frtz-den. Wie ln die Welt noch nie ges-stm, Wir Enge: ihn mit IubR .'le. AIS -ii d-r K--->-pe loo G Einstmals perkift'b-get 'u- alle. Tie eines gnie» Wilttnc- sing. D.is Fest der lütter (st luchoruck verboten.) Warum ist da? WeihnachiSsest so lieblich und so selig? Wien», sind oarob alle. Kinder so froh? Alle Mütter so voll Glück? — Weil es so recht eigentlich ihr Festtag ist. Der Kinder- und der Müttersesttag. Gott wird Kind und eine Jnugsran darf Gottes Mutter sein. O du seliger Tag des Mi tterglückeSl Du lieblichste? all.-r Wunder: Mutter in-t icm .Kind. Die Enget hoben selch süßes Bild noch nie geschaut Nnd die Menschen alle tonnen nicht müde werden, bor dem Wunder zn tnien. Maria Gotte? Mutter, liebe. Du hast -it deiner finden Hand die erste Träne de? IesnkindeS obgetrocknel nnd deine Mnttcrnngeii haben das erste Lächeln de? lieben, kleinen Gottes geß-hen. Du hast ibm ein Beltlein gemacht ton Liebe, weich und hast mit ibm gekoset und gespielt. Du hast ihn a» deiner Brust gebeizet. Er war so gar nichts, als dein armseliaeS Knäheleiii und du durftest mit ihm tun nach rechter Herzensbegehr. Warum ist das WeihnachiSsest so ein liebliches Fest? Weil e? da? glücklichste Fest einer Mutter ist. Ilnd darob sind alle Mütter froh, lind alle Mnlterherzen neu Liede so voll. Mutterliebe, was innßt du herrliche? sein, da Go!! selbst dich so recht erfühlen wollte. — ilnd drum sind alle Mütter so glücklich an deni Tag. Ilntz alle Menschenherzeii sind voll Kiiidersehnsncht nnd Heimweh an den. Tag. Drum ist der Name Weihnacht so traut und so heimclich. Ilnd voller Wunder ist es-. — Sternlein reigen am Himmel und die Enolein musizieren nnd die Tiere kommen mit herhei. Die ganze Ncttnr leiert es mit. da? Fest. Taa der Liebe. Kindesliebe. Mutterliebe. Gottesliebe. Aber nicht »nr so lieht nn? Gott wie ein Vater voll Gifte, wie der Schöpfer, der Settainack'er. Wie c-n 'Kuder ist er uns aeworden, wie der Geringste weilt er unter uns, wie unser Kind kommt er. ^-«ernlein reioe» am Himmel. Enoel musizieren »nd die Tier- -mmen voll Vertrauen. Natur hält den Atem a- Ein Mägdelein sinat Wiegenlieder. Ilnd wißen alle seligen Geister des Himmels nicht? Schöne res. als zn lauschen ans diese Wiegsiilieder. Als zu scheuen die selige Mntterlust, mit der ei» Erdeamägdeleiu seinen Gott >lm-> fäligt. Maria Meyer.