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Milieu herausgerisseu, hängen die Meisterwerke nun in Reih und Glied in den Museen und geraten sich gegenseitig heftig in die („Haare" pasch nicht) Farben und Formen. Hier künstlerische Kultur in die Galerien zu tragen, das ist der dankenswerte Versuch unseres neuen Galeriedirektors Dr. Posse. Eine vornehme Ruhe begrüßt uns im neuen Rembrandt-Saale. Man bewirkt ein feines Modernisieren der Raumverhältnisse ohne pietätlosen Eingriff in das Alte. Eine Menge Bilder sind verschwunden und, o Museumswunder, es sind vier Wände entstanden und darauf hängen nun in feierlichem Frieden die eigenartig funkelnden Meisterwerke Rembrandts. Die Wände sind grün, das patzt gut zu ihm, und das Licht ist weich, das patzt noch besser. Denn die Säle der reichen holländischen Bürger dürften aus ihren engen Gassen kaum jemals eine solche Fülle Bahnhofsoberlicht erhalten haben, wie unsere Museen. Ich habe einmal in einem Raume mit verhältnis- « mäßig kleinem Fenster einen Ncmbrandt gesehen; die Licht partie wurde von dem wirklichen Licht getroffen und das gemalte Rembrandtdunkel verlor sich in dem wirklichen Rembrandtdunkel deS Zimmers. Einen solchen Nembrandt habe ich nie wieder gesehen und dieses Erlebnis veranlaßt mich eigentlich, daß ich, der Maler, hier einmal ausnahms weise zur Feder greife. Es gehört eben alles an seinen Platz! Der üppigen Renaissance ihre satten Bilder, unseren Hellen Zimmern des „Plein air" und die farbenfrohe Moderne, unserer Galerie aber ein Direktor wie Dr. Posse. Ferd. Brod. —* Das Gauklerfest 1911, welches die Stnierenden der König!. Akademie der bildenden Künste zum Besten ihrer mermn neaclomlea. veranstalten und das am 20. Januar stattfindet, dürfte an originellen Dar bietungen und Veranstaltungen seine Vorgänger über- bieten, nicht nur allein vom Standpunkte der Ausstattung und Dekoration, sondern auch durch seinen Reichtum an witzigen Einfällen und Pointen. Außer dem berühmten russischen Originalzirkus Saurow-Gurkow aus Neschwik- Nowgorod (innerhalb des Festes eine Attraktion ohne gleichen), dem Wagner-Festspiel mit seiner neuesten Tann- häuser-Aufführung, wofür bereits eine besondere Kapazität von Tenor verpflichtet wurde, ist es dem Zeremonienmeister des Ganklerkönigs auch noch gelungen, ein spiritistisches Theater für diesen Abend zu gewinnen, in dem verschiedene namhafte Medien in kixura, auftretcn. Eintrittskarten zu 12 Mark inkl. Steuer, Familienkarten 30 Mark inkl. Steuer (für 3 Personen) sind gegen Namenszeichnung in der Galerie Arnold, Schloßstraße, Kunstsalon Richter, Prager Straße, Kunsthandlung Sinz, Prager Straße, Emil Geller, Prager Straße 19, Hofmusikalienhandlungen Ries, Kauf haus, Seestraße, und Adolf Brauer, Dresden-Neustadt, Hauptstraße, Deutschen Bank, Waisenhausstraße, und in der König!. Kunstakademie zu haben. —* Der Bau des Zirkus Stosch-Sarrasani wurde auf dem König-Albert-Platz in Neustadt begonnen. Ausführender ist Herr Baumeister Max Schwenke in Neustadt. —* In der Neujahrsnacht wurden hier 13 Per sonen wegen Unfugs ststiert, die jedoch bis auf eine wieder entlassen wurden. —* Polizeibericht. Im August v. I. hat eine in Panitzsch bei Taucha wohnhafte Frau durch eine Leipziger Zeitung ein Ziehkind in Pflege gesucht. Auf Grund der Offerte erschien bei ihr auch ein Mann, der sich Karl Fritzsche nannte und in Leipzig-Lindenau wohnen wollte. Der angebliche Fritzsche übergab der Frau ein etwa drei Jahre altes Mädchen. Unter dem Vorwände, die Lebens urkunde des Kindes noch beizubringen, verschwand er und hat sich bis jetzt nicht wieder sehen lassen. Die Angaben des angeblichen Fritzsche beruhen auf Unwahrheit. Das Kind nennt sich Martha Franke, hat volles Gesicht, blonde Haare, blaue Augen und vollständige Zähne. Der Mann ist etwa 45 Jahre alt, mittelgroß, untersetzt, hat rundes Gesicht mit Sommersprossen. lückenhafte Zähne und starken, etwas rötlichen Schnurrbart. —* Vergiftet hat sich auf der Amalienstraße ein 61 Jahre alter Detektiv mittels Leuchtgases. Bantze«, 1. Januar. Geh. Regierungsrat Beeger an der Kreishauptmannschaft Bautzen ist vom 1. April 1911 ab als Nachfolger des in den Ruhestand tretenden Geh. Rates Dr. Bonitz zum Präsidenten der LandeSversiche- rungSkainmer ernannt worden. Bautzen, 1. Januar. Zum Direktor der städtischen Handelsschule wurde der Direktor der kaufmännischen Fort- bildung-schule in Kassel Herr Karl v. d. Aa und zum Direktor der hiesigen Mädchenbürgerschule Herr Schul direktor Dr. Kretzschmar in Loschwitz gewählt. Ersterer tritt sein neues Amt am 1. April 1911, letzterer am 1. März 1911 an. Bautzen, 1. Januar. In das hiesige Stadtkranken- hauS eingeliefert wurde der 16 Jahre alte Fabrikarbeiter Jannasch aus Quatitz, der bei einer Revolverspielerei einen lebensgefährlichen Schuß in den Unterleib erlitt. Ehrmuitz, 1. Januar. Der Landesverband der Saal inhaber im Königreiche Sachsen veranstaltet am Donners tag den' 5. Januar nachmittags ^4 Uhr im Handwerker- Vereinshause eine Protest-Kundgebung gegen die Verordnung vom 1. Juli 1909, die Feuersicherheit der Säle betr. Leipzig, 1. Januar. Der Rat der Stadt Leipzig hat, wie auch in anderen städtischen Betrieben, den Arbeitern und Vorarbeitern bei der Straßenreinigung seit dem 1. Januar 1910 für die Stunde Arbeitszeit zwei Pfennige Lohnzulage gewährt. Hierdurch sind die Mehrausgaben für das Konto Straßenreinigung um 44 600 Mk. ge wachsen. Leipzig, 2. Januar. In der vergangenen Nacht wurde in der Breiten Straße in Anger-Crottendorf bet einem Fleischermoister ein Einbruch verübt, bet dem den Dieben 625 Mark in die Hände fielen. — Gestern abend in der siebenten Stunde entstand in einer Villa in Leipzig-Gohlis durch einen Christbaum ein großer Brand, bei dem wert volle Gemälde, GlaSsachen und Möbel den Flammen zum Opfer fielen. Der Schaden ist erheblich. Leipzig, 2. Januar. Im Dezember 1910 sind im hiesigen Stadtgebiete 11 Selbstmorde, 16 Selbstmord versuche und 4 Unglücksfälle mit tödlichem Ausgange zu verzeichnen gewesen, während sich im Monat November 1910 9 Selbstmorde, 15 Selbstmordversuche und 4 Unglückssälle mit tödlichem AuSgange ereignet hatten. Leutzsch, 1. Januar. Der 16 Jahre alte Sohn des Dachdeckermeisters Kopf stürzte gestern beim Einsteigen in eine Dachluke auf die 18 Meter tiefer gelegene Straße. Der schwerverletzte junge Mann verstarb bei seiner Ein- lieferung in das Krankenhaus. Markranstädt, 1. Januar. Heute früh verunglückte in der hiesigen Zuckerfabrik der 36 Jahre alte Maurer Piller, indem er auSglitt und mit der rechten Hand in das Well- rad der Meusche geriet. P. wurde schwer gequetscht, so daß er nach Anlegung eines Notverbandes in das Leipziger Krankenhaus gebracht werden mußte. Plaue«, 2. Januar. Gestern fuhr auf der Elsterberger Straße das Automobil der Fabrikanten Lucke und Hanoldt bei einer scharfen Kurve in den Straßengraben und über schlug sich. Der Fabrikant Max Rosenmüller erlitt mehrere Rippenbrüche und schwere Kopfverletzungen. Der andere Insasse kam mit dem Schrecken davon. Rrichenbach, 1. Januar. Wie Bürgermeister Dr. Polster in der Sitzung der städtischen Kollegien mitteilte, ist der Bau einer elektrischen Straßenbahn geplant, die zunächst die Städte Reichenbach, Mylau und Netzschkau unterein ander verbinden und später durch das Göltzschtal nach Greiz weitergeführt werden soll. Diese erste elektrische Straßen bahn im hiesigen Bezirk würde auSgehen vom hiesigen Alt stadtplatz und auf der Landstraße zunächst nach Mylau und nach Netzschkau führen, später durch das Göltzschtal nach Greiz. Seitendorf. In der Nacht zum 28. Dezember wurde in der Kirche zu Einsiedel bei Reichenberg eingebrochen. Die Täter haben den Kronleuchter und die ewige Lampe herabgeschlagen und zertreten, die Meßgewänder, Kissen, das Altarbild, die Fahnen und Bilder wurden zerschnitten und zerrissen. Eine Kommission ist mit der Ausnahme des Tatbestandes beschäftigt. Der Schaden beträgt viele Tausend Kronen. P. Suhl, 1. Januar. Am 3. Feiertage zündete in Ab- Wesenheit der Eltern die 9jährige Tochter des Schneiders Hoppe den Christbaum an. Hierbei gerieten die Kleider des Kindes in Brand und eS erlitt schwere Brandwunden, denen es am Donnerstag erlag. Teplitz, 1. Januar. Dem Tschechischen Schulverein vermachte der Inspektor der Aussig—Teplitzer Eisenbahn. Kuchinka, sein ganzes Vermögen von 300 000 Kronen. Seine Geschwister und Verwandten wurden im Testamente überhaupt nicht berücksichtigt. Lobositz, 1. Januar. Im Walde bei Kletschen wurde der 39 Jahre alte Oekonom Wenzel mit durchschossenem Hinterhaupte tot aufgefunden. Sein Hut mit einem Teile der Schädeldecke hing an einem Baumzweige. Es wurde festgestellt, daß der Oekonom durch Selbstentladung des Gewehres ums Leben kam. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. * Drüben. In unserer Parochie sind im verflossenen Jahre folgende Amtshandlungen vorgenommen worden: 90 Taufen, davon 14 von unehelichen Müttern, 30 Auf gebote, 23 Trauungen, 16 katholische und 7 gemischte Paare, 36 Krankengänge und Hauskommunionen, 30 Be gräbnisse, und zwar 9 Erwachsene, davon 4 mit den heil. Sterbesakramenten versehen, und 18 Kinder; still be- eerdigt wurden 3 ungetanste Kinder, darüber 2 totgeborene. 6 Erwachsene wurden evangelisch beerdigt, von denen einer mit den heiligen Sakramenten versehen war. 1066 Kom munionen wurden in Drüben und Wilsdruff gespendet, davon 670 in der österlichen Zeit. Zur ersten heil. Kom munion gingen 67. 10 Katholiken fielen vom Glauben ab. von denen alle bis auf einen Ledigen in Mischehe leben und fast alle seit der Schulzeit nicht mehr zu den Sakramenten waren. Am ReligonSunterricht nahmen teil in Deuben 149, in CoSmannSdorf 12, in Döhlen 57, in Pot- schappel 62, in Rabenau 12, in Schmiedeberg 24 und in Wilsdruff 26 Schüler. In der ganzen Gemeinde haben demnach 342 Kinder Religionsunterricht genossen. * OrlSuitz i. Erzgeb. Freitag den 30. Dezember fand im Ratskeller eine kleine WeihnachtSaufführung von Kindern der kathol. Schule statt. Gespielt wurden „Die Zwergen- post", WcihnachtSspiel in drei Aufzügen; „Weihnachten im Forsthause" und „Des Kindes Weihnachten", lebendes Bild mit Deklamationen. Dazwischen wurden mehrere Weih- nachtSlieder gesungen. Die Kinderschar war recht bei der Sache und spielte recht gut zur größten Freude der Zu- Hörer und vor allem des Leiters der ganzen Aufführung, des Herrn Lehrers Dünnebacke. Auf vielseitigen Wunsch findet vorbehältltch der Genehmigung der Schulbehörde, eine Wiederholung am 6. Januar statt. ' Seiteudorf. Im Jahre 1910 wurden in hiesiger kathol. Pfarrgemeinde mit eingepfarrten Orten geboren 62 Kinder; in Seitendorf, klösterl. Ant. 38, Zittauer Ant. 11; davon waren 46 ehel., 6 unehel., 29 Knaben und 23 Mädchen. Aufgeboten wurden 27 Paare, getraut 18. Gestorben sind 32, in Seitendorf, klösterlicher Ant. 28, Zittauer Ant. 4. Krankengänge waren 65. Zur ersten heil. Kommunion gingen 26 Kinder aus der Schule zu Seitendorf, 4 aus der Religionsschule in Hirschfelde. Die heil. Kommunion wurde in der Kirche 2708 mal aus- gespendet. P. * Zwick««. Bet der am 28. Dezember v. I. vor genommenen kath. Schulvorstandswahl sind folgende Herren gewählt worden: Haubold, SwarovSky, Bail, Jaeob und Noß. 8 Dresden. Die nächste Konferenz de« Biuzeutiu«- verein« findet am Freitag den 13. Januar 1911 statt. 8 Leipzig. 2. Januar. Eine eindrucksvolle und in allen Teilen wohlgelungene Feier beging der Verein kath. Kaufleute am fNeuj ahrStage. Ernste und auch freudige WeihnachtSgedanken weckten zunächst die Ansprachen des Herrn Vorsitzenden und des geistlichen Beirats des Vereins. Den weiteren Teil des Abends füllten musika lische Darbietungen und dem Feste angepaßte Rezitationen angenehm aus. Die Verlosung, welche wie üblich veranstaltet wurde, brachte einen hübschen Reinertrag für die Wohl fahrtseinrichtungen de« Verbandes. Unsere Weihnachtsfeier erfreute sich auch diesmal eines sehr guten Besuches seitens unserer Gäste. N. 8 Plauen. Im kathol. Vereinshause hatten sich der Männergesangverein Sängerkreis und der Gesellen verein zu einer launigen Silvester-Unterhaltung zusammen gefunden. Die recht stimmungsvollen Darbietungen des Sängerkreises bildeten den gemütbewegenden, ernsteren Teil des Abends. Hervorzuheben sind besonders „Die Hetmat- rosen" und „'S war ein Gruß vom Mütterlein", womit der Verein gute Proben seines Könnens bot. Die Pflege des heiteres Teiles lag vornehmlich dem Gesellenvereine ob und er erfüllte diese Aufgabe in ausgiebigster Weise. Wahre „Größen" im humoristischen Fache produzierten sich in flotter Reihenfolge. So passierte man die Brücke ins neue Jahr recht heiter, sogar mit wenig Uebermut. Man darf jedoch hoffen, daß die Vereine den ernsten Lebensauf gaben de» neuen Jahres auch in vollem Maße gerecht werden. Dazu herzliche Glückwünsche! Die Pflege der Geselligkeit zieht weite Kreise an. ES herrscht hier ent schieden ein Verlangen nach Konzentration und nach groß- zügigem Ausbau des gesellschaftlichen katholischen Lebens. Hoffentlich bringt das neue Jahr weitere Anregungen und Erfolge. R. Neues vom Tage. Berlin, 1. Januar. Der Preußische Kultusminister hat an alle Regierungspräsidenten einen Erlaß gerichtet, in welchem sie ersucht werden, ihr Interesse der Schulzahn pflege in erhöhtem Maße zuzuwenden. Berlin, 1. Januar. Pastor Breithaupt legte Revision gegen daS ihn zu acht Monaten Gefängnis verurteilende Er- kenntnis des Landgerichts im Mieltschiner Prozeß ein. Hanau, 1. Januar. Die Aussperrung und der AuSstand in der Psorzheimer Edelmetallindustrie ist beendigt. Die Wiederaufnahme der Arbeit erfolgt am Montag. Hamburg. 1. Januar. Im hiesigen hygienischen Institut sind mit Margarineproben der Marke „Backa", „Luisa" und „Frischer Mohr" aus der Fabrik der Alto- naer Margarinewerke Mohr L Co., G. m b. H., in Altona-Ottensen ausgedehnte Versuche an Hunden an gestellt worden, wonach die Hunde erkrankten. Durch die chemische Untersuchung wurde festgestellt, daß in der Mar garine ein Kardamomöl genanntes Fett zur Verwendung gekommen ist. Dieses Fett wird aus den Samenkapseln des Kardamomgewächses (Lllottaria, earckamomurn) auf Malabar oder aus minderwertigen Früchten auf Siam, Nepal, Java und Ceylon hergestellt; das Oel riecht und schmeckt angenehm gewürzhaft. Da sowohl anorganische Gifte als'auch Pflanzengifte nicht ermittelt werden konnten, muß die Giftigkeit in der Konstruktion des FetteS ihre Ursache haben. Frankfurt (Oder), 1. Januar. Die „Frankfurter Oderzeitung" begeht am 6. Januar den Erinnerungstag ihres hundertjährigen Bestehens. Posen, 1. Januar. In Poremba bei Borek hat das Dienstmädchen Komarska ihr neugeborenes uneheliches Kind dem Hunde ihrer Herrschaft vorgeworfen, der es nach Aussage deS Dienstmädchens zerriß und fraß. Das Dienst mädchen wurde verhaftet. Madrid, 1. Januar. Ein Telegramm aus Saragossa meldet, daß dort eine sehr vornehm auftretende, kürzlich zugereiste Persönlichkeit unter geheimnisvollen Umständen verhaftet worden sei. Der Zivilgouverneur von Saragossa erklärte nur, daß es sich um einen außerordentlich wichtigen Fang handele. HelsingsorS, 1. Janyar. Heute begann der AuS stand der Setzer aller Druckereien des Verbandes der Druckereibesitzer. Dennoch erscheinen alle großen Zeitungen. Johannesburg, 1. Januar. Die Kaffernunruhen im Randgrubengebiet sind unterdrückt; bei den Kämpfen während der Weihnachtsfeiertage wurden etwa 20 Mann getötet und gegen 100 verwundet. Telegramme. Immen stadt, 2. Januar. Der Reichstagsabgeordnete für den sechsten schwäbischen Wahlkreis Aloys Schmidt (Zentrum) ist, wie das Allgäuer Anzeigeblatt meldet, in der vergangenen Nacht gestorben. Er gehörte dem Reichs tage seit 1893 an. Hallendorf, 2. Januar. Gestern nachmittag ge rieten drei Kinder im Alter von vier bis neun Jahren beim Schlittschuhlaufen in die Aisch und ertranken. Paris, 2. Januar. Wie aus ReimS gemeldet wird, veröffentlicht der Winzerverband der Champagne einen Ausruf, in dem unter Hinweis auf die jüngsten Ruhe störungen die Winzer aufgefordert werden, sich aller Gewalt tätigkeiten zu enthalten und vertrauensvoll die Erledigung deS Finanzgesetzes abzuwarten, das den Anforderungen der Winzer der Champagne Rechnung tragen werde. Paris, 2. Januar. Nach einer Meldung des franzö sischen Konsuls in Jünau-fü ist der französische Missionar Pater Msrigot in Lstng-jt bei Sipsong-chu-thau am 20. Dezember getötet worden. London NnMUI kAliMÜllMlll Higkivrlitbon io ltllou 8t.»6ttk!ilol>. ,,,,