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Näheres im Prospekt. 976 IIi-o»äon-AIt»1»iit 8ö!^ü!l3lIIsö88L!l>I8!l!ös,2 «sNInsn Stnsbs 2 («linelit sm poatplatr) kaust man öle kaitdarsten Klrei- Imikdiiilie Ligen«» kabrikat! villlgsto Preise l 8totk- unrl 8pltron- kanilsvliuks XrsrrsNsn, riete eeoeels 8«Iit, tterronulitseks. liosonträgor, Knöpf«, staösln. Kiste genau aut «iio ssirma ru aetiton l « r ItrrlkoItliSN r ^atrrLi-«,, im Kampfe gegen den Schmutz in Wort und Bild! durch den St. Josephs-Verein I Der LIi»»«Ii»v ist dem Strome nicht gewachsen! V«r«int unter der Flagge des hl. Joseph kämpfen wir erfolg reich, siegreich! Der St. JosephS-Berein zur Verbreitung guter Schriften und Bilder will volkstümliche Aufklärung auf diesem Gebiete. — Interessiert das Volk, so wird cS den Schund und Schmutz vom wahren Ideal in Kunst und Leben unterscheiden und meiden. — Er will überall in Stadt und Land daS Verständnis für das katholische Schriftwcsen wecken und fördern, überall Vorkämpfer und Vorkämpfcrinnen für daS Avost«lat der Presse gewinnen. Einzelsektionen und Hilfsvereine gründen. Er will jung und alt, arm und reich, Männer und Frauen aufrufen zum Kampfe gegen die Zerstörung der christlichen Welt. Er will alle mit Eifer er füllen für die Verbreitung der Wahrheit in Wort und Bild. — unserm Verein ikvl! Werbet Förderer und Förderinnen! Werbet Gönner und Ehrenmitglieder! Vorwärts! aber aufwärts! Der St. Josephs-Verein wurde von Seiner Heiligkeit Papst Pius X. wiederholt gesegnet und durch ein huldvolles Handschreiben ausgezeichnet. Er wurde auf der Bischofs-Konferenz zu Fulda 1908, auf dem Eucharistischen Kongress zu Köln 1909 und von vielen hohen Kirchensürsten, jüngst noch von Seiner Eminenz dem 'oochwürdigsten Herrn Kardinal Kopp in den Verordnungen des , ürstbischöflichen General-Vikariats-AmteS zu Breslau aufs wärmste empfohlen. Unser Vereinsorgan erfreut sich dank der Mitarbeit hervor ragender Persönlichkeiten einer wachsenden Beliebtheit. Der An gang ist glücklich gemacht. Lk»tli«i»lst«ir helft weiter bauen an dem wichtige» Kulturwerk! Die einfachen Mitglieder zahlen jährlich 1 Mk., die leben?- länglichen 20 Mk., Ehrenmitglieder 3 Mk., lebenslängliche 80 Mk. Wohltäter spenden 100 Mk. 602 Alle Mitglieder erhalten das Vereinsorgan unentgeltlich. Kinder zahlen iO Pf. und erhalten eine entsprechende Vereinsgabe. All»» vvrlaox« Zprobvnuinnivr. Beitrittserklärungen richte man an die cklv««» «I»tte„. an die ILSIi,, Al««»rt,tr. A4 und an «ti»- V«etr»u<»i,Mpvr»on«i» 4«« Verein». ksriiiilrr« «r I «»trelisii, »Me«,, «ü ttlMillreli» 81>1>I»irttIi»1i»»1sI» Rasiermesser, Rasierapparate, Lasier^arnitursu, Raslvrsviko, prima Wiener Ltrsiok- riemsn soviv alle anäer«i> Rasivrutensilisn. Rviokkastigvs I-agor in Dasoksnmossern, Disotunssssrn unä Loderen aller Xrt. Limone Werkstatt mit vlektr. Lstrisb. Dllßliok virä xssokllsteo! Hiebest! MM. Vr«»«iei»-Ai., Hauptstr. Hoks Lvinriodstralls. M lamilien- Anreigen vio iAekurt» VvrlodniiL» Vvrinlililniizx» 4ul»ilttam«> l'oävsnnrsiL«» Lnäon in äer 8äek8i86ken VolkMilung" Lvookeutsprsoksnäs Ver breitung xenlzl. 8iedr. iilllNtsttsöliitzlriinS. Sachsenlliftung. Unentgeltlicher ArbeitSuachwet» ür gediente Soldaten, Verbünde» mit Auslunftserteilung über Kranken-, JnvaliditätS-u.Alters versicherung. Geschäftsstellen an sämtlichen Sitzen der Amtshaupt mannschaften u.in all.Garnisone« Als Adresse genügt: D„A« die Eachsenstistung." Zentrale der Sachsrustiftung: DreSden-Löbtan,Bünaustrahe34 Dresdner Geschäftsstelle: DreSdeu-A., Uorngaffe,t,I. Anzeigen von offenen Stell»» auf allen Erwerbsaebieten an irgend eine Geschäftsstelle der Stiftung erdeten- , — 26 - „Was — du kannst nicht?" — Ein vernichtender Blick traf Alois. „Und ich sag- dir — dn mußt!" Tein iiingen Manne schoß das Blut ins Gesicht. „Vater," bat er, „hört mich an. Ihr habt mich zum Priester bestimmt, vergeht das nicht. Meine ganze Erziehung und Ausbildung lief darauf hinaus, mich dem geistlichen Stande zuzuführen. Und jetzt wollt Ihr mich mit einem Male Heraus reißen aus der Laufbahn, für die ich von Jugend an bestimmt wurde?" Tafingcr zuckte zusammen, das war ein schwerer Vorwurf. Er selber hatte es so bestimmt, damit der Hof nicht geteilt werden mußte, damit er in einer Hand blieb. „Vater," fuhr Alois fort, „ich kann nicht Bauer werden, ich habe keine Fmude, kein Geschick zu diesem Berufe, ich wäre der unglücklichste Mensch unter der Sonne. Als Priester kann ich unendlich mehr Gutes wirken, und ich fühle den Beruf in mir, Priester zu werden. Ich kann und ich will nicht mehr zurück, Vater! Tenn ich habe längst das heilige und feierliche Gelübde abgelegt, Priester zu werden." „Gelübde kann „ran lösen," sagte Tafinger. „Ich will zum Bischof gehen, ich gebe, soviel er verlangt." „Vater!" schrie Alois auf, und seine feine, schlanke Gestalt richtete sich jäh empor, heiße Nöte schlug ihm ins Gesicht. „Vater — glaubt Ihr, die Kirche lasse sich bestechen? Glaubt Ihr, mich zurückkaufen zu können wie einen Sklaven? Nein — das geht nicht. Ich werde Priester!" „Und an dein Erbe, an den Hof, an deine Eltern denkst du nicht? Nicht an mein graues Haupt?" „Vater — ich denke mehr an Euch, als Ihr wißt! Die Sorge um Eure zeitlichen Güter, um Haus mrd Heimat nimmt Euch so sehr in Anspruch, daß Ihr darüber die Sorge für das ewige Heil oft vergeht. Und da will ich als Priester Eucb diese ewige Heimat erkaufen, mein Leben bringe ich mit Freuden dafür zum Opfer dar . . ." Tafinger war geschlagen. Er begriff jetzt erst recht die Seelengröße seines Sohnes. Aber er hing doch zu sehr am irdischen Besitze. „Das ist ja alles ncht," sagte er, „aber der Hof, der schöne Hof!" — „Ich weiß einen Ausweg," sagte Alois. „Schließt Frieden mit Franz! Nuft ihn zurück!" „Niemals!" rief Lafinger erregt. „Wenn du dich nicht freiwillig meinem Willen fügst, so werde ich dich zwingen. Ich gehe zum Bischof." Und er ging zum Bischof. Der aber sagte ihm: „Wir halten Ihren Sohn nicht zurück — wir schicken ihn aber auch nicht fort. Von einem Zwang kann schon gar nicht die Rede sein. Alois Tafinger ist ein fester Charakter — er Mag selber entscheiden. Wenn ihn Gott aber zum Priester berufen hat. so wird er ihn finden, selbst wenn er ihn vom Pfluge hinweg zum Altäre holen müßte." Tafinger war enttäuscht, aber er war auch ein zäher Charakter und gab eine Sache nicht so leicht verloren. Er versuchte Alois durch Bitten und Versprechungen umzustimmen, und als dieses nichts fruchtete, durch Drohungen einzuschüchtern — aber es war alles vergeblich, Alois blieb fest. Das Herz blutete ihm, als er Tränen in den Augen des stolzen Mannes sah, den er nie im Leben hatte weinen sehen — und trotzdem blieb er sich selber treu und schwankte keinen Augenblick. — 27 - Der Vater zürnte, schalt ihn einen Undankbaren. Da ergriff der Sohn seine Hände. „Vater," flehte er mit Tränen in den Augen, „sprecht nicht so! Ich bin Blut von Eurem Blute, Fleisch von Eurem Fleische, Geist von Eurem Geiste. Mein Gelübde ist mir heilig, so wie es Euch heilig wäre, wenn Jhr's gelobt hättet. Wie Ihr Eure Heimat, Euern irdischen Besitz mit beiden Armen sesthaltet und nicht loslasset, so Haie ich meine Heimat fest. Und nreine Heimat, Vater — ist das Priestertum. Nur darin kann ich glücklich werden, nur darin Frieden finden." Tafinger sagte nichts mehr. Dieser Charakter war nickst zu beugen — cs war sein eigenes starkes Wesen, das ihm in dem Sohne entgegentrat — und dieses vermochte er auf die Dauer nicht zu bekämpfen. So ging er. Ging mit schwerem Herzen, aber mit Hochachtung vor dem Sohne, den er bisher für einen Schwächling gehalten hatte. Um so brennender ward wieder die Frage: „Wer wird mein Erbe?" Er sah keinen Ausweg, keine Lösung. Denn Franz, dieser Eisenkopf, war chm verloren. Mit seinen ehernen Grundsätzen und dem strengen, un- beugsamen Neckstsgefühl hatte er des Vaters Pläne und seine eigene Zukunft zertrümmert, seine Heimat verloren. Von einer Berufsänderung bei Alois war keine Rede mehr, es blieb somit n.ur die Hoffnung auf Franz. All die Zeit her sehnte sich Tafinger nach ihm. Er war ja doch ein Prachtsmensch, sein Ebenbild. Ein Sohn, auf den er all seine Hoffnung ge setzt hatte, der sein Stolz gewesen war, den er groß sehen wollte und ange sehen im ganzen Lande — ein König in seinem Reiche. Und dieser Sohn trotzte dem Vater und verließ die Heimat, stieß sein reiches Erbe von sich, als wäre es nur eine Bagatelle. Es war ihm unmöglich, Franz zurllckzurufen, das gab sein Stolz nicht zu. Aber in seiner Brust regte sich eine leise Hoffnung, daß er zurllckkehren, sich beugen, und alles wieder gut werden könne. Diese Hoffnung brannte in seiner Brust wie eine stille, zitternde Flamme. Und nun »var auch diese letzte Hoffnung vernichtet! Dieser Trotzkopf war in den Krieg gezogen! In Len Krieg, wo eine lumpige kleine Kugel diesen Riesen niederstrecken konnte! Diesen Kerl von Stahl und Eisen, der ein Roß niederzwang — diesen konnte ein erbärmlicher Wicht von einem Franzosen niederknallen. Nein, nein, das gab es nicht, dazu war so eine Kugel zu klein! Aber es gab auch Kanonen, Kanonenkugeln, groß wie ein Kinderkopf. Wenn so eine geflogen kam! , Der starke Mann bebte und starrte grimmig in daN Licht der Lampe. Sein Fuß stampfte zornig die Diele, -aß der Boden zitterte. „Stein," schrie er, „das darf nicht sein!" Der Klang seiner eigenen Stimme tönte ihm von den Wänden wie ein Echo des Kriegslärmes entgegen. Er hörte Schlachtegdonner, Pferdewiehern, Todesstöhnen, und eine Stimme klang in seiner Brust: „Tor, was fragt der Krieg nach dem Einzelnen? Er mordet — mordet!" Die Brust drohte ihm zu zerspringen. Nirgends ein Ausweg, nirgends Hilfe. Es war alles zu Ende. Die Rechnung war abgeschlossen. Der Krieg setzte mit einem Kanonenschlag seinen furchtbaren Schluhpunkt darunter: tot!