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Sächsische Volkszeitung : 29.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192012299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19201229
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19201229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-12
- Tag 1920-12-29
-
Monat
1920-12
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 29.12.1920
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Misswoch bei, rg. Dezttnber 192S «r. 299. Seit« ft stufen und die Umfassung de» Denkmals zvrtrümmert «ucd-n, blie ben Sockel und Figur unbeschädigt. Ter angerichsste Schaden ist dennoch lehr beträchtlich. Im Umkreise von 100 Metern wurde» sämtliche Femskc'lcheiben ^rprümmert. VIn Gefecht in OL erschlossen. Bevtyen, 28. Dez. Vie di, .Otdeui'che Morgenvofl' melde», drangen our Schluffe einer vom Soor verein in Miechomttz am zweiten Feier'age veranstalteten Weidnabttseier bewaffnete Holen und Hall er-Soldaten ln den Gaal. AIS auf dem Heimwege die Polen mehrere Schüsse abgaden. schritt die Abstim mung: Polizei rin. Es kam zu einem regelrechten Feuer gefecht, bet dem zwei Polen verwundet wurden. Obwohl die Ai stlmmungSpolizet Nett ärkurgen erhielt, konnte ste gegen die Halle» So-daien nichts ausrichten. Sie zog sich in da? Gemeindehaus zurück, daS bis zum frühen Morgen beschossen wurde. Deutschland und der Südosten (Eigener Drahtbericht der „SLchs. VollSzeitung".) Prag, 29. Dezemb.-r. Ministerialdirektor von Stockham- mern lommt am 8. Januar aus Belgrad, wo er den Handels- verilra,; zwischen Süds.lawieu und Deutschland vereinbarte, nach P>ag. Nnr 10. Januar reist eine tschechoslowakische Handelsdelegation nach Berlin zur Belntignng dbr letzten Disfe lvenzeil über das beabsichtigte Wirtschaftsabkommen. Der 18. Januar 1881 Berlin, 28. Dezember. Zur Frage dar Feier de» 18. Januar 1921 yat sich die R r i ch s re g ieru n g dahin schlüssig gemacht, von der Bestimmung diese« Tages al» eine« gesetzlich anerkannten Feiertages im Wege der Gesetzgebung abzusehen Sie erachtet e» «her als wünschenswert, daß an diesem Laxe in den Schulen der Einigung »er deutschen Stämme durch dss> Gründung de» Reiche« und seiiwz nunmehr bOiährigen Bestehens in ange messener Weis« gedacht tverde In einem Rundschreiben an die Laut esregigg ringen spricht der Reichs»,inist.-,- ors Innern die Bisse ans, in dieser Richtung alsbald da« Weitere veranlassen zu wollen. Eine neue Streikwelle in Aussicht (Eigener Drahtbericht der „SLchs. Voll-zeitung') Berlin. 29. Dezember. Während man in dtzr Bewegung der Berliner Beamtenschaft von einer kleinen Entspannung sprechen kann, ist di« Lage im Reiche ernster geworden. Tie Nach richten aus den Direktionsbezirken im »restlichen Deutschland laute« recht nieder drückend und es ist kaum zweifelhaft, daß die Stim mung sür «ine» Kampf mit allen Mitteln wächst, Die Lage in der Eisenbahnerbewegnng scheint sich zn ver schärfen. Der Re-chSverkehrSminister Gröner hat, wie wir erfahren, an die ihm unterstellten Instanzen der Eisenbahn ein Telegramm verschickt. daS eine Anweisung >iir Vic unterstellten Organe gegenüber der Streikbewegimg enthält. Darin wirb zunächst der Streik al« unvereinbar mit den Geamtenpslichten bezeichnet, und jede Art von Streikagilation innerhalb der Dicuststunden und Diensträume verboten und dazu ausgejordert, alte Mittel zur Bekämpfung des StrriksirbcrS anzuwenden Die Not de. Beamten Hütten die maß gebenden Stellen durch die im Dezember gelroffenen Maßnahmen erkannt und werden ihr weiterhin Aufmersamkcit schenken. Dieie Stellungnahme des Ministers hat eine starke Erregung unter der Beamtenschaft bervorgcrufen und fordert man, daß vor dem Beginn der neuen Verhandlungen mit den Regier ungSverttetern der Erlaß zurückgezogen oder wenigsten« gemildert werde. Reue Eisrnbahntarife Nachdem d«r Unterausschuß de« Tachver-ständlgenb'ffrasg» der Reichseisenbahne» kürzlich ter RrichSrigiernirg erhebliche Tarif erhöhungen im Güter- und Personenverkehr zur Deckung des Fehlbetrages im Eisenbahnhaushass vorgrschlagur hatte, sind jetzt di« Vorarbeiten sür die Ausstellung der neuen Tarife be gonnen worden. Sie leben wie die „Vvssische sicilulig" hört, eine erhebliche Steigerung len. Gütertarife und eine mäßige Steigerung der Persvnentarise vor V»r dem Früriahre ist mit dem Juki-oft-- itrxlen der neuen Tarife nicht zu rcänre». Die Beamten,rage Am Dienstag vormittag fand eine Besprechung der Staats sekretäre sämtlicher ReichSmiinsterien über die Besolduugsfrage der Beamt.,l statt. Dort wurde der Beschluß gefaßt, die Vorauszahlung der Gehälter zn einer ständigen Einrichtung zn machen, oder wenn dies an« formalen Gninden nicht angängig sein sollte, die am 16. Dezember erfolgte Zahlung als eine Art Weihnachts.ratifikation anzusehen. Der elftere Fall würde darauf hinauSlanfen. daß ini Jahre 1921 statt 12, 19 Gehälter bezahlt würden. Diese Besprechung bat allerdings nur einen provisorischen Charakter und dient zunächst als eine Grundlage sür die Beschlüsse des Neichskabiuetts- Eine Wohnungssteuer ist bekanntlich schon vor einiger Zess im RoichStag<> xingebracht Wor ten. Der Ertrag dieser Steuer soll zur Fütterung de« Wohnungs baues verwandt werde». Zwischen der Regierung und ven bürge» lichen Parteien de» Reichstage« mss«r Einschluß de« Mehrheit«, ßozialdmolrat-en ist nun eine Einigung über diese St«>irr herbei- geführt »norden. Hiemach soll die Abgabe nicht, wie es der Ent wurf vorsah. nu« bis spätesten» 1924. sondern sür tie Rechnungs jahre 1920 bis 1941. aas heißt um L? Iah«, erhoben werden. Insolgedcjjrn ist eS möglich, dir urwrünglich mit 15 v. H. de» NntzungSwerte» der Gebäude berechnetr Abgabe auf k v. H. de» MietwrrssS nach d<-m Stand« vom 1. Juli 1914 herabzusetzen und auch den Zuschlag der Gemeinde» auf 5 v. H z» ermäßigen. Der Entwurf siebt besondere Befreiungen bor. so bei Personen, die nicht mehr als 6000 Mark Einkommen in einer Ortschaft der billigsten Ortsklasse und nicht mehr als 9000 Mark in einer Ortschaft der tenerstcn Ontsllassc haben. Man hofft die erste Veranlagung di'- ser Steuer schon für da» Kalenderjahr 1921 durchführen zu können. Klei«, Rachrichte» Nach ein-M Telegramm an» Lima wirk die pemanische Reglr- Viug am 26. Juli 1921. dem Tage der Jahrhundertfeier der perua nische» Ureabhänaigivit. ej,^ inssrnatttnale Industrie-Aus stellung veranstalten Nach einer Havasmrldvng an« Sonslantiuvpel rückt die zweite bolschewistische Armee gegen Gerrgssn vor An der Grenze wurden starke bolschewistische Stöesskräsr- zusammengz-zogen. Die französische Regierung hat der tschechoslowakischen Regie» »iing mitgeteilt. daß sie den Chef der französischen Militürmission in Prag, de« Chef de» Seneralstzibe» der tschechischen bewaffneten Macht. General Pelle, zum französischen Obgrkommissae in Kon» Parssinopel zu ernennen beabsichtige.. Die Vl«tt«r widerrufen di, Pariser Meldung, daß der König Pon England Anfang Januar Vcrdi-n besuche« werte. In Sego Via find in der Nacht,n« »». d. Mt», da» Lele. araphrn- und Fernsprechamt, die Gebäude de« Literat«»» und de» vntankiltb», «i« Theater, di« Kirche« von St. Michael sowie 6 Wohn- hänler ni«dergedra«n1. »rst a« «ormttta- ist man de» Aenrr» Herr geworden. Nach einoi Nadiom«ld«ng 0»» B»r»o« «tre» toll do» Erdbeben 1» Mnidoza «000 Opfer gefordert habe». Der Sachschaden wird ««f »0 Millionen Peso« geschätzt. wie ,Petit Lournal' «Mrttt, wirtz General Rollol in tzan «eg«, Tagen de» Januar auf seinen Posten in verlln zurftckkebreu. Wgchfkfchr »,kl»,«»«,,, —> > - - — —» Nachrichten aus Sachsen Maurenbrecher Chefredakteur der „Deutschen Zeitung" Berlin» 2». Dezember. Au« Berlin meldet un» ein eigen«» Drahtbericht: »Ter deut'chnatlonake RetchstagSabgeordneie Rein hold Mulle stellt jetzt Ende dieses Jahres seine Täi gleit als Haupt- schnitleiter und Direktor der Deutschen Zeitung ein. An seine Stelle tritt Dr Mairrenbrecherff Die Rickittgkeit dieser Meldung wird »n« von nnterrichteter Seite in Dresden bestätigt. Damit würde Abgeordneter Mauren- brecher mit inner tteberüedelimg nach Berlin, auch an» dem säch sischen Landtage nuöscheiden. — Nlinistervriilldent Vuckr bat aus N'kaß beS Todes von Karl Legten dein Gewerkichaslsbund brieflich die Teikuabme der sächsischen Negierung »ab der iächkischen Nrbeilerschast ausgebrückt und den ver storbenen GewerkichastStührer a!S ein Vorbild von Pflicht und Rechl». bewußisein bezeichnet, der von allen geschäht wurde, die ihn gekannt halten. — Dev Zeritrolkasse de? Landes Sachsens, die eine unmittelbare Dienststelle des Sächsischen Finanzministerium bildet und jetzt die Bezeichnung Finanzhaupiktzsse führt, ist von» 1. Januar 192t ab die Bezeichnung LandeLhauptkasse beiaclept worden. Der neue Name entspricht der Stellung jener Kasse und lebnt sich an die Bizeichniiua Neichshauptkasse an- Die Aendrrung der Bezeichnung iit durch die sich häufenden Verwechselungen der bisherige» „Finanz- hauptkasse" mit den twm Reiche btt den LaadeSfinanzämten, und Finaiizämlern errichtete» Obersinanzkasscn und Finanzkassen erfocder- ljch geworben. — Zur Vermeidung von Mißverständnissen bei der Zahlung von Rrichsanleihe onf da» Reichsnotopfer wird darauf yingcwiesen, d,ß sich die Fristverlängerung bis zum 8t. Januar 192t nur auk die Fälle bezssht, in denen selbstgezeichnete 5krtegS- onleihe zuin llkennwerie in Zahlung gegeben werden soll Dagegen läuft für die Hingabe von anderer RetchSanle he die Frist am »l. Dezember 1920, also ln den nächsten Tagen, ab. Wer demnach sein Reichs,lo.vpfer mit nicht selbstgezetchneter Kriegsanleihe oder mlt älterer Neichsanleihe bezahlen will, muß da» unbedingt in den nächsten Tagen tu». — Zur Frag« der «bhaltung der Maoken« und Karrevalssestltchkeit'n wird uütgetellt, da» von Neichswegen zunächst ein Erlaß, die KarnevalSvergnügunge» zu untersagen nlchi geplant war, wie au« einer an da« sächsische WirlschasiSministerium gerichteten Versügmrg zu ersehen ist. Auch auf der Dresdner Polizelblrektion ist von einschneidenden Maßnahmen, wie das Verbot des Singen« von Karnevals'lkder» nichts bekannt. Im Gegenteil sind die bisher verboten gewesenen Ma»ken- und Kostümbälle innerhalb geschlossener GesrMchasten iür das Jahr 1»L1 gestaltet. Untersagt bleiben nur issentltchc Masken bälle und össeutliche» Karnevalsireiben. — Von einem Teil der Fleischsteschaiier de» Lande» werden in neuerer Zeit Höhere Gebühren von de» Beteiligten geiordert, ai« die vorläufig noch geltenden Bestimmungen eh .Massen. Vor eiiiknl derartigen Vorgehen muß dringend gewarnt werden. Es ist unMWg und stellt eine stiafbare Hanolung dar. Im Übrigen ist eine Verordnung znr Neufestsetzung der Fleischdeschauergediihren de- reit« in Vorbereitung. — De» Vorstand des Verbandes Sächsischer Industrieller beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit dev Besprechung über die in der letzte» Zeit abgeschlossenen Hund elSab kommen. Iin Anschluß daran wurden schwebende Fragen der deutschen Handelspolitik behandelt Nach der Ansicht des Vorstandes muß die erste Ausgabe die Tewinmmg der durch den Versailler Frieden vernichteten Meislbegünstlj,nng für deutsche Ware sein. — Der Rerigkonsuntrrrlcht in Leipzig. Di« „S'Hs Erang. Korr." schreibt: „Kurz vor de!» Wpiiinachtsjestp ging durch big L«ip° zwar Prpssr die Nachricht, daß bis zum 10. Dezember av ec» Leip ziger Voiksichiilen über 81 t.00 Kinder N.in Reiigionsuntr! ich» abgp- mrstu?t wordgn seien während sür de» Religionsunterricht nur noch etwa 27 000 Kinder bliebe». Diese Nachricht in ihrer Ve'-e>»t.''ur.-? gibt jedoch ei» ganz falsches Bild von der wirklichen Sachlage. Es liegt.schon barin e>n« Üngenauigkcss. daß hierin die Zahlen de, beiden Hilfsschulen, die natürlich sin den ReligionSu:ss<> richl günstig sind, noch nicht einbegriffen sind, ebensowenig ti« iathviischzn Schr ien. Vor allem aber muß neben dic'c Zahlen die Tatsache ge halten werden, daß viele tausend Meldungen von Essern vorliegen, die teilweise ihre Kinder vom RelissionS» nterricht abgemeldet hassen diese Abmeldungen aber inzwischen zurückgezogen haben. Bit zum 16. Dezember waren beim Verband christlichen' Elternv'reine be reits 9460 schriftliche Erklärungen von Eltern zur Wessetteitung an tie Schulleitungen ein gegangen, in welchem die erfolgten Abmeldun gen vom Religionsunterricht teils znamsgenommen werde» <46001, teil« vorsorglich eis Teilnahme de» Linder an jeglicher Art Ersatz, Religionsunterricht abgclchnt und christlicher NeligionSunrenricht ge fordert wird <43501. Fortgesetzt gehen zahlreiche derartige Erllä. rangen noch wess» hin ein Ihne endgültige Zahl wird in den nächsten Tagen bekanntgegebe» »nett.» können. Mit welchen Mit teln bei der Agitation sür die weltliche Schuss in Leipzig gearbeitet wird zeigt di« Tatsache, daß bei der Ha»Sngitat>on den Eltern weis gemacht worden ist. rvenn ihre Kinder am Religionsunterricht teil- nehmen sollten, müssten sss stundenweit znr Schuss geben, auch müsse sier jedes Und das am Religionsunterricht terss nehme, jährlich 100 M. Schulgeld bezahlt werden wovon kein Wort wahr ist. Dex Religionsunterricht wird an den Volksschulen un- entgeltlich erteilt. Sämtliche Leipziger Volksschulen sind auch heute noch konsssjio»ttss Schulen Eine Bewegung, die sich genötigt sieht mit solchen Mittel» zn arbeite» ruhtet sich silbsl." — Leipzig, 28. Dez. Um dem auf Missen und Ansstellnncien vorkommenden Musterdiebstabl, d. h. da» Abguckon oder Noch empfinden non Mustern und Entwürfen zu bckämp'en, hat der bekannte Münchener Kunstkeramiker Jean Beck angeregt, für die Leipziger Messe eine Sachverständigenkommission an« Künstlern und Fachleu'eir als Musterschntzpoiizei zn dernssrr. Sobald eine Anzüge wegen Mnsterschutzverletzuiig »rsolat, soll diese Kommission sofort den Fall prüfen, sodaß der Geschädigte bei jedem zuständigen Gericht »in Urteil erwirken kann. Das Leipziger Meßamt hat die Bildung der Kommission bereits lurchgeführt. Eine ausführliche Begründung seine« Vorschlages gibt Jean Beck selbst im neuesten Helte der Leipziger Mustermesse. Aus Dresden —* Unter dem Vorsitz« de» Reick>sver<l»hr«msi,1fteee Venera! Vroenev hatten sich heflern hier dl« Präsidenten der deutschen Eisenbahn - NeneraldireMonen zu einer Besprechung z»sam«eng«iundr». Auf der Tagesordnung standen hauptsächlich Fragen de« inneren Dienstes sowie di« drohend« Etretkgeiahr der Eisenbahner. DI« Verhandlungen wurden erst an, späten Abend abgeschlossen. — In de» SchteberafiSr« Vosenthal »ft nunmehr auch »er Prokurist Saul von her Larenelnsuhrgeiellichast nochmal» In linier- such«ng»hast genommen worbe». Nosenthal selbst soll sich nach neueren Mitteilungen t» Ungarn aushaltnr, wo er »ekanntttch früher sür »I« Ttadt Dresden groß« Posten von llngarwein ringekauit hat. —* I» «tnem Lstte de» Presse findet sich ta Verbindung mit Erörterungen über die Berufung eine» Generalmusikdirektor» an di« Dr«»d-««r «taatSopsr di« Nachricht, daß sich Overndirkklor «ckeidemantel schon seit längerer Zeit mit Rücktritt« gedanken trage. >n d «ser Behauptung ist kein wahre» Wort. Wie zuverlässig mit- aetetlt werde« kann, vmkt Schetdemantel überhaupt nicht an «inen Rücktritt. «mH an den maßgebend«, «tollen wird «tt mm, solchen nicht gertthnot. Gemeinde- und Verelnsnachrlchte» tz Dresden-Löbiau. Dix beiden hiesigen Jugendv-reine Hattert am dritten F-'irrtag lurch ihren Präses zu einer Wohssängkeits- vslanstaltung eingelave», sie als recht gelungen zn befruchten ist. D«r groß? Ehessllenhuvssaul und die Gulerie waren dicht besitzt. Un ter anderem kam zur Aufführung das Weihnachtssingspiel „Maria» Gang zur HimmeiSt'ir" bv» Eteidl, das infolge der vorzüglichen Leistungen der Darstell.'r-Mitgliett.'r des Mari.nveieins einen über wältigenden Eindruck macht«. Einige vierstimmige Ehör- tourden unter der Leistung deS Herrn Organisten Wincierz vor-zuraxen, sowie ein Melodrama mit Solo und zwei- und dreisnmmtjp.n Frruenchöre». Die Si alposi und die Lott-rie i<rg in b'n Händen tes Jüngliü'.Svereir.s. — Inniger Dank gebührt beson der« dem Herr» Organisten und Chcruneisssr, der die Chöre ttugeübr Hai!«, sowie der Frau Schien, tie be>'eiiwilligst mehre« Sopran- Solo mit ihrer klangs bönen Stimme in vollendrier Weise z«: A„s- sühirung brachte und zwar „Gesang des EngüS hinter der Szen-* und die Solopartien lou „Die hl. Nachj" von Nagle«. Alien, die mitgewirkt, inniger Dunk. H Bautz.-n. Am »weiten Weihnachtstage hielt dvr Gesell en de rein eine Ehristbaumsesir ab. Unter der Leitung des Herrn Tunischutssssers Grultzl sang der Männerchor „stzrohsinir" einige vierstimmige Weibnachtslieder. Nach einer Ansprache de» Präses Herrn Dvmpr-diger Dr Kur<e. wurde «in gehaltvollsc Zn>eia?ter gespielt: .Tnc Beslssr am Christabende" Eine Weih- nachtSlotterre brachte di« At-rlvsrmg zum Teil wertvoller und nütz, sicher Geschenke. Praktisch war daß min. um Kosten zu ivaren. da» Veranstokttnigsprogramm Mithin lesbar in großen Buchstaben ait einer Saalwand angebracht hatte. Parteinachrichten Mindthorstblätter. Da» Reichs-Geueralsekretariat der Deutschen ZenkrumSPartel, Berlin ö>V 8, Französffche Straße SL, 1i, Littet soweit noch nicht geschehen, alle ZenirumSverelne, Windthorslbände und Jung, zentrumtgruppen, di« von ihnen gewünscht« Anzahl von Lmdthorstbiätrelm umgehend anfordern zu «ollen. Di« Llnbtborstblätter erscheinen als HalbttionatSIchrift Milte Januar und kosten vierteljährlich s Mk, der Preis der einzelnen Nummer ist 78 Pfg. Leipzig. Jungzentrum. Am 21. Dezember hielt di« JungzentrnmSgrtipPe Leipzig ihre dritte Mitgliedenxrsamnrlung im Evangelischen Vereinshouse ab Zuerst gedachte de« erste Vorsitzende, Hett- E n ge >h ar d t-S o rk, in bewegten Wori«n der Ablebens unseres hochrv. Herrn Vffchvs« und vui. sich zum Zeichen de« Trauer von den Plätzen zu erheben Drs hieraus vom ersten Schrift« füljirgr. Herrn Wagner verlesene Protokoll de- letzten Mitgsie« derversammlmrg wurde olisstimmig genehmigt. De« Leiter, Herr Josef Pfasf. wicS erneut ans di, Wichtigkttj der Jugendgruppen hin und gab einen Auszug ans den Richtlinien des Reichsgrneral- sskretvriats zur Jugendsrage. Ten Vortrag für den heutigen Abgnd hatte dgr erste Kassierer. Herr Beekina, übernommen. In luv- zm. testendem Nusstibn'ngen sprach e-/ übe, „Oberschsisssn und sein« BebenJntg". Cr schiloette den Reichtum an Bodenschätze v»d die Enüvicklung der Jildustsse in Obsrschlesien von den ersten Anfängen in der Zeit Barbarossa» b'S zur höchsten Vollendung in unseren Taizen. Der Redner zeigst? ferner, wie verhängnisvoll der Verlust Oberschlesiens für unS uns unser WittschastSssben wäre und sordert» ans. alles zu tun, um Obr-rschlesssn uns zu erhalten. D'n vorzüg lichen Ausführungen d-s Reserensin, svwie dem sich anschließenden Vorfrag über „Kultur" von Fräulein Maria Schuster folgte rei cher, verdienter Beifall Nachdem Herr Psass wieder einige Wvtt-r im Anschluß an dm ersten Vortrag gesprochen hatte, trat man in dl'- Debatte ein. Der unter kalten de Teil brachte musikalische und rezi» latorffche Darbietungen sowie gemeinsame Gesänge in bnntxr Folge Die Versammlung fand gegrn 10M Uhr ihr Ende hwg Kirchliches Senakor Siojan — Trzbischof von Olmütz Drr Olmützer „Rasiuec" teilt mit, daß die Frage der Bttehling des Oimüüer Erzbischofstnhletz bereit?- geregelt sei. Zu»! Erzdüchos von O.mutz werde der Kapitewikar und Ge-.ator Dr. Stoja» ernannt werden, Die Ernennung de» Tomberrn Bssimunn zun« erzbischöfliche« Delegaten in Tütz wird vom Kardinassttbischof Dalbor in sei- gender Form bekannt gegeben' „Da nach d«m neuen StilNsever- trage Polens und D-u»siylunds und rach Festlegung de^ Gienzeu pin Teil unserer Possner Erzciözess inncthalb der deutsch»» SMete oren ze gelegen ist haben Wir zur zweckmäßigen lirchl-ch:» Beaus, sichtigiiilg und gsetgnerrn Seelsorge und Verwaltung ftir s^»-.»i »eck linserer Diözese, welchnr nun unter aer preußischen Stirts-uiisickt steht und du; Tekanatr Bvnist. Echneidnnühi. ^ tsäe TmKron» und Fraustadt umfaßt, eiinn ffssncralvi'ar als Delegaten ernannt, welcher zunächst iir Tiik im Kreise Df.-Kroue rc,i> icren w'rd. T's- halb ernennen Mir den sehr erlauchte» und hochwütt-ig-u Herr« Rob'rr Weimann. nnserrn Generalvikar. Domherrn der Poiener Kapitals und Prälaten am Hass Seiner Heiliglsst zn Unserem De. legalen und staften ihn mit denselben Vollmach e« 'nd dessr'.hr,, Esswall, in geistlichen > «b -eislichen Dingen Recht sprechen aus deren er sich bisher erlernte in der Haffm ng, »aß in Zuknust all» Gläubigen ihn als llus're,,, Generalvi'rr und D-ssart-u jede Ehr» furcht und jeden Ge'wriam «ntgegenbr'.gni " " Wie der „Sch esi scheu V o ll S ze i».r n g nach weiter mifgeteiit wird, zählen d>. e'-wäbute» stiuf Dekanate 86 Serliorgs» 70 G,-isttte>r. Neu mqrüi'det sink die K.rratienk Hamnier bcl Schöiffavss Kreuz a. Ost.,ahn un» Unruhsladt b^l Bomst. Der Cardinal bat den Präbrrtar P'tzess von der Fr an-' ziskaiierkirchp i» Pose» zum Drssgatu.-'.-'r?.1r rltünnj D>e dent'.ts gebliebenen Teile der Erzdiözese Posen dab o r n«-»k emr eigene kirNü-ch- l'.ssmmei! ^iniis ff' ein langgebegttr Wunsch der deutschen Katholik, In ErMn'.r e-erna-n AN- v'egaben sind von setzt ab „An die Hockfwürdlgst. Errb'.schk-siiche Delegat'N' ln Tütz" z» richte» Eingesandt (Ftl diese Rubrik trägt die Redaktion nur die pretzgesrhückss <ssr- aniwottung.) Am zweste» Weihnachisfeiertüge besuchte ich die tzoslirche und war sehr erbaut von der schöne», »n Hrrzcn gehenden Prssügt. Es wurde dabei aus die Opferwilligstss lang wiesen und auch diejenige», welche ln Massen in die Kirche komme» mir um die Musik zu bören. sollten sich nach Schluß deS Göltestiensiis nicht dem AuSgangc zu» drängen, sondern nach dein Saiumffluc'en. Ich bin :»>t viff n anderen der ftslen Nebcrzeuguug, laß die M>h>heil der Kirche,rbe- sucher d,-n Voa-satz wffaß» hasse denn Verlassen des Gotteshauses ein Seines Scherstem in da« Lamm-Decken z» lege" ^Iw'r n'ch Schluß de» Gottesdienstes war der l-udrang nach den Ausgänarri so groß, daß sehr vsske an das Summ-stecken nicht h ra» konnten. Mir al» Kunstbeint-.äger ging es selb? so. Ich wählte den Ans gang nach dem „Italienischen DSrs h^u' den» .rach den Aasgäua.n zum Georgentor war der Andrang noch größer R. ch'« vom Aus gang stand ei» Kirchendiener. In der Hoffnung, «r Hab: »st, Sa,n- melbecken oder ei»«» Teller, damit ich »nd viele andere tt- §ck,:rf» lein hin inssgen könnten. w»r>e >6! sihr enttäu'-tli er stan» mit leeren Händen da. Die gleiche Enttäuschung merkt« >ch vssssn an- der-en a». Wenn zum Beispiel in Pi,siche» diese» Ar»' Echullnabe» verrichten, warum sollten r» in der H-ff! rche die Kirchendiener nicht auch können? Warum bleibt bei dem grwassige» Znbrung« zu d'it Aukqäugen nach Schluß de« Boss. sdiensteS da» Hanpjtor ge schloffen? W. VrrantworNlcht Für den «dattionellen Teil: Friedrich KorlnP fit» den Jnferatenteil: Peter Schröder. — Druck »rd Verlaß der „Saxonia Buchdrucke ,1" S. « b. H, zu Dresden.
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