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Nr. 8L 21. Jahrg. Fernsprecher: «Nedaktion 32723 — Geschäftsstelle 32722 Postscheckkonto: Dresden Nr. 117V? Sonntag, 9. Aprll1922 Redaktion und Geschäftsstelle: Dresden »A. 18, Holbeinstratze 4S Weziigepr-iSi PierieiiiNiri,» irei ins Haus^ zwemionatti« nionamai I» »nxeniinnmn, ftu z. Die Liichwchc «joilszemmg ericheu,. wüchenNia, sechsmal. Ulnreigei-vreis! Die einacdaNtt!« '!>«»!!-»<> -1 .<?, für g-amiiie»- ini!» Veremsanzeiaen. Sl-llen- »»!> Meiaeiinve i.^a Die Peiil-Reklomeze! c- im »-sat^ Nonelle» Teil. «9 n„» vreu. ic> .-V. gür Iniemlc nnt bttondecer Pinzierungsvorschlis, nni oknge Prei'e -L>» Prozen, ituichlag. Lhettcngcvühc. >9» LeNn'iwiioler l ,<>, vei NederienSung durch die Pon onkerüem Porlozmchiag. SpreMNiinde der iiieknnnon: N—N Uvr naiinn. Aign a»?^rnrkl'ck mriirtverlanate und s stur undeniuch neMUledene owie dr,rch gennprrlver onnieaedene Anzeiaen on RitrlporioniUn ver>ehe»r Stn>e»dnnaei an die0ie!>alno» werden nnt» iii'bewolir . s ünnen nur die Kern,»wonnchkcn -ül die »iichinge, des Dexle: nian übernedmer. vimabme von «eichitiisan,eigen bis tn Uhr. von ^ani-.uenai,zeigen dir ,, nur vormittag'. — ttmiaiimesiellen n, Tresse,ii SLniidi'ickie Bnckbandiung. Anlmber P. Beck. Ichlowilai;« c, n: Pannen > irca.n srneia! er» der veiriilr de « Unsere heutige Nummer umsaht 8 Seiten Tagesschau In Fnnchal wurde Kaiser Karl in einem provisorisch er richteten Grabgewölbe in der Pfarrkirche bestattet. Der Bischof zelebrierte das Totcnamt, der größte Teil der kaiserlichen Fa milie nahm an der Traucrscierlichkrit teil. Der Reichskanzler bat sich init dem Hauptlcil der deutschen Delegation erst am gestrigen Abend von Berlin auf die Reise nach Genna begeben; der Reichskanzler wird mit dem Au ßenminister in Genua selbst, die übrigen Mitglieder der D l?, -ation werden in Nervi wohnen. Ltohd George traf Freitag abend ans dem Pariser Nord- bihnhofe ein und hatte im Bahnwagcn eine cinstündigc Besprc- chung mit dem französischen Ministerpräsidenten. Wie dir sozialdemokratisch« Korrespondenz ankiindigt, soll bei Beratung des preußischen Jnstizetats der Justizminister ge fragt werden, weshalb die Staatsanwaltschaft noch nicht gegen den Minister HermcS Anklage wegen passiver Beamtenbestechung erhoben habe. Das Herz König Ludwigs III. von Bahern wurde im Gna. denort Altotting beigcscbt. Der Zndrang der Bevölkerung war ungeheuer. Ter Papst hat dem Kronprinzen und der königlichen Familie durch einen besondere» Kurier seine Teilnahme übermit teln lassen. Der Verband der Eisenbahningenieurr ist am Freitag anS der Netchsgcwerkschast deutscher Eiscnbahnb-amter ausgetreten. Im Reichstage behandelte Abgeordneter Schreiber (Zcntr.) die sächsische Schnhpolizei, bei der zwölf politische Kommissare tätig seien. Ter sächsische Gesandte Dr. Gradnnner erklärte hierzu, .haß bei einem Polizriosfizier in Wurzen in dessen Ab wesenheit keine Hanssnchiing vorgenonnncn wurde, vielmehr sei ln einem andere» Orte von einem Wachtmeister ans Anordnung des Staatsanwaltes diese vorgenommen worden. Deutsches Reich Gegen die sogenannten Voldsseiertage richtet sich nachstehende Entschließung, die .vir ihrer sachlichen und treffenden Begrüß »g . wogen ohne Kommentar veröffentlichen, nachdem wir schon anderweitig zu der Frage der sogen. Boiksfoiertaqe Stellung genommen haben und wir werden den in breite» Kreisen des Volkes abgelebnlen Vlan der Einsübr-ing dieser Feier tage noch weiterhin unsere Aufmerksamkeit wid men. » Die Schristleitung. An den Landtag des Freistaates Sachsen! Dem Sächsischen Landtag geben wir hiermit solgende E»I- schliehiiirg bekannt: TaS Bezirkskartell Dresden und Umgebung der christ lich-nationalen Gewerkschaften erbebt i» seiner Vorstairdssitznng vom 6. Avril d. I. gegen die Festlegung des 1. Mai und 8. No vember als gesetzlichen Feiertag den schärfsten Bratest. Wir können nicht dulden, das; ans varteitaktiscben Gründen der gröhtcn Hälfte des sächsischen Volkes zwei Feiertage anfge- zwungen werden, wofür wir nicht die geringste Neigung haben. Wir begründen unsere Stellung wie folgt: ' 1. Abgesehen v-n den schweren, in dieser Heit »»erträglichen volkswirtschaftlichen Schädigungen, hat der 1. Mai als Weltfeirr- tag schon so viel Nnheil angerlchtet, daß er nur als Klassenkamps- mittel In Frage kommen kann. Nachdem aber sogar in der Ncichs- hauplstadt Deutschlands ein Sozialist vom Ansehen Vanderveldes sich nachdrücklich znm Sebandvertrag von Versailles, der Deutsch lands Not verewigen wiss. bekannt hat. ist auch der letzte Rest der sozialistischen Internationale znsaminengebrochen. Damit auch der letzte Gehalt des 1. Mai. 2. .Der 8. November Iss der Tag von Deutschlands Schande und Selbsterniedrigung. Ilm zu feiern, wäre eine brüske Her ausforderung drö gesamten deutschen Volkes. Dadurch wird unser Volk aber nur zerrisse», während Ein- heit aller Deutschen bitter noitut. Wir bekennen im? zur deutschen Volksgemeinschaft und er sehen in ihr den Weg zur Linderung innerer wirtschaftlichen Not, weil nur durch sie die notwendige Stärkung unseres Vater landes erreicht wird. Das durch dis Einsetzung des 1. Mai und il. November a»'s neue brauest».? Verhalten der sozialistischen Mockstbaber ist ober ein Hindernis auf dem Wege zur deutschen Volksgemeinschaft, wir müssen deshalb diese Herausforderung aufs schärfste zurück- weise». W>r fühlen unter Vo's durch das Verhalten der sschsisihen Sozialisten »in so schärfer verhöhnt, weil wir wissen, dast es me Sozialdemokrat? gewesen jst p-e hi» winfuhrnng eine? nationalen TranertageS der »nS bitter not ist. al>lehu<s, obwohl dieser ans den ersten Fastcnsonntag gelegt werden sollte Der Kortellvorsta >d. Martin Richter» l. Vors., Clemens Reichel 2. Vor«. Eine Kundgebung aus Leipzig Die Stellung der christlichen Gewerkschaften zur Maifeier; I» der gl,Gesuchten Kartelldelcgiertciivcrsammlung in Leipzig wurde nach eingehender Anssprache über das Thema 1. Mai betreffend folgende Entschließung einstimmig ange nommen : Wille und Araft Ein kurzes Wort zum Sächsischen Zentrumsparteilag von Paul Heßles», M. d. L. In einer Zeit, die außenpolitisch und innerpolitisch außer ordentlich ernst ist, tritt am Sonntag den 8. April der Dritte Sächsische Z e » t r u in S p a r i e i t a g zusammen. Wenn wir auf die letzten drei Jahie sächsischer ZentrumSpolitik zurnck- blickeu, dann kann wohl mit Berechtigung gesagt werden, daß wir um ein gutes Stück vorwärts gekommen sind. Es lag in der Natur der Dinge begründet, das; bis zum Winter 1918/18 in Sachsen an praktische Erfolge vom Zenirnmsstandpuilkte aus nicht zu denken war. Daraus ist es aucb zu erklären, daß eine straffe Organisation der Zentrumspartei erst zu dieser Zeit ein- und durchgesührt werden konnte. Selbst» >r- ständlich sind wir mit diesem Ausbau der Organisation im Frei staate Sachsen noch nicht am Ende augelangt. Auch der Partei tag am 8. und lO. April wird sich niit der Finge der Organisation beschäftigen müssen. Immerhin können wir doch mit einiger Genugtuung feststelle», daß wir in Sachsen heute bereits etwa 6 0 00 eingeschriebene Mitglieder der Zentrumsp-ir- tei zählen, was bei einer Wählerzah! von ungefähr 22 500 (No vember 1820) eine» verhältnismäßig starken Prozentsatz darstetlt. Dabei sind »och die Schwierigkeiten in Rechnung zu stellen, di« sich schon allein daraus ergeben, daß die Wählerscl>aft über das ganze Land teilweise recht weit verstreut liegt. Das; dadurch die Zusammenfassung an sich sehr erschwert ist, braucht nicht eigens mehr dargelcgt zu werden. Besonders erfreulich sind die Erfolge, die wir auf dem Gebiete der Kommunalpolitik zu ver zeichnen haben und die Sitzung der Zentrumsgemeindcverlrei'r bildet ja mich einen wichtige» Besiandwil des Dritten Sächsischen Parteitages. Wir lebe» in einer Zeit einer ungeheure» Welttniiwälzniw. Verlorener Krieg und Z » s a m m e » b r » ch lasten schwer besonders auf dem deutschen Volk und Vaterlands. Dar aus ist es doppelt und dreifach erklärlich, daß wir immer und immer wieder von schweren Zuckungen erschüttert werden, zumal ein rachsüchtiger Feind das gcauätte Deutschland nicht zur Rabe kommen lassen will, und zumal weiter Frankreichs Vernich! unaS- wille bei den übrigen Alliierten auf recht wenig Widerstand stößt. Der Dritte Sächsische Parteitag findet zu einer Zeit statt, in der die Vertreter des deutschen Volkes und Deutschen Reiche-? üch i» Genua in außenpolitischer Hinsicht vor schweren Entschei dungen gestellt sehen. Wir unsererseits dürren es daher beson ders dankbar begrüßen, daß der Führer d-w Deutschen Zentrums- partci, aus deren Reihen der deutsche Reichskanzler hertwrgegau- gen ist, Herr Seuatspräsident Marx, selbst das Referat über die Neichspolitik übernommen hat. Wir zweifeln nicht. Saß die Vertreter der Sächsischen Zeiitruiusi'artei bei dieser Gelegen heit unzweideutig sowohl dem N e i ch S k a n z l e r als auch dem Ne'chSzcntrum das Vertrauen aussprechen werden. Es ist ganz naturgemäß, daß in einer Zeit so schwerer Erschütterun gen auch poliiisckie Parteien davon nickt unberührt bleiben. Wenn wir aber auf die letzten drei Jahre zurückblickeu, dann wird jeder otzjekliv Denkende mit uns die Feststellung mache» müssen, daß der Z e ii i r u m s t u r;» sich als ein festes Fundament er wiesen hat, und daß die Zentrumspariei die Partei gewesen ist und nach ist. die allen Slürmen stand zu halten vermochte und noch vermag. Versuche, den Zentrumsturm von innen heraus zu unterhöhlen, sind stets, so lange es eine Zentrumspartei gibt, gemacht worden. Solche Versuche, das Fundament der Christ lichen Volkspartci durch Schaffung van Kanälen unterirdischer Art zu unterminieren, sind natürlich auch in den letzten Jahren uniernomme» worden. Sic sind stets gescheitert an der Treue und dem gesunden Sin» der überwältigenden Mehrzahl der Z e n t r u m s w ä h l e r scha f t, und sie wer de» — daran zweifeln wir keinen Augenblick — auch in Zukunft daran scheitern. Dabei wollen wir solche Strömungen absolui nicht iintcrschätzeii. Tie Sächsische Zcnlrninspartci stellt nach Lage der Dinge am Vau der Gesamtpartei gewissermaßen ein Außen fort dar, das besonders schweren Siürmc» ausgesetzt ist. Es muß daher die Aufgabe des Dritten Sächsischen Zen- trumsparleilageS sei», die Mittel bereit zu sielst", diese? Außen- fort mit den nötigen Material auszurüsteu, dau'ii es allen Stür men gewachsen ist. Man braucht die Bewegung der so genau nien d e u t s ch » a t i o ii a l e n Katholiken nickt tragisch zu neh men, besonders wenn sie in ihre» Kundgebungen mit so lächer lichen Argument?» arbeiten wie der Nachricht, die Hälfte der Berliner Katholiken sei zur Deutschualioualen Parrei übergenau» gen. Trctzdein muß natürlich dieser Bewegung volles Augen merk zugewendet werden. Solcbe Strömungen Kar es siel? ge geben. I» den 70er Jahren waren es die S t a a l s k a ! h o l i- k e ii unter Führung des Herzogs Viktor von Ratibor. Im Sommer 1878 fühlte sich so schreibt Johannes Kießling in seiner Geschichte des Kulturkampfes im Deursche» Reiche, ..-ne Anzahl adliger Herren im Oben gedrungen, in einer großen Ma- nift'statloil zu erkläre», daß ihre Siellungsnahine zu der kircheu- polinsckeii Geseizgebittig Preußens Po» der Auffassung des Ep'''kopaies und der überwäiNgcuden Meb'.e.en der Katholiken vollständig abmeicke". In einem Aufrufe des Grafen Fred von Frankenberg wurde unterschieden zwischen „ u l t r a in o n t a- n e n " und ch e u t s ch g e s i » n t e n" Katholiken. Es würde natürlich zu weit führen, an dieser Stelle aus Emzeihclteu ein- zugeheu Mau kann aber ruhig sagen, daß eben alles schon da- gewesen ist. In diesem Zusammenhangs gewinnt zum Beispiel besonderes Interesse ein Brief, den der große Z entriimSfülirer Windthorst am 5. November 1888 an den Chefredakteur der „Kölnischen Volkszciiung", Dr. Hermann Cardauns, gsricknet hat und in dem es heißt: „Die Erfahr»iigen, weick/e ich bei . . . gemach, hav-.-u mich im höchsten Grade deprimieri. Ich beschönig-: mich veu neuem erusihan mit dem Gedanken, den, Rate meiiieo Ar zu felgen und aus dem ösfeutlicheu Leben zurückzutrete». o will diesen stillen Kampf, der gegen mich . . . geft'ihr! w ich, nicht länger ertragen; »icig.'n es d>e Herren dann allein ver suchen. Sie sind dann den Demokraten los." Allo noch einmal: Alles schon da gewesen. Kurz erwähnt sei noch der Ausspruch des Präüdeiiteu de-S Zwesten Reichsparleiiages des Zentrums, des Abgeordneten Dr. Porsch, der schon Ende der 70?r Jahre ins Ssseatlicke Leben trat, und der aussührte, wie er vo , seiner frühen Parlamentärs ch:u Jugend an für seine Gewicht,alt für Windthorst tu der stärtsten Ae-ie beschimpft worden ist. „Von der gleichen Richtung, so fiihr:e .Herr Tr. Porsch aus, sollen» wir uns jetzt den Vorwurf gefallen lasse», daß »vir die Wege Windthorst-; nicht mehr wandeln Ick weise das mit aller Entrüstung zurück" Tatsächlich ist das Zentrum in keiner Wuse von den Wegen Winbthorsts abgeivictzen. Mit diesem Bewustl'ein treten nur auch in die Verhandlungen des Dritte» Sächsischen Zeiiirnmsparte!-- tages ein. Das Zentrum ist eine politische Partes. Keine konfessionelle Partei Dem Zentrum haben von Anfang an Protestanten angeliört uns gehören ihm beute noch au Gegenüber einer AnSlaismig des iiengeluldeten Dentsthnntionalen Katbolstenansschnst'es in Sacknen stellen wir aber fest, daß niemals ein be'ondcrer Ausschuß für Prokestiitten bestanden hat. Das ist beim Zentrum deshalb nicht iiolwcndig. weil die ZentrnmSVariei stets für die Reckte und Freiheilen alter Religionsgeiellschasten eingetreten ist. Der Dritte Säch'iiche Zenirnmsparteiiag »ms; eine Tag» n g des Willens sein, mit allen Kräften für die großeit Ideale unserer christliche» Bolksvariei ei »zu treten. Ist der Wille vorhanden, so haben wir auch die Kräfte in den Ideale» unserer Partei selbst, »m allen Strömungen gegenüber Stand zu ballen. Die Deutsche Zeuirmns-' Partei hat sich iu der schwersten Zeit des deinich?» Vaterlandes als eine eminent vaterländische Partei bewiesen. Sie wir) »ich von dem Weg. den sie veichritteu hat, nicht abbriugen lassen. Wenn wir Willen und Kickt vejinen, dann wiro niemals die Stunde eintrelen, die oas Ende des Zentrums bedeuten würde, denn auch heute noch gilt da? Wort W i n d t h o r st S, daß das Z e n l r n in v a n den Feinden nickt besie g t werd e ii kann. Wenn es einmal zngruude gehen solide, mußte ma». wie Windthorst erklärt hat, auf seinen Leichcnstein schreiben: „Von den Freunden verlassen". Dastir zu sorge», daß das n i e m a l S ciuttilt, muß auch Sache der Säckgstheu Zeu- tnniis-Wälilerschaft sei». So möge «mag des Willens und der .grast Ze> trumsgedanlen einzatteienl die'e Tagung eine Berlörpe- bilden, nnermüdlich sür de» Füv v ahrheik, Freiheit und Recht! Unser deutsches Volks- und Wirtschaftsleben liegt ans tausend Wunden blutend am Boden. Ter Friedensvertrag von Versailles — unser Todesurteil — wird mit Duldung der Sozialisten der ehemalige» feindliche» Länder »»barmherzig dnrckzgesührt. Die deutsche Arbeiterschaft hat deshalb keine Ursache, bei der schweren Lage unseres Volkes, den 1. Mai als Feiertag zu begehen und auf die sogenannte sozialistische Internationale zu hoffen. Ans prinzipiellen, sonne Zweck,»äßigkeiisgründen lehnen wir deshalb die Arbeitsruhe-ami 1. Mai ab, und versprechen mit aller Energie für unseren nationalen und wirtschaftlichen Wie deraufstieg tätig zu sein, D r Erfo q eines Protestes Genen die Verfügung des vreiisiische» KiiI1»smi»isteri»ms, in der 7. Lhzeiimsllasse die Zahl der Neligivice-iiiiiioe» von drei ans zwei herabttttelwn, hat sich d„S krtt>iv!ii'>he.,Vv!! d's Westens wie ein Man» erhoben. Der Zciitrnmöabgeorvnctc Köthcnbiir- grr (Paderborn) hat beim Kultusminister ans die tiefe Erregung hinaewicsen, die sein Erlaß zur Folge gehabt habe. Daraufhin ist dir M i n i st e r i a I v e r f ü g u i, ,p. » n r ii ck g e z o g c n wor. den. In Zukunft bleibt es also bei den drei Rrligivnöftunden. Nur wenn eine Schule ans ganz besondere« Gründen eine Ver minderung der Stundenzahl ans zwei beantragt, dürfen dir Pro- vinziaischulkollegirn hie» genchmigrn.