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Sächsische Volkszeitung : 10.02.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192002102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200210
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-02
- Tag 1920-02-10
-
Monat
1920-02
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 10.02.1920
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««chsischi VollSzritung Dienstag den 10. Februar züuu per LeistungSsähigkeit bestrebt gewesen Isi. Ken durch Ken Krieg entstandenen Schade» wieder gulzumachen. Wir sind auch wei ter bereit, nach Kräfte» zu leisten, aber die Borauü'etzung dafür ist die Slnfrrchtrrheckkmg und Stärke der eigenen Volkswillsch.fft. Eine zer rüttete Volkswirtschast kann nicht die schweren Lasten der Wiedergut machung erfüllen. Die deutsche Vvlkswirlsth.ist braucht dringend Kredite und Rohstoffe. Der Wirtfchafisplan für 102N Ter Reichst»! rtschaftsrat beim ReichSwirtschastsniiiiisleriiNii beschäitigte sich mit dem von der Eruährungsabtcilung des Reichs- wirtschastsmiiiisteriums ausgestellten Wirtschastsplan für das Crutc- sahr 1920. Von allen Seiten wurde anerkannt, daß die Aufrechter- haltnng der Zwangswirtschaft für Brotgetreide bis auf weiteres notwendig ist. Im allgemeinen war man sich darüber einig, das; der Hafer in die Zwanaswirtschaft wieder einbczogcn werden mns;. Auch ein balliger Abbau der Kartonelbcwirlschastnng konnnt vorläufig nicht in Frage. Die Festlegung von Mindestbrrisen für die nächste Ernte wurde als notwendig anerkannt, lieber ihre Höhe, sowie über die Art, wie die Bewirtschaftung der Kartoffeln erfolgen soll, werden zwischen den einzelnen Organisationen noch Verhandlungen geführt. Der Wirtschnftsrat wird zu dieser Frage in einer neuen Sitzung am 13. Februar endgültig Stellung nehmen. Bei alle» Verhandlungen und Besprechungen der letzten Tage hat es sich bisher lediglich um vorbereitende Arbeiten gehandelt, »in Ans sprachen vorbereitender Natur mit den in Betracht kommenden Be hörden, Körperschaften, Inlcrressenten- und Sachverständigen-Kreisen Pi dem Zweck, die Beschlüsse vorznbereiten, welche »»»»lehr von der Regierung zusammen mit dem Neichsrat und der Nationalversamm lung zu fassen sein werden. Bindende Beschlüsse liegen noch nicht vor. Schließung von Eisenbahnwerkstiilten Berlin, 9. Februar. Die Eisenbahnwerkstättcn in Berlin- Grunewald sind gestern geschlossen worden. Zur Verhinderung von Sabotage sind die Werkstätten von NeichSivehrtrupp'» besetzt worden. Die Besetzung vollzog sich planmäßig ohne Zwischenfälle. Limburg, 9. Februar. Die hiesige Eisenbahnwerkstätte ist wegen ilnwirtschastlichkeit geschlossen worden. Ungefähr '»"> Arbeiter wurden entlassen. Aus rNuszland London, 9. Februar. (Reuter.) Tie kritische Milltärmiijion in Südrnßland meldet, das; die Bolschewisten, welche die Don- Manitsch-Linie zu erzwingen versuchten, unter ichwcreu Verluste» zu rück g e t r i c b c n wurden. Das Eis ans kern Flusse brach. Viele Valschewisten ertranken. Die übrig bleibenden wurden gezwungen, sich eilends in'nördlicher Richtung ziirückzuzichen, wobei sie riete Beschütze lind TranSportwagen im Stiche lassen mußten, live lolichewistische Truppe, die den Don östlich von Rostock ür erschrecken wollte wurde nach schwerem Kampfe über de» Fluß zuruckgelrübe». F-i diesen Ge- sechlen wurden insgesamt 3190 Mann G.-l/ng-iie gemacht, 171 Ge- schütze und 339 Maschinengewehre erben:.l. Amsterdam, 9. Februar. Narb einer Rentrnneld.m; ler chten die Bolschewisten drahtlos die Einnahme Odessa - Heljingsvrs, 9. Februar. Nach den letzten au- Rußt w'a eiiv e- gangcncn Nachrichten soll Trotzki das VM?^oaw'i's.:rial für das Transport- und VersvrgnngSwesen und viemral P -> linow das Kneg-sincknsterckim übernehmen. Den Generalen En-irt und Fw-a° now wurde da-5 Kommando über die Truppen in Sibirien und Tur- kestan übertragen. Das neue weißrnthenische Kabinett Berlin, 9. Februar. Wie uns bon der iv.lsn» henisch.ui diple. mansche» Mission in Berlin mitgeteill wird, setzt eich das nette Kn- -b inetI, das Pon der Nada der BollSrepnblik Weis; 9k u t h e n e n gebildet tvorden ist, wie folgt zusammen: Ministeepräj-d-nt Lastows!v, Auswärtiges Ladnoiv, Finanzen Delewitsch. Inneres »nid Propaganda Gryb, Justiz Zwickewitsch, Staatssekretär Dis-Hew-Kn, Staatskonlrrl- !e»r Sajatz. Das Präsidium deS höchsten gesetzgebenden Organs Weiß- RuiheueuS, der Nada, besteht au§ dem Vorsitzende» Kreteichewstn seinen Vertretern Bodmoiva und Sacharko, sonne den S--kr>iä-eii To- sitsch und Mvmonko. Kleine Nachrichten — Tr. Po rieh und die übrigen Mitglieder der Zciilnnns-- sraklion der Preußische» Laildesoersaiiiiiilung haben folgenden Antrag Angebracht: „Die Staatsreg'ernng zu ersuche», alsbald die Einsiilmuig eines einjährigen pslichtgeinäßen hauswirtschafllichen ilnleriichts für alle Biädckien als Grundlage der in der deutschen Neichsveriaisnng vor gesehenen Fortbildungsschule anznordnen." In Detmold ist der bekannte Bodenreformer Pohlmann (Hohenaspe) an der Krippe gestorben. Pohlmann (Hvbenaspe) war neben Dr. Damaschke der hervorragendste Bertreter der dentscben Bodenreforiner. > Berlin, 9. Februar. 'Zur Nachricht der „B. Z. a. M." über die Hinfälligkeilserklärnng des dentscki-belgischcn Finanzabkommens eriä!,rt die "Deutsche Allg. Zig.", daß diese Meldung materiell richtig sei, doch liege ei» Beschluß der Reickis- rcgiernng noch nicht vor. Ein solcher Beschluß würde übrigens der Znstimninng der Rationalner'ammlnng bedürfen. Solingen, 9 Felrnar. Seit heute morgen herrscht bi er Gene ralstreik, dem sich auch die Bnchdrnckcrgchilsen angcichloüea haken. Die Zeitungen sind nicht erschienen. Der Generalstreit ist eine Folge von wilden Streiks in gewissen Betrieben, denen znivlge die Arbeit geber den beteiligten Arbeitern mit bierzehntägiger Frist gekün digt hatte». Köln, 9. Februar. Infolge Streiks der Trucker erschein-'» die hiesigen Zeitungen mit Ausnahme der sozialdemokratischen Rheinischen Zeitung nicht. Der Kampf ,'m die Schule Ein Appell aus Schlesien Die „Sächsische Vo'töjeituiig" erbcklt beute früh ans Rltweistrttz, Kreis Habelschwcrdt in Schlesien folgende« Telegramm: „Haltet aus, kä-npfct bis ,um letzten Mann für Er haltung unserer katholischen Erziehung und Schule! Wir helfen Euch treu vereint. Volksvrre n Altroe stritz. Kreis Habelschwcrdt, Vorsitzender: Direktor Schneider.« Um Kirche und Schule Die katholische Gemeinde in Werdau bittet >»» Aufnahme folgender Erklärung: „Der Kulturkampf des IakreS 1929 findet un» auf Seiten Christi und se »er heilige» Kirche gegen den Irr- und Unglauben der Zeit, welcher an zwei Punkten — stürmisch wie lange nicht zuvor — den Felsen Petri angreift Sein g »4- c Kr>-^-pl -« ist: durch die Kirchenaustrittsbewegung die Küche — und durch die moderne Schul beweg» na die Schule von christlichen Soldaten und Rekruten zu entvölkern. Während unsere Feinde durch die Kriegslist von den er dichteten unerschwinglich hohen Kirchensteuern, die, welche ihr Geld mehr lieben als ihre Seele, au» der religiösen Ge meinschaft schrecken, wobei sie sich über Anwendung vo» TerroriSmu» keineswegs ein Gewissen machen, streben sie danach, durch die gesetz liche Einführung der religionslosen, staatlichen ZwangS- schule mit Ausschluß jeder konfessionellen Privatschule der Kirche die Pulsadern abzuschncidcn oder doch zu unterbinden. Durch Lohn, Spott, lächerliche Selbstüberhebung und den Alarmnif: ,Die Barke de» galiläischen Fischers geht knterl Rette sich, wer kann!" spekuliere» dir Gegner auf feige Ratten, dl« das angeblich sinkende Schiff der Kirche verlassen. Die geplante religionslose Einheitsschule aber wird als gar nicht so bedenklich dargesteltt. Es wird geprahlt mit einer religiös neutralen — natürlich weltlich begründeten — sittlichen Lebens lunde, welche die Kinder z» ordentlichen und brauchbaren Staatsbürgern heranbildet- Es wird versichert, das; vor allem die Liebe zur Dnld- samkeit und die Beseitigung der religiösen Gegensätze der Grund siir die Aufhebung der konfessionelle» Schule sei. In Wahrheit stehen die, 'welche so verblendet sind, daß sic in der« gegenwärtigen Not unseres unglücklichen Vaterlandes, einen unheilvollen Kulturkampf heransbeschwören, bewußt oder unbewußt im Solde des Antichrist. Wie planmäßig hat das Genie dieses Dämons seit Jahrhunderten gearbeitet! Erst hat er die Hach, schulc» cntchristlicht, »un rüstet er sich z»m Einzug in die Volks schulen. Erst hat er seine Opfer von der Autorität „jenseits der- Berge" getrennt, »nn treibt er sic weg von der Autorität „senseits der Well". Los von Rom ist los von Gott! Sonnen klar tritt da-k- jetzt zu Tage. Es gibt kein Mittel, weder in; Reiche der Natur noch der Uebernatnr, dürre und erstorbene Bätter zn batten, wenn der Sturm in den Wälder»' wütet. Was reif zum Fall — fällt, niemand kann cs retten. Aber zu helfen und zu heilen, wo noch Leben und Bewegen und besonders die junge Saat zu schützen, das muß unsere heiligste Aufgabe sein. Vom sozialistischen Staate der daran ist, sich rücksichtslos über die Rechte der Kirche und der christlischen Eltern hinwegzusetzcn, von den in seinem Sinne und unter seinem Beifall wirkenden Lehrervereinigungcn, von schwach- oder u » g! äiib igc i! O rg a.ni s a ti o ncn, wclche vielversprechende Namen sie immer führen mögen, können wir keine Unterstützung erwarten- Wir müssen uns selbst helfen, aus uns selbst besinnen, auf linkere Geschichte und unsere göttliche Mission, müssen die alt bewährte katholische Einigkeit pflegen und vor allem den anrnscn, dcr uns die Versicherung gegeben, daß er bei uns bleiben werde bis an's Ende. „Die streitende" heißt, unsere Kirche. Unter Kamps und Kreuz geboren, wird sie nur unter Kampf und Kreuz gedeihen. Tie Ewiakeit aber wird ihr den Namen: „Die triumphierende" geben, wird sie und alle Guten und Getreuen, die mit ihr die GeistcS- schlachten geschlagen, krönen mit dem Kreuze iinverwelklicher Herr lichkeit." t!»IllI!IIll>»ll»ll»»!llll»ll!I!»»llll»»III»ü>i»Ill»l»i!I»»»illUl!ll»lll»II»llllIIlt»IIIll»»It> Is« D'i»r»is» vor^okt ni«'.I»t «tte Lillxeip.Ittmnetzlinte Kvgva «sie .VitdliotoiunF nrus ^elniliitka^e Bautzen. Vvlkso e r e i n s ü r das k11h D e u t s ch lind. Am Freitag den >1 Februar hielt der Verein eine Versammlung ab. Gegenstand der Vesvreelmng war die Schnksrage. Herr Seminarober lehrer V r n g e r leitete die Versammlung ein. Leider legte er, der l gjährige, hochverdiente Vorsitzende des Vereins, dieses Amt nieder, da 'seine Tätigkeit als Stadtverordneter eine sehr umfangreiche gewor den ist. Heu- Dvmschuldirektvr Kanonikus Nowal sprach ihm den anstick,lig,-» Tank des Vereins ans. Der neue Geschästsstthrcr ist Herr Doinprcdigcr Tr. .«kurze. Mit »ringe» Worten legte er unsere Schicks,'rgen und Pslichten um die Rettung der katholischen Schicke dar. Darauf erteilte er das Wort dem Hauptredner des Abends, Herrn Schuldirektor Bergmann aus Dresden. Nähere Veranlassung zu dcr Versammlung war ein in Bautzen verbreitetes Flugblatt, durch da? stir die weltliche Schule und sür d e n M o r a l n » t c r r i ch t Stimmung aeur »cht werden sollte. Brn diesem Flugblatt ging der Redner aus. Er wies narb, wie ungeheuer groß der Verlust siir eine Kindessecle sei» muß, wenn in der iv.ckt- lirhen Schule für ein Kind in acht Schuljahren lU>9 Retigivusstuuden wegsatleu würden Stunden, in denen dem Kinde beständig Goik. das höchste, beste und'schönste Gul, borgest-It und es augesporut wird, diesem höchsten Ideal iuuucr ähnlicher zu werden. Wie uneinholbar ist diese Verjaumnis, wenn Öliges nuterlajsen wird in der Kindheit, wo die dcr Seele gemachten Eindrücke am tiefsten gehen! Tie spä teren Geschlechter werden Gott eiilsrcmdet, wenn der nur natür lich gestimmte Moralunterricht eiugesührt wird, der nur Gebot 4 bis 19 des Zelmgeboteaesetzes annimmt und I bis 3 übergeht, worin die höchsten Beweggründe siir jene sieben liegen. Ten V-weis liefert Frankreich, das bei 3 9 j ä h r i g e m M v r a l u n t c r r i ch l e zu der s n r ch I b a r sk e n R a ch sucht geko m m en ist, wie sie noch nie ein Sieger an einem Besiegte n g e n lt ha t. Gesetzgeber, Lenker und 'Richter der m.-incht'e'o-n Handlungen ist wich dem verheißenen Moralnn-mricht nur die menschliche Ver- n ri n f t. Wie schwach ist der Dann» der Verminst wenn die Leiden schaft anslricht. Ta widersteht nur ein von Gost-'s Gnade an.'ere.ster n»d unterstützter geübter Witte. Ter eindrnck-'ao'k-n Rede wurde l-b- haster Beifall gespendet. Nach einem Berichte des Vr. sitzenden des Schulvorstandes, H-rnl Instizrat Ziesch, n»d des Herrn Stadtverordneten Postsekreckir Jung üker Schuldige und Schulanssichlen in Bantzen wurde folgende Entschließung gefaßt und nn Kultusministerium, Stadtrat, Schulvorstand, Elternrat und Ge»eralsekrctaria1 dcr Zentrumspartel gesandt: „Die henke im Saale des katholischen Gesellenhanscs versammel ten 699 'Männer und Franc» von Bautzen und Umgebnng stehen fest ans'dem Boden der konsessiomllen 'Volksschule und fordern miss ent schiedenste ihre Beibehaltung in Sachsen und im besonderen auch in Bautzen. Sie lehnen rundweg alle Versuche ab. die konfessionelle Schule durch eine religionslose z» ersetzen, verwahren sich auch ener gisch gegen die Vermischung der Kinder ohne Rücksicht ans die Kon fession, wie gegen die Anseinanderreißiing unserer Bantzner Schul gemeinde. Sie verlangen die Erhaltung der katholischen Schicken im Namen der Gewissensfreiheit »ad ans Grund des ihnen durch die Ver fassung des neuen deutschen Reiches garantierten N-chtes (Artikel 146, Ä. Sie danken dem katbolischen Schulvorstande und dem Eltern- rate für alles, was sie bisher z»m Schutze der Schulen nnte>no>»>nen haben und erwarten bon ihnen daß sie auch in Zukunft alle ihre Kraft einsetzen werden, eine Vergewaltigung der katholische» Eltern tzinwnm- halten. Sie geloben dem Schulvorstande »nd dem Elternrate treue Gefolgschaft leisten zu wollen." Wurzen. Elternuersaninililng. Am Montan bal'e der Elternrat der katholischen Schicke die Erziehnii-sverech- tigten zn einem Vortrag des Herrn Studentenseel-oraer Beier- Leipzig -zusammengernse». der zahlreich besticht war. ttlar und warm sprach dcr Redner ül>cr die Konsessionsschiile als die einzige Schulart, die eine mähre Erziehung durch Zusammenarbeit gläubiger Lehrer mit Eltern und Priester ermöglicht, die das be stellende Recht uns auch zusichert Die lleberführnng unsrer kalb, Schulen in die Mehrheitsgeineinde», d. h. die Auslieferung »ickrer Kinder an eine ungläubige Lehrerschaft, werden die kat?ol. Eltern niemals dulden. Der Aufforderung des Vorsitzenden. Dr Tacken, cs möchten die sich meidet,, die bis zur äußersten Konscgnenz für die kath. Schulen einstehen wollen, kamen alle Anwesende nach, an erster Stelle der Leiter dcr kath. Schule, Herr Lehrer Konrad. Fi, lebhafter Aussprache kam es zum Ausdruck, daß wir der Versagung gemäß die Nebernnhme u»srer Schule» durch den Staat als kalliol, Schulen fordern, so das; eine Steiicrmehrbclnsluiig dcr Katholiken nicht in Frage kommt, und a»S Beispielen aus dem Leben, wie der OrtSpfarrrr ehrende für den Leiter der Wurzener Schule erzählte, ergab sich, wie auch eine nicht »vllklassige Schule bei der kleineren Schülerzahl und der genaueren Kenntnis de« Lehrers bester erziehen kann für da» Leben. Eine Schule ist eben keine Fabrik. Ter Geist ist cS, der lebendig macht >- Der aber soll in der Wurzener Schule katholisch sein unv bleiben. Eine entsprechende Resolution irnnde «efaßt. Nr. 88, Seite ^ Nachrichten ans Sachsen — Neichswehrtruppen in Plauen i. B. In Plane» I. B. find am Montag nachmittag RcichSwchrtriippe» ans Befehl des General Mäikei eingerückt, da sich dort seit längerer Zeit unliebsame koiiimmiislische Umtriebe bemerkbar machten. - Die Textilar beiterbeivcgung in .Hohenstein-Ernst- thnl, die ans Lohnforderung entstanden war und zu einem Anrsiand zu führen drohte ist durch Verhandlungen bei ge legt worden. Eine Arbeitnehmeroersammlniig hat den Vereinbarungen b,-rci:s ihre Zustimmung erteilt, so daß weitere TGerenzen ausgeschlossen sind — 9ine Attslandügemeinschaff der sndeiendenischen lat sich in dem bereu-k I<>9»9 Mitglieder zählenden „Hitssverein siir TentpP böhinen »> die Snoeleickänder", Gcschäslssletle: Wien 1 -chi!,.--- platz. 4, gebildet. Oi.„e '.lntcrjchied des.Standes und der Partei,reii.l- nnng vereinigien sich hö r die Heimatsaenossen zur Pstege der >'eiina>s» liebe, kulturellen Unterstützung des schwerringenden Sudete,»deutsch, tnnr-,-, Verbreitung von Nostlo.rnng, geaenseiuge» llut, rsiütznn rnng siaatsbrirgerticher Reckne ». s. , 'Nunmehr gilt dieser Heiittuis- bund eine moiiaitich erscheinende „Zeiljchrisl' heraus, die eine Reihe ausgezeichneter Aussätze, Berichte, eine Auslnnstlei n. a. emhickt. — Schirglswalde, 9. Februar. Tchnla»Meldung. Tie Anmeldniig der Abcschützen wird nächste Woche aiii 16. und 17-F^r. vor- und nachmittags bis 3 Uhr statlsinden. Impfscheine mitbringen Aus Dresden —* Lebensmitteltartenbeltesernng für die Stadt Dre-den siehe „Amtliche Bekanntmachungen". —* 19 990 Kilogramm Kerzen (Komposiliouskerzen) gelange» in den nächsten Tage» durch den Kleinhandel zum Verlaus an Verbraucher. Tie ans dr» Paketen ausgedrnckten Kleinverkanssprci.se dürfen lrincs- falls überschritte» werden. Die Preise sind folgende: Für das Ps.nrd. palet 4,36 M., für die einzelne Kerze daraus bei 3 Stück Inhalt je 66 Ps., lei 6 Strick Inhalt 73 Pf., für das 330 Granimpccket 2.37 Mark, für die einzelne Kerze daraus bei 8 Stück Inhalt 36 Ps., bei 6 Cnirk Inhalt 48 Pf. Die Einhaltung oer Preis« wird behördlich überwacht. Preisüberschreilmig hat Strafverfolgung, gegebenensnV? auch Handel-älickersagnng zur Folge. — * Der Dresdner Bürgerrat schreibt uns: „Bezugnehmend ä»! Ihren Artikel in Ihrer Zeitung vom 7. d. M. gestnuen wir uns. Ihnen folgende Ansttärniig abzngeben: Von einer »nbeingien Eii»nisth»n!', deS Dresdner BürgerrateS kann unseres Erachtens keine Rede sei». Der Talbrstnnd ist vielmel r solgendcr: Für Sonntag den 8. Febru.a wnr inS Konzerlhans eiiie Proteslliindgebiiiig in Snckien der Rnbe- gehalter »nid Beamte» und Lssiziere einkernse» worden »nd zwar m >t Tentichen L,si:>ei-Vnvd. dem Verein dcr inatlive» Sssiric! d.- > Bund der Mitiiäranwärtcr, den, Bund der Fetowebelleinnnnts, de>n Deinjcke» Beamten! n»ö dein Reichswiusckiaßso-'ba»» d.'nltcber 'Be- rniosochaie», lortcke an» Wiinsch dioier Oraaniiaiion-'i auch vrm Drec-diier Viirgerrar »ii! nntern-icbnei wurde. A>n Freilag mirteg berief der Teniiche Sijite>--bi>nd, der die Fübriing in dieser Allion haue, die Venreter der linterschreibenden Verbände ein und teilte mtl. daß nach Betanniwerden der An-eüeierungsliiie an eine Knndgebnug iil persöiilicheii wirischastlichen Fragen nicht gedac ! »'erden tonnt-- es müßten alsn die für Sviining nnsgekorderten NUlgtieder der Signiisia- ilvnen uns die veränderte Sachlage ansmertkan: ee: arb: werde». Gleichzeitig teilie er iiiit, daß außer der von gewissen Verbänden ein- bernsene» Versammlung im Vereine-Hans zur Aiistiefernngssrage n>:ch eine solche im Konzcnvai' - statisinden solle, die c ' Teniiche Volk'- Partei ein-»berufen gedenke. Es war hierbei weder ihm -gioch n»-? bekanni. daß die Denische 'Vott-partM iil Verba-,idtniiaeil »cki anderen Pnrlele» in dieser Frage eingctreten N-a--. Taranihin n'nrde di-' in den Tageszeitungen am Sonnalend beiössentlichte Ainionre bi'chtos- seil, worin die Mitglieder der unterschreibenden -Organisationen Von deni Anssnll der Praleslt.iiidgebimg in Sachen der Rubegehtckter i,i Keniitnis gesetzi wurden und aleichzeilig ansgesorde-t n-erdrii 'oüien, Nil den bis dahin besannt Iverdeilden Protestknii idgebnnge rr in, de. Ans- Ii,-'. . rniig-slr.ige sich zu be.. eitigr.i. Ii» loeiieren Verl.nis.' d,'!' V. -hgild- Inn gen iviirde T rec di i,-r Vni-g.ir, i! erfocht. an alle ^'tN'l eien ein- füll i/ßtich der zialdeni vlrotie berr iiiziilretei. ziveckS I-st.cklNiig einer großen genieinsamen Knudgebiing znm 16 Fehrciar Von den Vertretern de:- Dresdner Biiraerraie - nnirde dnrenibin die Bine ans gesprochen, daß eine drrarrige Astion von einer anderen Sie'le a/s nnteriioniine» werden »i clle da bei dem Gegensatz der So-.Ialdenio- kralie znm Tre-:-dnrr 'kstiraena: anninehmen sei, d,is diese sieb in Ver baiidlnilgen. die vom Dresdner Bür -.errat eingeleii. ' » ' a.-r nicht eiiilic-ße. was im Interene eine- gioneci aettieindimeii Al'ii-" n> d- dauern wäre. Jedem»»-- d-stst,' i : ' ',ch ke. N ice-.a -. - ien- daß in der Ta> »>edci »--in Tresen,, Bürgere.-: n.-ch von een nbil gen liiiterichreilenden Lraanisarii-ne.! eine Eiiinnickivn-i bealsichlia' war. die.Bere/' ck.mna n: cnker- Mit!-i'.n-.i e..i ibre Mitglieder kann ibii.-ii Nicki! bejililien Iverd. i " Wir bale.i iil- 9>>üne,n der '? .ckii,>l ci.s >/>» . >, .: - aoetnckcl ansnenoiiimei' Te-inll l.!ml der B...ae>ial di. E iliiii'.tiinia ab >,ne s.biebt die ^si're.iitwvrtiina ans and.. -Tiganisgiioneo. Ta' inoge>i die letresienden »ii» nnic , nck, a»c macv,-.!. A-.> d> . 7. . d.,->> von dritter Seite dir Ai-Minoi > c. Vecie.i!:..ä.:aa d. ügiilelen Vereitelt".,'.' de v 'id di--.!, die Er''n i cb i t aer.iidei:'. —* A»ir„k deutscher Frauen gegen die An-ii,-«.rnm, b a g mr Eiiin-ichiiiing >i»d F-lnak'i-'Ner ?o»»e:' i. dcr An ' »ii-itelle ? > r>. n i e ii ho s. Reitba ti » s: rgße 3 1 gbgeholl n-eiden. m.-ii '.'- > - ist es dringend erwünscht, außer den bestehenden Aniigbw.m o n A>/ r»s .Sachs. Vetkszeitg." Nr 3ch oncb in den eniierinen Such,,eit - solche einznrichten. Gemeinde- und Vereinsnachr ifl ton 8 Dresden. Verein erwerdsl. Frauen und Riädchev. Nicht »m 6 ilbr, sondern um 8 Uhr beginnt am Mittwoch, den ii. 2. dcr vo'kswirlschastliche Kurstm. ff Der Bezirksverein Dresden der unteren Pvsi und Iclegraphen- beamie» hielt am 6. Februar im Verei-i!-!;», tz.at Zinzendvristrn?', seinen Bezirkstag ab. Es waren '28 T-i-gim,.- eri.bienen, onßerdeiit Vertrcicr der in der Aibeitsgemein choit nngc-schiois.-nen Ve>birnde der höheren, mittleren und weiblichen Beg.m -n. Nn.v der 'Begrtiß»iig dcr Erschienene» durch dc-ii 'Varsitz.-nani o,s Bezirst-ver/i».', Sberpostschgss- »er Höpfner, erteilte er dem V.-.b ii>d:-> micheiiden Ot.-i> ojis.liass- nen Lnux das Wart. Dieser entrollte in seinem »ir!w als einstün- digen Vnrtrng ein Bild der zur Zeit ichwev.-näen Frage» in bezug aus die Personal und Vesoldiingsufform, und betonte vor allem die volle Einmütigkeit der gesamte» Ve.imiens.hast bei der Dnrcknetznng ver Er höhung der lausenden Tenernngsznlngen. Nn.h den sehr beifällig aus genommen Ausführungen gab der Vorsitzende des Vezirt'Vereins d.il Ges.häslsberichl üker das vergangene Jahr. Die MiigUeaerighl des hiesigen Bezirksvereins betrug am 31. Dez.-m'ocr 1919 62ti1 am .'II. Januar aber bereits 6464. Seil dem -chnjäv igen Besiehe» ded Vereins Hut dieser an Sterbe- »nd Witwengeld .in gezahlt 179 324 M Gegen 8 Uhr wurde die Delegiert.»»»»».; gesth.offen und cs legann die Vollsitzung, zu welcher Herr P. S. Simon der Vorsitzende des BezirlSvercin-s der mittlere» Postbeamten, einen 'Vortrag Übe, gnvcit- schasckiche Fragen hielt. Rach einer eingehenden AuSsprach-' wurde de« Beziilstag gegen halb 19 Uhr geschlossen. ff Leipzig. (Katholischer ,, r i u e n b u n d.) Am 2. fle- brnar v'ranstaltclc die ueugegründete H ; » sscn »'. e >'. 'Abteilung des Katholischen FrauenlundeS zu Leipzig nn s.iiholii.gen Gesell,mhanS eine Ausstellung von prallischen, selbst,,»gejecligten Veborlsgegenstin» den, die recht anregend aussiel. Allerliebste, selbstgeserckgie Spiel« fachen bewiesen, daß man auch mit wenig Unkosten >-«„ Kleinen Freud* bereiten kann. Lange Tische boten manches Nützliche in B-lleiLm'.gS- gegenständen. Da, lag ein äußerst molliger .Kra»s,':imanb'l ans einer
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