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Sächsische Volkszeitung : 09.04.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192204097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19220409
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19220409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-04
- Tag 1922-04-09
-
Monat
1922-04
-
Jahr
1922
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 09.04.1922
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Nr. 84. Telle 2 Sonntag den 0. April 1V2K Preuszischer Landtag Z,nc Beratung steht In der Sitzung am Freitag der Haus halt der Doinäneiiverwaltnng. Vorher beschloß das Haus, die Verdoppelung seiner Diäten, um besonders den weniger gutge stellten Abgeordneten den teueren Lebensunterhalt in Berlin «twaS zu erleichtern. Daraus ergriss LandwirlschaftSminiiter Wendorff das Wort. Er erklärte, die Denkschrift über die Do mänen werde schnellstens fertiggestcll'. die zu geringen Pachten für die Staatsdomänen würden erhöht und wandte sich gegen die Ausführungen des Zcn'rnmSalmeordneten Slcm»i!cr-E»,S. der au, Vortaae wegen des Kloster? EberSbach eine An« frage gestellt batte. Diele Angelegenheit betrifft besonders die Katholiken des Bistums Limburg, erregt ab-w über ihre Kreise hinaus die Ausnicrksamkcit der dcntscbcn Katholiken, die ihre» Wunsch, das Kloster EberSbach m,'v>e den Zistcr-ienseri, znrück- gcgebe» werden, wiederum unerfüllt lehcn. Der LandwirtlcbaslS- Niiuister hellte die siska'iscken Gesick'lSp»nlle üb-r die ethischen und kulturhistorischen. Er tz»« kein Verständnis tnr die Mission der Zister-ienler, welche die>e? Bai'dei'lnial in ibrer alten Form Wied rh^rstelle» und uor immer nuchr fortschreitendem Verfall bewahren we^en. Der B'inister rr'lörte, er könne tüx leer, stehenden Msuinlichkelee,, de» ko'h"lEck'e„ Mönchen n'chh über lassen. 'Er b-oründet d'-s — man höre und banne — damit dost man diese R-nme eludu--»? st"- v'e f,ean- slaiichea kennte. Ki'iistbistorik.'r, Sa^o'-stän':ae ans allen La»ern. die Ka'hotiken im Km'reise de?- Kloster? Eversback,. balwu wiederholt in drinol'M-,, El,---aven die Rückaabe des Kloster? an die überaus leaens-eicki tätioen L'ste--ienser aelardert, tm pren- siischen Lai'dtaoe schluaen der MiniKer „nd die nack'so'aenden Redner nur ahlehue>-t>e ?"»»« a". Die Kotbe'iken werden sich da? merken. Nnttirl-ch ist "K s"lhst„->rst""dlr/> dos, o„ch hler Wieder d"- n»--as,^»->'pe, lind ,—or d"r Abgeordnete Jürgens"», mit dem Deni^^>uat'e»o>o» az,eib"-»»-s <»-», e-^,„ oing. Wie derum ein teet'U<s'"r ,»>» Hs-,- sich d°e D-ntfch»nt'a»ale>, bemüb-n. sich für b-s-a-id»,,« wiii^s^.x p.,- Katti-lEen ein-»sptze„. H'«er hiet^t »b schon ec-rs. pi» st'ir p..,, 1halikenai>stch,.e, V-r D-«ttck,»a"e»as"ii. für (>»"»r«-'mm>s>io»e„ nnd es,»l'-b„ cn„»»>-„n. d»e n-,-"»i>i»^« s!-„ d»-> Mast-,»»» d-r Fn- leressen der denttckinnttanel-n Kaihallken mit so erostem Aufwand Nnd anoeblich ^""efe!, stnd. Per» stehende? als .w-ch-tinle" für die Knltttrkommisiion der deutsch» nationale» kglhaliken. Deutscher Reichstag Einer Anstmbe von größter DringUch'ejt »»ierzog sich am Freitag der R-ich-stag Bis zu welchem Gr'de der Not und ivirt- schn'tlichen Bedrängnis die Lage der Preise In D-nEck/and ge stiegen ist, das nmliäudlich zu beweisen, wird nicht mir für de» Kenner der V'rbä't >i>"e. sondern anch st'ir den Laien nicht nötig sei». Die Zahlen der in den lebten Monaten inlolge der »ngünstiaeii Wirtlchn'tgsnoc einge»anae»en Zeitnnaen spielen eine nur zu deutliche Sprache für die ülelahr. die einen, der wichtigsten Knltnrlaktoreii liiiierlialb unseres staatlichen Lebens droht. Es kennzeichnet die ganze Schwere d-S deniichen P-cs>cweK»s, wenn In einer mir kurz-» nud lnloui'chui aber nn, io vic>'agern>den. Notiz erst neulich die M'ldnng dnrck, die Prelle ging, daß ..in de» lettten MonnKn rund 170 dentlche Zeitnnaen m,!> Zeitlchri'teir eingehe,, imibten". Im Zeitungsaelverbe droht die erusthgltc Krjle. die. wem, sie in ihrem ganze, UiiEniige h-r'inhr>cht. tief in das geistige Leben umereS Volkes einschneidet, denn mit der erusthaste» Gefährdung der viclaestalteten »nd weiti'erzu'cigteu Tagespreise wird ei» Glied unseres staatlichen Lebens anss schwerste getroffen, daS nicht mir ein wichtiger Bestandteil unseres vielge staltigen kulturelle» und polslisthen Lebens ist, sondern das in seiner ihn, innewohnenden Ewenart wabrhglt als ein Eleinent bezeichnet werden kann, das a!S Sviegel der v'sentüchcn Meinung die Dinge »»lcreS gesamtes Lebens bewegt und vorwärts treibt. Nicht zmn geringsten beruht ein wclentlichcr Teil gesnnden Fort schritts auf her geistigen Arbeit bcr guten »iid giisrechteu Tages preise. — Endlich spät, aber vielleicht noch nicht zn spät, so mag man ho'feu, hat der deutsche Reichstag ein ernstes W> rt für die Nat der Presse gesunde», ei» Wort, das hoffentlich nicht nur gelprochen bleibt. Ter Tag vorher war ein Tag der Frauen, so darf man kurz die NeichstngSsjhmig vom DamierStag charakterisieren. So wohl der Entwurf über die Heranziehung der Frauen zum Schösse,,- nud Geschwnreuengnit als auch die nuS Aulast der zweite» EtntS- beratmig de-Z Ministerium? keS Innern hcraulgesührle Debatte über die uneheliche Mntwrlcha't sübrle „ns allen Parteien die Frauen ans de» Plan. Mit Interesse und Auimcrkinmkeit nahm das Hans a» den Verhandlungen teil, die von seiten der weiblichen Mitglieder des Hauses mit Ruhe, Sachlichkeit, aber anch mit Teniverament nud Geschicklichkeit gembrt wurde. Schars kam der Gegensatz zwischen rechts und links znm Ausdruck, scharf zwischen der verschi-denartiren geistigen Einstellung, die von den verschiedenartigen Weltanschauungen und vo'sti'che,, Anssan'migen ans vertreten wurden. — Bevor man sich jedoch der HaiiShalts- beratung znwandte, wurde noch eine Anzahl einzelner Gesetz entwürfe erledigt. Zunächst ein Gewtz über die Regelung der Einfuhr. Von jetzt ab soll die Zollverwaltung anstelle des bis herigen RcichSbevvllinächligten mit de» Befugnissen der tleber- wacbniig vo» Ein- »nd Ausfuhr betraut werden. Die Verhältnis wahl für die .Kraiisenver'ichermigsvcrtretiingen wird genehmigt, ebcicko ein Gesetz zur Aeudermig der Verordnung über Maß nahme» zur Sicherung der Flcischversorgiing in der IlebergangZ- zcit »ach Aushebung der Zwangswirtschaft. » Wochenhilfe und Wochenfürsorqe reaelt ein EeseheSanIrng. den die Aboevrdiieten Marx lZenir.j, Müller l^oz.), Scholz l^viitschiiat.'i, Weller ^Deutsche Bollsv.j, Leicht sBaver. BolkSp), Erkelenz lDein.) »nd Erisvien Miiabb ! viii Ilntrrslülning ihrer Frakt'onen iin Reichstage eingebracht haben. Das Gesetz siebt ein erhöhte? Wocbenstillgeld für Wöch nerinnen vor, die vor dem ü. Anguß IÜ21 entbunden worden sind, die Wöchnerinnen, die vor dem 5. Januar 1LL2 entbunden worden sind, erhallen vo» diesem Tage ab für den Nest der Bezugszeit da? Ttillgcld in erhöhte» Betragen. Dke MelchHessens'akfnnevwaktnnq beabsichtigt Zeitl rten äns die Däner von tzl>. 45, nnd 60 Tagen iür 1., 2 und 6. Klasse eiiiznsiihien. Ter Preisberechnung wird der regelrechte Tarifsatz für eine tägliche Fahrt von 600 Kilometern zn Grunde geleit. Der Preis wird oi,s volle 100 M. abgerundet. Die Kartei, gelten für alle Züge, mit Ausnahme der Exvreß- und LiixnS.züge Sie sparen Arbeit und Aerger mit Telephonge'prSchs-Zähler „Jäh'.fir" D.N.G.M. Automatische Selbstkontrolle der gesühnen («spräche, Pläzisions» we>k, gnranlierte Aeinebesicher 'et». „nvegrenz'e Leüensaauer. 'Preis NO.— Mk. sür ein Stükk. — V lleinveik mf: W. Eulitz Co., Papiecgrosthanalnng und Bürobesarf, Dresden 24. An der Falkenvcncke 2». l.gog killipigs Vertrstse, zrok« Vsrälsnstmöglivtilceit, W«rä«a »vkort gsruckt. Irsurings in sllen OköLen unci ?i-ei8l-iLen lZpsvisnen umson»1 worauf gewartet werden kann k^a. LZGSrZ - RKAZSS OkkLSOLbi r^. Prager Ltr. 31 An die hochw. Pfarrherren, an die ge ehrten Lehrer, Ettern und Erzieher! Von Kapellknabeninslruktor Wagner In unserer Zeit, in der unser schönes deutsches Vaterland schwer geknechtet unter den Fesseln feindlicher Kultnrvernichlcr schmachtet, ist eS unsere Pslicht. gerade jene Gcistesgnter zu ret te». zu erhalte» und zu fördern, die i», Anslonde als muster- gültig bekannt sind, die unser Aussehen anch iin Auslands wie- der zu hebe» vermögen, auf die wir von jeher stolz waren und es heute noch sein wollen. Eine solche Kiiliureinrichlunz ist tue K rck enmusik in der Katholischen Hoftirche z» Dresden. Von 'hrem Knlt"rlver'. von den lüiistlerischon Leistlinge» der ehemais .önigk.chei'. KV.pe'te „nd dein vorzüglichen Lpernchore unter der e'stklaiiigen Le tnng des Kapellmeisters Karl Pembaur braucht hier mch:s gesagt zn werden. Wehl aber müssen die hochw. Pfgrrh..rrin, sie 'e,e!,r- 'ichen Lehrer, Ellern nnd Erzieher ans .as Kapellknabenlnsiilut eri.eut aiismerksai» gemacht werden. DaS Kapellknabenlnsiilut ist schon w:t Jahrhniiderlcn nnt der K rchilinusik der Hoskirche eng verknüpft, as- 'ei '-er «ns de» Ab-chnitt „DaS Kapellknabeninstitiit'' uns Karl V'n-t.inrs Schrift „Drei Jahrhunderte Kirchenmusik am -- ichis hen Höre' kingewiesen Gegenwärlig wird aber die Levens» ihiglei' "es Instituts dadurch bedrobt. das; niemand stßnml.ch "'np.kalisch beerbte Knaben zur Prüfniig und zur Aufnanne in d>is I istßut anmeldet oder vorbereitet. Es >it richtig, das; die 11n>erer-> ibrnng während der KrugS- jahre gerade a->t Stimme und Gedächtnis bnond.'i's I"i Kindern »»geheuer nachteilig gewirkt hat. Tie etz'g.-n Kapstilnade-i können ein Lied davon singen. Sollte sich aber trotzdem im gan zen Sachsenlande und darüber hinanS kein Knabe finden, der «ine -lare Stimme besitzt, ein gmes inunkanichw Gehör hol. weniastens den Violinschlüssel lesen kann und a rn K >.-"'ln itzr werden »nd zi»r Ebre Gotte? sinoen möchte? Die Kavellknabe» geniesten viele Vorteile, »in die sie andere Kinder iene-den könn- i.n. sie erba ten freie Wohnung nnd Kost, nnenigeltlichen 1>> ter- r-cht. s-e können sich durch ihren Gesang bei Begräbnissen in der Euer nnd bei anderen Gelegenbcilen manch- Mark ve-d-rnen nnd sparen; durch die ösKren GesangSübnna, n bildet -,ch ib, Gebär und innsikälischeS Gedächtnis in viel grast-rem Moste, als 'nenn tie >oend ein Instrnnicnt erlernten. Manch stedentender Mi-ßkuS verdoi'kt oerade seiner Kapellkiiabcnzcit eine besondere »msikalische Sicherheit. Freilich müssen die Ingen arbeiten und haben weniger Freibeß als andere Kinder. Doch obne Arb"t tz'ird nichts in, Leben erreicht. Nnd sollte ein liebevoll besorgtes Miitlcrherz ein wenden. dost die K-iider dem Elternbanse a» f»-ü''^e!''g ent'oae.i werde», so darf man ibm versichern, das; sich hie Knaben in guten Händen befinden, das; kür ibr geißi-ws, sittliche? und körperliches Wohl anch liebevolle Soroe getraoen wird, das; Frohsinn und Heiterkeit unter der Knalieincbar herrscht. Zur Erhalt»»,, der Musik in b,>r Katholischen Hoskirchp n„d somit a-'ch zur Erhaltung und Förderung des KapesNnaben- inslitntS ist in Dresden eine Gest'ß'chaft im Werden bearisfeu. Jeder kann ibr als Miiolicd "nd Förderer betreten. Doch wird sich daS Institut trotz alle- M»"ben, tro»' o-,fonfer»'dcr Sorge nicht halten, wenn ibm keine Knaben zugcführt werde». ES sei somit an aste bochw. Seeltoracr. alle verehrten Leh rer. E'ter, nnd Erzieher d'e Bitte gerichtet. dab,„ z„ wirken, das; geeignete Knaben zur Prüfung und Aufnahme m das Kaveb- knabeuinstitut, TreSden-Altsticht, Schloszstraste 32. 3., anuuuel. de' werde» Das Altersd^enst esctz für N'chter Der Verein sächsischer Richter und Staatsanwälte schreibt dem Tel.-Il.-S.: Znm AlterSdienstgcsetz für Richter hat der Ver ein sächsischer Richter nnd Staatsanwälte den, Landtag eine Denkschrift überreicht. Sie weist darauf hin, das; man doch un möglich in, gewollten Gegensatz zu Preußen die dort on daS 68. Lebens'ahr geknüpfte Altersgrenze in das 65. Lebensjahr wan deln dürfe. Ein derartiges Vorgehen würde in unverantwort licher Weise die deutsche Einheit ans den, Gebiete der Rechtspflege zerreißen. Denn es ist klar, daß die in Sachsen in so erheblichen» Maße gegenüber Preußen gekürzte richterliche Dicnstberechligniig auf sachlichem nnd personellem Gebiete ihren bedenklichen Ein fluß äußern wird. Ist sie doch verbunden mit einer osfensichtlichen Verschwendung brgnchbarer richterlicher Krgft, die der Gesginl- heit wie den beteiligten Kreisen ganz unnötige nnd »n der Jetzt zeit völlig nngnnehi»hg,c Spsex und Bengchteiligmigen <r»s- zwingt. Auch ist die inübscim gewonnene Einheit der BcsoldniigS- ordiinn-g im Reiche dann für Sachsen und seinen Nichterstand zweifellos nicht mehr dnrchznhalten. Märe doch der sächsische Richter sonst finanziell, infolge seiner früheren Entlassung, nicht unerheblich schlechter gestellt als derjenige Preußens. Es muß daher auch ans diesem Grunde die Konformität mit dem führen den deutschen Lande, ans die sich doch kur Entwurf im übrigen kezieht, hier gewahrt werden. Vielleicht cinpsiehlt es sich, an» diesen Gründen eine einheitliche Regelung der richterlichen Al- tersarcnze durch das Reich abzuwarlcn »nd sie anznregen. Je denfalls muß aber doch verlangt werden, daß das richterlich: Altersdienstgesetz in gleicher Weise wie in Preußen nur gleich zeitig mit demjenigen Gesetze erlaßen wird, das die zwangs mäßige Pcmioniernng der übrigen Beamte» regelt. Sonst würde ;a der Nickßcr schlechter gestellt sein als diese. Die richterlich»: stnabbängigkeit fordert aber noch unter allen Umständen seine Besserstellung. Dieser im preußischen Gesetz verankerte Gedanke wird aber anch in Sachsen nicht umgangen werden dürfen. Er fußt znalcicli auf der Erwägung, daß der Rechtsprechung nnd dem Volke das abgeklärte, ruhige Urteil des älteren Mannes -» N tiiestaeheridem Maße erhalten bleiben muß. Endlich wird man wobl die Aufnahme einer Bestimninng als gebolcn bezeichnen müssen, die bei der zwangsweisen Pensionierung dem Richter den vollen gesetzlich erreichhgren Rnhestandsgehalt gewährleistet, auch wenn er nicht da? 40. Dicnßiahr erreicht bat. Dies wenig stens ist in asten dciiienigen Fasten wo sein Ausbildung?- oder AnstestnngSgang die Anrechnung der fehlenden Dienstjahre an? Bistigseitsaründen erfordert. Er würde sonst durch unverschul dete Vorgänge, die seine Fachbildung verzögert hoben, oder durch nngiinstigc Aiistestnngsverhältmsse in nicht zu verantwortendsr Weise von der Erreichung des HochstpensionSsotzes ferngehalien werden Mit dielen kurzen Bemerkungen ist nntnrsicki nicht alles dasjeniae erschöpft, was seitens der beteiligten richterlichen Kreise gegenüber dem Gesetzentwürfe geltend zn machen wäre. Indessen, das Gesagte wird doch so viel klar stellen, daß es sich empfehlen dürfte, dein Verein sächsischer Richter und Staatsanwälte bei der weiteren Beratuna des Gesetzentwurfes Gelegenheit znm Ge hör geben, was ibm bisher versagt gewesen ist. Es erscheint das um so metzr geboten, al? der Entwurf selbst ans den früher ge äußerten Wunsch des NicbtervereinS ans EKwährnng van Perk sionsmöglichkcit mit dem 60. Lebensiabre in seiner Begründung Bezug nimmt, der unter ganz anderen Verhältnissen geäußert worden war nnd sich niemals ans die jetzt in Frag« kommeirde ZwangSpensiviiierilng gestützt hat. Kirchliches —* Katholische Hoskirche. Sonntag, de» S April, vorm. '/,11 Ubr: von Viobana; Grndnale: 0 Kons Don» von Nolestrina; Ostcktor um' Jom, vulois dkemoris. von Viktoria; Lasslo: Nach dem MatthänS-Evangelim» von Vßloria- Lcipzkq. St. Trinitatis. Montan (10), DlenStan (11), Mittwoch (12. Avril), vorm. 9 Ubr: Vorbercitnvg mit Ansprache tür die Eistkommnvikaineu. Mittwoch (12. April) 6—8 heilige Beichte, 7 Ulu: abeuöö S. L. H?irte!nllchrlchlkn Leipzig. Sl„f die Bcrsommlunoe» des AenkvumZ (Chvii 1«ct,e Vo'ssvartei) in kornm'-i-wr 2r oche «v cd, un»«r Hinweis ans henr ge und »pälere Unsere le, an,« merksam gemacht. Zittau. Die Iahres-hauptve/ani»ilni'g der hiesigen Orts gruppe der Z e n t r n »> S p a r l e i tagte an, Sonnlog j,„ I„ge,,d. beim Die Zahl der eingeichriei enen M'i1,,I>-w.r be.uigt 211. Die Iabresbc-richte d-S Schriftführers. t.'S.Kassierers nnd des Windt- horstbnndes zeigten ein erfreuliches Bild der Arbeit während des Jahres. Ei» Anl,ag des Vorstandes, den Jahresbeitrag ans 12 M. z» erhoben, fand einstimmige Annahme. Bei der Neuwahl des Vorstandes wurden so'gende Herren gewählt: Als I. und 2. Vor sitzender die Herren Lorenz »nd Knös'l, als 1. nnd 2. Schrift führer Lick,er Ernst und Hühner, als 1. und 2. Kasslerer Buch halter Müller „nd I"g. Ernst, als Beisitzer die Herren Angst- mann, Hille, Kal'er, Kernio. Knock,. Roba'ovsk'i und die Damen Frau Ia'-Hke. Müller »nd Münch, sonne Fre lein Gchser. Peiß- ,'ck, und Weider. —. Am Dien-rng f>,„d Jugendheim die erste V n amnilung ^er nenaegründelen S ch n l o r g a n > s a t i o n statt. Ter Vorntzende. Herr »Belriel-skei'er Z'nnnerinan». eröif- nete d:e Versav'nilung »nd erteilte Herrn Schnlb>,e''-'r Kur;» da? Wort zn se'nem Vortraoe ..Der Rel'gions"nterrlckß in dw- ?Kck,e!!s'chnle". Dp» Redner ie!ck'»et<; zuerst ein '»gd der Arb - lch 'le. über deren Wesen „vH vß'lsgch sa'sche M'-steg", breitet sind, nnd »cio'e al?>an„. der ReN-KanSnu'err'cht inner den, Einflüsse de? ArbeitSbriniins dm, Kn-»ern nicht nue reli giöse Kenntnisse be-niitteln sondern kie ,»>r Be'ätw",'., der 9>eli- aiu.» >n, L lvi, g-'lejleii lob. A„ de,, hei'ällig apfaeno",p,enen Vortrag scklost s-ch eins lebhafte Ansst'rgche. ^e>- zweag ^ I der Veelgniinlnu.a wurde durch OrganikastonSars'ei'e» an?e l .. Es „>"rden n g. Vertranensiente ernannt ,:»k> g-s der-,, ,,/> 0-^ Ausgabe die Gewinnung weiterer Mitglieder für die Schiilorgani, sation bezeichnet. E. Tlsfotc»' ir»''!* Mti?»k — Dree-Ken. B >'kt 0 r >a T b ea t ' r. D« R!-ck''r ,c>^ nreieeigtM'eu B-b nnnnrg d S Hg» e d-m 0 „ t e " Na, ' «. »u,d Ogmnu'sloiE'Nl T 'eme viele T-a, ,d' werbe», zumal w »,, A11- tzön'''a-ll oeboten »>' d pe'e tz.n O o ramm. K iiw N -c; Dnrchlch''ß''woee, n»- da r st mn'"ck> out- S"ehe"Ot»--'.D'iartctt ntzt dem s?ömn de-nM-en Ra'»„, „"rea'wev" wöch'e »M, ,i» ander s R-ver'o'r n»-ke"k 11. um ,n sestel». D e -ionn iche a,t st's-k>e Kiniß v-r» iretenFe'ap Avendcr die ve-blühenr E'oßacke. Rä'»»>e, . ds- eewondien ^aogtenre. di" ganz o''r-'oe,e'ch>>ek ,,. intzren Schl-ich.-'breß- Akrobaten E.h evc r«", M < l > Eav"!' m t >b -»pil stwrr, b >it -n« d-n und z»g eich aukein'e'nden lcb'ud'N Bi'dern. l» de».,, z„a, M m k-r d'sitze'e Ia dbund Liimv' ei»- w lent'iM Roll" v "lt »nd das rn e Putecre-Aliobatit lreit-e»r.e H erni s, Tri o. 'tzr» Knust, '»uz vflc'l da» S t 0 >' b a ! >e> t (V rlinec Staat cwer> nnd Trude Rewbnch ist e ue Ge gentünßleiin, "!e auch v"' t'i I Sen Obren mß Elnen deblhen lanu. Fü- den Humor sorgt Ro ert Raul, mann m't 'ächsi'ctzen Dialekipo'träacn. 2elc. ---- Dresden. Sonaten abend <m Valmenaarten- Tiesinal batte Kurt St 'eater an S'clle s-iuci> BriNer«, Er hard Hepde von den PH Eanuoittl-'n miwebcach , der ienen all rdinas Nicht voll eis b „ lonitt . Er wnrhe von der Wttcht l^'r -Wer'cker 3''r iiostlä' etwas -e rück'. D e Werke von B alimS iv Mo'l) und Psitzner ibl-'Nell) wurden mit En'v'indnvg ,-no z. T. m t Schrnna unk Fe„er (in"e'oive°e von Sliie le') voroetraaen. MozoriS geinütoalle 6-Dn,-Iong e vö t man immer wndee g >n. D'l cutbesuchte Abend brach:« be,dcn Künstlern mohlverd eine An« crkeniinig. wr — Leipzig. Lim vergangenen Sonntag hatte die St Marien kirche stinken - enich zu veiz icl nen: Thomas Hage orn irachiesein jüngste? Werk: Die letzten sieben Warte E risti cni st, >».z in'lH'lke der vircinioien vier «ircl eucl vre vo» Katt otiut -Leipzia zur ' „f- tührimg. Das c>G „Kantate" dezeichncle Welk >»r Etzor, Soli, Ornel und Slreickquariet! iß entmin sei, in der 'Absicht, e.nst gelichteten Clären bei tunlichster Beickuunkung der Darilelliiug;« miltel bezüglich Tressschiuieii, kei- und Slinunenzahl eine Musik zn biete.,, die oei oll a v,il ältnisinnsigcn E n nchl>eit durch gut iibcrlegt« Ausnützung dei Clionvirtung einen Geiamteindruck , inirrläßt, de« man der Paitttur nicht ohne wc e es zozuuüuei, gen igt ist Die Kirchenchöre, nicht nur die kattzolilchen ha e» hier ein Weik, das über oie Paisionsntt'si. dis von uns annichr.g ipsctzi.vten Heinrich Fidelis M>ll"r lei »eise künstleri ch binau:gehen.', zur Veunn lictiu, g des Leid, isgcdankenS inhrc und, wie es aus der MauM, ,.n gle.i eines tüchtig ge r.olten Poieslrina-HaUer Sck.ülerS rn, ^runo, ogn« Zwei et den Weg zu den Heeren einer glaube, mainni, Zul.ü:er- la:ail finden wnd. Blau da>> erwauen, oast undeie einst > e,ichlete C öre au, dieses dankvure Merk des uneim idlich ichassendei, Kenn- ponisten (Leipzig, C. F. W. Siegels Ventap» in treuer'Intelest.m- gemeinschait zmückgreifen werde». Tie Ausfuhr»! g war, wenn man ledenlt, daß es bei deraniger räunilicher Eiuie,nung ja.iver ist, alle Rittwiikendcn genügeno vtt tzeliainmen zu >.a ei:, recht gut. In, Sopranjoio ,trefflich gesungen von Frau Til;.her-Sch,rm>'r) war die Begletiung t,iee ^md da eimos sehr stark. Die iuniinUche Darbietunz der Evangelienworte dmch Kvnzett'anger ^soh. Kändler lag in guten Händen. Die tragende, um angceicbe, voltilingenüe Summe vrachle die inhalts!chmeien Worte z» >,ach alrrge:,, Eindruck, die C. öre milklen, beionders bei der Haupcßelle „er ist vollvracht", durch straffe Führung und gute («ezeiiuoersulli»,Das Eanze erwns sich als ans. und eindruck-voll. Dr. Hugo Löamaiin. Derichtistung In dem Artikel „Laudaie" >n „nie,er Nummer 83 hat sich ein Drucknhttr tingclchuchen, es must heiße»: ruoiiin ntcircc. Quittung Für den Ban der St. Antonius-Kirche in Dresden- Löbtau gingen ei»: Von N. N. 10 .4L, von A. Hun.ich-Elfult bO Für das Neligniar des heiligen Benno gingen bei Herrn ! rälat Klei» ein: 1000 .4! von Sr- Königs. Hoheit Prinz Friedrich Christian. H z. S.. bO ^4 von Frau Hosrat Dc Honecker. 20 von Herrn Georg Delank. Amtlich notierte Devisenkurse Berlin, 8 April. E. D. Der Dollar noUeite an der gestrigen Vornnttagsvürie (10 Uhr- bei schwächerer Tendenz mit 303 Geld 305 Brief. Devisenkurse im Freiverkehr mittag« 12 Uhr, mitgeteilt von der Commerz- nnd Privat-Ba,k, Filiale Dresden Berti« . 8. Ap»it Neid Priel Nenhort . 1 Dollar 807.— Par,S . ,»,»«»» 100 Fr. 2750.— L8S8.— Zürich >l ^»»»»«»« 0 Ak. 5000.— 6056.— S oc'hol^ 100 Kr. 6081 — 8098.- Prag . 100 Kr. 500.— . London. I Psd, Slcrl. 1850.— 1327.50 Holland 100 Fl. 11600.— Aeormpssv-MA, von befxn,3nn ä Lo.» ksöedeul irr äitz best« fNs VHltL- ÜLUt und dlendenil teüünen l^eint. E- Oderstt ru tisden»
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