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suchen oder einem Manöver beizuwohnen. Hatte er doch auch die Freude, in den letzten Jahren wiederholt Seine Majestät den Kaiser anläßlich der teilweise auf sächsischem Boden stattfindenden Kaiser-Manöver bei sich zu Gaste zu sehen und mehr als einmal hat der oberste Kriegsherr bei dieser Gelegenheit seiner hohen Anerkennung über die glänzende Haltung der sächsischen Truppen Ausdruck ver liehen. In langjähriger Friedensarbeit hat also auch unser König mit dafür Sorge getragen, daß das sächsische Heer jederzeit auf seiner Höhe blieb und daß es sich in dem gegenwärtigen Feldzuge neue unverwelkliche Lorbeeren er werben konnte. Wie König Friedrich August zu seinem Volke steht, ist hinreichend bekannt, so daß es in der jetzigen kriegerischen Zeit nicht erneut erörtert zu werden braucht. Sein schlichtes und freundliches Wesen, sein offener gerader Sinn, seine strenge Gerechtigkeitsliebe, seine tiefe Frömmigkeit und sein inniges Familienleben haben ihm ein Denkmal bei seinem Volke gesetzt, dauernder als ein solches von Stein und Erz, und wo sich der Monarch auch sehen läßt, in den belebten Straßen seiner Residenz, im schlichten Dorfwirtshause oder im grünen Walde, überall begegnet er ehrerbietigen Grüßen und freundlichen Gesichtern. In den Donner der Kanonen, die den Sieg der deut schen Waffen auf den Kriegsschauplätzen in alle Welt ver künden, mischt sich am Dienstag das Glockengeläute der Kirchen des Landes und stille Gebete steigen aus den Herzen aller treuen Sachsen empor zum Herrn aller Welten, daß er uns unseren König noch recht lange erhalten und daß es ihm vergönnt sein möchte, noch recht lange die Segnungen eines für Deutschland ehrenvollen und erfolgreichen Friedens erleben zu können. Dev Weltkrieg Ei» hochherziger Entschluß des Kaisers Seine Majestät der Kaiser hat an die verwitwete Gattin des Kapitänleutnants Weddigen die folgende Order gerichtet: Es ist mir gemeldet worden, daß bei dem Untergänge des von Ihrem Gatten geführten Untersee bootes auch sein Orden I'mir Ic iixKita ,,„d sein Eisernes Kreuz 1. Klasse i» Verlust geraten sind. Ich bestimme, daß Ihnen die genannten Ordenszeichcn als eine äußere Erinne rung an dir Taten des heldenhaft vor dem Feinde Ge bliebenen hiermit ersetzt werden und bringe Ihnen bei dieser Gelegenheit noch ganz persönlich zum Ausdruck, wie sehr ich mit Ihnen den herben Verlust empfinde, den Sie erlitten haben. Sie haben Ihr Bestes für das Vaterland hcrgeben müssen. Möge Gottes Trost Ihnen znr Seite stehen und es Ihnen immer gegenwärtig bleiben, daß mit Ihnen das ganze Vaterland um Ihren Gatten trauert, der unver gänglichen Ruhm für sich und die Marine erworben hat und für alle Zeiten als leuchtendes Beispiel der K ü hnheit und ruhigen Entschlußkraft weiterleben wird. Großes Hanptguartier, den U). Mai 1915. gez. Wil helm I. U." Kricgsspcnde Berlin, 22. Mai. Der Deutschamerikaner Georg Horst in Pennsplvanien sandte laut Berliner Tageblatt an einen Freund in Halle 199 900 Mark. Die eine Hälfte ist tür die Unterstützung von Kriegswitwen und Waisen, die andere Hälfte für das Rote Kreuz der Provinz Schleswig- Holstein bestimmt. Das Eiserne Kreuz 1. Klasse für Feldmarschallcutnant v. Hocfcr Der deutsche Kaiser hat dem Stellvertreter des Chefs des Generalstabes Feldmarschalleutnant v. Hoefer das Eiserne Kreuz l. Klasse verliehen. Kricgstätigkeit des deutschen Jndustric-Schutzvereinö Der deutsche Jndustrie-Schutzverein in Dresden hat bis heute 7<Il> Kriegsverletzten Stellen in industriellen Be trieben verschafft. Die Geschäftsstelle befindet sich Sidonien- straße 25 in Dresden. Die zweite Maischlacht K. k. K r i e g S p r e s s e g u a r t i e r , 21. Mai. Die zweite Maischlacht ist an der ganzen Front im Gange. Brennpunkte sind nach wie vor die von den Verbündeten besetzten Brückenköpfe von Sieaniawa und Jaroslau, gegen welche sich die vergeblichen Angriffe der Russen mit unver minderter Heftigkeit wiederholen. Im Raume südöstlich Przemysl hat der Angriff der verbündeten Truppen wieder Raum gewonnen, wobei zahlreiche Gefangene gemacht wurden. Im Raume Stryj steht der Kampf am Pruth. Namentlich bei Kolomea unternahmen unsere Truppen an mehreren Stelle» Gegenangriffe mit gutem Erfolge und brachten zahlreiche Gefangene ein. (B. L.-A.) Tie diplomatischen Vertretungen beim Vatikan Die Gesandten beim Vatikan werden abberufen, jedoch die Wiener Nuntiatur nicht. Das italienische Kricgsgesetz Chiasso, 21. Mai. Das gestern angenommene Gesetz hat folgenden Wortlaut: Die Regierung des Königs hat das Recht, im Kriegsfälle und während der Tauer des Krieges Verfügungen mit gesetzlicher Kraft zu treffen, soweit es für die Verteidigung des Staates, des Schutzes der öffentlichen Ordnung und für dringende außer ordentliche Bedürfnisse der nationalen Wirtschaft erforder lich ist. Ter König ist berechtigt, die notwendigen Ausgaben anzuordnen und außerordentliche Anordnungen für die Be dürfnisse des Schatzes zu treffen. Die Negierung des Königs ist ermächtigt, bis zum 31. Dezember 1917 die Bilanzen des Finanzjahres 1915/16 des Staatsbudgets nach de» Voranschlägen der Einnahme und Ausgabe sowie der außerordentlichen Mittel zu beschaffen für die etwaigen durch Erhöhung der Ausgaben und Verkürzung der Ein nahmen entstandenen Ausfälle. Das Gesetz tritt am Tage seiner Veröffentlichung in Kraft. (B. L.-A.) Zur Belästigung des italienischen Botschafters in Berlin heißt es in der „Vossischen Zeitung": Der Vorfall ist be klagenswert. Aber er ist und bleibt sicherlich eine Aus nahme. Es handelt sich um einen törichten Streich eines unreifen Burschens. Wie in Berlin, werden überall in Deutschland auch in diesen Tagen die Italiener sich sicher fühlen können. (Dem italienische Botschafter wurde am gestrigen Freitag von einem jungen Burschen der Hut ab- geschlagen. Das Bürschlein erhielt sofort von einem Herrn eine exemklarische Züchtigung. Der Reichskanzler und der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes sprachen dem Bot schafter sofort ihr Bedauern aus über den Vorfall.) Die Königsfamilie im Senat Frankfurt a. M., 21. Mai. Nach einer römischen Meldung der „Franks. Ztg." wohnte die Königliche Familie im Senat der Rede Salandras bei. Italiens Achtung vor der schweizerischen Neutralität Bern, 21. Mai. Die italienische Regierung hat, dem Bund zufolge, in diesen Tagen ihre schon früher abgegebene Neutralitätserklärung gegenüber der Schweiz wiederholt. „Kein wahres Wort!" München, 21. Mai. Gegenüber- der vom Mailänder „Secolo aufgestellten Behauptung, daß die in Oesterreich und Deutschland lebenden Italiener zurückgehalten und mißhandelt würden, stellt der hiesige italienische General konsul fest, daß an diesen ganzen Erzählungen kein wahresWortsei. Ein Urteil über den italienischen Treubruch Basel, 21. Mai. (Nichtamtlich.) Die „Bas. Nach richten" schreiben in einem Leitartikel u. a.: Im August ver stand man den Geist des Dreibundvertrages in Rom noch sehr Wohl. Erst nach Giulianos Tode drehte sich der Wind. Tie Kündigung des Vertrages war nichts anderes als der Bruch. Wir konstatieren als Chronisten diesen Bruch. Wir protestieren nicht dagegen und überlassen dies derjenigen Presse, welche sich zur Richterin fremder Händel berufen fühlt. Wer gegen die Verletzung der belgischen Neutralität protestierte, muß auch gegen die Verletzung des Dreibundvertrages protestieren. Zum Hinweise Salandras auf die Entstehung des Weltkrieges stellt die „Kreuzzeitung" auf Grund eines Wiener Briefes folgendes fest. Oesterreich war nach dem Wortlaut und Sinn des Vertrages mit Italien nicht verpflichtet, Mitteilung von dem bevorstehenden Ultimatum an Serbien zu machen; trotzdem erfolgte aber die Mit teilung, allerdings vorsichtshalber zu einer Zeit, die Italien nicht inehr paßte. Gänzlich unzutreffend ist die Behauptung Salandras. Oesterreich habe durch sein Vor gehen gegen Serbien den Weltkrieg entfacht. Oesterreich wollte nichts als Sühne für den Mord in Serajetvo. Hätte sich die Tripleentente nicht offen und Italien nicht geheim Serbiens angenommen, wäre der Weltkrieg nicht ent standen. Unterredungen am Goldenen Horn K o n st a n t i n o p e l, 21. Mai. Der italienische Bot schafter hatte gestern nachmittag Unterredungen mit dem Großwesir und mit dem Minister des Innern. Eine große französische Anleihe in Amerika Die „Central News" melden aus Neuyork Gerüchte der dortigen Börse, wonach Verhandlungen zwecks Auf nahme einer großen französischen Anleihe von 2 Milliarden Mark zu 5 v. H. am amerikanischen Markte stattfindcn. Heruntergeschossenrr Flieger Basel. 21. Mai. Die »Baseler Nschrichten" melden aus Boncourt: ES scheint, daß bet dem französischen Flieger angriff gegen Haltingen nicht nur die beiden bei Htpsingen heruntergeschossenen Flieger Opfer der deutschen Ballonabwehrkanonen geworden sind. Denn am letzten Sonntag hat in Belford die Beerdigung des Flieger- offizierS LucaS stattgesunden, der während der Fahrt durch das Elsaß von deutschen Schrapnellkugeln verwundet worden war. Er hatte, während er im Lazarett lag, von Joffre das Kreuz der Ehrenlegion erhalten. Englische Arbeiterbewegung London, 21. Mai. (Nichtamtlich.) Wie „Daily Mail" meldet, weigern sich die Maschinenbauarbeiter einer Glasgsower Fabrik, mit Mitgliedern der Citizen Training Force bei der Herstellung von Munition zusammen;»- arbeiten und verlangen, daß nur gelernte Arbeiter heran- gezogen werden. Zur englischen Ministerkrisis London, 21. Mai. (Nichtamtlich.) Der Parlamcnts- korrespondent der „Daily News" sagt: Der Versuch, die Nationalitäten in das neue Ministerium aufzunehmen, ist endgültig gescheitert, da die Partei an dem Grundsatz fest hält, kein Portefeuille in einem britischen Kabinett anzu- nehmen. Zwischen den Liberalen und den Uuionisten ist ein Arrangement geschlossen worden, nach welchem die Portefeuilles nach dem Stärkeverhältnis der Parteien im Unterhaus«; verteilt werden sollen. Die Nnionisten sind jetzt die stärkste Partei im Hause. Asquith wird noch mehr Schwierigkeiten haben, wenn der Plan ausgeführt wird, das Kabinett zu verkleinern. Unter den Liberalen herrscht Unzufriedenheit damit, daß Churchill dem neuen Kabinett angehören soll, da er an dem Unglück der Partei schuld sei. Diese Stimmung wurde Asquith mitgeteilt. Beide Parteien meinen, daß Kitchener eine militärische Aufgabe erhalten soll. Seine Verwaltung des Kriegsamtes hat ernste Schwierigkeiten geschaffen. Haldane tritt zurück. Bonar Law erhält vermutlich das Kolonialamt. Ein russischer Admiral gestorben Peterssburg, 21. Mai. (W. T. B.) Der Kom mandant der Flotte im Baltischen Meere, Admiral v. Essen, ist gestern im Hospital von Reval einer Lungenentzündung erlegen. Tie russische Handelsbilanz Petersburg, 21. Mai. (Nichtamtlich.) Nach dem Handelsbericht der „Nowoje Wremja" zeigt die Handels- bilanz Rußlands ein außerordentlich ungünstiges Bild. Von Anfang Januar bis 1. Mai 1915 betrug die Gesaml- einfuhr 70,7 Millionen gegen 432 Millionen, die Gesamt- ausfuhr 31,8 gegen 377/j Millionen. Der italienische Treubruch ist nunmehr in aller Form vollzogen. Zwar ist die Kriegs- erklärung an Oesterreich-Ungarn noch nicht erfolgt, aber der Verlauf und Ausgang der Verhandlungen in der italie nischen Kammer und im Senat lassen keinen Zweifel darüber, daß die Kriegshetzer gesiegt haben und die Frie densfreunde durch die wütenden Schreier vollkommen ein- geschüchtert wurden, wenigstens in den Parlamenten. Auf den Straßen und in Versammlungen soll es zu lebhaften Friedenskundgebungen gekommen sein, auch an blutigen Ereignissen soll es nicht gefehlt haben, doch darüber läßt die italienische Zensur keinerlei Nachrichten aufkommen. Tie Kriegserklärung steht vor der Türe und bei der Treue, mit der Deutschland zu seinem Verbündeten steht, werden unsere Truppen demnächst auf einem vierten Kriegsschau plätze zu kämpfen haben. Man soll den neuen Gegner ebensowenig unterschätzen wie die alten Feinde. Wir wissen, daß Italien seit Monaten rüstet, es ist dort alles zum Losschlagen gut vorbereitet. Die italienischen Trup pen sind gut ausgebildet und Munition ist genügend vor- Händen. Aber man darf auch nicht vergessen, daß all diese Dinge den Zcntralmächten bekannt waren. Sie haben sich vorgesehen und eingerichtet. Die Wirkung der Hetze trifft sie nicht unvorbereitet. Daher kann man den kommenden Ereignissen mit Ruhe entgegensehen. Wir werden auch diesen Feind überwinden. Was wir vor einigen Tagen schon erklärten, Italien kann unseren Sieg wohl etwas auf halten, aber nicht verhindern. Wer hört, mit welch hei liger Begeisterung unsere Truppen kämpfen, nnt welchem Mut und Gottvertrauen sie in die Schlacht ziehen, wer weiter sieht, über welch große Männerscharen wir noch ver- fügen, der zweifelt nicht an dem Sieg der deutschen Waffen. Das hochheilige Pfingstfest wurde sonst mit Jubel begrüßt, diesmal steht es unter dem Zeichen des Eingreifens eines neuen Feindes. Wir wollen darob nicht kleinmütig sein, sondern wir wollen den hl. Geist bitten, daß er in dem neuen schweren aber gerechten Kampfe uns beistehe und unsere Waffen segnen möge. Gerechtem Kampfe! Als der große Weltkrieg ausbrach, da wurde das Wort auch ausgesprochen. Diesmal kann es mit größerem Nachdruck wiederholt wer den. Denn kein Krieg findet unseren Bundesgenossen und uns mit so reinen Händen, wie dieser Kampf mit unserem treulosen Verbündeten. Das Liebäugeln Italiens mit unseren Feinden ist nicht neu. Schon lange stand die Re gierung im Verdacht Dreibundsangelegenheiken den fran zösische und englischen Diplomaten mitzuteilen. Daher mußte der Dritte im Bunde immer sehr vorsichtig behandelt werden. Man konnte ihm Dinge von großer Tragweite nicht mitteilen, daher War der Dreibund in Wirklichkeit ein Zweibund. Als nun Oesterreich-Ungarn mit Serbien dis notwendige blutige Fehde begann und sich andere Mächte hineinmischten, da hatte jeder gehofft und erwartet, Italien würde den Bundesvertrag achten und zum Schwerte greifen. Allein Italien blieb neutral. Seine leitenden Staats männer erklärten, der Bündnisfall sei nicht gegeben, weil Oesterreich an Serbien ein Ultimatum gestellt habe, ohne Italien vorher zu verständigen. Neuerdings ist nun in einer amtlichen Darlegung in der Nordd. Allgem. Ztg. und in Erklärungen ungarischer Staatsmänner ausdrücklich fcstgestellt worden, daß weder dem Wortlaute, noch dem Sinne des Bündnisvertrages nach die Anzeigepflicht be standen habe. Ueberdies sei sie erfolgt, wenn auch zu einer Zeit, in der Italien nichts mehr verderben konnte. Oester reich-Ungarn hat überdies gleich zu Anfang des Krieges er- klärt, daß cs keinen Machtzuwachs erstrebe, den,nach durste Salandra jetzt weder in der Kammer noch im Senat sagen, daß die Absichten Oesterreichs die Kündigung des Drei bundvertrages bedingten. Die Absichten Oesterreichs waren lediglich, Serbien zu züchtigen, weil es Mörder schützte und großserbische Ideen begünstigte, die gegen die Donau- Monarchie gerichtet waren. Von dieser Absicht war die weitere Entwickelung des Krieges ganz unabhängig. Bald nach Beginn des Krieges fing man in Italien langsam an zu rüsten. Die Freunde der Gewinnung des „unerlöstcn Italien" bekamen Oberwasser, englische Werbeversuche wur- den laut und mehr und mehr erhielt der Gedanke Raum, Italien müsse bei dem großen Völkerringcn einen Macht- Zuwachs erhalten, entweder auf friedlichem oder auf kriege rischen, Wege. Italiens Forderung an Oesterreich-Ungarn war unerfüllbar. Alte österreichische Erblande konnten und durften nicht abgetreten und der Zugang zum Meere durfte unter keiner Bedingung Oesterreich angeschnitten werden. Oesterreichs Angebot war ein Mt der Großherzigkeit und der Selbstbeherrschung, wie man ihn in der Weltgeschichte nicht mehr findet. Er war nicht diktiert von der Furcht des Augenblicks, sondern von dem Wunsche, daß das Entgegen- kommen beiden Ländern dauernde Ruhe und Frieden brin- gen würde. Es ist gelinde gesagt, ein Unding für die für vernünftige Menschen selbstverständliche Neutralität einen Preis zu verlangen, der einer gewöhnlichen Schacherseele alle Ehre machte. Natürlich verhandelte Italien nicht nur mit Oesterreich-Ungarn, sondern auch mit dem Drei- verbände. Dieser nützte die Lage gründlich aus, machte große Versprechungen und hetzte zum Kriege. Bei denen, die Oesterreich stets feindlich gesinnt waren, fiel die Hetze auf fruchtbarem Boden, und da sie immer stärker wurde, o riß sie die Massen mit fort. Da ein Kriegsgrund nicht vorlag, so wurde einer erfunden, und so baute das italie nische Ministerium seine Erklärung und sein Grünbuch auf Unrichtigkeiten, Unwahrheiten und Erfindungen auf. Die Hetze hat gesiegt. Sie hat auch die Folgen zu tragen. Wenn Gerechtigkeit stets die Oberhand behält, so wird Italien schmählich unterliegen. X