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Sächsische Volkszeitung : 24.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192001242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200124
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-01
- Tag 1920-01-24
-
Monat
1920-01
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.01.1920
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«onnabend den 24. Januar 1920 Bächsischr Bnlks-ettnng Nr. IS, Lek - 1 Dresdner! Kanz Sachsen Vertraut auf Gnch im SHul!iau^ Mtz M <! l )rAM2- ^5 Z.? 2 - ^ M ^ ^ dt Ltz HF" !»ch >/" N«h «L-. ^ ^ / iTT"m-e^--vn. Vtachrichien uus Sachsen Dr. Költzsch und Kultusminister Seysert Superintendent Dr. Költzsch hat dem Kultusminister öffentlich die Frage vorgelegt, ob der Minister bereit sei, in der von ihm erstrebten Gemeinschaftsschule die Kinder nach den Be kenntnissen zu vereinigen. Ter Minister hat in der Volks kammer diese Frage verneint, weil es nach Abschluß des Schulkompro- »üsscü dann jeder Elternvereinigung aus Grund ihres BelemänisteS »der ihrer Weltanschauung möglich Ware, besondere Klassen für ihre Kinder zu fordern, weil also damit die Idee der Gemeinschaftsschule einfach ausgehoben wäre. Superintendent Dr. Költzsch erklärte daraus, daß er sein« Stellung zur Gemeinschaftsschule nunmehr zu ändern, diese also abzu lehnen gezwungen sei. Hierzu äußerte sich der Minister, daß er naturgemäß diese Meinungsünderuug bedauere, daß er sie aber ruhig hinnehmen würde, wenn nicht Superintendent Dr. Költzsch die Antwort des Ministers als Anlaß seiner Schwenkung hin- gestellt und behauptet hätte, daß mit dieser ministeriellen Antwort nunmehr der Kamps von seiten der Regierung ausgenommen worden sei. Der Minister stellte demgegenüber fest, daß seine Antwort aus die Frage des Superintendenten diesem seit langem bekannt gewesen sei, er habe sie ihm kurz nach seinem Amtsantritt persönlich gegeben, dem. nach könne sie nicht der Anlaß zu der jetzigen Stellungnahme des Superintendenten Dr. Költzsch sein. Handele es sich wirklich um eine Kampfansage, so gehe diese nicht von dem Minister aus. (Wir hoffen, daß Herr Dr. Költzsch nunmehr fest auf dem Standpunkt der Ab> lehnung der Gemeinschaftsschule verharrt und sich durch nichts irr; machen läßt. D Red.) — Deutscher Schutzbund und Grcnzspende. Die Organisation der Vorarbeiten und der Durchführung der Volksabstimmungen ist Sache des Volkes selbst. Die Bestimmungen des Friedensvertrages lassen jede Mitwirkung der Reichs- und Staatsbehörden untunlich er scheinen. An dieser Erkenntnis haben sich etwa vierzig große Vereine und Verbände, die die Interessen der Grenz- und AuslanoSdeuftch m wahrnehmen, im Mai vorigen Jahres in dem „Deutschen Schutzbund für die Grenz- und Ausländsdeut schen" zusammengeschlossen, und diese Körperschaft, die mit Hunder ten von Ünterorganisationen heute wohl das größte deutsche Vereius- gebildc darstellt, ist di« Zentralstelle für alle Angelegenheiten, der Volksabstimmungen. Sie arbeitet im engsten Einvernehmen mit! den Organisationen, die frühzeitg in den Abstimmungsgebieten selbst, von Flensburg, Allenstein, Elbing und Breslau aus, ihre dankens werte Tätigkeit ausgenommen haben, sie erfreut sich der Uwerstützung" der andere» grüßten gemeinnützigen Vereine und der Gewerkschaften, sie verfügt über zehn eigene Zweigstellen und stützt sich ruf die Mit. «rbeit von Hunderten von Arbeitsgemeinschaften oddr HilsSauSschüste» im ganzen Reiche Schließlich haben sich die Deutsche Nationalver sammlung und dis Preußische Landesversammlung mit ihrer ganzen Autorität hinter den „Deutschen Schutzbund" gestellt und sind in einer vom Präsidenten Fehrenbach einberufenen gemeinsamen Sitzung im Plenarsitznngssaale des Reichstages am 16. Dezember v. I. mit eine, machtvollen Kundgebung für die Unterstützung der Arbeiten des „Deut schen Schutzbundes" durch das ganze Volk eingctreten. Dessen dring lichste und wichtigste Aufgabe ist jetzt die Beschaffung der viele» Mil lionen, die nötig sind, um die große Masse der rund 300 000 Stimm berechtigten — in der überwiegenden Mehrzahl gering bemittelte An gehörige der werktätigen Bevölkerung — von ihrem Wohnort im Reiche an den GeburtS- und Nbstimmungsort hin- und wieder zurück- jubringen, sie während der Reise zu verpflegen, Unterkünfte ans Ueber- zangsstalionen zu besorgen usw. Diese Millionen werde» unter den Namen „Grenzspende" gesammelt. Beiträge hierfür nimm! der Ver lag der Zeitung, der darüber öffentlich quittiert, unter dem Kennwoit „Grenzspende" entgegen. Einzahlungen können auch bei d-m Banken »der auf Bankschcckkonto Berlin Nr. 73 776 erfolgen. — Leipzig, 2« Jauuur. Die Nöt'ßvn« des Olerbnrger meister« Dr R»thc zur Herausgabe von 400»«« Mark itäbtiichcr Gelber «u den Arbeiter» »nd kuldatcnrat während be« Gc»,r«l- ftreik« im März 191V beschäftigte heute da« Reichsgericht- TaS Landgericht k-ipzi, bat am 12. Juli v I. festgesteLt. daß der Ab- ge»rb»ete Friedrich Geyer, «egen den »ich nickt verhandelt werden konnte, «eil er Mitglied >« Nutiunalversammlung ist, die fragliche Summe »sw Oberbürgermeister durch »ruhnngc« mit Gewalt er- preßt hat. Der Vi-evorsteher de« ktndtoerurdnetcnkulegiumS Filial leiter Scheib und der Stadlverurdnete Kaufmann Krn« «egen d''c allein verhandelt wurde, find wegen «emcinschaftlich begongei er Nötigung de« Oberbürgermeister« zu je vier Msnutcn Gefängnis verurteilt Warden. Die v»n ihnen eina,legte Rc»isi»n wurde durch den Verteidiger NechtSanwult Herzfeld-Berlin und den Angeklagte« persönlich in längerer Rede begründet. DaS Reichlgericht vertagte »ach dreistündiger Veratung die Entscheidung auf den 20. Februar. Aus Dresden —* SebenSmittelkartenbeNeferung für die Stadt »re« de» stehe „Amtliche Bekanntmachungen'. —' Ber heutigen Anggabe liegt ein Flugblatt de» Dresdner Biicgerrat» :Da« Netchgbstrger-Pivgram« bei Welltu«t,r>a«gr Wen« man die Zeichen der Zeit am Himmel und «ns Erden betrachtet: Kriege blutigster Art, liebe,schwemmunge», Nebulutione» »hne Ende. Sittenverderbnis, unglaublicher Haß und Neid, voll ständiger babylsinscher Wirrwarr der Wissenschaften und Künste, bann kann man wirklich ans den Gedanken kominen, bas Ende der Welt ist nahe. Sin Weltuntergang aber ist wirklich in drohende Nähe gerüekl. WaS hat das Christentum ft, der Erziehung und Bildung der Menschheit für Wunder gewirkt! Wir brauchen nur an die Großtat.» der Barmherzigkeit zu eriuneru, an dos kostbare Jnneulebcn der Heilige», an Bücher wie die Nachfolge Christi, an die Künste und Wissenschaften! Aber die Menschen wolle» das sanfte Joch Jesu abschülteln, das allzusehr ihre Leidenschaft ein- schräukt. Darum heisst eS: „Hinweg mit dem Christentum!" Da« sicherste Mittel, dies zu erreichen, sieht mnn in der Auslilgung der chiistlichen Schule. Uno da eö auch die Gegner schon längst klar erkannt haben, daß das sicherste Bollwerk de« Christentum« die katholische Kirche ist, darum heißt die Losung: »Fort mit der katholischen Sqnle!" Gelingt da«, dann ist der Neltnntergang der christlichen Knltnr cingeleitet. Ein «nermeßlicher Schaden für das ganze dentsche Volk und Vaterland! Dann kommt die Zer rissenheit ohne Bude, ohne Versöhnung! Das dürfe» wir nicht dulden I Darum auf alle Katholiken! Der katholische Schulvorstand und Gltermat sind mit mutigem Beispiel »orangcgaugen. Wir «rissen ihm den Rücken stärken Darum auf in die Versa « m. lung Montag den 26. Januar, abends 7 Uhr in Dresden, Leip ziger Straße (Linie 16), bei Wähle. Is muß durchaus eine große Hrrndgcbung werden I —* Da« Stadtverordnetenlollegium erledigte in seiner letzten Gstzuug unter dem Vorsitze des FinauzministerS a. D. Nitzschc eine größere Anzahl kleinerer Vorlagen. Zunächst nahm da« Kollegium von der Ratsniitteilung Kenntnis, daß er dem Anträge der Stadtver ordneten beigetreten sei, nachdem die Versicherungsanstalten und Krankenkassen um einen Beitrag zur Errichtung einer Schulzahn klinik ersucht werden solle». Tie Wahlen sür die gemischten Aus schüsse wuroen aus Grund der vorliegende» Vorschläge glatt erledig! und zur Beschassung von Nähmaschinen und Schulgerülen sür die Lst:rn 1920 zu begründende M ä d ch e n s o r t d i t d » n g s s ch n l e 73 600 Mark bewilligt. Bezüglich des Gesuches der Vereine der im Ruhestände lebenden össentlichen Beamten Dresdens um Gewährung des vollen Betrages von 75 Prozent der den aktiven Beamten gewähr ten B e s ch a f s u n g s b e i h i l s e an alle städtische» Ruhestands!,- amten mit einem Einkommen bis zu 60M Mar! wurde beschlossen, das Gesuch ans sich beruhen zu lasten. Alt- Fälle, die als Härte erscheinen würden, sollen dem sogenannten Hänenausichnsse überwiesen werden. Weiter beschäftigte sich das Kollegium mit der Erhöhung der S ch l a ch r h o s g e b ü h r e », Der Bericht hierüber erstattete St.-V. Leinen. Er hob hervor, daß die Erhöhung dringend notwendig sei. da die Gebühren seit 1910 unverändert geblieben seien. Der Betrieb des Schlachthvses werde in diesem Jahre 1,5 Millionen Mark Fehl- betrag ergeben Auch seien noch 300 000 Mark aus dem Vorjahre z» decken. Er schlage vor, die Gebühren für die Benutzung des Schlacln- hoses um 250 Prozent und die Kühlhausgebühren um 50 Prozent zu erhöhe«. Hierdurch werde eine Erhöhung der Fleischpreise um 4 blb 12 Pfennig sür das Pfund eintreten. Trotzdem werde ein Fehlbetrag von 380 000 Mark verbleiben. Die Vorschläge des Finanzausschusses wurden gegen vier Stimmen der Unabhängigen angenommen. Ein Antrag der Frau St.-B. Scheven betraf die Reform der Sitten polizei. Die Pvlizeidirektion soll veranlaßt werden, bei der Sittenpolizei gewisse UebergangSbestimmnngcn bis zur reicysgesetzlichen Neuregelung des Prostitutionswesens einzufübren. Nach einer Be gründung durch die Antragstellerin wurde der Antrag dem Rechts- und Verwalcimgsausschuste überwiesen. Schließlich stimmte das Kolle gium noch einem Anträge zu, nach den, den Inhabern der vom H o ch- wasser betroffenen Wohnungen und Gewerberäume zur Austrock nung derselben ein erhöhtes Kohlenquantum auf angemessene Zeit zu- qewiesen werden soll. An die bfsentliche schloß sich noch eine ge heime Sitzung. D-s Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts ist 'in,'(Einverständnis mit dem stir die Berufung eines Opern direktors eingesetzten Ausschuß mit Kurl Scheidemante! wegen dessen Berufung als Leiter der Sächsischen Staatsoper in Verhandlung getreten. Zu dessen Aufgaben soll insbesondere auch die Lösung der schmebenden Generulinusikdirektor-Frage gehöre». — * Anläßlich des Einbruches in «er k«tb. .doikirEe wird msrgcn, nachmittags halt 5 Uhr. «ach 'der Vesper eine S L k> ne un d , ck t für die Nvtehrun« des Alerdeillgsten gebulten Alle Ge- meindemitglicder werden g,beten, nck recht zuhlreich z» der Anducht einzvfinden. — * Volkshnchschule Dr. Schäfer« Burträue üb-r „Kirche^ und Gekt-n »er stiegen,,,«" sinken »ieultaa hulb 8 Uhr in »er SO LuIkSschale, Zölluerplutz 17, im Zeichens««! — 3 Obergeschoß. Zimmer 70 — statt. Die Lorliäge de« Herrn Er,st Hörich iib, >: Der Weg znm eiueneu Stil 1 und vom Lesen, sind«» Muntug« '(4? Uhr nicht in Zimmer 67, sondern Zimmer 66, 3., Obergeschuß link« der Gtädt. Gewerbeschule, Dkrerßruße 45. statt. Gemeinde- und Beremsnacyrichte« § Dresden-A. Ka t h 0 l. I ü 11 glin gs v erein. Sun, tag den 2b Januar «der»« 6 Uhr «erdcu die Mitglieder unserer Jugend- «bteilung feierlich in dun Herein „ifgenouemen. (GeseSenhau«. Grüne« Zimmer). Förderer und Freunde de« Verein« sind herzlich eingeladen- tz Dresden. Kuth. KreurSündni». V. a. K. Moniup, den 2«>. Junnur übend« hulb ll Uhr in der Wohnung de« l Vor sitzenden »erlruuenkperssnen- nn» HorsiaudSsitznng Z Dresden. Volksverein s. d. kath. Deutschland, Gruppe Dresden-Neustadt. Der im Januar geplante Vor tragsabend mußte ausfallcn, da der Saal aus Versehen früher ver geben worden war. Die lieben Vereins- und wert» Gemeindemitglie der werden gebeten, dafür recht zahlreich an der großen Versammlung in Pieschen leilziinehme». Dcaheres durch die Anzeigen und ans den Handzetteln am Sonntag an den Kirchtürcn. * Sammelverbnnd Dresden E. V. Die Vorbereitungen sür das Winterfest sind abgeschlossen, so daß der Sammeloeröand in der angenehmen Lage ist, seinem großen Freundeskreise einiges über die mit Spannung erwarteten Darbietungen bekanntzugeben. Herr Musik direktor Karl Pcmbaur ist in liebenswürdiger Weise sür die Aus- sührung des WohltätigkeitSlonzertes in Künstlcrkrcisen tätig gewesen und hat selbst die Begleitung mehrerer 'Nummern übernommen. In Frt. Hengeh 0 ld werden wir eine junge, vielversprechende Pianistin kennen lerne». Frl. S e n s s - G e 0 r g i, als Hofschauspielerin weite» Kreisen bekannt, wird mit ernsten und heiteren Deklamationen auswar ten. Von der hiesigen Landesoper stellen sich die Herren Opernsänger Auer und Kammervirtuos Theo Bauer in den Dienst der guten Sache. Zu diese» rühmlichst bekannten Künstlern gesellt sich „och Herr Kandier, als VorircigSkünsiler sehr geschätzt und viel genannt. —' Ter polnische Verein oer mst i'tt;r am Zonnlag den 1 Fe bruar einen Tanzabend im Saale des „Kronprinz Rudolph", Schrei- bergasse >2. Alle polnisch spr-chende, Landsleutr werden hrizlichst eingeladen. Näheres siehe Anzeig'. K Werdau. Im Cäcilienverein nahmen am letzten Don nerstag die Mitglieder einmütig Stellung gegen die unvcrantworllichen Versuche, die Schule unseres Volkes zu e n t ch r i st l i ch e n Die Versammlung drückte ihre Trailer anS über diesen Gott-sranb an de» Seelen unschuldiger Kinder. Obschon in Werdau keine katho lische Schule ist. darf — das war die Ansicht aller Anwes'nden — nicht geschwiegen werden zur gegenwärtigen Los-von-Gott-Beweguug. „Fort inist dem TageSgötzet» der religionslosen Schule!" Folgende Leitsätze wurden einstimmig „»genommen: 1. Das Lehramt in religiösen Dingen gehört — krast göttlicher An ordnung — der Kirche, nur der Kirche und ihren Gesandten. 2. Ei» interkonfessioneller Religionsuitt.'rricht über Religion, nicht in Reli gion, ist ebenso abzulebnen wie eine glaubenssrcie Sittcnlehre etwa nach sozialistischem Muster, in der sittlich ist. WaS Sitte ist. 3. Die Dogmen des Apostolischen Glanbensbekemttnistes, welche sür die ersten Cbristen gegolten haben, gelten jetzt und bis zu den Zeiten der letzten Christen. 4. Mit den schwankenden Hypothesen der modernen un gläubigen Wissenschaft sollen Kinder verschont werden. Sie als Er satz stir die seelenstärkenden. b-rz- und gemütbildendcn Lehren deS Katechismus und der biblisch Geschichte anzupreisen, ist lächerlicher Unverstand. 5. Gesunde Re'' neu in Bezug auf die Methodik des Religionsunterrichtes und o- die praktische Nutzanwendung seiner Gedanken und Gefühle stir d s Leben des Kindes sind zu begrüßen, abziiweisen hingegen sind sog' -nnte Refonnversuche hinsichtlich seines dogmatischen Gehaltes. Tie Wahrheit ist nicht wie ein Kleid, da- aus der Mode kommt und v.ründeri wird. 6. Lehrer im G-»!, k„. tholischer Weltanschauung sind nicht nur Wissens-, sondern auch t". lensbitdner, das heißt Erzieher. Erzieher und Erziehung ohne R. >. gion sind ein Ding der Unmöglichlcit. Die Religion ist das Fm ment und die Tragsäule der Erzi hung. 7. Tie berechtig en Fm rungen der Lehrer sowie die erhabene Stellung ihres Stand?» sine Wort und Tal zu ehren und zu achte». Zittau. Die Tage nach W.-chn.i.ht.m brachten unserw 1a:h: - tischen Gemeinde einige Veranü„ttu»? m unserer latholischen Inge!, vereine. In der Weihnachtswoche halte der katholische JünglingSver i > zwe.mal z» einem Theaterabend eingel, >-n Vor vollbesetztem ' wurde „Das erste Opser", Szene» aus dem sprachlich und inhalUicq gleich edlem Werke „Weltenmorgen' von Hlutki, gespielt. Obwohl an die Jugendlichen sehr große For» :.«. ., n gestellt wurden, haben ne die Darsteller sowohl der biblischen Personen Adam, Eva, Abel, Kain. Liah, St. Michael als auch des LuT.s.rS und der Schwarmgeister. ,.«r Befriedigung aller gespielt. Nicht »ft genug k.„r,t »ns die'e.k erhebende Wer! hingcwiesen werden. — ftnßre jüngsten Vereinigungen — in- latholischen Mittelschüler und Milr-l-chüler'nun! waren, in den letzt- > Tagen mit zwei Theaterdarbiclunqsn h-evor: „Trvtzkopss heilige No.bi ' und „Ans Handels Jugend". Auch vier waren L:c überaus zahlreich- >. Zuhörer von den Darbietungen überaus erwe»t und beftieSiac. > beide Darbietungen dazu beitragen, die ganzen lathol. Jugendschütev ' und Nichtschüler zu edler, vom latholischen Geist durchdrungener Arb >. zu begeistern, unsere Eltern zu rechter Mitarbeit an der Jugendpsle.ee ^ Schule und Unterricht Hvcherfreuliches aus Leipzig-West ' Dre Ausnahme an den drei vom städtischen Schulamt sür seine Schulen vorgeschriebenen und vom katholischen Schulvorstande aage nommeneu Tagen t.19., 20. und 21. Januar), die im Jahre 1918 w> Kinder, im Jahre 1919 89 Kinder betrug, erreichte diese» Jahr die Höhe von 75 Kindern. Nachzügler kommen noch etwa 10—14 hinzu ! Dieser Rückgang Lars nicht aussullen. Er enisprictn der auch andersw» . jühlbaren allgemeinen Kriegswirkung. Es konnte sestgestellr werden, daß trotz günstiger Mhe von drei nichtkatbolischen Schulen nur znci Anmeldungen katholischer Kinder in den Tage,, der Anmeldung dort erfolgt sind, sür die aber gewisse Gründe Vorlagen (Pslegeclternimri essen, gemischte Ehe). Also: Tie katholische Elternschaft der Ztadttc l Lindenau, Plagwitz, Klein-Zschocher und Schlruspg hat brav ihre Pflicht getan. Wenn die Stadtverwaltung von Leipzig will, kann si, dieses AusnshmeergebniS als den Willens msdrn-k der ErziehimgsM - rechtigten ansehen und schon Heine oen Plan srisen: Der Minderheit, die sich iatholische Eltern nenne», die Erhaltung der kaihvlischen Schule stir die genannten Stadtteile sich r,LeipzigZ städtische Schul verwaltung hat sich, verglichen mi', dun q-wattig ft g;n Vorgehen ,det städtischen Schulamtes zu Dresden, als vornehm, als gerecht- denkend, als wirklich „liberal" gezeigt. Wir zweifeln ' nicht, daß es weiterhin so bleiben wird. —„— — Leipzig. 200jährigeS Bestehen der ersten knthol. Schule zu Leipzig. Die erste katholische Schule, Alexanderstraße 35, 3', wird in nächster Zeit den Tag ihres 200jährigen Bestehens begehen können. Sie erhielt am 6. 3. 1720 ihren ersten Lehrer. 1816 w«rd>- sie den Zcitverhälinisten entsprechend umgestaltet und führte seitdem, den Namen katholische Frey- oder Bürgerschule. Es war deshalb auch schon 1916 geplant, den lOOsährigen Erinnerungstag der Schule zu begehen, was aber des Krieges wegen verschoben wurde. Nun sok die Feier mit dem MOsährigen Jubiläum der Schule zlisammengeleg» werden. Aus Anlaß dieses DoppelfesteS sollen Sonnabend den 6. Mär eine kirchliche .und eine Schulfeier und ain 12. März ein; Genicinde- le>er stultfinden. Freunde und ehemalige Angehörige der Schule seien schon Heine aus diese Veranstaltungen hingewiesen. P«rteiirachrichte« Bei den Burftunds- «nd Anrschtißwshlen de« Zent,»»« ,»( dem Reich«parteituge in Berlin wurde uns Berichts, «er sächsischen Delegierten Herr Jnsti-rut Dr. S ch r ö m b g « n « - » c j p j, , Den Rcichspurtei-Alikschilbllewählt. Kirchliches Diamantenes Priesterjubiläu», Wie die „Köln. Volksztg." sineldet, tonnte am 18. Januar 1k>2« der Bischof der nordischen Missionen, Tr. Johannes v. Euch, sei« diamantenes P r s e st e r s u b i l ä u in begehen. Der Jubilar ist ein Sohn der Stadt Meppen, steht im 83. Lebensjahre und wirk« bereits seit zwei Menschenalter in Tänemaik. Am 8. September 1917 konnte er sein 25jäyrigeS Bischossjubiläum feiern. Theater wnl» Beet»-«,« Ter Weg z» Freiheit «nd Recht. Der seinerzeit wegen d.c Straßenbahnschwisrigkeiten ausgeschobene Vortrag de§ Herrn Oberver- walluiigsgerichtSrat Dr. Wittmaack findet nunmehr bestimmt am 30. Januar, abends halb 8 Uhr im Verei»sha,ise statt. Die früher end- iwmiiieiien Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Näheres ist «»« dem Anzeigenteil und den Plakatsäulen ersichtlich. Führungen durch die Sam»i>','^-»^Nlm Besten des Verein« Hei» matdank für die Stadt Dresden. Sonntag, vormittags von 10—11 Ilhe. statlsindenden Fnynnig durch die Gemäldegakerie wird die Kitiislgeschichtleriii Frl. M eite d-e iialienische» Meister »>»« die Kniislgeschichlleiin Frl. Hülße die Meister deS 18. Jahrhundert« besprechen. x«r »i- »«sie»« »nr „Enchtisckilu «olkszcitmsg" UnsgaH- ^ li«§t harte ßie T^nDriertc U«terhaitw«G-> »Atl«-« Nr. L Verantwortlich für den redaktionellen Teil: 1. Vertr.: Friedrich Ko ring; für den Jnseratenceil: Pctec Schräder. — Drn«i und Verlag der „Saxvnia-Duche.rullerei G. m. d. H." -u Drukdu» Geschäftliches. Unsere Leser, die Tabak züchten, wird es interessieren, zu erfahren, daß das Spezialhaus für Kleintabalzncht »an >s>. Weller (G.-V erlag) in Godesberg am Rhein alle Ariile. versendet, die der Tabakzüchtcr benötigt zm Herstellung eines guieu Rauchtabaks. Eine, besondere Sv-zi.üilät dieses Hauses ist eine voi zügliche Beize (2,75—3,75 Mark, für zirka 5 Pfund Tabak reichend. Tausende Anerkennungen und Nachbcstftlungcn sind wohl der beste Beweis sür die Güte der Ware. Dal EpeziaihauS versendet den nem'- slen Katalog über Anleitungen zum Rauch-, Ko»°, Schnupstabak-. Zigarren-, Zigarelteiunachen, EiNsn-i-ii de» beißende» Geschmacks. Tabalersatz, Tabaksamen, Pflanzen, Beize, Zigarrenwickelsdrinen, Zi garettenpapier, Hülsen, Zigarre,imai h'uch.'a Tabalschneider us». «n jedermann graliS und franko.
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