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Sonntag den 22. Dezember 1921 Sächsische vokkSztituns ckr. LS8, Seite S Vom sächsischen BehSrdentechttikortag Der sächsische Behördentechnikertag des Bundes der technischen Angestellten und Beamten (Bntab) fand hier statt. Eisenbahn-- Oberingenieur Ullmaiin-Dresden hielt ein Reserat über: „Die sreigewerkschastliche Beamtenbewegnng." In der sich anschließen den Aussprache wurde gegen die geplante Entstaatlichung der Eisenbahnbetriebe Stellung genommen. Die Besoldungsorduung wurde ebensalls einer scharsen Kritik unterzogen. Es wurde, die Beseitigung sämtlicher Besoldungstlassen verlangt und die Anpassung der Gehälter an die Wcltmcir.lvreise gefordert. Vom Deutschen Beamtenbnnde wird verlangt, das; er ossen Farbe be kennt. Es wurde gesagt: Der TBV. must endlich bekennen, welche grnndsähliche Stellung er zu der bestehenden Wirtschafts form, unter der besonders auch die unteren und mittleren Beam te» immer mehr proletarisiert worden sind, einnimmt. Ein Aus weichen darf es nicht geben. Besteuerung künstlerisch hochstehender Bcran'taltungen Für die Ausführung von Artikel 2 8 20 der Reichs»atsbe» stimmnugen über die Vergnügungssteuer hat das sächsische Mini sterium des Innern folgende Richtlinien bekannt gegeben: In den genannten Bestimmungen des ReichZrates wird der Versuch gemacht, die hochnenige Knnst gegenüber den minderwertigen Vergnügungen steuerlich besser zu stelle». Dieser Grundgedai.ke darf b-'t der Anwendung der Bestimmungen nicht außer acht ge lassen werden. In den gegenwärtigen Zeilen der Not ist das Bedürfnis weiter VelkSkreise nach künstlerischer Erhebung beson ders groß, andererseits manches ernste tünstlerische linternehmen infolge der wirtschaftliche» Verhältnisse schwer gefährdet und die Gefahr einer Verödung unseres KiiiistlebeiiS in eine bedenkliche Nähe gerückt. Es muß verhütet werden, das; Gefahren, die unse rer Kunstpflege drohen, durch eine ausschließlich voll fiskalischen Gesichtspunkte» geleitete Steuerpolitik vergrößert werden. Der verhältnismäßig geringe Mehrerirag, den die Besteuerung einer künstlerisch wertvollen Veranstalinng nach den Regelstenersätzcn ergibt, wird in vielen Fällen den kulturellen Schaden nicht aus wiegen, den die Erschwerung oder klnterdrüctung einer solchen Dcranstaliung zur Folge haben kann. Genndsätzlirh muß bei jeder einzelnen Veranstaltung siede:» Konzert, jeder Theaicranfsüh- rung usw.) geprüft werde», ob die Voraussetzungen des L 20 er füllt sind. Die Durchführung dieser Grundsätze wird aber be sonders >» großstäd-ischen Veri.äünissen unmöglich sein. Tie KreiShnnptmannschnfien werden in solchen Fälle» unbedenklich Sienerpslichliaen, deren Vernnsialinngen in der Regel künstlerisch hochstehende sind und deren Geschäfts- und Kassensührung den Anforderungen des Reichsrates entspricht, nach Gehör der Sach verständige» allgemein oder für eine bestimmte Vcransta.tnngs- reihe'die Anerkennung gemäß 8 20 Absatz 2 erteilen können. Die Anerkennung soll in solchen Fällen nur widerruflich ausgespro chen werden; sie kann an Bedingungen geknüpsi werden. Sie ist zu widerrufen, sobald die VeranstaUungen nicht nur bereinzclt die vorausgesetzte künstlerische Höhe vermissen lassen oder die Ge schäfts- und Kassensührgng nicht mehr den Bedingungen ent spricht. Der Bstderrnf kann sich auch auf einzelne Veranstaltun gen beschränken. AIS künstlerisch hochstehend sollen in der Regel Veranstaltungen nicht angesehen werden, bei denen geraucht wird oder den Besuchern an ihre!: Plätzen während der künstlerischen Darlsteiniigen Sveisen oder Getränte verabreicht werden. — Die sächsischen Papicrarbeltee für einen Rcichsbetriebs- rät-koniircsi. I» einer Branchekonferenz der Papicrindnstrie Sachsens wurde Sonntag den 17. Dezember ein Antrag des Ge nossen Max Tränkiier-Kriebcthal angenommen, Einstuninige Annahme fand der 8, Teil des Antrages, über welche» getrennt abgestimmt wurde: „Die am 17. Dezember 1021 im VolkshanS zu Dresden leigende Konferenz der Papierarbeiter vom Gau Sachsen stellt sich einmütig bin'er Nie l<> W'-de," umn de- ADGB uns ist ferner gewillt, alles daran zn setzen, das; sie zur Durchführung gelang»." — Der zwei - s - - arge» dessen An nahme in entschiedener Weise Gaulesser Hülpiiinnii sprach, wo ein Reichsbelri-bSraiekongreß für ganz Deutschland <sür alle Iiidnslricn) verlangt wird, wurde mit 04 Stimmen gegen 2! Stimmen eben; Als angenommen. Die Konferenz berieat 22 000 Papierarbciter Ca ch se» s. — Ans der Tätigkeit der Handelskammer. I» einer ge meinsamen Eingabe wurden die sächsischen Handelskammern bei der Eiscnbahngencre.sdirckticm Dresden und dem NeichSverkeh'-s- ministentlin wegen beschleunigter und ausreichender Wagengesiel- Inng ft'ir deutsche BrikeltS und Sieinkohlen vorstellig, — Tie Obeevostdircktion Dresden wurde gebeten, durch das ReichSpost- ininisterinin auf die ausländischen Postberwalinngen einznwirke», das; Postsendungen nach Deutschland zur Vermeidung des ziem lich hohen Nachportos — Mindestgebühr 80 Pf. — genügend frei gemacht werden. — DaS sächsische WirtschasiSininisierium wurde ersucht, sich dafür zn verwenden, das; die Kohlenstener nur auf 30 Prozent und nicht wie vorgesehen ans 40 Prozent erhöh: werde. — Dem WirlschaftSiniiiisteriiim wurde berichtet, daß d>e Liste dce b-u der Einfuhr in bezug auf die Umsatzsteuer bevor zugten Gegenstände auf ätherische Orte, Harze, Terpentinöl, Leinöl, Harzöl, Mandel und Haselnnßkerne ausgedehnt werden möchte. — Zur Gehaltsrcgulter»»,; der Angestellten Im Großhandel. Di«: Abkommen vom 2l. Juli und 13. Oktober 1021 belr, Neuregelung der Gehälter für die Angestellten in Großhandel Industrie, und VerkehrSgcwerbe, sind, wie der Zentralverband der Angestellten, Ortsgruppe Dresden, dem Telnnion-Sachsendienst mitteilt, durch den NcichSarbeiiSminister für allgemein verbind lich erklärt worden, und zwar das Abkommen vom 21. J»Ii mst Wirkung vom 1. Innj «o I und ^os A" -m,me„ vom 13, Oktober mit Wirkung vom 1. Oktober 1081. Eo haben somit sämtliche Angestellte, ganz gleich, ob deren Arbeitgeber einem Arbeitgeber verbande angehörei' oder nicht, eine» rechtlichen Anspruch auf die in diesen beiden Abkommen festgesetzten Gehälter. Tie Leipziger Pupp:»spiele in, „Eldorado", Pfasfendor- fer Straße, erfreue» jung und alt. Die lieben alten deutschen Volksstücke, die ja auch einem Goethe so viel Anregung zu drama- iischein Schaffen gegeben haben und die so viel köstlichen Humor und Ernst zugleich bergen, werden uns hier in reicher Abwechs lung vcrgeführt. Der Literarhistoriker »ins; cS mit Freuden be grüßen. das; diese schönen Stücke durch dieses Unternehmen der Vergessenheit entrissen werden. Herr Josef Bück, dem w:r das Zustandekommen dieses Unternehmens danken, hat auch eine vorzügliche Spie'ergcsellschafl für diese Winiersaison sich gesichert, nämlich WünschS Marionettentheater, die berühmte Meißner Pnppenspielerfamilie. Das WeihnachtSprograinm ist sehr reich haltig. — Die „Nachspiele" sind Meisterwerke technischer Klein kunst. Möge Herr Josef Bück, der ein Katholik ist, auch von katho lischer Sette reiche Unterstützung finden. L-piclzeit nachmittags und abends mir »och bis zum 1. Januar. Fr. — Mittweida. Ein Denischrnsfe, Studierender des hiesigen Technikum?, spielte mit einem Revolver, ohne zu wissen, das; sich noch eine Patrone darin befand. Die Waffe entlud sich, wobei das Geschoß dem jungen Mann in den Kopf drang und den so fortigen Tod zur Felge hatte. Aus Dresden Katholische Hofkirche. - Sonntag den 22. Dezember, vorm. II Uhr- Inbelmcsse von Weber, Graduate: Hodie Chri stus, achtstimmig, von Palcstrina, Offertorium: Salve pner von Schuster. — Montag den 26. Dezember, vorm, tl Ubr: Wc i h i'n ch l s m e s s e von Naumann. Graduate: Hodie Christ»? von Paleslrina, Offertorium: Verbum caro von Naumann. —* Dresdner Museen und Sammlungen. Die Sammlun gen für Kunst und Wissenschaft bleiben am 24. Dezember ge schlossen. Am 1. Wcihnachtsiage sind die Sknlpturensanliniiingen und die Sammlungen für Tier- und Völkerkunde, am 2. Feier tage die übrigen Sanimlnngen, wie an Sonnlage», geöffnet. Gemeinde- und Vereinsnachrickten Anmeldungen und Zuschriften für den Katho lischen Prehverein für Sachsen bitte ich, nicht an die Geschäftsstelle der Sächsischen Volks zeitung, sondern stets an den Unterzeichneten, Geldsendungen an das Postscheckkonto Kathol. Pres;oerein 110V7 Dresden, richten zu wollen. Dresden-N. 23, Grotzenhainer Straße 14«. PH. Stolle, Vorsitzender. Dresden-Neustadt. 1. Feiertag: Nachts 12 Uhr Ehrist- inetle Amt; früh 6.30, 7, 7.30 hl. Messe; vorm. 0 Predigt und Hochamt, 10.42 Schulmesse; abends 6 Weihnachtsandacht. — 2. Feiertag: früh 7 HI. Messe; vorm. 0 Predigt und Hochamt; 10.45 Schulmesse; abends 6 Weihnachtsandacht. 8 Dresden. Katholischer B ü r g c r v e r e i n. Ter nächste Vortragsabend findet am Mittwoch den 28. Dezember, abends 8 Uhr, im Restaurant „P irnaischer Ho f", Schreiber- gasse 13, statt. DaS Lokal ist gut geheizt. Tie Mitglieder werde» gebeten, recht zahlreich und pünktiich zu erscheinen. Gäste sind herzlich willkommen. Drcsdcn-Altstobt. K r e n z b ü n d n i S, Vergesst nicht näch sten TwnStag unsere Weihnachtsfeier! Es soll wieder ein schöner Abend werde». Bringt Freunde und Bekannte mit! 8 DresVewA. Der Volksvercin für dos katholische Dentschlaiid wünscht allen seinen Milgliedeen und Freunden ein frohes, gnadenreiches Weihuachtssest und lädt sie ivwie alle übrigen Ellaubensgcnosscn recht herzlich zn seiner Weihnachts feier niii Mittwoch, den 28. Dezember, abends halb 8 Uhr im Äesellenhanosaale ein, Ansgesührt wird durch die Dresdner Quick- borngrnppcn ein Krippenjpiel, das Pros. Kl. N e n m a n n nach alten Spielen und Weise», insbesondere ans Schlesien, zusainincn- gestellt hat. Lasse sich niemand durch das niedrig gehaltene Eintrittsgeld, das nur zur Deckung der Unkosten bient, ab- schreckenl Jeder wirs dafür voll entschädigt werden. (Siche Anzeige!) 8 Dresden-A. Kath. I ü n g l i n g s v e r e i n. Eltern, Freunde der Heranwachsende» Jugend! Feiert unser Weihuachts- fcst intt <Montag, 2, Feiertag, halb 7 Uhr jm Geselleuharissacst.e, Käusfrrstr. 4). Erlebt mit die Freunde, fühlt mit die Schwierig keiten unserer Jugend! Theater, Gesang. Musik wird euch die Stunde:: schön gestalten. Karten zu 2,20 M. noch bet Trü. per, Sporergasse; Beck, ^chloßsieage, und beim Hausmeister des Gc- sellenhauscs. Parieinachrichten Nene Schriften des RrichSverbandes der deutschen Wiudthorst- blinde In der bereits des öfteren angekündigten Schriftenreihe des NeichSverbandeü der deutschen Windthorstbnnde sind nunmehr folgende drei Schrisien erschienen: 1. Die Organisation der deutschen Windt- horstbnnde mit einem Anhang: die Fuldacr Beschlüsse von Dr. H. V o ck e l. Preis 2 M. Diese Schrift gibt Ausschluß über die neue Form der Windlhorstbiinde, wie sie seit der Fuwaer Tagung überall durchgcsnhrt wird. 2. Wie sollen unsere Arbeitsgemeinschaften (Sindienzirkel) in den W i n d t h o r st b » n d e n arbeiten? Von Lehrer E r l e n k a m p. Preis 2 M. In dieser Schrift sind eine Anzahl pädagogisch und psnchologisch begründeter Anregun gen für die Durchsührnng der praktische» AnskiärnngSardeil ge geben, die nutzbar gemacht werden müssen, um einen dnrchgebil- deten Führersiamui durch die Windihvrstbnnde hcranznbüden. 3. Sind wir national? Von Prof, G rebe, M. d. pr. L. Preis 8 M. Während die beiden ersten Schriften in der Hauptsache für die Führer und Lehrer in den Windchorstbunden bestimmt sind, erfordert diese Schrift eine Massenverbreitung, um all die Kritiker l ud Zweifler davvn zn überzeugen, daß die Zen- Irumspnrtei in ihrer Geschichte und insbesondere auch in der jüngsten Vergangenstes! wahrhaft nationale Politik getrieben hat. Alle Freunde und Förderer der ZenIrnmSpartei müssen bestrebt sein, für eine Verbreitung dieser Schrift Sorge zn tragen. Alle Schriften sind zn beziehen vom Neichsgencralsrekariat der Deutschen ZeniriunSparici Berlin W 8, Französische Straße Nr. 62, 2. Ans Wunsch werden die Schriften anch in Koni- iiiission gegeben. Aus der katholischen Welt Der Papst für das notleidende Wien Der Papst hat zn Händen des Kardinal Fürsterzbischofs Piffl eine halbe Million Lire zur Linderung der Nn in Wien gespendet. Außerdem überwies er dein Wiener Nun tius 12 000 Lire für WeihnachISgaven an Wiener Kinder. Der 26. Inlernatiouale Eiichnristische Kongreß, der im Mai 1022 in Nom staiisinden wird, verspricht an Glanz und Bedeutung alle vorauSgegangencn Kvngrcjse zu übertrcfse». An den Vorbe reitungen zn dieser großartigen Manifestation wird bereits leb haft gearbeitet, die einzelnen Koininisiioncn sind in fieberhafter Tätigkeit um den Kongreß, den ersten nach den, Weltkrieg mög lichst eindrucksvoll zu gestalten. Man erhofft sicki von dieser inter nationalen Huldigung der Katholiken an die Heilige Eucharistie eine starke Beeinflussung der Welt im Sinne des FriedenSge- dankenS. Tic päpstliche Schweizcrgarde kam jüngst im Schweizer BundeSrat bet Beratung der Bestimmungen des Verbotes des fremden Militärdienstes zur Sprache. Ständerat Oberst Brügger legte Wert daraus, zu betonen, das; das Verbot des fremden M> litärdienstes sich nicht auf die Rekrutierung der päpstlichen Srhwei- zergarde bezieht. Diese Truppe hat vor allem den Ordnungs dienst im päpstlichen Palaste und in St. Peter zu versehen. D>e Schweizer Behörden und auch das Schweizer Volk betrachtet die Schwcizergarde nicht als Truppe im Dienst eines bewaffneten Souveräns. Daher wurden auch die Angehörigen bei der seiner zeitigen Mobilisierung von der EinrnckangSpflicht dispensiert. Anläßlich der Debatte» »in die Aufhebung der französischen Gesandtschaft beiin Heiligen Sinkst kam eS zu einem bezeichnen den Zwischenfall. Als der radikale Kirchenstürmer Hern die Aus hebung der Gesandtschaft in dreistündiger Rede begründete, hatte er einen unerwarteten Erfolg. Seine Freunde von der Linken riefen ihm fortgesetzt zn: Schluß! Schluß!, die Gegner jedoch Weiter reden! Weiter reden! Hern halte zur Begründung seines Antrages ans Aufhebung der Gesandtschaft keine anderen Argu mente vorzubringen gewußt, als die jedem kirchcnfcindlichen Wan- derredncr aeläusigen Argumente. Das hatte seine Freunde selbst in Harnisch gebracht, während die Gegner die Niederlage deS Kirchenfeindes voll anSkostcn wollten und ibn daher zum Weiter« sprechen ermunterten. D^ Erfolg der Rede HervS war d'c Ablehnung des Antrages auf Aufhebung der Gesandtschaft mit 822 gegen 100 Stiinw.cn. Theater und Musik Richard BukS Programm für seinen einzigen Klavierabend ! am Montag den 12 war recht gut gewählt und ließ manches er- I wnrtei'. Es blieben ancb diese Erwartungen nicht getäuscht ! BtstS Anschlag bat etwas Bestechendes und trägt namentlich be:nr Fortissimo etwas Siegendes an sich, was nainentlich in SebilbeBS Wniwererpbgniasie rp. 12 sehr angebracht war, Genußreich war der Vortrag der Brahmsschen Stücke. Die Weiglschen Nachtphan. tasten machen den Eindruck von etwas erzwungen Kourponierten Endlich Lijzts Totentanz. D>eS Werk ist eigentlich für Orchester geschrieben und verliert infolgedessen viel von seiner Eigenart und der» vom Meister Gewollten, wenn es für Klavier zwei händig vorgetragen wird. Es gibt von Hans von Bülow eine Bearbeitung des Totentanz für zwei Klaviere und dürfte diese der Eigenart des Totentanzes mehr entspreche». Alles in allem hört man Richard Bhk gerne. — v. C. Rosa Lind, d>e Leipziger Sängerin, kann sür sich das Glück beanspruchen, daß ihre Persönlichkeit vollkommen mit ihren Leistungen parallel geht. Das Persönliche entscheidet ost allein, auch in Dingen de> Knust, Man läßt gern bei der Leistung etwas nach, wenn da? persönliche Moment zwingen kann. Um wieviel mehr muß nun die glückliche Verbindung dieser Faktoren erheben und erfreuen. Wärme, Tiefe und Empsinden und eine schöne, ausgezeichnet ge- schntle Stimme! Sie sang Schubert, Brahms und Wols meister lich. Wir wünschen uns ein baldiges Wiedersehen! — Zck. Napmond Bnrt beschäftigte sich am Sonntag abend mit Chopin. Man kan» ihm eine gewisse Musiziersrendigkeit »nd in nere Begeisterung nicht absprechen. Aber das erschien alles wie Nouline. Ein Klavierspieler, wie tausend andere auch, die wo möglich nicht einmal Konzerte geben Von Stil »nd Auslassung keine Spnr. »ir. Die „Fröhliche Fahrt ins Märchenland". die Haust Stadler und Eugen Kny jetzt unternehmen, sollten Groß und Klein noch zahlreicher mittnachen. Sir lohnt nämlich. So hübsche Programms wurden selten für dergleichen Veranstal tungen erfunden. Bechstein, Grimm »nd Andersen läßt K»v mit ihren schönsten Gaben vor uns erstehen und Frl. Stadler bringt Kinderl edcr zn Zither und Laute von Mann, Kreiser und OnaaS u. a., alles gediegene, nette Sachen. Dazu hat Erna Ottilie Verebt entzückende Lichtbilder entworfen. Die Besucher kamen wirklich ans ihre Kosten, — mz, — — Im letzten VolkSsin - fonickonzert feierte Gilbert Gravina im Verein mit Friedrich Erhard nochmals Dante. Mit Tschaikowskv? Phantasie „Franccsca da Nimini" tz.sinfonische Dichtung" ist wohl etwas zn viel gesaat) h»b es an. Freilich war diese Einleitung gar nickst glücklich. Man hätte den Staub auf der Partitur ruhig liegen lassen sollen, denn diese Art Programm »sil hat ja nur noch lststorisches Interesse. Zudem gelang es Herrn Gravina nicht, „ctwaS dranS zn machen." So spielen das unsere Phil harmoniker m. E. auch obne Dirigenten! Aber Liszts Dante- Snikonie war eine erfreuliche Tat. lind hier fand der Dirigent, der Urenkel Liszts. eine, wen» man so sagen darf, weit persön lichere Aufgabe, die er auch mit Geschick löste. Der geborene Orchesterdirigent ist er vhnebin nicht. Mitten im Programm fesselte der Meistcrsprecher Friedrich Erhard mit Bruch stücken aus „Vita nuova" (deutsch und italienisch) und „Divina .Konimedia'. Jede neue Dickstuna, der er 0-b inweiidet, läßt den Geist seiner Nackstckwnsiinaen mehr und mehr hervortreten. Dante wird lebe idia hei ihm, die Dichtung sesielt. Gerade dicke Um- gebuna — sckiiick'te Leute aus dem Volke — wurde zur Probe anfS Exempel. Freuen wir »ns an solche» Meistern! — Zck. — Mocheiisp?elplan der Thea<er r« Dr.-Sde« Vom 26. Dezember 1021 bis mit 2. Januar UNS Ope-nbaus. Manfaa: D'- tote Stadt ft/.8). D'enstaa: Dü siistiacn Weiber von Windsor k'/„81. WOtwcub: Solome tV,8) DorneeHioq: Ocventliche Hn"v'v>obe k'/„121, 2. Sinfonie-Konzert Belh U 17). Fre-tonr Die tote Stodt Sonnabend: Dp Fledeimmis t'/;6). Sonntaa: Paisstal 'S). Moiitao: Parsiial (V„6) Kchausp'olßaus. Montan: Ebristlinds Schleier 12): Der Widerlven'iigcn Zi'-miina 17). Dten-taa: Ehr'dki' dS Schleier 12); Köii'a Richard II. 17). M'Owoch: Kaler Lomv- 1'/,3). Doi"?>?tag: No'-ert und Be-tram 1ft-8). Freitem, neu e'-u'in'''eri: Romeo nnd Julia 1'/,7). Sonnabend: Der Berlchw ii'er (7'. Sonntag' Christ kinds Schleier (Vs2); Romeo und Julia (7). Montag: D e Journa listen (7). Nenstridter Schauspiels,an?. Montag: Der W g ln dß Chtzstnocht '31; Der Vn kan 1'/-8). Dienstag: Der Ww i» dß- Clnistngchi 13: Die Ebre sBülwei bc>'°'l-»>id 250l—2760j s'/,3). Mi«t>vack: Der Weg in die Earulnacht (3); D'eE -re sBistui noollS- b-i»d 1501—1800s C/,8). To''nerS'og: Der Wc' in die E-uistnochl 13); B-litt ii 0/„8i. Freitao: D-r W a in die Eh: stnachs 13); Dü Ehre s'-übiieiivollSkunid 1801-23'G ft/,8). So, no'knd: Der Weg in d'e Cöiistnachk (3); nnn eist-n Allste: Die ipanis > e Füge ft/8) Sonntaa: Der Weg in die C-ristuacht t3); Die «van'sche Fliege ft/,8). Montan: Der Wea in dic Christnacht (3); Dir Ehre jBiihmn- vo!l?b„nd 3001-3200) ft/,8). ResiSenzkheatep. Täglich nachin ft,4 Hin: Die lftspruizeisin, We'hnachttiiiärcheii lermässigie Preise); abends ft,8 Uzr: Schäm^ dich — Lotte. Zent! altbeater. Täglich nackn». ft-4 Uhr: ?Nich-l, der Nuh- ki'gckcr, Wfthnacütsniärchril (crinäßigte Pleise); aveads '/,8 Uhr: Tie Braut des LncnbnS. O.ui «nq Für da? Nel' giiiar des heil. Benno ai»ocn b u Herrn Prälat Kmin rin: 1000 d-r HoIwürdigste H rr Buch st. 300 -st Gräfin von Swall glbcueue Prinzeß!» von Lobko.v.tz, 20 -E Gräfin von Hüverden, 25 01. N. Kcliliolik hm ir, cwi» (Ibsa» unserer 1'uge ckeu sicheren Aott in seiner rettgiussv WeIran>rl,s»»nK. dlin sre baut Lus Ol« k^nn«tssc^uifi »Uv um gictl. 6ib cj.rkiir 62Ü Oou 1! rn 1 (1 vv iecl ei n u s srsLetrl Lu em^m rieuen sinlieken uuii kullureüen lieben Uurck lZu,:kksn«Unnß urill ro doriuk«» Vvriuneon »okofl I'» vvn Ilirer tti>6siknnkllunß vnm ^osos liosel edr I'l'istill ii'Ii ?03t6ft Vk!r1r»L5atUeiIiik»8 ^einplen Unsere heutige Nummer umfaßt 10 Seiten Verantwortlich: Für den redaktionellen Teil: Friedrich Koring: für den Inseratenteil! Joses Fobmar. n. — Druck und Verlag der .Saro-ua-Buchdruckeret" G. m. b. A, zu Dresden. Gb-schästli Wie machen h'c'mst ank das in h-ii'ioer Nummer nnsirck Blai rs crs' unende F-s-rat der F-nra Albert Pü'chel. G- m. b. H.. Drcs'-cN'A Serrest-oü- 1. auun- tun», wUche al' er vchrni chende 'steiidcit cinin S o »nen >ir a b > -Ore» in den Hand l vr'ngt. der sich »ii>o ge keiner d-q - -men H n>'- ad»n, nn' vcr äIt',i>möst'g' N 'OR-g, t ichiirll als .H iz« nr.d H ilmittil Eingane, ver'^asi n diirsle. Itäh re Auslunft crlcilru die im Inserat angcgcdciien Geschäfte.