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Sächsische Volkszeitung : 05.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192101053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210105
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-01
- Tag 1921-01-05
-
Monat
1921-01
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 05.01.1921
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lche, Hinsicht lhelmmischen leidrnschast- Ttreben zu- Stände. all« beleuchtet sie e ei« abend« Jena. Im l Julie von ll. der hier ag erscheint, len Mächten Ich ungemein s« biegsame Ionen ist de ine glühende on ergreife». rußen senlen galten, wird ht verfehl",,, ch gesteigerte Mr. »«. Iahrg. Prälat Tr. pp-> T,«Sden j M. slir de» ch Ko ring) und Verlag -den. L LVLI ttaxsr Ltrolle SN 166.760 466 560 402.000 N2",06l! 424.06!! ,00,76(1 »08,< 00 isleie-Aktien 260.80kl »25,000 sr 8t,ior »80 000 427,60dl 675,006 luog ,IU8V,V, gestünde in. crmcister. s2<> laben I neiistr. 8/20 , ulüet: Kuben ^ 8 S 6?. sueiion Z *. st-Ioul V k-akli^ek D l»»I»l»»»lII»»I»I2 RnSsrien, kos'vnkrsi. ei- Sk«»»k!« 81 s2ü'4 ngen d d!« ana m lk-ct: >!>'t malz kViireLndl k. liir 100 igcstewve >, LanZ>- d-e t-w fls gn t-o, i »ttpreckunde v.--v'< lat zu Dresden. VrschSstAsiell« «uv «<»«»«««- Vr»»*«-«. 1«. r>»>b«t»ftr»1t« <» SöckMe Mittwoch, 5. Januar 1921 Teimspntzch»» L13S6 Postschaslk«»!«» Or„den «»,14701 volrsrettuna <v«,ug»pr«t-, Vtcrteljührllch srel Hau» ««»«ab« s mit tllustrt«,ter B-tlag- t».76 Slnsgab« » »1>»5 ewschltetzttch Postbeftrllgeld. Wie SSchstsch, BolkSzeltung erscheint an allen Wochentagen nachm. — Sprechstunde der Redaktion: LI dt» 18 Uhr darin. Anzeige», knnahme von Beschättsanzeigen bt» 1V Uhr, von Familtenanzetgen bt» 11 Uhr vorm. - Viel» slir dt« Pettt-SpaltzeUe 1.4« X. im ReNameteU ».5« /l. FamMenan,eigen 1.»« »«. - Für undeutlich geschriebene, sowie durch Fernsprecher ausgegebenc Anzeige» Idime» wir die Verantwortlichkeit iür dt« Richtigkeit de» Texte» nicht übernehmen B-;i der Neujahrsgratulation des Domlapitels. und der lathvltschen Stadtverordneten hat 11 ardtnal Bertram witgeteilt. daß der Episkopat in der Schul» frage »ich. »»tätig gewesen sei. Seine Tenlschrist darüber sei den maßgebenden Stelle» überreicht und iiuwischc» im „Osservatore Romano" erschiene». Ter Herr Kardinal kündigte das Erscheine» der Denkschrift auch in Tentschland an. Diese Denkschrift wird nun in Nr. 4 der „Schlesischen VolkSz-itung" vom 4. Januar veröffentlicht. Seit den Tagen der Revolution lebt im Herzen des ganzen katholischen Volles in Deutschland die schwere Sorg« um die Zu kunft der konfessionellen Schule Freilich ist in Artikel 146 Absatz 2 der Deutschen Reichstierfassiiilg die Möglichkeit der Er richtung konfessioneller Schulen belassen, aber manche Anzeichen sprechen dafür, daß einflußreiche Kreise beabsichtigen, bei der Aus gestaltung der ROchsschulgiiebgebunq die Simultanschul« iu iveit. gehendem Maße vor der konfessionellen Schule zu bevorzugen. In dein nach Artikel 146 Msak 2 der Verfassung zu erlassen den Reichsschul a esetz werden die Grundsätze auszustellen sein, nach denen das Schulwesen eingerichtet werden soll. Zur Wahrung d.r berechtigte» Interessen der katholischen Kirche und der katholischen Eltern, sowie zu Nutz und Frommen der Schule >,nd des Staates unterbreitet der gesamte Episkopat des Deutschen Reiches der ReiLsregierung und dein Reichstage seine Auffassung über die Bedeutung der konfessionellen Schul« und di« Forderungen, füx die wir bei der Neichsschulgesetzgebung Berück sichtigung verlanae,, müssen. Denn die katholischen Elser» haben nach ihrem Gewissen die heilige Pflicht und das unverbrüchlich« Recht, wie es auch in Artikel 120 der Deutsch»! ReichSberfassung sestgelegt ist. ihr« Kinder in d«r katholischen Religion zu erziehen. Die Kirche hat kraft göttlichen Auftrages die Ausgabe, die Elten, zur Erfüllung dieser Pflicht anzuleiten und durch Lehre und Erziehung die Kinder zu guten Christ» herainubildei, (vergl. can 1372 sq. Eotieis Juri" Canonici). Weder Eltern noch Kirche dürfen durch staatliche Maßnahme» >'n der Ausübung dieser Pflicht und dieses Rechtes behindert werden. W im wir in tiefer Denkschrift die »»veräußerlichen Rechte der Kirche ans Erteilung nnd Leitung des Religionsunterrichtes und auf die Misbenussichligung der gesamten religiös-sittlichen Er ziehung in den Schulen nicht im einzelnen wiederholen so geschieht dies nicht ans der Absicht stillschweispniden Verzichtes, sondern weil wir bei dieser Gelegenheit nur zu dem bevorstehenden Neichsschul- aejetz Stellung nehmen Wir fordern für die katholischen Kinder katho lische Volksschulen, in denen dio Kinder von glänbi- »en Lehrern und Lehrerinnen in Uebereinstiinninng mit dem Willen der Erziehungsberechtigten im Miste der katholischen Reliaion unterrichtet und erzogen werden. Fit, unsere Forderung sprechen di- triftigsten Gründe: 1. Schule und Kind. Der Zweck der Schule ist nicht nur, dem Kinde möglichst auSx-ed hnt« Kenntnisse zu verschaffen, sondern vor allem aie Kinder für das irdisch- und ewig,- Leben zu erziehen. Ohne religiöse Un terlage. ohne klare un. feste religiöse Ueberzeugungen uns Grund sätze ohne positives Christentum, ohne religiöse Uebung sehlf aber der Charaktererziebiinc Sjcrn und Kern. Saft und Krass. Die wenigen Religionsstnnlc,, ir- der Woche genügen ixdoch nicht das erstrebte Ziel zu er,eichen. Es muß der gesamte Unterricht der Schule von der Sou»? d«s Glaubens verklärt, von dem gleichen sittlich-religiöse,, Geiste durchdrungen sein. Auch müsse.» di- Kinder durch die Schul« zu, Betajig-ng d«r-Sieligio,,. das heißt z»m Ver kehr mit Gott >m Gebet zur fruchtbringende» Teilnahme am Gottes dienst und Sakrament, neiiipsana. zur Vertiefung und Festigung der Charalterbildung durch den Einfluß der kirchliche» Gnadenmittel angelsitxt werden. D a« ist harmonisch und erfolgreich in der Regel nur durchführbar ln der konfessionelle» Schule. An der Simultanschule wird der Religionsunterricht zu einem der gewöhnliche» Schulischer herabgesetzt und der Einfluß der christliche» Ueb'r-eugun,, und Grundsätze aus de» Gesamtunter richt und aus die 6tesnint,rziehnng ausgesch »tet auch dex Glaubcns- gleichgültigleit Tür und To, geöffnet. Die Reliaion ist dann nicht mehr das alle- belebende Element dxS Unterrichtes und der Er ziehung nicht mehr dae Se'e des Ganze,,, sonder» nur ein Glied, das eine kommend- Entwicklung ohne groß- Schwierigkeit ausin- scheiden vermag Zuoem fehlt der Simultanschule die innia« Ver bindung de, religiösen Lelm» mit der religiösen Uebung Der Re- ligionSun'erncht in solcher Schule wird fruchtlos bleiben, wenn «r nicht in reliaiöst-s Lebe» übergeleitet wird. Mer bürat uns auch da für. daß nicht das was durch den Religionsmitorricht im Herzen des Kind^S aistgebant ist in anderen UnserrichtS'ächer» durch glau benslose oder alaubenSlelndlich- Lehrer planmäßig oder durch ge» l«aen,l!che. den Zweifel weckend» Bemerkungen wi'dcr niedergerissen wird? Darum bpdeu'et di« Einführung der Simultanschule in ihren Folgen leider nur zu oft geradezu die Entchristlichung der Schule. Daß die- von gewisse« Seit« beabsickitiat ist bowel, sen uns -"'ch die SO'-ktt-nnoon x,hlr»ich-r Lobv-dnor der Simultan schul«. Nicht rhu- Grund haben wir im gemeinsamen Hirtenbrief lOI'' erklärt: „Bon dar Slinnttanschli'e ist es n-r ein Scknstt ,„r glauben?- und religionslos«» Schul» und von di»ser nu- «in ba'b-r Schritt zur rekinions- ->nd gle"be»Sfeindki<s,eii Sckiu'e " Wir wür^n un« einer V^r's'ndianno am Gtauben unZreS Volkes, an der S"ele unserer katholisckvn K!nd»r »nd an unserer Hirtenvslicht schuldig niogzei, wenn wir d>e Siniultansch "le als gleich»,«rssg wst ter kon- sesiivn»llen anerkenn»» nnd gegen Ihre allgemeine Einführung nicht den schärfste,, Widerspruch erheben würden. L. Schul« »nd Eltern. Die Schule ist eine Hilfsanstalt des Eltern hauses, dem das erste und natürliche Recht zukvmmt über die Erziehung der Kindgr zu bestimmen. Die Konfession des Kindes ist bereits durch das Elternhaus bestimmt, wenn das Kind in die Schule eintritt. Die Eltern wollen, daß die lm Hause tzegonnene Erziehung in der Schul« fortgesetzt nnrde. Das kann aber mit dem von allen christlich treue» Eltern erstrebten Erfolge nur in der konfes sionellen Schule geschehe», wo die Einheit im Höchsten und Heiligste», in der Religion besteht, wo Schüler. Lehrer, Bücher. Wandschmuck. Usbuilgen sich im Einklang mit den Elternhaus« und mit »er Kirche befind,» In das Recht der Elfer», die Erziehung der Kinder zu leiten und ihren Geist z» bestimmen, darf leine Ge walt der Erde, auch nicht di« Staatsgewalt, eingreifen. Dir Staat mag da« Maß dgr Kenntnisse festsetzen, die er zur Erfüllung der Be rufs- und Bürgerpflichten für notwendig hält, er mag darüber wachen, daß alle Kinder diese Kennnisse wirklich erlangen. Wem, er ober darüber binausgehl und die Elten, zwingt, die Kinder in eine Schul« zu schicken, die nick.» i», Geiste des Elternhauses erzieht, son der» de«- Religion der Eltern gleichgültig oder feindselig gegenüber- stcht. so ist da? ein gewalttätiger Eingriff in unver äußerliche Natu,rechte und ein unerträglicher Gewissens» z w a ii g. Soweit also der Staat de» Besuch dor Schulen lltzr die Kinder' pflichtmäßig zu machen sucht muß de» Ellern die Möglich keit gegeben lein die Kinder in Schulen ihres Bekenntnisses zu schicke». Ans denselben Gründen d«S Naturr'chses und der Ge wissensfreiheit muß auch kür kleine konfessionell« Min derheiten deren Zahl mit Wohlwollen festzusetzc,, bleibs. in einer Gemeind« ei„,> öflcr.Ilicke konZssionelle Schule einaenchtet wor be». Falls aber an ein cm One ans Grund deS Artikels 147 Ab satz 2 private kcnsessicnelle Volksschicke» zugelaflen sind können die Elter» w«aen der gleichen Stenbrvflicbt mit Recht verlangen, daß diele Schulen nach Maßgabe ihres Bedürfnisses aus öffentlichen Mittel» auSgiebia nittkrsiützt werden Viele verhetzend,. Schulkämpfe innerhalb der Gemeinden wer de» vermieden werden wen» das neue Reichsschulgejey die besteig». den konfessionellen Schulen auch ohne besondere Abstimmung als zu Recht bestehend anerkennt und eine Abstimmung unter Schonung des Bestehende,, „ur voinchin^n laßt, wenn ein erheblicher Teil der Elsa,» es verlangt. Wv immer die Erzieh»,,gSberechligten für ihre Kinder die konnsiionel!-Schulen erhalten wollen, darf der Staat dies nicht durch einschränkende Bestimmungen «,schweren oder un möglich machen Wo es sich handelt um das Glück und die Zn. kunft. um den Glauben und die SeUgtz it der Kinder, dürfen nicht rein schultechnische, vor alt«m nicht finanziell,' Erwägungen den Aus schlag gebe». In unserer Zeit der schwersten Prüfungen, wo olle vaterlandsliebenden Kräfte zu»' Wiedcrousrichtung der nltlstlren nnd materiellen Wohlfahrt des Volkes sich einigen solle», ist es unllug und uiiverantwcrtlich durch Verarwaltigung d«S Eltervwillcns schlinttns in»',.' Kämn(> heiauszubeschwören. Wenn M,-» sagt, durch die Einführung !»r Simultanschule waude a» manchen Orten der Unterricht besser, da manch: „Zwerg schule" verjchwnwe, so entgegnen wir: Es ist nicht vlme weitc-eS richtig, daß dor Unseiricht in kleinen Schulsgstemcn durchweg min derwertig sei gegenüber dc„ in größeren Sys reine». Gar vi«le nam- haslc Pädagog » erachten gerade den Unterricht uni. rie Erziehung in den eintbissisieii Schuun wie sie sich vielfach aus dem Lciice und in konfessionell gciui cht»» Gegen:«» sind«» für durchaus msotg eich Iedensolls häng» LaS Wese,» eines „geordneten Schuldet-iebes" nicht von der Zahl der ausfleigulden Ktasßn ab, sondern ovn der Er reichung des Mdniigchieles Wo dieses im Artikel 148 de, Deut schen Reichsversossung umschriebene Zi! dev Schutbildung nach ge- suncen pädagogischen Grundsätzen erreicht werden kann muß der Schnlbetrieb als „g.orduet' gelten. Soweit cS mir 'Mine, vhn« tiefgreifende, tatsächlich schädlich« Beeinträchtigung des Schi.Getrie bes möglich ist. muß nach Artikel 146-Absatz 2 der Deutsche» NeichS- versassung der Wille d-r Erziehungsberechtigten, sie eine lonsejjio- nelle Schule für ihr Kinder fordern, berücksichtigt werden. Es ist ein Unrecht gegen den E l te r n w j l! «> n duech Ueberipail. nung des Begriffes „geordneter Schnlbetrieb" dem Fvr-b,'stände und der Einrichtung loii'cssioncller Schulen planmäßig Hemmnisse zu bereite,,. 3. Schul« und Lehrer. N,«r i» der konfessionell«» Sckmlc lann die gläubige Lehrer persönlichkeit ih. Bestes gebe». In der Simultanschule muß der Lehrer feine LebenSaiisfassung vielfach verberge». do>f seine re ligiöse Gesinnung nicht mit belebender Wärme ti'roortreter lassen, da ex Gefahr läuft od«>- aus Schritt und Tritt sürchton muß in >'>, Verdacht zu komme». Li« religiös«!, Gefühl« eines Teiles der Kin- d-r zu verletzen Wteviel Hemmungen und Schwi rigkeittn. wieviel Reibungen »nd Anllogen können dem Loher »nd dem Unterricht, zum Beispiel beim Schulgebe- ode, in dem Geschichtsunterricht ans her Anwesenheit von Anacbörigen eines andere» Bekenntnisses er wachse»! Ganz anders in der konfessionelle» Schulet Hi'r tonn bcr Lehrer »ngeschcnt aus in ne'st er Ueberzeuguna zu dem Kinde über Gott und Ewigkeit über Cbrisli Perio» und Werk über Kirch- und GlanbeilSpst'ckit über di« Mittel sitt>icher Läuterung und di« G fahren seelische- Vcrirr 'na sprechen. NlloS Wissen ni d Prak tische Kennen das kr dc.i Kinder» mit ins Leben gibt, wird er zu verankwn suche» im tie'en Grunde der Reliaion. Dadurch kommt erquick »de Wärme in das Erziohnngswe, k binein. G daß sich die See'e des Kindes zu snudiaom Aiifhoich n und frohgemutem Folgen erschließt. Erfolgreich« Erziel»»,, El nur möglich, wo volle Hanno»!-' d«4 Denkens und Empfindens Lehre-- und Schüler verbinde« Darum sind a» den lonsessivn allen Schulen nur kirchlich, alänbige Leb rar anznstellen die auch be>eit und nach kirchlichem llrle-l« b'f>b'"r sind da» Religionsunterricht in »-.-ber-in- stimmung mit den Lh-er nnd Barsch iflon der Ki'che ,» erteilen. fVsrgl Artikel 140 der D.-ntschen Reichsverfaslung) Lehnt ein Lehrer die Erteiluna des Religionsunterrichtes aus grundsätzlicher Gegnerschaft gegen die katholische Religion ab oder betätigt er sich während des llrierrichtr« oder in der Oesscntlichteit im Widerspruch zu der katholische» Religion, so gehört er nicht mehr an eiuc lalho- Nsche Schule. Und leine Macht aus Erden lann und darf die Elfern zwingen, ihre Kinder einen. glaubenSseindlichen Lehrer in Unterricht zu geben. Auf Grni-d der Glaubens- »nd 61.Willensfreiheit könne» dis Eltern, die sich für die B«lenntnisschnle entscheiden vom Staate vsnlangeN, daß an die>,r Schule »ur solche Lehrer augeitollt ,vorden, die die Gewähr bieten daß sie die Kinder im Geiste des Glaubens der Elten, unterrichte», und erziehe». Daraus folg, daß euch füte die Zukunft di« Möglichkeit konfessioneller Lehrer ausbildung genebn, sein muß, wenigstens in >em Umfang«, daß für die konfessionellen Schulen »nd sür sie Teilnahme an Ertoilung von R,-ligionSn»terrich, überhaupt genügend konfessionell vorgebil dete Lehrer und Lebren»»«» vorhanden sind. 4. Schul« und Sfoat. Endlich geben wir d'r festen Uebeizengnng AuSd-.nck. saß der dringend erwünschte i o n so ss i v n e l l e Fried« in unserem leider religio- xesralte»«» Vaterland«- besser durch ?o„seiüo- nelte als durch Simultanschulen gefördert wird. In der Simrltan., schule weaden sich die Kinder durch die Verschieden!),.,'t d«S Reügions- untorrichteS »Nd der religiösen Hebungen viel mehr doS Unterschiedes des Bekenntnisse-- bewußt, als dies b«ii» Besuch« konfestionell ge trennter Schulen dcr Fall ist Gegenüber der Gesahr einer Ver wischung der reliqiössi, Unterschiede, welche bei de: Simn.stanscbnle besieht, müßten die Kenst-ssivnen im Interesse ihres Bestandes bei», Religionsunterricht« die Kontrovers».'»»!!« uni so stärke- hervorheben. So wird eher ein« Verschorfung als eine Mildern»,, der G-'geniätze durch die Simnltanicbnl« estttreien. Zud -n lehrt die Ei'ahrnna d--> zur U--l»>»g wahre, Tol«>anz der am meisten fähig und genstgt ist. der lest aus dem Bosen scin«s Bekenntnisses stellt, das ihm di« Ach tung nnd Liebe des Nächsten zur lx-ilia«,, Pflicht mack'! Noch ei» a»d«,-er nichtiger Grnns fordert, daß der Staat durch Erhaltung und Förrcruiig de,- konfessionelle» Schule die reli giöse Erziehung unsgr--" Voiles unterstütze. Der w-ite Kreist be herrschende malenalisittche Zeitgeist bat unsere Jugend v-rnnldert. unsere VolkSkrast «,'>»«,:l und unsere Lage so entsetzlich schwer ge macht. Der Ausstieg ist nur möglich aus Grund lebensboller religiöser Bildung Olme Religio,, keine festen sittlichen Grundsätze, kein« starlmüjige und eet iguiigS- frendige Sittli'ltk'it. keine allseitig«' gewissenhafte Pflicht-ttfullniiq. kein« Autorität Schließlich müssen wir betonen, daß li« Verdrän gung der konfessionellen Schul« gleichbedeutend sein würd« mit der Entfesselung eines neuen Kn l l u r k a m p i? S auf d e »> G e b ! e t c der Schul«. Dadurch würd« nni-er Vaterla-d noch mehr entzweit und dem Abgrund noch näher ge bracht. ES wäre d Shaib unbegreiflich und iinv,--.,utwortlick> wollte man eine» solche» Knlterlainvs heibelsübec». Wer das Vate-iand wahrhaft liebt wird »," uns die Forderung erhebe», daß die Reli gio» Herz des lknte'richses nnd de- Erziehung bleibe» mi ß was nm- in der konfessionell«,« Schuß- möglich ist. AiG allen d:,-'cn Erwägungen wüsten wir di« nachstehend-'!, Forderung"!, erholen und. wir wissen uns dabei eins mit !>-->» g-'.n- ,wn katholische:: Voll: Den'fchlaiids. das mit allem Nachdruck 'eins Rechte und v i-eiti,"» »ui-d Mis Vertrauen über'-"''-,, wi- >'S den katholisch u Ab, e> d- n«ten . sür manche im « biaen »ich, in' -in-eln a, b ban-''tte lie ge» und a''stauch.-,>d« S . n>-st:iak ite» di? d.-"- Willen d>r < >» knch- lichen'ErzietniNlz-'-b«!, bl!!'-«» entiorechende Lesting z» .>rsl-cl'.n. 1. Die ko „ feji' o „ e l l e V »ikSsch »l « als die b-.>0« ErziehnngSschul.' 'ür d"- last c-stschen Kinde,- i>, in olle» (äc,! -i > u> in bene» die Er.'iebunast -aten ans Grnnd des Ar>. 11>! All' 2 DlldV. eS t^-lonven. -» erhalten oder e i n : » i i .b i e n : üg darf »ick»! als „Sonde,schul«" in ihrem W«-:« . iid in ihr-'» Rechter, der Simultan'chule nechee'etzt werde». Auch sür die bestellen katholischen höher«,, Lehranstalten i'st d«r Fo-nbe- stand des verhanbenen konfessionellen Ebara! te S sicherznstcllen. 2. Um ist, verhetzend--» Schnlkämp'e in den.<''en>v!i->-» zu ver meide» ist dur,h das !>i « > n. ? s ,b » l g e s « tz zu ,-rk ren o » . n aig- stenS den Länd.-rn die E-v'äc.'-iglinq z« erteilen zu der Erl.ä n>7, daß d>« bestellenden lo, ststio„elle„ Schule» als i n Sinn- des Art. 146 Abs. 2 gegründet »n ochsen haben wenn nicht ein n-'ä> oe>mn>-r zu bestimmender erb!-'ick'e, Teil der Er;iek>»».i-:om>-cl>ti>'le» eine Abftimmmig ans^'iicklick verlangt. 3. Ter "l>,°dni(! „geordneter S ch » ! b e t r , r b " darf nicht zu eine»'. Hindernis ssir Errichtung nnd Erhaltung Irnselliv- neüer Schulen «'mach» » -n A's bn' ,-i» Schulde»rieb zu gelt«», wenn «r das in Art. 148 Abs. 1 n,nschri--ben; fliel der Schulbildung im Rabmen der von der Schulgesetz!, .'»'-z „nd Schnl- Venvaltnng voroc-eichneien Bedingungen zu er eichi» imstan e ist. Auch In einer einklassig'n Schule ist e fahrt,ngSgc-"äß ein ge ordneter Sck'nlbet« ich sedr gut möglich. 4. Kon essie nelle Schulen sind sstsS "'„'»richten, wen» die für en,c nni Wohtwoll--» z>, bestiinmeiide Zahl schulpflich tiger Kinder zuständige,' Erziehungsberechtigten e'»e„ dahingehenden Antrag sull'».
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