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1. Sld« »5 «Ins» So«? » 2. siet So» bi» will »esiliaslsnr » z. videi und N-Iurw>sl»nschr>s« » 1. Stammt der Mensch vom Nfsen -d? » S. ftal der Mensch ein» Sssisl » d. vom sensellr « 7. v»s Wunder » » v»r freldenliertum und sein Siaudeardekenninis » 4. ist die »ottiellsch» Klrch» lnlolersnl? » 10. vt» Seichte » II. Sidt «5 ein« Moral odn« Sott? « 12. vie r«»,lonriose Moral ein krsaii der reii- otdlen Moral?» IZ. vi« chrlsliich, 5III«niei,r« ein, selndin der Xuilur- arveil? » >4. Sa» christur jemals aeledi? » IS. vie angeblich« kni- steiiuno de« i-stristenlumr » Id. Ist viiristuH aulersianden von den loten? » >7. Ist cstristur der Zostn Soll»? » >z. Mari, dl« Sotier- mutler und jungkrau » 14. va, Papsttum von Uiristur ,-Nistet? » 20. Papsttum und Kultur » 21. !chl,chi, PHpst, , 22. Papsttum und InquistIivn»2Z. Papsttum und lje-i«n-Unii>«l-n»24. Kachoiische Kirche und modern» Kultur » 2S. ver wleischastlich« Niedergang der kacho- »schen vdliier » 2d. celchenbeerdigung — lelchenoerbrennuno » 27. Modern, Seisterseiierel lSpirstlsmus) » 2S. iiellglon und vsten- barun, » 24. vie Sldei Solierworl oder Nl-nsch-nwerk? » Zo.Sibei- oerdol der katholischen Kirche? » ZI. wer ist Soll? » Z2. wer ist der Mensch? » ZZ. Weichen 5inn Hel de, Menschenleben? » Z4. heiligen- und Neilouienoerehrung » ZZ. VI, chrlstl. Sittllchkeii » Z». vi, chrlstl. Vviiischuli , Z7. VI, SImuttanschul» » ZK. wer heben wir en der voikrschuie » Z4. ver Iler und s»ln v«rstend » 40. Sescheli» Iler« ^ - vie Apologetisch« voltibibliothek erscheint in heften von >« lb Seiten, aus holzfreiem Papier -«druckt, zu S ^ pro Stück, poftsret » por 1 osürI- » St. d für b-Id St. lo^s. für dt« ganze Sammlung L0 ^ Sesammelte apologetische Volksbibliothek erster Send lNr. 1-Zch. Preis 2,40 ! N ml» »ursühriichem »Iphebelilchen Sei! -stfrei 2.70 ^il. 400 5,i„n r»gist,r. 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In Verbin- d'in? niit Klepnerbeins 8pul- ^vurmtee (25 PI.) das beste 51iltel l^e^en Spul- und /Na- don^ iii msr Die Wirkung ke- rubt nic lit /um korin^äten?eil Ll,t der voltkommenen keln- b«;lt von Klepnerbeins ^Vscb- oldersakt (In »iicbsen L 51k. —.50. -.80, 1.60. Z.— u. b.— erbaltlicb.) und daker aektv man keim Dinkau! auk die weltbekannte 51arke LLLiAsrVoAvI ^rvlbl'. ^I II>»«»lla, 8snl(llLU8. Waisontiau88traüo 20. Tolopdonansotilüsso: 59, 8451, 4179. »reMsIsrn-^ssrust., Nauptstrallo 38. Toloplionansoliluü: 3835. r'ilialo Lbomnitror Ltrallo 93. 1672 liulantvsto »nä sorsriiiltlxstv ^agfilhranx aller baultzsvsctliiktliollsii 7ran8alrtloaoll. krlvat-Trosorv in nouvrbautsr Stadlkammor untor allvlalssvm Lolbstvorsotzluü äor Vormiotor - - 28 - Die Lamp»' erlosch. Graue Dämmerung kroch ins Gemach, und vom See her wälzten sich dichte Nebel wie heiße Pulverwolken. Da warf sich Ta- finger erschöpft auf sein Lager. Aber er fand keinen Schlaf, ruhelos wälzte er sich umher, und inimerfort dröhnte ihm das Wort, furchtbar wie Schlachten donner, ins Ohr: „tot! — tot! — tot!" Viertes Kapitel. Auf die hochgehenden Wogen der Erregung und des Siegesjubels folgte der graue Alltag mit seiner Arbeit, seiner Mühe und seinen Sorgen. Tie Ernte war in vollem Gange. Tie Menschen gingen in Schweiß gebadet, die Scheunen füllten sich bis zum First mit den körnerschweren Garben, und am Abend, wenn die Arbeit getan war, klang manch frohes Lied c.us jungen, srisclfen Kehlen in die Sommernacht hinaus. Das war die Würze des Lebens. Mehr als sonst saßen die Bauern am Abend im Wirtshaus, um sich über den Krieg zu unterhalten, die einlaufenden Nachrichten vom Kriegsschau platz zu besprechen und ihre Sorgen zu teilen. Auch Tafinger, der sonst nur selten das Wirtshaus besuchte, fand sich jetzt jeden Tag ein. Als die amt- liche Verlustliste der württembergischen Felddivision eintraf, war das halbe Dorf im Wirtshaus versammelt. Der Schultheiß las mit lauter Stimme die Nomen. — Da schienen die Herzen stille zu stehen. Sie zitterten. Die Angst wuchs mit jeder Sekunde: wird auch der Name meines Sohnes genannt wer den? — Wie die Söhne Deutschlands auf den Schlachtfeldern bluteten, so blutete das Herz des Volkes. Ans tausend Wunden blutete es. Erst kamen die Namen von unbekannten Soldaten, die gefallen waren: aus Ravensburg, Friedrichshofen und einigen Nachbarorten. Zuletzt kam der Name „Roman Dobler" ... Da schrien sie auf. Der war einer der ihrigen aus ihrem Dorfe, der Sohn des Eckbanern. „Himmel," schrie dieser auf, „mein Roman tot." „Nein," sagte der Schultheiß, „nicht tot, aber schwer verwundet. Er liegt im Spital zu Ludwigsburg." Der Eckbauer erhob sich mit todblassem Gefickt und wankte aus der Stube. Die blonde Ev, die Schwester der Wirtin, begleitete ihn. In der Nacht noch reisten die beiden ab. Es war ein großer Jammer im ganzen Dorfe um den Verwundeten; aber er wurde auch bewundert als ein Held, und die Liebe entfaltete ihr goldenes Banner und wehte über dem Schicksal der Heldensöhne. Tafinger war in beständiger Sorge, daß auch der Name seines Sohnes genannt würde — doch eS geschah nicht. Er atmete erleichtert auf, schickte aber in derselben Nacht noch den Baste nach Ravensburg zu Hans Edel, damit er Erkundigungen einziehe. Aber auch Edel konnte nichts tun und ließ ihm sagen: in großer Zeit müsse man stark sein und Mut haben und aus Gott vertrauen! Als Tafinger an diesem Abend nach Hause kam, erwartete ihn Frau Barbara. Ihre Augen waren vom Weinen gerötet. „Joseph," sagte sie, „ich will morgen in aller Frühe wallfahren gehen — zum heiligen Blut nach Wein garten. Ich habe ein schweres Anliegen. — Unser Franzi" Das klang wie ein Schrei aus großer Not. — 25 — Mit diesem Vorsatze reiste er zu seinen. Sohne Alois, der im folgenden Jalne i»-^ Seminar treten sollte. Es war ein Glück, daß die Geschichte mir Franz nicht .zu spät passiert war; hätte Alois bereits die Weihen gehabt, dann wäre freilich alles verloren gewesen. So aber ging es ganz prächtig. Er malte sich schon im stillen die Freude aus, die Alois empfinden würde, wenn er ihn aus dein strengen Studium herausholte und auf eigene Füße stellte. Sein Gewissen machte ihm allerdings Vorwürfe. Es sagte ihm, daß er selber cs gewesen war, der Alois in dem Gedanken, Priester zu werden, bestärkt halte. „Nichts Schöneres gibt es, als Pfarrer sein," hatte Tafinger damals gesagt. „Ta bist du ein gemachter Mann, hast einen schönen Gehalt, wenig Arbeit und bist geachtet und geehrt. Ob's regnet oder hagelt — dir sann's gleich sei»! Es verregnet dir kein He» und zerschlägt dir kein Korn feld. Bist auch zu zart für einen Bauern mit deinen feinen, weißen Händen. Tu hinter einem Pflug — sapperlot, das gäbe böse Arbeit! Ein Pfarrer hingegiii, der bat den Himmel schon auf Erden. Also abgemacht, Alois, Pfarrer wirst!" Bei Alois bedurfte cs keines Zuredens, er war von Jugend an mit Leib und Seele dabei, Priester zu werden. Ihm war das Priestertum die Krone und das Ideal des Lebens. Während seiner ganzen Studienzeit war es ihm, als stünde er im Vorhofe eines großen heiligen Tempels. Sehnsüch tig blickte sein Auge dem großen Tage entgegen, an den, sich ihm die goldenen Pforten des Priestertums erschlossen, an dem er hineintreten durfte in daS Heiligtum — in das Allerheiligste. — „Pfarrer wirst, Alois," hatte Tafinger damals gesagt. — Und jetzt war cs der Vater selber, der den Sohn von seinein Berufe abwendig machen wollte! --- Worlverdrehcn war sonst nicht seine Sache; er hielt stets, was er einmal gesagt hatte. Aber hier lagen die Dinge doch ganz anders. Hier handelte es sich nicht um ein bloßes Wort, sondern um ein Vermögen, um einen ganzen Bauernhof, um ein stolzes Geschlecht. Das mußte doch jeder einsehcn, daß er seinen Sohn nicht Pfarrer werden lassen konnte. Auch der liebe Herr gott — oachte er — würde unter solchen Umständen ein Einsehen haben und ein Auge zndrücken. Man konnte ihn ja auf andere Weise entschädigen. Durch eine fromme Stiftung oder etwas Achnliches. Aber Pfarrer werden durfte der Alois jetzt nicht mehr. Hofbauer mnßte er werden! Ein Jahr unter Tafingers Leitung in die Bauernarbeit hinein, ein weiteres Jahr auf die landwirtschaftliche Schule — dann war er ein gemachter Bauerl . . . Tafinger ward auf seiner Fahrt fast heiter und fröhlich gestimmt, der schwere Fall löste sich mit Leichtigkeit! — Alois war erstaunt, den Vater bei sich zu sehen, denn dieser hatte ihn während der ganzen Studienzeit nie besucht. Er blieb auch nicht lange im Unklaren über den Zweck deS väterlichen Besuches. In seiner kurzen, herri- scheu Art setzte er ihm die Verhältnisse auseinander. „So steht's," schloß er. „Und jetzt packst du deine Sachen zusammen und fährst mit mir nach Hause. Das andere, was der Austritt kostet, will ich mit dem Verwalter abmachen." Alois erblaßte. „Vater," sagte er weich, bittend." ,Nun?" — Groß sah ihn der Bauer an. „Vater — ich kann nicht!" Heimaterde,'