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»kr. 14 »V. Jahr,. ««Vaktt»» «ntz GeschiiftvsteS«: Dresden » A. 1«. Holbetnstratz« 4» SiicklMe Mittwoch, IS. Januar 1S2L Fe,«sPrech«*: Redakt««» 2138« — GeschLstdft«tl« 1SV2» Postscheekkonto: Dresden Nr. 1479? <vkz»sSpr««S, «lertelMrltch lrct Hau» UnSgabe t mit tllustrterler «ellage »».78 AnSgab« « »».»8 rtnschltetzlich Postbestellgeld »te Skchfische Bolkszeltuii, ers«eü,t a» allen Wochentage» nachm. — Sprechstunde der Redaktion i I» di» »»Uhr dorm. Anzeige«! «»»ahme vo» SieschastSanzeige» bi» 18 Uhr. von Familiruanze'gen bis I» Uhr dorm. — Prci? stic dl« Pettt-Spaltzeilc I.4VNr, im ReNametcU S.SV .V, szamNIeoanzetgen — Für undeutlich gelchriebsnc. sowie durch Fernsprecher aufgegebcne ilnzeige» können wir die BrrnnlworUichkeit s!>r die Richügkeit des Teste» nicht übernehmen M« M sSl deiiW KMWMeii Daß die deutsche kominuuistische Beivegung »eichliche Geldmittel von den russischen Bolschewisten bezieht, ist bisher schon oft behauptet worden. Tine strikte Ableugnung haben die kommunistischen Führer ja auch gar nicht versucht. Sie konnten da» um so weniger, da der bolschewistische Abgesandte auf dem Spaltungsparteitag ter Un. abhängigen in Halle, Sinowjew, frank und frei und gerade zum Zwecke der Köderung der noch widerstrebenden Elemente die finanzielle Hilfe Moskaus für die deutsche kommunistische Bewegung proklamiert«. Er prunkte noch damit, daß e» der Moskauer Inter nationale in der Ta» möglich gewesen fei, mit großen Geldbeträgen die außerrussischen „Brüdergemeinden zu unterstützen. Dies« russischen Gelder fließen nun auch stark nach Deutschland. Wir halten dafür, daß er niemanden geben kann, der an verantwor tungsvoller Stell« lleht, der eine solche Sachlage und eine a»S ihr unweigerlich sich ergebende Entwicklung ruhig mit ansehen kann. Wir wissen e» heut«, daß Moskau nicht nur Gelder zum organisa torischen Aufbau der kommunistischen Glirdschaften, zur Bestreitung von Wahlkosten, Werbungen usw. gibt, sonder» daß kip^e Gel der mit der ausgesprochenen Verpflichtung ge geben werden, bestimmte machtpolitische Aktio nen nach dem Geheiß und dem Ziel Moskau? zu unterstützen. Unter der Neberschrift: „Ei» dunkle? Kapitel" kommt der Mehr heitssozialist Eduard Bernstein j,n „Vorwärts" auf diesen Punkt zu sprechen. Bernstein sagt daß da« wenigste über die MoS- kangdlder »nd ihr« Verwendung in di« Oeffentli.hkeit dringe, ab«r. so fährt rr fort: „die seinerzeit von der sozialistischen Regierung Oesterreichs darüber an das Licht gebrachten Tatsachen genügen, die Methode erkennen zu lassen, nach d«r Moskau arbeitet. Cd war «in erschütternder Notschrei, de» die Wiener Regierung damal» auSstieß, als sie die Summe bekanntgab, die Moskau an seine Agenten in Oesterreich gesandt hatte, um ei»« sozialistisch« Regierung zu stürzen, die nicht nach seinem Geschmack war. Welche Beträge e» Moskau sich — nein, dl« Finanzen de» Land«» hat kosten lasten, um Deutschland mittels Anstiftung von Ausstand «ine Regiening»- form aufzuzwiiigen, von der es sicher war, daß die erdrückende Mehr- heit des deutschen Volkes sie nicht wollte, und daß der Versuch der gewaltsamen Durchführung das furchtbarste Elend übe» das Land bringen werde, ist vorläufig sein Geheimnis. Wenn man sich aber der Aufstände im Ruhrgebiet» in Mitteldeutschland, in Bahenr usw. erimieit, bei deren Anstiftung Bolschewisten dl« Hand im Spiel« hatte«, daun wird man die Abschätzung auf etliche Millionen nicht für übertrieben halten. Aebnlich im entsprechenden Verhältnis in anderen Ländern." ES wäre höchste Zeit, daß sich nun auch unsere Regierung mit diesen Dingen einmal befaßt. E« ist ein unerträglicher Zustand, daß im deutschen politischen Leben eine Partei existiert, die von einer auswärtigen Macht finanziert wird, noch dazu mit der Verpflich tung. die bestehenden politischen Gewalten Im deutschen Lande, »nd sei es auch im blutigsten Bürgerkrieg, zu stürzen. Wenn gewisse politische Stellen an die Behandlung dieser Frage» biShcr nur zögernd ginge», so muß diese Reserve jetzt unbedingt ausgegeben werden. Ta? deutsche Volk hat keine Lust, sich von ein-m Unglück ins andere zu stürzen »nd die sauer envorbenen Früchte einer unter vielfältigen Schwierigkeiten begonnenen neuen Arbeit durch die kom munistischen Treibereien entreißen zu lassen. Kr. Verschiebung der Preußenivahle? ? Die preußische» Laudtagswahlen sind belaunttich gleichzeitig mit den Wahlen zu den Provinziallandtagen und den Kreistagen aus den 20. Februar festgesetzt worden. Es Ist nun aber doch frag lich geworden, ob dieser Termin innegebalten werden tau». Denn als ein großes politische« Ereignis, duS über die Bedeutung der Preußenwahlen nicht allein für Preußen, sondern für da? ganze Reich weit hinausgeht, ist »unmehr die Tatsache anzuseheu. daß die Abstimmung in Oberschlesien aus den 13. März festgesetzt worden ist. Unter diesen Umstände» hatte ?S zweifellos seine allergrößten Bedenken, innerhalb Preußens eineil Wahlkampf zu entfachen, der, wie schon die Anfänge zeige», an Leideuschafilich- kcit und Heftigkeit alle? bisher Erlebte weit hinter sich lasse» würde. So wichtig und so notwendig auch diese parteipolitische AnSciiiandcr- setznng ist, wichtiger muß »ns allen im Lande die Sorge um die Erhaltung Oberschlesiens sein. Nun wäre es aber gar nicht zu ver meiden, daß durch diese parteipolitischen Auseinandersetzungen ein gefährliche« Moment der Schwäche gegenüber der St-lloua der Deut schen in Oberschlesien herbeigeführt würde. Wenn u» ist im gegenwärtigen Augenblicke eine einheitlich- Front de, >chen. also nicht nur der Preußen, sondern sämtlicher deuisch-.n rüder und Schwestern, im Abwehrkamps gegen die polnische» Gchüstp aus eines der wichtigsten und wertvollste» Gebiete Deutschland? notwendig. Tics« Einheitsfront müßte aber i„ gefahrdrohender Weise durch löchert werden, wenn der politische Kampf in Preußen, der nach dem Wunsch und Willen der Sozialdemokraten ein großer Kampf »m die Macht werden soll, all« Geister aufrühren und ll« inr Streite um Mandat« vergessen ließe, daß eS ein kostbares Stück deutscher Erde zn retten gilt. Denn ohne Unterschied der Patte! herrscht darüber Einmütigkeit, daß ein Verlust Oberschlesiens das wirtschaftliche Siech tum ganz Deutschlands besiegeln und damit unser Wirtschaftsleben, das trotz allem gegenwärtig im Stadium der Ausstieges sich befindet- tödlich z» taffen. Diese Zurückstellung der Austragung de« partei politischen Kampfer ist um so notwendiger, als jetzt in der Tat in Preußen um die politische Macht gekämpft wird, und als dieser Machtkampf für das ganze Deutsche Reich, weil sein Ausgang von bestimmende» Einlluß auf die RsichSpolftik sein wird, von Bedeu tung ist. Die Sozialisten versuchen ja nichts mehr und nichts weniger, al? mittels der Prenßenivahlen ein« parteipolitische und parlamentarische Konstellation zn schaffen, die durch ihre Zusammen setzung und Stärke fähig würx, die gegenwärtige Regierung im Reiche zu stürzen. Diesem Bemühen gegenüber muß das Bestreben der Rechtselemente herrschend sein, die am 20, Juni 1920 ungebahnte Stärkung der Ordnungselemente noch zu vertiefen. Dieser Prozeß muß ausgetragen werden, aber er darf andererseits auch nicht be hindert werden durch di« Sorge um vo dringlichere Angelegenheiten und zumal mn «ine Lebensfrage, wie sie die Erhaltung Oberschlesien? für dar Deutsche Reich bedeutet. Der große Einfuhrbetrug Liebesgabenschwiudeleien, die zum Schade» des Reiches i» die Millionen gehen und dig unter raffiniertester Ausnutzung deutscher Reichsstellen durch eine Deutschamerikaiierin vorgenomme» worden sind ist man dieser Tage auf di« Spur gekommen. Da diel« Ange legenheit neben der sachlichen und finanziellen eine weiteneichcnde wirtschaftliche, ja politische Bedeutung hat. »nd da mit Sicherheit anzunehmen ist, daß dieser „Fall" den Reichstag und die Opsfeiit- lichkeit noch eingehend beschäftigen wird, müssen wir au dieser SMe auch noch näher auf ihn zu sprechen kommen. Denn er ist tnpisch für eine gewisse Obarslächlichkeit, die vielfach bei gewissen Reichs stellen Angaben von Ausländern gegenüber an den Tag gelegt wird, während auch die ältesten Firmen de? Inlandes einen wahren Titanenkampf durchzufechten haben, um für ihre berechtigten Wünsche Gehör zu finden. In die Affäre sind neben der Deutschamerikaiierin Virginia Moll und ihre Geschäftsfreunde, an der Spitze ein Wilmersdorsec Kaufmann, Kahkreiche hochstehende Reichsbeamte - und Reichsstellen, ja auch Privatbanken hin,-ingezogen. Frau Virginia Moll stammt aus Amerika. Sie ist eine ge borene Fairfar-Brorvn aus Lodp <M?co„si»l. Sie war etwa zehn Jahre mit einem Herrn Moll pgrheiratet. Inr vorigen Jahre starb Herr Moll und hinseiließ seiner Frau ein geringes Vermögen von einigen tausend Mark. Die geschäftsgewandte Tarne batte dann hiesigen Stellen erklärt, daß sie über große Mittel verfügen könnte, die in Amerika gesammelt wäre», und die zum Ankauf von Liebesgaben benutzt werden sollen, wenn freie Ein fuhr nach Deutschland gewährleistet würde, Die Liebesgaben sollten in Lebensmitteln bestehen. Darauf bin hat der Reichsbeaujtragte für siebenvachuiio der Ein. und Ausfuhr seine Einwilligung zur Einsuhr er teilt. ES handelt sich dabst nicht um den Reich-Zkvmmissar für Ein- uild Ausfuhr. Frau Moll hat p? nun verstanden, gerade mit dieser Stelle, di« für di« Einfuhr der Lebensmittel maßgebend ist, eine Verbindung zn erlangen. Sie hat in dem Bureau de? Reichsbeauf tragten eine billige Küche eingerichtet, die für 1 M, einen MiitagS- siscb von drei Gänge» verabreichte und sie bas auch für die Ange stellten des ReichSbeaiispagien eine» Weilniachtsgadcutisch gedeckt, bei dem die Geschenke und die Bewirtung über 50 000 M kostete», Die Elnstchrerlaubnisse sind von den einzelnen Rrstrente» gegeben worden, die wohl gutgläubig die Angabe» der Frau Moll hinge- nonimen haben und sich daraus bernsen. daß Frau M o l l mit den besten Empfehlungen der erste» .ReichSjtellen versehe» war und in Kreisen verkehrte, die sich sonst sehr zcuückhalten »nd in der Regel nur ganz einwandfreien Personen offen stehe». Um so c-rößer war da? Erstaunen in den Bureaus des Reich,-"beauftragten, als da? L a n d e SP o l i z e I a m t. das von einer seiner Zweigstellen (Hamburg) aus den zollfreien und ungehinderten Verkehr von ringe- sührten verdächtigen Lebensmitteln aufmerksam gemacht worden war, mit der Behauptung anstrat. daß e? sich hier um ein vollkom men schwindelhaftes Unternehmen handele Die Firma Wiiler-St. Gallen die zuerst da? Geld vcnstceckte und die mit Frau Moll die amerikanische WinschastSbeihilse gründete, hatte bei einer Berliner Großbank ein Konto. Zu illr kam dann noch di« Finna Hirsch selb in Kopenhagen al? die Aufkäufer, die auch jetzt noch mit dem Unternehmen i» Verbindung sieben. Wpler Sobn schied vor einigen Wochen aus. Tasidr trat daun die Kam mer?- und Privatbank, bei der Wpler Sohn da? Konto hatte, ai? Geldgeber!» ein und besieh die nach Deutschland hewingebrachten Lebensmittel. Die Mittelsperson für die Bank war der Depositen- kasscnvorsteber Flatow. von dem angenommen wird daß er Frau Moll in de« Geschäften Hilfe geleistet hat. Festgestell! ist. daß etwa 40 Waggon? Lebensmittel aller Act, darunter kondensierte Milch Kakao. Kaffee wahrscheinlich auch Zucker, zollfrei nach Deutschland eittgrsührt wurden. Bei de» hohen ZollbetrLgen, die durch den Goldzuschlag in die Hundc>ttauseiide gebe», ist da? Reich sehr geschädigt worden, ungeachtet der Schädi gung durch die unberechtigte EinfM-. E? ist erwiest» daß nicht ein Dollar gesammelten Geldes für die Sache zur Verfügung stand, sondern daß e? sich um ein -lattes LebenSmistelschie- b u » g s g e s ch ä s t Handels, bei dem ein Teil de? großen Gewinns für die billige Mittagslüche im Bureau de? Reichsbeaustraate» ver wendet worden ist. Zu bewundern ist bei der ganze» Sache wieder die Leichtigkeit, mit der eS den .Schwindlern gelungen ist, Reicksstellen mit einem Stabe von Referenten und Juristen und allen Hilssmilp-ln de? E-ckiindigungsdienste? zu bluffen. Es wird drinqend notwendig sein daß die zuständigen Stellen sich 'ckniellstenS über di« Sache äußern Der Wert des nationalen Bewußtseins Der iiat« aale -0da - nackoo,-'. ctstnou»,'?,,, gibt r-' «inerii Volke das Gepräge der VolkSpeisöiilichkeit. Er wird in ,'g: Seele der Nation pin neues Man und LebrnSzentnim. Aus ihm erwächst zunächst ein national,'« Sellentebe» mit na tionalen Tugenden, mit nationaler Sprache, Kunst Tiste, mit nationalem Schrifttum, vor allem mit einer nationalen Sage Diese umfaßt alle hehren Gestalte» uns Sinnbilder, in denen der Gemeinschaftsgeist einer Nation sich selbst mit seinem göttlichen Ursprung«, Berufe. Schicksale, mit sein-.» Idealen, dunkle», irrationalen Seelenkrästen und Seelenueigungen zu bc-grcistn. sinn bildlich seinem Bewußtst»» zn pergegeuwär'icttn sucht. Sage und Mtstho? verklären die Gottbeit, die Urväter und di? ist hämas die Heiden des Volke?, »velche unnachahmlich di« Vollekcaft an'-wickt"» Sie preise» dir Männer, welche in die Schicksals»,''chichte von Volk und Natron Zugriffe», nicht minder di« Sehnstichs nach Verwirk lichung der hohe» Ausgabe, die der Geist der Nation sich gestellt glaubt. Dieser nationale Geist umspinnt aber auch da? Naturtwen der Heimat, daS Phantasie, GeiuüjS- und Herzen-älebe,r de? Volke? in Sagen, Märchen, Scknv'nken. Volks«,rahlungeir. im Bol'Siied, Er offenbart sein höhere? Geistesleben in der Nationutdiclstnna »nd der natieualen Kunst, Glücklich das Volk, dem die Einheit »er Religion, der Kirche gewahrt blieb, dessen Seelenleben mit seiner ererbst'», ein heitliche» Religio» ungestört so verwachsen konnte, daß sie ihm zur BoWreligion wurde und ebenso vertrant »nd unangest'chte» o!i,>b wie stiue Rationalyelden. seine Heimat und Vos'-sisie. In iReli gion lebt und welff di? Volksseele al? i» ihre, sichen».!!. Asthj,. bat di« Entwicklung de? deutschen Na»i»,iaibewußistin? und »er o. ursche» nationalen Einheit bi? aus die brujine Staude mehr gev.m-it al? die Glanbcnöspeltnng. die bei der d.n T. c s äen eigenen Hacciincht und Neigung zur Schulmeisteret zu wütenden Religloi'-ckrieg-'i; zu endlose» konfessionellen Streitigkeiten und damit zur kalseu Ent fremdung trotz de? gemeinsamen Bekennt»'««? zur Religio., Ehristi geführt hat. Wir deutschen Christen habe« beute noch stunü ehr lichen konfessionelle» Fried,», darum auch kein chcisilicve? Gemein- schLitsbewußtsei'! da? fähig >vä» die christliche Religion und einen lebeiiSwarmcn christlichen religiösen Vvllsjimi gegen den 'Og-ist der Vcrneinung zu schützen. Ans dein LrbriiSMt.'iim de« nationalen Bewusstst«!? erwachse» aber auch neue Gesamtk'äite zur Beherrschung de? äußeren Lebens in Staat. Wirtschaft und Kultnraibeit. Si? entspringen 'er staats« bildende» Kraft, deui StaatSgsdanken und dem Staa.'ewitlen. die e>st die Nation schuftn Nur aus dem statten nationalen Srlvst- l'ewußisei» kann der Wille erwachsen, eine nationale Vo! .,.0,0,1'ist anSzubanen. als Betätigung der nationalen Kraft o-» c>-'-analen Macht al? Erfüllung einer nationalen Ansgabr in der M-inncheitn. samilie. Da? nationale Pflichtbewußtst!» holt da? Letzte an Kultur» fräste» an? einem Volke Hera»?. Der äußere Anffchwun-r Drun'ch- lands nach der RerchSgründung war nur durch de« mwackneu natio nalen Geist möglich; der Wstderauibau nach Niederlage uno Revolu tion stockte k'isheä-' weil diestr nationale Geist "aiamill.':,..' 'eckien war Oyiie itm mußt' 'sie? Reden und Schreiben all/ n - -a>!?. politische »nd 'vzialvoii'isthe Bekiehst'i'stit iro 'ill.w 1» c, Vor all'in aber w c-ln sttzticb die i> a,--ck-nc.- n.-'ie d'r starke StaalSgedanl« und S aat"wille in dein nationalen m .rußt sei». Wir Deutsche» babcu ,,»? für rincn neue» Volkenral ent schieden. der durch einen revolutionären Bruch von oem alten Staate getrennt ist. Daß wir bislang keinen di. Geister und Hebst» be zwingenden kraftvollen new» StaatSgedankc» ankb,achten, ist dvr Grund uust.-e? nciiioiialrii Elend?. Wir machten ihn bisher nicht auf weil unser nationale? Bewußtst», stic Jahrhunderten v.rküui-- m>'u in und weil nur bi? zur Stunde dc» Wni -e? nationalen Be» n'i.ßtstiii? nicht vollauf veriteik-n. Keine prenszischen Gebietsabtretungen an Hamburg Tie in den leisten Wochen von verichiedeucn Zeitungen ver vre»-»?» Nachrichten denen zusoig? angeblich Vrccnndlungrn zwischen Preußen und Hamburg über die N»glied,>rn»g von Teilen Schleswig,Holstein? an Hamburg au? Anlaß eiu.r Vereinhcftsichung benachbarter. Bezirke geführt werden, entbehren jeder Grund lage. Dst zur Zeit mit Hamburg geführte» Veii'indlniigeu haben lrdi-ckich den Zweck, eine Vereinbarung dauiber zu tresst», st, welcher Weise die Schutzpolizeikräste Hamburg? und diejenigen ewiger w>- miilttbcir angrenzenden preußische» Nst-.nestidcn di« mit Hamburg ein rstilMliche? Wirtschaftsgebiet bilden im Falle von siincilstn am vorteilhaftesten zußimmeiigomßt und verwendet werden könne» ohne daß dabei die staasorrchtsichen Beziehungen Preußens und Ham burgs irgendwie berührt werden Es Handelz sich also lediglich um die durch die Not der Zeit gebotene bestmögliche Au?n,>eung der von dem Dreiverband« zugelnsstiwn ge"»ist» Posizeikräste. Im übri ge» werden zn dem dcmiiächstigen Verhandlungen über die mit Ham burg zu treffende Vereinbarung nicht nur die beteiligten Gemeinde- und Staatsbehörden, sondern auch Vertreter d?>- Proviuzi.i!-enoal- kungen Schleswig Holstein? «nd Hannovers zugr nge» weide» N'