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Sächsische Volkszeitung : 25.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192008258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200825
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-08
- Tag 1920-08-25
-
Monat
1920-08
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.08.1920
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Küadigung des Lohntnrij» im Ruhrdrrgba« Esse«, 24. August. D e Bergaibrilerveibünde baden den Lohn« kauf im Ruhrblikbau gcküudigt und fordern eine Lobnerböhung von S Mark für die Schicht iür die Untertagearbeiter und von 60 Pfg. sjjc die Stunde für Ubcrtagcarbeilcr. Dr. Peter- über di: Ausführung des EntwassnungsgeseyeS Berlin, 24. August. (Eigene Meldung./ Den Vertretern der Presse hi.lt der ReichscnlwassnnngSkommissar Dr. Peters einen eingehenden Vortrag über die ihm gestellte Aufgabe, das Entwass» nungLgesed Lurchzuführen. Dr Entwaisnungslommisjar machte mit seinem ruhigen und sicheren Auftreten und seinem klaren Vor- trag einen außerordentlich guten Einbruch, der die Gewähr dafür bietet, daß es ihm gelingen wird, unbeeinflußt durch die Angriffe von rechts und links die Bestimmungen des EntivasfnnngSgesehes durchzusühren. Er selbst hält eine restlose Entwaffnung für durch aus notwendig und glaubt, daß erst dann, wenn sie erreicht ist, die Grundlagen zu einer stetigen Arb it des deutschen Volkes gegeben find. Für die Durchführung der Entwaffnung stehen ihm nach dem Gesetze sowohl friedliche wie stwrngsmoßnahmen zur Beifügung. Der Entwasfnungskommissar betont-, daß er unter' aller/ Umständen erst alle friedlichen Mittel erschöpf m will, ehe er zu Zwangsmitteln seine Zuflucht nimmt. Bei so-ornger Anwendung de» gröbsten" Mittel hält er die Durchführung seiner Aufgabe für unmöglich. Als friedliche Mittel sind in erster Linie die allgemeine Anzeigcpsitcht, die vom Gesetz vorgcschricbene Frist iür di; Ablieferung und eine in Aussicht genommene Entschädigung für die Ablieferung zu nennen. Erst, wenn sich diese Mittel nicht als 'enügend erwiesen haben, wird zur zwangsweisen Durchsuchung und Beschlagnahm- geschritten wer den und danach, wenn sich Widerstand zeigen iollte. die Sicherheits wehr als auch die Reichswehr rug-zagen. Der EniwassmmaSkom. missar hat aber die Hoffnung, daß er aus friedlichem Wege schon zu einem einigermaßen guten Resultat gefangen wird Die allgemeine Ablieferung könne nicht vor dem !!'. Sevlemoer festgesetzt werden, da eS notwendig sei, eine weitverzweigt; Organisation zur Tlbliefernng enznführen. Die Organisation der EntwasfnnngSbehörd- loll sich in der Hauptsache auf die bereits bestehenden Behörden stützen Die Srges» vor dem Reich-Kabinett «erlin. 24. August. Da, Reichskabintt belaß» llch in der gestrimn Satzung mit der Behandlung der Organisation Escherich. D'e Re-'chsregiening war elnmlitig der Ansicht, daß dieser Organ!- sation keine AnSnabm-bebandsuna zu gewäbren set und daß der MckSkowmissar für Enlwaffvuna schon mit Rücksicht ans den Frieden,« vertrag und die Abmachungen von Spaa nicht anders rn behandeln habe als andere Staatsbürger. Zum Verbot der Organisation Eschciich durch die preußische Recieruug Stellung zu »ehincn, lag be dem »örkcralinischcn Charakter der RcichSregierung kein Anlaß vor, da die Handhabung deS Verein?, und VersainmlunpSrcchtS in den Händen der Länder liegt, und es den Beteiligten frei steht, über die Nechtmäßlakeit deS Verbots die gerichtliche oder vcrwaltiingSgericht- liche Entscheidung herbei-nsnhici!. Nachrichten aus Sachsen Der Fall Berger und die Oraesch im park amen arischen Aus schutz Tie Nachrichtenstelle in der Staatskanzlet ver« kreilet über die Sik ng fts pari mientarischen Ausschusses der Volkskammer nachstehende Mitteilungen: L evte mittag trat der von der Volkskammer für die ZUt ihrer Vertagung eingesetzte parlamentarische Ausschuß zu einer Sitzung zuszmmeum von der Regierung vor allem Mitteilungen über tlre Maß,! Innen im. Falls Be ger" entgegenzunehmen und eine NilSsp oche dg rüber herbe! ufthren. Der Stcllverlceer des MiMerprkisiderteu. der für die .' olitjschee Erörtc nng des Falles best-Vte Reg-rong> beauftragte und die Vertreter de? Jultizmlni- ftcr"umL berich.c cn i'ibrr die Entwick iing und den Verlauf der v"n- golegenheit und begründeten die Anordnungen, die die Regierung getroffen hat. In der si d onschli fi nden eingehenden AuSlpr'che wurde von den Ver r tern der Fraktt . ncn ans k .nnt das: von vrru« herein das g ößte rechtliche und politische Interesse bestand, die Attgelcgenhctt restlos ar fzutlüecn und daß die Regier, ng im Rehmen der gesetzliben Bestimmungen alles getan h t was sse zur Auf klärung des Falles tun konnte. Es bestand auch Einver ständnis darüber, daß die. miede holte polizeiliche Festnahme Bergers nnicr den regebenen Umständen gerechtfertigt war. Zu der Angeic/enheit selbst sachlich Stellung zu nehmen, war dem Ausschuß bei dem jetzigen Stande der Eroberungen »icht möglich. Es ist nun Sache deS eingcleitcten strafrechtlichen Ermittlungsverfahren?, den Fall weiter klarznstellen- Der Ausschuß nahm dann noch Mitteilung deS Ministers des Innern über die Gründe entgegen, die zum Verbote der Orgefch geiiihit haben. Er nahm ferner davon Kenntnis, daß die Negierung fest entschlossen ist, allen verbot,wiedrige'n Organüationc» und allen Versuchen, die öffentliche Nuhe und Ordnung zu störe» — von welcher Seite fte auch ausgehen mögen — mit allen ihr zu Gebot« stehenden Machtmitteln nachdrücklich e«t»«genzu» izete». —* Schwer«» Ranbiibersakl Abermal» hat sich in Dresden, w, hi« Unsicherheit leider von La» »n Tag wichst, ein schwerer Raubttberiall ,»getragen. Vergangene Nacht ist der Inhaber einer Weinftvbe am Poppitz in d«r Nähe dr» Freiberger Platze, von einem unbekannten Man« überfalle» »nd seiner Aktentasche mit 28 000 bi, 26 000 Mark beraubt worden. Al» der Weinstubeninhaber gegen 12 Uhr nacht», nachdem er sein Lokal geschlossen hatte, sich nach seiner im 1. Stock gelegenen Wohnung begeben wollte, kam unweit jeiner WohnunaStür ein Unbekannter auf ihn zu, schlug ihm mit der Hand in, Gesicht und blieS ihn» die in der Hand gehaltene Wachs kerze aus. Dann packte er die Aktentasche mit dem wertvollen Inhalt und ergriff die Flucht, wobei er seinen Strohhut und einen Schlüssel, mit dem er die Haustür geschlossen hatte, von sich warf. Die Person wird, wie folgt, beschrieben: 22—24 Jahre alt, mittel groß, trug dunkle Natrosenjoppe. Gemeinde- und Vereinsnachrichte» 8 DiSzesanverband der katholischen Jünglindsvereine. An alle katholischen Jünglinge und Jungmänner ergeht die dringende Ein ladung zum Besuche des Zweiten Sächsischen Katholikentages in Leipzig vom 24. bi» 26. September. Ls finden im Rahmen deS Katholikentages besondere Veranstaltungen statt. Am Montag 10 Uhr vormittags Konferenz der Präsides der Jünglin^sverrine Näheres wird noch bekannt gegeben. 8 Dresden. Der Bollsvecrn für da« lath. Deutsch land, Ortsgruppe Dresden-Neustadt, veranstaltet am Sonntag den 29. August einen SommerauSflug. Treffpunkt an der Gar. nisonkirche (Heerstraße. Daselbst 2.30 Uhr Ergensandacht, hieraus Maldpatti« nach jHsellerau-Aotzsche. Im Erbgericht Klotzsche im. schönen Garten Rast, von 6 Uhr ab im großen reservierten Saale Tanz und Vorträge. Alle Mitglieder und Freunde des Volksvereins sind dazu herzlichst eingeladen. Der Ausflug findet bei jeder Wit terung statt. Vom Straßenbahnbaltepunkt der Linie Arsrnal-Helleran drei Minuten bis Erbgericht Klotzsche. Kirchliches Die Einführung dt» neue« Probstes von Berlin Di« Katholiken Berlin» hatten am Montag einen Freudentag. Se. Eminenz der Kardinal Fürstbischof Dr. Bertram selbst, der bei seiner Rückkehr von der BischosSkonferenz zu Fulda wiederum in dc„ Mauern der Rejchshauptstadt weilte, führte rzpter Beteiligung des gesamten Kleru« von Groß-Berlin, unter stärkster Beteiligung der Gläubigen und der katholischen Vereine Berlins mit ihren Fahnen den neuen fürstbischöflichen Delegaten Geistlichen Rat Joseph Deitmer, ehemals Pfarrer in Steglitz, in sein neues Amt ein. Unter Vorantritt der Fahnendeputationen und der Berliner Geistlich keit und unter feierlichem Orgelklang hielt der neue Delegat an der Seite des Fürstbischofs seinen Einzug in die ihm nun anvertraute St. HedwigSikrche. Nachdem die Urkunde seiner Ernennung zmn fürst- bischöslichen Delegaten verlesen war, zelebrierte der neue Delegat das feierliche Hochamt. Vorher richtete der hohe Kirchenfürst Kar dinal Dr Bertram tief ergreifende und mahnende Worte an die zahleich versammelten Gläubigen. Er gedachte der Not der Zeit und der Schwere der künftigen Tage Er eiferte die Gläubigen an, sestzu- haltcn an ihrem Glauben, den Gefahren der Zeit zu trotzen und in dem Streben nach einem echten christlichen und latholischen Familien leben nicht zu ermüden. In keinem christ-katholischen Hause möge eine Zeitung oder eine Presse ihren Platz finden, die die Kirche verhöhne. Er ermahnte die Gläubigen zur Einheit und Einigleit und zu treuer Gefolgschaft für den neuen Hirten, der als sein Stellvertreter den Dele- gaturbezirl von Berlin nunmehr zu verwalten habe. Er richtete seine Worte auch an die erschienenen Vertreter deS Staates und der Ge meinde. Kirchliche und weltliche Autorität müßten Hand in Hand arbeiten, denn ihr Ziel sei ein einheitliches. Wie die weltliche Be hörde die Fundamente legen wolle zu einer wohlgeordnete» Zcit- llchlelt, so lege die Kirche den Grund zu dem Glauben an die Auto rität, deren der Staat bedarf. Während des Gottesdienste- nach dem Evangelium hielt der neue Delegat ein« kurz« Ansprache an die Gemeinde. Anschließend an die kirchliche Feier fand !m großen Saale deS Gemeindehauses von St. Hedwig di« Begrüßung des neuen Probst;- durch die staatlichen und gemeindlichen Behörde» von Ber. lin, sowie durch die kirchlichen Körperschaften und Vereine statt Er- chienen waren vom Kultusministerium RegierungSrai Ni ermann, für die Gemeinde Berlin Schnlinspeltor Reime nn und ein Ver treter des Polizeipräsidenten. Me betonten den Wunsch, in Einig keit mit der latholischen Kirche arbeiten zu wollen. Der Vertreter der Berliner Gemeindebehörden sprach im Aufträge des Oberbürger meister Wermuth den Wunsch auS, daß mit dem neuen Delegaten eine Periode der katholischen Kirche elnsxtze, die allem zum Segen ge reiche. Der neue Probst nahm diese Versicherungen als sehr wert- voll entgegen, indem er noch einmal hervorhob, wie eS schon wäh, rend der kirchlichen Feier der Kardinal getan hat, daß es mir natür lich sei, wenn die staatlichen Behörden mit den kirchlichen In Ein klang lebten Zn« Tod« de» Herr« Kanonikus Nowak in Bautzen SSaniungSsjgnale der Landessicherheitspolizei vor bewaffnetem Einschrrilrn Aus der Nachrichtenstelle der Staatskanzlei wird uns geschrie ben: Die Bedeutung der Warnungssignale, die vor dem bewaffneten Eingreifen der Landessicherheitspolizei gegeben werden, ist vielfach, Wie sich u. a. bei den Vorfällen in Zittau gezeigt hat, nicht hiwrci- chend bekannt. Da die« unter Umständen sehr empfindlich« Folgen haben lann, seien hier die äußeren Formen, in denen sich das Ein greifen der bewaffneten Macht vollzieht, nochmals dargelegt. Zu nächst wird selbstverständlich versucht, die betreffende Menschenan-' sammlung in Güte zum Auseinandargehen zu bewegen. Erscheint vei Unruhen die Anwendung von Waffengewalt geboten, so hat der Führer der Polizeibeamten die versammelte Menge dreimal, das ktzie Mal mit dem Hinzufügen „Zum letzten Mal«" im Namen de» Gesetzes zum Auseinandergehen bei Venneidung vo« Waffengewalt duszufordern. Er erklärt zum Beispiel: „Im Namen de» Gesetzes sordep- ich Sie auf, bei Vermeidung der Waffengewalt auSeinandcr- Pgehen." Der Anruf ist möglichst durch ein weithin hörbare« Sig nal einzuleiten. Bleibt auch die dritte Aufforderung ohne Erfolg, k ist von den Waffen jeder erforderliche Gebrauch zu machen. Eines Anrufes und Signale» bedarf eS nicht: 1. wenn die Ruhestörer aus die Beamten cindringen oder sie angreifen, insbesondere sie zu ent waffnen versuchen; S. wenn sie sich gewalttätig« Handlungen gegen die Behörde oder gegen die Beamten oder dritte Personen zuschulden kommen lassen;S. wenn sie fremde- Eigentum verletzen, entwenden, dttstören und der Abwehr oder Verhaftung sich gewalttätig wider, setzen; 4. wenn sie die mitgeführten Waffen oder gefährlichen Werk zeuge ans Ansforderung nicht niederkegen oder sie bald darauf wieder dusnehmen oder sich der Entwaffnung gewalttätig widersetzen. Ms Dresden Mitten aus seinem arbeit-vollen und arbeitsfreudigen Leben hat ihn Gott säh abgerufen. Am frühesten Sonntagmorgen hatte er noch in der Domkirche ein paar Stunden Beichte gehört. Bor dem Schulgottesdienstc 7.80 Uhr erwarteten ihn wieder eine Anzahl Beichtleute in der wendische» Kirche. Hierauf' hielt er die gesungene hl. Messe mit Predigt, versah noch einen Krankengang, um dann nach einem kurzen Frühstück rnn S.18 Uhr wieder in die Domkirche zu eilen, wo er wiederum Beichte hören wollre. Während er nun in der Sakristei da« Röchet anleglc, ereilte ihn ein Hirnschlag, so daß er auf daS Podium de» Anlleidetisches hinsank. Die rechte Seite war gelähmt, Hand und Fuß wie tot, die Sprache gelähmt, so daß er nur noch wenige Worte hsrvorbringen konnüe. Nach dem Hoch amte empfing er alsbald durch den vom Mare zuräckgekhrten Geist lichen das hl. Bußsakrament, später auf Anraten des Arztes auch die hl. Oelung und die Generalabsolution, Nach dem Gottesdienste wurde er im Krankenkorbc ausS Domstist überführt (beüsits bewußt los), woselbst er dann, während seine anwesenden Konfratres die Sterbegebete verrichteten, seine S«el« sanft anshauchte, nachmittag- kurz nach 1 Uhr. Der verstorbene hochw. Herr Kanonikus und Di rektor, geboren am 6. Januar 1864 in Kaschwitz, erreicht« nur ein Alter von 86 Jahren 7 Monaten und 15 Tag««. Mit Ihm verliert das Domstift wieder eines seiner Mitglieder, die Domschule ihren kangsährgen und verdienstvollen Direktor, und die katholische G'» nieindl- einen eifrigen Seelsorger. Am Aufträge der Lebrerschaft der evangelischen Bautze- ner Volksschulen widmet ihm Herr Schulleiter Meyer folgenden Nachrnst „Sonntag mittag starb »nenvartet Herr Domlchuldirektor Kanonikus Jakob Nowak. Als langjähriger Letter rtt Do,»schule hat er sich durch seine hohe D.nmfSaufsassung, sowie durch die vor nehme «nd liebenswürdige Art seines Um;ng's die Wertschätzung und Zuneigung.aller seiner Mitarbeiter erworben. Sein Andenken wird von un» dauernd in Ehren gehalten werden" * LkbenSmittelkartenbeliesernng für die Stadt Dresden siehe „AmMöl'- Bekanntmachungen" —* Fleischversorgung in der Stadt Dresden. In der laufen den Woche wird auf die Reichsfleischkarte Reibe „D" Frischfleisch mit Knochen vom Rind und Frischwurst zu den m der Bekanntmachung enthaltenen Bestimmungen verteilt. Eine Senkung der Verkaufs- Preise konnte noch nicht eintreten, da die Schlachttiere, deren Fleisch jetzt verkitt wird, noch zmn höheren «reise übernommen worden dich; »« hantnlt sich hauptsächlich «n bayrische« Schlachtvieh. K Dr. Kc nfneann. Stift,»rovl dr, M initer, zn Suchen, der ein Bruder de, Präsidenten de« Reich,'ersicheruna«anite, ist, und lange Jahre Abg««r»>neter de, Zenten«, im »reußischen Land tag, war, ist anf der Burg Dargoslar im Kreise Jsilich ver- chieden - FUippsdors k. Böhme«. Die Exerzitien für die Mariani- chen Jungfrauenkongregationen finde« vom 5. (abends) bi» 9. Sep tember (früh) statt. Mögen dieselben ebenso, wie di« letzten im Au gust, «inen recht zahlreichen Besuch aufwetstti. Gewerkschaftliche- Einheitliche «rbeitsotdnunq für die Textilindustrie Tie Verhandlungen über eine Musterarbeitsordnung stir dir gesamte Textilindustrie sind im Sozialen Ausschuß der MichsarbeitS gemeinschaft für Hie Textilindustrie noch nicht zmn Abschluß gelangt Die KommiflionSberatungen sollen so gefördert werden, daß i« der Plenarsitzungen am 27. und 28. August die endgültige Beschluß fassung erfolgen lann. Die Vertreter der Arbeitgeberverbände wir der Gewerkschaften fordern die Mitglieder Ihwr Verbände aus weder in d«n Bezirks- und Untergruppen der Arbeitsgemeinschaft, noch in de» einzelnen Betrieben über die Ausstellung von Arbeits ordnungen zu beraten, bis ihnen das Ergebnis der Verhandlungen ReichsarbeitSgenkinschast durch ihr« varbanbsilettung mildgpe teilt ist. «. Parteinachrichten Sächsische Zentrumspartei, Ortsgruppe Dresden " Beiträge zum Wahlfondü sind roch eiagegangtil! Tellerfant«- lung in Kleinzschachwitz am 28. August 110 Mt, Peucker b Ml und H. Tranktter 1 Ml. durch Herrn Trümper, A. Minls 5 Ml., Ungenannt durch Herrn Kaplan von Oer 10 Mk.. Ungenannt 1 Ml., Handrich ü Mk., Teichmann 8 Mk.. Rudolph 5 M,, R. «Shm 9 MI, I. Handirtt 5 Mk., I. Sampka 2 Mk . B Hodmater S Mk., « Heff- ler 2 Mk., F. Kasurke 2 Mk.. I Grnndke 2 Mk., «. Ponath 5 Mk.. Karl Sandker, Wien 5 Ml, Dr Schmidtte 5 Ml . Frau Thomas 4 Ml., Fr. Ritsche 5 Mk., E vaar 2 ««.. S. Hitze! « Mk.. M. Kowla b M,„ M. P-tthrn ? Mi., I. Kroß. Weinböhla 8 Ml. Marzin 1 Mt., Frl. Frietsche "c Mt, Frau Klemm 1 MI., Ungenannt 80 Ml., Dr. Buchheim 10 Ml. Dr H'«- 10 Ml., Keil 8 Ml., Fa milie Ängsten S Mi., B. Le-scher 8 M».. veuchel » «k.. P. Richte: 8 Mk., Kowald S Mk., tzchrollee 8 Mt,, ffedtle S Ml-, Hrrnnann 8 Mk., Hrnke 8 Ml., «ndr. Solls» 80 VN. «aup 8 M. Kurte! 8 Mk. Rnhmich 2 MI., Mirmdam 8 Mk., M. Hanke » -N., M. Rknsch 3 M„ M. Ruhmlch 1 Mk.. Stöber 2 Mk.. T Kaffer 8 Mk., A. -oja 1 Mk.. M. Mytschke 1 Mk , H. Wagner L M,.. L Görke 2 Mk., Hoffman« 2 Mk., G. Rimvier S Mk., E. «orke S Mk.. M. Lahmann 3 Mk., I. Gojowy s Mk , Fr. Peter 8 Mk., M. Zimmer mann 8 MI., A. RLmisch « Ml. M. skler 2 Mi., P. Adler. Pot- schappel 5 MI., Hacker 2 Mk , L>:«S 4 Mk., Ungenannt (Frftdrich. stadt) 8 Mk., VolkSverein i. d. lath. Deutschland. Ortsgruppe Dres den-Altstadt 80 Mk. Weitere Spenden, besonders im Hinblick ans die bevorstehen- den Landtagswahlen, werden jederzeit ^ankbar «ittgegengenommen. Karl Jordan Dresden, Borwerkstraße 5. Postscheckkonto 40 360 Postscheckamt Leipzig, Bankkonto Sächs Zentrumspattei bei der Allgem Deutschen Kreditanstalt, Dresden Theater — Dresden. „Der KeiratSkandtdat" nennt sich die Operretten- neuheit oder, wie der Theaterzettel will, der musikalische Schwank der Quadriga Wolters — PordeS Milo —Frey und Seng er. Zur Wiedergabe des Inhalts genügt e« zu sagen, daß der Heiratskan- didat ein Herr Auguft Lämmchen ist, also a»S Dre-den'ftammt, wo übrigen die ganze Sache spielt. Wie besagter Lämmchen da» be- gebtte Mädchen nickt bekommt, sondern nur di« Mutter, und war sonst alles noch im Sprechzimmer eines NrzteS geschieht sieht oder hört man sich am besten selbst an. Die Musik, im allgemeinen Altgewohntes, enthält einige „Schlager", deren Wirkung aber zu zwei Dritteln auf ihre flotte Wiedergabe zu buchen ist: „Klara Lämmchen hat 100000 Emmchen", „August laß die Mädels gehn" und das Lied vom Krokodil und der Lotosblume merden dem Stücke hier stets ein volles Haus sickern. Die Aufführung unter Direktor Witts Regie und Kapellmeister Schickttanz Stab war voller Leben und Laune. Das Arztzimmer mit allen Schikanen einer modernen medezinischen Folterkammer auSgestattet (OperaiionS- ttsch, sogar ein veritables 4-Zellen-Bad, von Herrn Lämmchen benutzt) Lotte Koch sang und spielte ausgezeichnet, ihr Partner Lämmchen, Willy Karl, gab ihr nichts nach und konnte in in einer Couplet-Einlage Lokal und Zeitgenössisches bringen, Herr Tucksüll sang den jungen Assistenzarzt mit viel Gefühl und die Herren Langer und Hellwig spielten recht temperamentvoll und drastisch ihre Partien. Auch die Damen LuffSmann, Diener, Eckart uno Kattner gaben ihr Bestes, nicht nur an kurzen Kleidern und langen Seidenstrümpsen. Zum Schluß viel Beifall, Blumen und andere Liebesgaben, Publikum und Bühne also in bester Stimmung! L. Sport Dorauesagen Karlshorst, 26. Augnst, S Uhr nachmittags: 1. Rosenritter, LantaluS; L. Ludowika, Wiliberta; 8 Lancelot, Eichwald,' 4. Enzian, Lauscherin; 8. Ostry, Hundlng; 6. Landvogt, Orlog; 7. Farlata«, Offensive. Briefkasten Winkler. Laschender» Nr. «. Verantwortlich fär den gesamten Inhalt: Hauptschristleiter Paul Heß lei«. —- Druck und Verlag der „Saxonta-Buchdruckerei G. m. b. H" zu Dresden. ILiärsv vom SS. LVLV Oturs Gorirädr. lältzotoilt vom OdamuitLsr Lnnk-Voroio, Vroaäsv, Krazor 8tr»üs. OeMeeii« Ltantepnpiare 8 RoiotlianloU»« 60,780 »'/, äo. 88.280 4 äo. 68,256 8 äo. 79,250 gparprümionauloUi. 88.5< 0 SLoka. Rout» P6,78bO Eteät-Knlelken, iftaeä- »all ttypoldekaa - llttels >'/.l vrsaäuar von 1878 98,000 4 äo. 1900/0S!>2.v"dO 4 äo. 1918/15 -8,25dO 4 Olrornnltior v. 1905 82,000 8 l^umtior pkavädr — 8>/z äo. äo. 91,000 8V, Lroäitbr 90,50t» 4 äo. äo. st01,000 8»nk-8tti«> -iäoa-^ktisn 182,000 Olrmn. Lnnk-Voroiv 144 000 Oomwsr» u. kttv. 181,250 12 voutaodo Lank 361,250 9 Droaänor Lank 161,000 7*/, Löbanor Lank 157,000 B/H Laolrsonkank >140,000 Lepler- uns Lketo-äklian 10 Odromo ^ltoodurp — 12 Lrausv u.Lanmanv 297,00ti 18 Lrnvmann 286,280 10 loa, X.-0. 17S.00V 20 Lassvrüäsr kapisrtj 865,OOL Lnuwrel.äkllen lCürzr«o> 16 i Lrot« Lnlmdaoknr 6 Lota-Lräu 188,000 390.00L 145,000 Ver«K>,ä«„ InäaGrts.Kktim, Aimwormano S. ck -k. »»oder Daraäit Oormania Oroüsad. lVodeindl 6»uoltt»amm«r Ssotts. Onüatattl Lartmann Sonäsrmann ck 8ttm 228,80t« 288,000 400.000 210.00V 242.000 878,000 886,00»» 828.76», Thr««ister Bank. Verein. Drrede». Di, Herren Arth«, P. vechstein, Walter Kemna und Ernst Stoffen, sind zn Prokurist«« ernannt worden; Handlung,vollmocht fstr den ÄeschäftSbereich der Niederlassung Dresden erhielten di» Gerrr« Kurt Klieman« und Franz Vogt.
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