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Bürgerliche Berns Schliefit Euch zusammen in der machtvollen Organisation des Reichs-Bürgerrats! 1. Was find die Dürgerräte? Die Bürgerräte sind die Vereinigung aller bürgerlichen Berufsgruppen, Vereine, Verbände aus Handwerk, Gewerbe, Handel und Industrie, freien Berufen, Beamten, Angestellten und Arbeitern, und zwar der bereits besteyenden Verbände wie der einzelnen Bürger zu einer einßcitticheu. organisierten Vertretung aller wirtschaftlichen, kulturellen nno pou> nfchcti Iuterehcn an jedem Ort (Ortsbürgerrat), in jedem Land (Landesbürgerrat), im ganzenReich (Reichsbürgerrat). 2. Was wollen dir Bürgerräte? Die Bürgerrüte wollen, daß in Zukunft die Volkswirtschaft, die Staatsverwaltung, die Politik nicht mebr vorwiegend nur auf Kosten des werktätigen Bürgertums und zu seinem Nachteil aufaebmtt werden, daß in Zukunft nicht mehr wie bisher Riemen aus seiner Haut geschnitten werden. Auf der Arbeit und dem Fleiß des Bürgertums beruht der Staat, von ihm in erster Linie nahm und nimmt er seine Mittel. Zahlen soll der Bürger alles, aber mitreden soll er möglichst wenig. Daß das aushöre und anders werde, das wollen die Bürgerräte. Sie wollen deshalb auch, dach die Grundlage der Ernste».; -es werktätigen Bürgertums, die freie Indwiduul- schuft aas stchuler 'Basis unsre.hi erhalten werde, und daß unsere deutsche Kultur nicht um asiatischer Methoden oder halbreifer Versuche willen zum alten Eisen geworfen werde. 3. Warum brauchen wir Bürgerrüte? Die Bürgerrüte sollen ein Gegengewicht bilden gegen die Organisation des Proletariats. d''' ^ hem Hi t ^öurge ' .. Utrecht ung dur-H o'le ü »u «iorist»^eu ^liachtuusprnttjjr des o^elat lats! Die bürgerlichen Parteien, unter sich in Fehde, können als wirtschaftliche und kulturelle Interessenvertretung des gesamten Bürgertums nicht gelten. Die bürgerlichen Standes- vraamsativnen, Handwerkskammer, Handelskammer, die Organisationen der freien Berufe, der Industrie, Beamten, Angestellten, bürgerlich fühlendem Arbeiter usw. sind einzeln zu schwach, um dem Austurin der breiten, organisierten Massen staudhalten zu können. Durum müßt Ihr -Alle. alle bürgerlich fühlender» Volksgenossen Euch zu einer- maryto ollen Kocpe» -,e»,ufl zusammenschlregen. in jeder Stadt, an jedem Ort, müßt Opfer bringen und Mitarbeiten an der Erhaltung der Grundlage unserer Kultur, eines lebensfähigen, werktätigen Bürgertums. Darum brauchen mir Bürgerräte! Darum auf! ZIgcr» nicht Es G'cht um Sern nd-'r Nichtsein! Ls gehr unc Er!;criuL.- »r. Eure'- unr Eure Fr.u-Uie. es geht um Alles! decket u;:2 werbet Mcru^eöer! Dresdner Bürgerrat Mitglied des Landesbürgerrats Sachsen und des Reichsbürgerrats- Dresden-A., Reichsstratze 24, 1l. Fernsprecher 28261.