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Ausgabe » ohne illnltriertc Beilage vierteljährlich l.dt« 4c. In Dresden durch Boten 8,1« 4c. In ganz Deutschland srci . ... - 7 L. — Ein Haus 8,88 4t; in Oesterreich 4,«7 Einzel Br. I« Unabhängiges Tageblatt für Wahrheit, Recht und Freiheit Inserate werden die tlgespaltene Petitzcile oder deren Raum mit 15 ^.Reklamen mit 5« z die Zeile berechnet, bei Wiederholungen entsprechenden Rabatt. Bochdrnlkeret, Redaktion und ttleschäftsstrlle: Dresden, Pilluiger Strafte 4!t. - Fernsprecher 1S«8 Für Rückgabe unverlangt. Schriftstücke keine Verbindlichkeit RcdaktionS Sprechstunde: II bis 18 Uhr. Roms Sieg! Dresden, den 2. Januar 1911. „Das zweite Kanossa", der „Büßergang", „Demütigung des deutschen Fürstenhauses" usw., — man kann gar nicht alle Aufschriften von liberalen Leitartikeln aufzählen — so tautet es auf Neujahr in der gesamten farblosen uyd liberalen Presse. Nur die rechtsstehenden Zeitungen legen sich Zurückhaltung auf. Mau schildert „die Audienz" Sr. Köiiigl. Hoheit des Prinzen Mar beim Papste im Stile der Erzählung im „Tannhäuser". Die liberalen Be richterstatter wollen alles bis aufs kleinste wissen und schwindeln dabei das Blaue vom Himmel herunter: denn es steht hente fest, das; Prinz Mar drei Audienzen beim Hei ligen Vater hatte, das; aber nur in der dritten der Dominikanergeneral noch anwesend war, die beiden anderen Audienzen aber hatten keine Augenzeugen, wie wir bereits in der letzten Nummer sagten. Ter Prinz selbst hat jede Auskunft über die Unterredung verweigert. Ter Heilige Vater hat noch weniger einen liberalen Journalisten empfangen, und doch finden wir spaltenlange Berichte darüber in den nichtkatholischen Zeitungen und die in famsten Verdächtigungen gegen den Papst und den Prinzen Mar daran geknüpft. Nachdem z. B. die „Leipziger Neuest. Nachr." bereits vor einigen Tagen die erlogene Geschichte wortwörtlich wiedergegcben, so kamen sie in der Neujahrs nummer nochmals darauf zurück, wiewohl sie uicht zweifeln können, daß die Schilderung des Herganges nur ein Phan tasieprodukt ist. Das Blatt schreibt von den „beiden großen Bewegungen, die heilte von Rom her und von den Männern der roten Internationale gepflegt werden und den Völker- frübling immer von neuem erschlagen" und setzt dem bei: „Wäre es anders — welche flammende Entrüstung müßte da das ganze Volk ergreifen bei dem Anblick eines deutscheil Prinzen, der in Demut ersterbend dem Papste den Pantoffel küßt und willig den Flug seiner Gedanken unter das Sklavenjoch beugt! Welcher Protest müßte crtöueu. wenn das Bild jenes unglücklichen Tages wieder vor uns heraufsteigt, da ein deutscher König, barfüßig und bar häuptig, den Strick des Büßers um die Lenden gegürtet, inl Schloßhof der Markgräfin Mathilde frierend stand, um auf ein vergebendes und erlösendes Wort aus päpstlichein Munde zu harren! Das Prinzip der priesterlicheu Gewalt wird stets dem nationalen Gedanken feindselig sein, weil dieses Prinzip sich niemals mit dem im neuen Deutschen Reiche lebendig gewordenen Gedanken des evaiigelischen Kaisertums versöhnen kann." Damit wäre also das Blatt wieder bei dem Zwecke der ganzen llebunq, der Verdächtigung der deutschen Katholiken, die als Feinde des nationalen Gedankens hingestellt wer den, angelangt. Auch die Hereinzerrung des Vorganges zu Kanossa dient diesem Zwecke. Wohl mag auch ein gut Teil Sensationslust hinter der Schilderung der „Demüti gung des Prinzen" stecken. Denn den liberalen Philistern erregt es schon ein angenehmes Gruseln, daß ein Prinz aus königlichem Geblüt Priester wurde. Daß dieser nun auch als Priester behandelt wird wie ein anderer Geistlicher, sollte eigentlich den Liberalen imponieren. Aber da sic die ganze Sache nicht verstehen, so lassen sie sich gern über das Gebeimnisvolle berichten. Wie ein durch seine Auf schneiderei bekannter Afrikareiseuder die Schwarzen an- fchwindelte über die Sonne, sein Feuerzeug, sein Gewehr, seine weiße Hautfarbe, und es ihm hohen Genuß machte, alle seine „Bären" tanzen zu sehen, so hält es ein Teil der Presse mit dem sensationslüsternen Publikum. Diese Mit arbeiter iu Rom wissen ganz genau, daß die protestantiscl>eu Leser keine Ahnung vom Innenleben des Katholizismus haben, und darum gestatten sie ihrer Feder freie Pürsch. Es muß nur recht dramatisch zugchcu: der Papst muß der stolze Souverän sein, der Priesterprinz ein moderner Tann häuser, recht viele Tränen, Kuß des Pantoffels, Ausrichten des Zerknirschten und das ganze Theaterstück für die Leser ist fertig: orientalische Phantasie bringt noch weitere Schlagsahne zum Konfekt und man hat etwas Großartstzes: die Sensation ist befriedigt. Doch es ist nicht allein Sensationslust, die die Feder führt; hier ist die Aufmachung nur Mittel zum Zweck; eS soll der kuror (»rato^tnntian« entfacht und es soll das glimmende Kulturkampfsfeuer Hochgetrieben werden. Man will aus der Sack>e eine nationale Angelegenheit machen und dann scheiden: Hie Nom — hie Deutschland! Der freisinnige „Hamburg. Korrcsp." plaudert dies ganz offen aus, indem er schreibt: „Die politisch.' Bedeutung des sächsischen Skandals erblicken wir darin, daß die Würde eines deutschen BundcS- fürstcn und seines Bruders schweren Abbruch erlitten hat. Tie exponierte Stellung eines deutschen Fürsten ist dem nach unvereinbar mit der Abhängigkeit des katholischen Priesters. Dieser Konflikt muß durch Verzicht auf das eine oder auf das andere gelöst werden. Hier steht nicht nur sächsisches, sondern ganz allgemein deutsches Ansehen auf dem Spiele. Vom Altar darf keine Entwürdigung des Thrones kommen." Die Katze ist also aus dem Sacke. Das „Lcipz. Tage blatt" sucht den Stolz der Wiege des Protestantismus zu er regen; es schreibt: „Wenn auch der Prinz Mar staatsrechtlich mit dem Hause Wettin uicht mehr iu Beziehung steht, so kann sich das sächsische Volk des quälenden Gedankens nicht erwehren, daß der vom Nom so tief gedemütigte und zn einem uns unfaßbaren Widerruf seiner wissenschaftlichen Ueber- zeugung gezwungene Mann aus dem sächsischen Königs hause hervorgegangen ist, daß also dieses durch die einem seiner Glieder aufgezwnngenen, altertümlichen Prozeduren eines erniedrigenden Kanossaganges dem Volkesbewußt sein mitgebeugt erscheint unter den Pantoffel des Priesters in Nom, der sich Stellvertreter Petri nennt." Erst suggerieren sie dem Volke die Lügcnberichte und dann rufen sie den Zorn auf. Diese liberale Preßsippe widerruft nie! Mag auch ihre Mitteilung als falsch fest stehen, sie sind zu unehrlich, um die Sache vor ihren Lesern zu berichtigen. Und diese sind so geduldig, sich eine solche Behandlung widerstandslos gefallen zu lassen. Das Apostatcnorgan „Tägl. Nundsch." fordert den Prinzen direkt zum Abfall auf; das Blatt läßt sich von einem früheren Berliner „Dominikaner" schreiben: „Wie oft hörte ich in diesen Tagen den Wunsch aus sprechen: Mögv der Prinz ein Mann sein und sich an die Spitze der deutschen modernistischen Bewegung stellen, um unser katholisches Volk vom Joche des römischen Absolutismus zil erlösen. Möge er eingedenk sein seiner Väter aus der Neformationszeit und die Befreiungsfahne mutig voran tragen: das deutsche Volk wird ih m i n Haufen Gefolgschaft leisten .. . Prinz Max, einer der Bevorzugten, der sich wegen seiner unabhängigen Stellung und wegen der Autorität seines Namens als Bahnbrecher hätte hergeben können, überhörte mit Bedacht und Willen diesen Ruf aus der Seele des deutscheu Volkes, und diejenigen, die ihm eventuell die Erinnerung an die Ahnen der Reformation hätten auffrischen können, er mahnten ihn im offiziellen Regierungsorgan, ja nicht auf die Wartburg zu fliehe», sondern hübsch demütig nach Kanossa zu gehen. Im Freiheitskampfe gegen den päpst lichen Absolutismus scheinen die deutschen Fürsten nicht mehr die Führer des deutschen Volkes sein zu wollen, weil sie jetzt, hypnotisiert durch die rote Gefahr, in ihm statt einen Feind, einen Bundesgenossen und Helfer erblicken." In diesen Tönen geht es fast durch die gesamte akatholische Presse. Priuz Max sollte ein neuer Luther werden, nach dem auch General Keim dürstet; er sollte zu nächst seine Familie zum Abfall briugcn und dann einen Teil des deutschen Volkes. Diese Apostatenrolle haben liberale Zeitungsredaktionen dem Prinzen zugedacht und vorgeschrieben. Weil er nun nicht fahnenflüchtig und nicht eidbrüchig geworden ist, sondern sich mannhaft und konse quent benommen hat. schmäht man ihn und schlachtet die rein religiöse Angelegenheit politisch aus. Man sagt jetzt den Protestanten: Schaut, wie ein deutscher Prinz be handelt wird! Und der Nachsatz soll sich von selbst an schließen: Kampf gegen den Katholizismus! In der Politik verdichtet er sich dann zum Kampf gegen das Zentrum. In Sachsen ist man damit besonders eifrig beschäftigt, um dem katholischen Königshause Schwierigkeiten zu bereiten. Da liegt der Hase im Pfeffer. All das Geschrei über „Noms Sieg" usw. ist nichts anderes als ein Aufruf zum Kampfe gegen die deutschen Katholiken. Wer die teilweise sehr ge schickt geschriebenen Artikel liest, der kann sich ein Bild davon machen, wie sie auf den akatholischen Leserkreis wirken müssen. Der an und für sich belanglose und nur kirchliche Zwischenfall wird also als Mittel zum Kampf gegen den Katholizismus benutzt. So wird jede Gelegenheit im eben begonnenen Jahre benutzt werden. Nur eines kann hier helfen: eiserne Geschlossenheit der deutschen Katholiken im ganzen öffentlichen Leben. Jede Spaltung und Trennung ebnet nur dem Gegner den Weg und erleichtert ihm seine Aufgabe. Prinz Mar sollte als Keil benutzt werden, um die Einheit der deutschen Katholiken auseinander zu teilen Weil er sich aber dazu nicht benutzen ließ, daher ging die liberale Presse von den anfänglichen Lobpreisungen zu Schmähungen seiner Person über. Die ganze Angelegenheit gibt den sächsischen Katholiken von neuem den handgreiflichen Beweis, daß sie unbedingt aus der „Sächsischen Volkszeitung" allein ülxr den wahren Stand der Dinge unterrichtet werden können; das Lesen derselben gehört zur Notwendigkeit für jedermann, den die öffentlichen Angelegenheit interessieren. Und wer wollte sich da ausschließen? Weil man jeden Vorfall benützt, um gegen uns Sturm zu laufen, ist cs nötig, daß wir uns durch eine wahrheitsgetreue Aufklärung dagegen wappnen! Politische Rundschau. Dresden, den 2. Januar 1911. — Am Ncujahrstagc nahm das Kaiserpaar im Schlosse die Glückwünsche des Königl. Hauses und diejenigen der Hofstaaten entgegen. Um 1l> Uhr begann in der Schloß kapelle der feierliche Gottesdienst. -Hierzu hatten sich ver sammelt die Mitglieder des hohen Adels, der Reichskanzler, die Bevollmächtigten zum Bundesrat, die Generalfeld- marschälle, die Minister, die Staatssekretäre, die Präsidien des Reichstages und des Landtages usw. Oberhofpredigcr Tryander predigte über den vom Kaiser gewählten Text aus dem 2. Buch Moses. Nach dem Gottesdienst begaben sich die Majestäten in feierlichem Zuge nach dem Weißen Saal znr Entgegennahme der Gratulationscour. Der Kaiser und die Kaiserin gaben dein Reichskanzler die Hand, der Kaiser auch den Vertretern der Parlamente. Nach der Eour empfing der Kaiser die Botschafter, die Staats minister, die kommandierenden Generale und Admirale. Um i/j.12 Uhr begab sich der Kaiser zu Fuß nach dem Zeug haus, vom Publikum stürmisch begrüßt. Abends fand bei Ihren Majestäten im Schlosse Familiendiner für die an wesenden Fürstlichkeiten statt, um 8 Uhr begann im Opern haus das Theater paräe, gegeben wurden die Hugenotten. — Der Kasier hat die Generalobersten Graf o. Schlieffen, v. Bock und Polach und v. d. Goltz z» Generalfeld- marschällen ernannt und den Generalobersten v. Ltndequist und v. Plcsseu den Rang eines Generalfeldmarschalls ver liehen. — Der deutsche Kronprinz verbrachte den Silvester- abend im Kreise des engsten Gefolges in Agra. Am Sonn tagmittag reiste der Kronprinz nach dem englischen Militär lager Mattra ab, um die dort liegenden Royal Dragoons zu besichtigen. — Die Arbeit-kammervorlüge scheint nun doch zustande zu kommen; es hat sich bereits ein gangbarer Weg hierfür gefunden, um die Arbeitersekrctäre iu die Kammer gelangen zu lassen. — Koloniale Vorlesungen. Der neue preußische Etat bringt die Mittel, um in Breslau, Bonn. Münster und Greifswald koloniale Vorlesungen abhalten lassen zu können; für Berlin wird ein Extraordinarium für Kolonialpolitik gefordert werden. — Carnegie-Stiftung für Lebensretter. Der bekannte amerikanische Wohltäter der Menschheit, Andrew Carnegie, dessen Stiftungen für Friedenshelden bereits in den Ver einigten Staaten, England und Frankreich im Segen wir ken, hat jetzt auch für Deutschland eine solche Stiftung mit einem Kapital von 1^ Million Dollars begründet. Der Kaiser hat zur Ehrung des Stifters der Stiftung den Namen „Carnegie-Stiftung für Lebensretter" beigelegt und das Protektorat über dieselbe übernommen. Der Zweck der Stiftung ist die Linderung der finanziellen Notstände, welche sich aus heldenmütigen Anstrengungen zur Rettung von Mcnsclx'nlebcn im Gebiete des Deutschen Reiches und seiner Gewässer ergeben, sei cs für die Lebensretter selbst durch deren vorübergehende oder dauernde Erwerbs unfähigkeit, sei es, im Falle des Todes der Netter, für ihre Hinterbliebenen. In erster Linie sind dabei diejenigen Un glücksfälle ins Auge gefaßt, welche sich bei Ausübung fried licher Berufe, z. B. derjenigen der Bergleute, Seeleute. Aerzte, .Krankenpfleger, Feuerwehrleute, Eisenbahn- und Polizeibcamten ereignen. Unter „Lebensrettern" werden auch diejenigen Personen verstanden, deren heldenmütige Anstrengungen zur Rettung von Menschenleben nicht von Erfolg gekrönt worden sind. Zur Verwaltung der Stiftung hat der Kaiser ein Kuratorium eingesetzt, dessen Vorsitz zu nächst dem Chef des Geheimen Zivilkabinetts übertragen ist. Dem aus mindestens 12 Kuratoren bestehenden Kura torium gehört satzungsgemäß der Botschafter der Ver einigten Staaten von Amerika in Berlin und je ein Ver treter des Bergfaches, des Eisenbahnwesens, des Seewesens, der N'-rzteschaft und der Industrie an. — Anträge auf Be rücksichtigung aus der Stiftung sind an das Kuratorium Berlin, Wilhelmstraße 64, zn richten. Material für die Zuwachsstruer. Daß mit dem Terraingeschäfte noch etwas „verdient" wird, beweist eiiw Auskunft der Berliner Terrain- und Ballgesellschaft. Aus irgend einer Ursache gingen die Kurse der Aktien jener Gesellschaft stark zurück. Das veranlaßt die Verwaltung, die Mitteilung in die Oeffentlichkeit zu bringen, daß die Gesellschaft im verflossenen Jahre für zirka 8 Millionen Mark Terrain verkauft habe, wobei ein Nettoverdienst von 2i/j> Millionen Mark Terrain erzielt worden sei. Da sieht man, wie die Grnndstückspreise und damit natürlich auch die Mieten in die Höhe getrieben werden. Nachher heißt es dann: Die hohen Arbeiterlöhne machen die Wohnungen teurer! Also ei» Reingewinn von über 45 Prozent iu kür zester Zeit, da mit !U/„ Millionen Mark Ankaufspreis 2s4> Millionen Mark netto verdient worden sind. — Gustav Adolf in »euer Beleuchtung. Unter diesem Titel bespricht die „Köln. Volkszeitg." ein Werk von Pro fessor Tr. Friedrich Bothe (Viertes Heft der Frankfurter Historischen Forschung, Frankfurt a. M., Joseph Baer u. Cie.) mit der Einleitung: „Man weiß es, daß nicht heiliger Glaubenscifer allein, nicht allein die Sorge um die Not der deutschen Glaubens brüder es war, die den begabten Schwedenkönig Gustav Adolf bestimmte, sei» gutes Schwert gar wuchtig in die Wagschale des 36jährigen Krieges zu werfen. Niemand be zweifelt die Ehrlichkeit seiner protestantischen Überzeu gung, aber man würdigt ruhig die machtpolitischen Er Wägungen des Kriegs-Helden und des Staatsmannes, di ihn über das Meer auf das deutsche Blachfeld fnlirtc"' Dr. Friedrich Bothe bietet unter dem Titel „Gustav Adolfs und seines Kanzlers wirtschaftspolitische Absichten auf Deutschland" eine sorgsam spürende, umsichtig gearbeitete