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Sächsische Volkszeitung : 25.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192312256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19231225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19231225
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-25
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.12.1923
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Dresden Welch« Miete habe ich am 1. Januar 1924 ,« zahle« ? It-rlich« Fried,n-micte ^"""«1924 ""«> »" 1 Mark 2 Ssltp'ennt,» 2 E 8 8 d S 4 « d 8 0 9 «e 7 11 V « IS SS a 11 10 o.ib Galdmark so 0.80 80 0.4b 40 I- 0.60 SO . 0.75 go 090 E 70 1.0b E 80 1.20 90 ISS „ 100 1.K0 200 8.- 300 450 „ 400 o.- KO0 „ 7.S0 600 9 — „ 700 10 89 „ 800 E 12.— 900 Ick.59 1000 IS.- Die S«t»ulferie« bi« 12. Hanuar verlLu^ert Die Versorg u na der städtischen Schulen mit Heiz st offen belastet die laufenden Ausgaben der Stadt in ungeheurem Ausmaße und wird sie vor allem zu einer Zeit noch mehr belasten, zu welcher die Einnahmen der Stadt noch mehr zurückgcgangen sein werden, da die Eindeckung der Schulen mit Heizmaterial nur bis Ende Januar 1924 gelungen ist. Zur Er zielung der unbedingt notwendigen Ersparnisse hat das Mini sterium sür Volksbildung für die städtischen Volks-, Berufs- und höheren Schulen und die privaten Mädchen- und Knabenschulen auf Antrag des Bezirksschulamtez die Weihnachtsferien bis einschließlich 12. Januar 1924 verlängert. — DaS Wirtschaftsministerium hat daS gleiche für die Gewerbe schule und Mädchen-Gewerbe- und Handelsschule genehmigt. Wegen Ausrechterhaltung der Kinderspeisungen und des Betriebes der Wärmstuben in der schulfreien Woche ist das Erforderliche eingeleitet worden. Der Arbeitsmarkt in Dresden Die Lage auf dem Arbeitsmarkt In Dresden zeigt »ach einem Bericht des öffentlichen Arbeitsnachweises in der Weche vom 15 bis einschließlich 2l. Dezember schon wieder einen Stillstand der in der vorigen Woche beobachteten geringen Besserung. Der Zugang an Arbeitsuchenden war stärker, die Vermittlungen und Selbstabmeldungen ließen nach. Namentlich die Zigarcttcnindustrie und die Süßwarenindustrie nahmen in größerem ilmfange Entlassungen vor. DaS Weihnachtsgeschäft zeigte lediglich in den kaufmännischen Berufen eine vorüber gehende Znuabine der Aushilfsstellen für Verkaufspersonal. Mit Jahressck'luß ist jedoch gerade in diesen Berufsgruppen ein anßer- ordentlict'er Zugang zu erwarten, da infolge der längeren Kün digungsfristen die Erwerbslosigkeit der kausmänniischen Ange stellten sich erst sväter anSwirkt. Die Vermittlungen in Pflicht arbeiten der verschiedensten Art waren lebhaft. : Katholisch* Soslirche. 1. Feierta«, 1t Uh» vorm.: Weil-nachtSm 1, von Na-ima-m; Graduate: Ho^iv ?kristus von P.ileffrna; Ofs itorum: kaatoralo von Hasse — 2. Fe'ertaa, 11 lldr vorm.: J»"elm>ffe von Weder: Gcaduall: Ho,io Okriatus von Pal.'Itrina; Offnoiiu-n: 8»l»o pusr von Schütter. : Ter Katholische Begräbnisbund St. Benno macht hierdurch bekannt, daß eine neue Umlage von 20 Pfennig fällig geworden ist. Um schnellste Einzahlung wird gebeten- Neu- anmeldungen nehmen die Kassenstellen und der Vorsitzende Herr Acrerma n n . Diirerplatz 2i, entgegen Am 27. Dezember findet Vo r st a n d s si tz u n g, abends 7,30 Uhr im Gesellenhauje, Käufferstraße statt, zu der auch alle Kassierer ctngeladen werden. : Katholischer Preßverein. Ortsgruppe Dresden. Am Sonn tag vormittag fand im Katholischen Äeselleiihans eine von mehrcren Mitgliedern embernfene Versammlung statt, die oen Wunsch zum Ausdruck brachte, daß vie Arbeit der hiesigen Ortsgruppe wieder auslcben möchte. Ter Vorsitzende des Lan- desvcreines, Herr Fabrikant Stolte, wurde beauftragt, dieset- wegen mit dem derzeitigen Ortsgrnppenvorstand in Fühlung zu treten. In allernächster Zeit wird eine Versammlung der Ortsgruppe einberufen werden. : 1. katholische Volksschule. Grün« Straße I. In der am Freitag, den 21. Dezember, abends 6 Uhr, in der Turnhalle der Schule stattgefnndene» Weihnachtsfeier konnte» D„..k der so reichlich eingegangenen Spenden 70 Kinder mit den verschiedensten Kleidnngs- und Wäschestücken und 1b davon mit neuen 'Schuhen beschenkt werden. Weiter konnten 200 von dem Wehrkreiskommando und 20 von oer Schlüterbrot-- sabrik gestiftete 1 - Kilogramm - Schwarzbrote, sowie 70 Stück ileinc von der S a chse n b r o t f a b r »k und vem Bäckermeister Bialas. Stärlcngasse, zur Verfügung gestellte Stollen verteilt werden. Die F-,er wurde umrahmt von Chorgesängen, Violinsolos und Deklamationen der Lehrer- und Schülerschaft, sowie Verlesung de- W-ihnachtsevangelluins durch den Herrn Schillkatecheten und einer allen zu Herzen gehenüen, tiefdiirchoachten Ansprache des Schulleiters, Herrn Lehrer Max Neinisch. Allen den liehen Wohltätern von nah und fern — es waren sogar Spenden vo» unseren StanimeSgenossen ans der Schweiz und vom benachbarten Bö hm erlaub eingegnngen — sel von dieser Stelle ein „Vergelts Gott" mit der Bitte zugerttfen, unsere armen Volksichulkiiider auch in den kommenden Wintermonaten nicht vergessen zu wollen. R—r. : Falsche 2-Billionen-Tcheinr. Vor einiger Zeit.ist in zwei Fäll-n versucht worden, je einen gefälschten 2-Billionen-Schcin der Stadt Dresden in den Verkehr zu bringe». Die Fäl schung ist außerordentlich plump auSgesührt. Tie ech ten Scheine weisen eine sehr sorgfältige und saubere Arbeit auf, während bei den Falschstücken die Buchstaben, die Ziffern, die Ver zierungen und der Untergrund eine verschwommene und grdbe Ausführung anfwcisen. Als ein für jeden Laien sofort erkenn bares Zeichen der Fälschung ergibt sich der Umstand, daß die ge fälschten Stücke rechts oben eine höhere Zahl als Hundert tausend tragen, während keine Reihe der echten Scheine wei ter als 100 000 numeriert ist. Sollten, was kaum 'anzunehmen ist. weitere Fnlschstücke austauchen, so wird gebeten, zwecks Er- niiltlnng des Täters dem Rat zu Dresden, Finanzamt, sachdien liche Mitteilungen zugehcn zu lassen. : Dieirnigen Kriegsbeschädigten, die Rentenbescheide im OrtSamt für Kricgerfürsorge Am Markt 12 wegen Erhöhung der Werbungskosten eingereicht haben, werden aufgcsor- dert, ihre Nentenbcscheide in der Zeit vom 27. Dezember 1923 bis 10. Januar 1924 im genannten OrtSamte vormittags von 9—1 Uhr gegen Ausweis abzuholen. ^ ? FürsorgeamtS-KreiSsteklnr. Ls sind folgend« neue Für- sorgeamts-Kreisstellen errichtet worden: KrciSstelle, Johannstadt- Ost, Blnmenstraße 2, Rus-Nr. 36020, umfassend den 44.. 4b. und 48. Pflegerverei»; Kreisstelle Altstadr, Scheskelstraße 9.S., Rus-Nr. 2t 357. umfassend den 1, 2., 4.. 5. und 82. Pslegerverein: Kreisstelle FrSbelstr. Nr. 1, Eg.. R»f-Nr. 14 916, umfalsend den 18., 17., 24., 25. und 26. Pslegecverein. Alle Unterstütznngs- sachen aus diese» Pflegervereinsbezirke» werden nur in den da zu genannte» Kreisstellen erledigt. : E1«»er«bz»a v»m >rbei1Dl»h«. Mit Rücksicht darauf, daß die Ueßerweisunglblätter («»»weite). Nacbwei. lunaea «abZulammenffelluiiaen. betreffend de« Sienerabuig vom A'b«»»lahn im Wege der Barablsisirun« kür die Einkommen steuer 1928 voraussichtlich nicht benS»,t werden, kann der'" Ei», reichuna an di« Ftnan änker. di« an sich b>» Eud, Janu-e 1924 ,» -eich,dn» hätte, varltufiq Abstand aeno"m»n w«,d«. Die Priisim« der Sleu-rad'ü'e und deren or>nuna«mäßi,eAbführung an die Finan,lassen wird im Weg« der Außenkoatrolle geschehen. : Meoteobescheid«. D'esiuioru KrieaS»,schädigte-, d>« Ren'enbelchetde tm OrtSamte ssirKrte «erkürt« r«e. Am Mark» 12, w'-ea Erhöhung der WerbuugSkosten e>n«eretcht baßen, weiden a'ikqe'ord-rt. the« Nentenb-sche'de in der Fest vom 27. Dez-mder 1928 bi« 19. Januar 1^21 im aenannten O.tkami« vonnillaa» von 9—1 Uhr regen Ausweis abuiho'eu. : Vlaßmuslk a» de« W«»k»a<cht*'eiert«Oe>,. 1 Weib- «achtSkrieetan lKav-N- der Nacbr «bten-Akt. 4, Obermusi m-ister Bublmann). Moral: Vom H mmel bock» da komm'ich ber. Ouver türe ,ur O»-r .Der Geckt de» Woiewoben" vo> Großwann. Tor,, ador et An-aloiue a Ba< Eosiüme von Rnb-nstein. Kautasie ou« »er Over .Häniel und Grelel" von Humverdink. Hob d'Ui'che» L'ed. Polvourrlvon Buchwalb Feümarlchvon Müger. — s. Feiertag (Sovclle der Fabrabteckuna 4. Musikmeister Göble,) Di« Ha-'e- alen bei L»i«> v. Martch von Warnken vor p el zur Over .Martha^ von Flotow. VolkSilene au« d-r Oper .Der Evangellmann" von Kien»'. Romome au» der Over .Mia-ou' vo» Thomas. D «Höch st der Winde, Wa'zer von Holl. Fantasie au« der Oper »Der romveter von Sä k naen" vou N ßl-r. : Tie Einwohnerzahl Dresdens. Die Einwohnerzahl DreS- denS betrug nach dem FortschreibungSergebniS am 1. November 610 600. «lUlIlIIINIIIIIINIIIIIIIIIIIIIl»II»»I»I»IIIlIIIIIIIlIIIIIlIIII»llIllil»»lII»I»II!IINI»»I>I»IIIIIIIIIt Für Propagandazwecke zur Werbung neuer Abonnenten stehen Interessenten von der vorliegenden Weihnachksnummer Exemplare in beschränkter Anzahl kostenlos zur Verfügung. Wir bitten diesbezügliche Wünsche ohne Verzug zu richten an den Verlag der Sächsischen Volkszeitung MltlUNIIIllillMilllllilllllllllllllllllllllllllllltllllllllllllllllllllttlllllllUIIIIIsillllllllllllllllllllUI Leivziq ) Schweres Automodllunglück. Ein folgenschwerer Zusam menstoß zwilchen einem Auto und einen» Personenzug ereignete sich bet einem Bahnübergang in der Nähe Naumburgs. Hierbei wurde der Beifahrer Barthel so schwer verletzt, daß er kurz nach seiner Einliesernng ins Nanniburger Stadtkrankenhaus ver schied; der Kraftwage,»sichrer Hasten dorn erlitt Verletzungen an» Kopse. ) Großer LeiuenbirbstM. In der Nacht zum 19. d. M. ha ben Einbrecher sich Zutritt zu einem Banmwollwarengroßgcschäft in der Gellertstraße verschafft und Waren im Gesamtwerte von über 4000 Gold mark gestohlen. Und zwar: drei Bal len Linen, zwei Ballen Finetl, 31 Garnituren Bettbezüge, 619 Damenbeinkleider und Stickereiheinden. 16 Ballen Züchen, Hein- d-ntnch und Inlett, ferner blauer Blusenstoff» weiße Taschen- tücher und drei Ballen Couverturen. AiiS Sachsen Die Waffenbesttrscheine No« Wehrkreiskommando wird ceschr'ebeur Vom Wehr« krelskemmaillo sind die Vorschriften des Ministeriums de» Innern iiber Elnka,berat»» der b S»er auS'este"",,, Waffe>»- besitzl^eine oder Waflensibein« und über v lbla nahm« der Woff'i» einer Nachpritlniia un'er ogen worden. Die »echiliche Zii'äsüakeit eine» VoraebenS de« Ministerium« und keiner nackir oeord» ten Stellen 'st nicht frei von Zwe si'n. Sicher sind durch die Gii'chlübninq der Beror?nun»en. w e eine eroße Zahl «inaeaan euer Gesuche «sehe» läßt. Härte» und Nichtecke süc Personen enlstanoe», die nicht beabsichtigt gewesen sein lönnrn. Dar W hrkrei-fommando hat daherdieKreiSkanvtmann- lchastenanqewieien» alle Fä^-, in denen W ff illche ne oder Waffe-b sitzscheine ent ogen und Weff n beschlagnahmt ober G suche uin Waffenscheine oder Waffcnbesitzichein« adgelebnt wo den sind, e-ner Nachvrü-iina zu »interz chen und au Sa leichend zu wirken Anträae sin» a» die Krei^haiiptmannscha-te» zu i-chte». Bcsä w.rden genen deren Entscheidungen erledigt da« W h-kreiskommanw. Ruhestandsbezüqe De» in Wartcgeld und in, Ruhestand befindlichen sächsischen Beamte», Geistlichen und Lehrern kann für Monat Januar 1924 znnäcW nur die Hälfte der nach den neuen gesetzlichen Be stimmungen in Goldmark zuständigen «erlorgungsgebührnlsse über wiesen werden. Tie h ernach in Betracht kommende» Gebührnisse wei den voraussichtlich in de» letzten Tagen de» Monats Dezember durch die Post ansgezahlt. Bei dieser Zahlung werden gleich zeitig diejenigen VersorgnngSgebührnisje inst überwiesen, die für Monat Dezember »ach den neuen gesetzliche» Bestimmungen unter Berücksichtigung der bisher geleisteten Abschlagszahlungen noch zuständig sind. fl «nnaberg. 24. Dezember. (Jubiläum des Sl Elisavet»- verelnS.) In diescin Jahre Jahre kan» der St. Elljabeth- verei», auf ein 20jähriges Bestehen zurückblicken. Aus diesem Anlaß wurde den Zeitvcrhältuissen entsprechend am 2. De zember eine einfache, schlichte Feier abgehalten. Tie Vorsitzen»«, Frau Obcrl. Kantor Hasse, oie den Verein seit der Gründung leitet, gedachte in ihrem Gesamtbericht in Verehrung des tzochw. Herrn Pfarrer Grohmann in Seitendorf als G ünder, welcher das von ihm gepflanzte Bäuinck>en bis zu seinen» Weggange von Auiiaberg init soviel Geduld pflegte, oaß es bald feste Wur zeln faßte und edle Früchte trug. Seit 1914 steht der Hoc'».»., i> Herr Pfarrer Schulz als Präses an der Spitze des Vereins, ihm -- geistige Nahrung znführend durch Darbietung von Borträgen er- ' bauenden und belehrenden Inhalts. Auch in den letzten wirt schaftlich so schweren Jahren war der Verein in der Lage, seinein Ziele, Hilfsbedürftige zu unterstützen, ohne Nuterbrecl'Ung treu bleiben z» können. — Be» den monatlichen Versammlungen wer den die Beiträge sofort wieder verteilt. In dieser letzten Sitzung konnte die Kassiererin, Fra», Schaffraneck, 61 Billionen buchen. ES kamen 51 Billionen in bar. 7 Zentner Kohlen und 4 Zentner Kartoffeln zur Verteilung. Außerdem stellte der Beretn der städ tischen Nothtlse 100 Freitische zur Verfügung. — Im weitere». Verlaufe dankte Frau Schriftführerin Härich der Vorsteherin, unter Ueberrcichung eine? Blumenstraußes in anerkennclwe» Wor ten für die Opfer und Mühen 20jShriger Tätigkeit. Möge es dein Verein vergönnt sein, auch in Zukunft werktätige Nächstenliebe »ach de», Borbilde seiner Patronin, der hl. Elisabeth, zu üben. Ad mnltos annoS! () Freiberg. 23. Dezember. HandelShiuhschultiirke.) Bet genügender Beteiligung sollen anfangs des neuen Jahre? in der Handelsschule Lehrgänge für Erwachsene eingerichtet werden. Ter Unterricht, der je 10 Doppelstunden uinsassen wird, soll sich »ach Wahl der Teilnehmer auf Buchhaltung, kausmännischeS Rechnen mit Kalkulation allgemeine Hanvels- lehre und gegebenenfalls Sprachen erstrecken. l) Grimma. 23. Dezember. (Selbstmord.) I» der Nacht zum Freiiag wurde der Arbeiter Nicharo Prieme r aus Vahren be: Grimma in furchtbar verstümmeltem Zustande aul dem Bahn körper tot aufgefunden. Er war von einein Personenzuge über fahren worden, wobei ihm der Schädel zertrümmert wurde. Ans hinterlaisenen Nbschiedsbriefen an seine Eltern und Braut geht hervor, daß Priemer infolge Schwermut aus dem Leben ge- schieoen ist. (> Sck,neeberg, 24. Dezember. (Speisung brr Allen.) Seit längerer Zeit werden hier wöchentlich weit über 100 alte Leute ans Schneeberg und Neustädtel von den Industriellen dieser Städte gespeist. Stralau,nestle zu Weihnachten. Ans Anlaß des WelhnaclckI- festeS sind im Geschäftsbereiche des Justizministeriums 152 Straf gefangene in Freiheit gesetzt worden. Gemeinde- und Vereinsnachrlchten 8 Dresden»Neustadt. Der h'est , katbcck. Jiinal'naSverciu führt am 2. Meihnachissrieriaa in keinem Jugend'-«'»». Rgs"„vorst« t-raße, eine Net«-« lebender BI»b-r au» der ersten Kindheit Jein anl. F ix Kinver »achmit-aq« 8.30 Uh-, für Erwachsene abend» 7 Mir. Eintritt frei. Der Saal >st «beizt. Tie Gemeinde, sowie Freunde und Gönner sind herzlich eingeladen. : DreSden'Jlohannsladt. (Gemeindeabend.) M llwock» de» 16. J 'Nliar 1924 ab« d» 7 ttbr veranstalt« d e kollol'schePfair- oemeiude im Kcn-zcrt'aal d s Tiädliichen AurstelliineSpalaste« e u n Genre» ndeabend mll Gesana»vo>»räa«l ulw und Ball. Die ««ehrlichen ve,eine Dresden» werden börlichst oebetcn, dicscn Ab.nd nicht m-t and«wenigen B ranstaitungen zu deichen. 8 Krc»M»>dnIS Leipzig. Unsere Weihnachtsfeier am zwei te„ Weihnachtstag, findet Punkt 8 Uhr in den gutge- heizteu Parterrerämiien des Aiigustc-Schnildt-Hauses, Dresdner Straße 7, statt. — Aus unserem Programm: Krippe,»spiel, Meih- nachtslieder, Wcihnachtsanjprache, wertvolle Verlosung. Um pünkt- lick-eö Erscheinen wird freundlichst gebeten. Fse. IVeujAdrsablösunxen iveräen von cier Oescliskkstelle clor „8ScIi8lsctien Volkg- reitunF" unter ^nxabo ctes ^iveckes äer 8penc!s ent- xe^enZenomnIen. tzuittung erfolgt in cter ^uinmer vom I.Januar 1024. Musik itnd Literatur Neues Theater. („Elektra" vou Hofmannsthal) War es klug, diese barockmäßrge Nachdichtung eines Sophokles wieder hervnrznholen- Man möchte es verneinen. Aus zwer Gründen: Die Stimmungsmache HofmannSthals mit ihrer Blcndcrsprache u»o ihrem faustdicke» Naturalismus kann unmöglich „och heute Interesse erwecken. Elektra ist in dramatischer Beziehung s,»es der schwächsten Produkte deS Dichters, für dessen Begabung ohne hin ans dem Gebiete des Dramas Lorbeeren nicht zu pflücken waren. Gewiß ist es, daß man mit dem Kothurn der alten Griechen heute nichts mehr anfangen kau», aber an seine Stelle muß zumindest »lonuuientale Größe iiud Plastik treten. Hofmaniis- tha, setzt dafür den Geist, der in den Salons vor dem Krieg« üblich war, er will gleich Wilde in „Salome" die Geschehnissa der Legende mit moderner Psychologie beleuchte». Ein zweiter Grund gegen die Neubclebmig dieser Elektra ist die Komposition des Werkes durch Richard Strauß. Ter hat jedem Gedanken der Dichtung eine so feststehende Form durch seine Musik gegeben, daß jene allein gar nicht »lehr bestehen kann. Das Nene Theater hat ein Recht, Versuche anzustellen. Und man darf sich dessen 'ogar freuen. Ob seine Verhältnisse jedoch zur „Elektra" genügen würden, war mir von voriih.-retn fraglich. Irma Zeißig hat ihrer Veranlagung »ach die Titelrolle recht gut dargestellt. Für den Afsekt hat sie indessen nicht das Organ nno gerade ans den Affekt kommt es in diesem Falle a». Schön und klar war sie dafür in den Szenen mit Chrysothemis lFrl.' Droescher spielte sie wuiidervoll). Maria Stein-Jsele fand sich, wie man wohlwollend zu sage» pflegt, mit Kly- temnästra ab. Auch Franz Knllm a»n genügte gerade. Man hatte mit der Szenengestaltnng leidlich Glück. Dennach: Elektra ist e»n längst erledigter Fall und das ganz besonders in einem Kammerspieltheatert Zck. : Bühne,»volkSbuud gegen Nenstädter Schauspielhaus. Die LaiibessteNe Sachse» des BühnenvolkSbiinoeS, legt Wert auf die Feststellung, daß sie mit der Aufnahme de» Stücke» Viola, nicht einverstanden set. Sie schreibt: „Der TheatergemötndeauSschuß war ständig bemüht, die Theaterleitung zur Aufstellimg und Durchführung eines künstlerisch wertvollen, iin besten Sinne des Wortes volkstümlichen Spiclplancs zu bewege». Doch die Ohren, denen er predigte, waren fast rmmer taub! Tie Theatergemeinde mutz jede Verantwortung ablchnen, wenn die Verhältnisse sich in bedenkliclM Weise zngespitzt haben Sie hofft, daß oie Lei tung des Schauspielhauses in letzter Stunde einlenken wird" 'Auch wir haben den Unwert des Lustspieles Viola gekennzeichnet uno mehrfach darauf hingclviescn, daß die Entwicklung des Nenstädter Schaiispielhauscs zum Lustspteltheatcr nicht in. In- ^ teresse des Bühnenvolksbmldes liegen kann. Hosfentlich Hilst diese Veröffentlichung dazu, endlich künstlerisch wertvolle Stücke tu der Neustadt zu erleben. Filmschi», im AttSstcllungSpalast. Der neue Film: „Die Herrenhofsage", bearbeitet nach der gleichnamigen Erzählung von Selma Lagerlöf, fesselt die Aufmerksamkeit durch seine dramatische Lebendigkeit und durch eine Reihe prächtiger Naturbilder. Vor allem besticht die DarstellungSkunst der Spieler. Die Verfil mung ist in jeder Beziehung der literarischen Vorlage würdig. Ten Inhalt bildet die Geschichte eines alten Herrenhofcs, der von einem allen Wanderspielinann durch glückliche Spekulation erworben wird. Sein Sohn bringt durch planlose Wirtschaft den Hcrrenhof unter den Hammer. Erst dem Enkel ist es tpieder be- schiede», freilich nach Verlauf wech'elnder Abenteuer, den Herren hof dem Geschlecht zu erhaten. Die Stimmung des Stückes wird z»m wesentlichen Teil von der ansgezcichnelen Begleitung des Kaufniannschcn Orchesters getragen. Das vorgehende Lustspiel „Frl. Puppe, meine Frau" ist in haltlich, aber auch darstellerisch, recht belanglos. Es ist zu wün schen, daß man in Zukunft nicht mehr solche „hnmorkose Lust spiele." z» sehen bekommt. -- oin. — Montag. 7. Januar, 7.30 Nhr, Paliuengarten. Beethoren- Brahins-Abend vou der Trio-Beceuiignng Wagner-Bärtich-MIlle Programm: Beethoven Trio B-Dur op. 11, BrahmS Trto C- Moll und H-Dur. — Karten bet F. Nies. Mittwoche S. Januar» 7.30 Uhr, KünstlerhauS. Lichtbilder« Lortrag Ernst Mühlbach „Die Wetträtsel gelöst- --- Karten de» F. Nies.
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