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»«V«*»»»<>> »trrreltShrit« n> der »«>»äst»strn« .«der dun der Pop >i»a«4»u »n«g«d« L «p t»upr. »eUag« «.»«». » A4» U». Iv Dresden und g-n, Deutphtand stet Hau» »u»,ad« L P.»H U», «,»,»d« » «.»0 — Mt» »trtzsNchr «Ezettung erscheint an allen »ochenlagen »ach«. — «drechftunde »er diedattton: LI bt» I» Uhr von». »a>et,«»> Annahme d«n »eIch»N«an,et»«» dt» LP Uhr, de» KeunUienan^«,«, bt» II Uhr dar». — tg, hv PelU-kpaUjeUe »Vg. du UeNameteUP^P UV. 8a«Ulen>Anz»tgen vag. — 8ür undeutUch artchrtrt«». somti dtmch DM- spreche» -usgegeben» Anzeigen künnen wir dt« «erantwortltchkeit für die »richtiglei« de« Legte» «chi Wer» »«, Die Entschließungen des Neichs- > »«rteitages Iu de» Lchlnßsitznng deS Reichsparteitage» wurden folgende Msttschließungen von größerer Wichtigkeit und zwar durchweg fast ein- ftstmnig angenommen:, 1. Lntschlichung zur allgemeinen Politik. Der Reichsparteitag billigt di» Darstellungen des Vorsitzenden der Zentrumssraktion der »elsassunggedenden Deutschen Nationalversammlung über die politische Desamtlag« «nd ersucht die Parteileitung, sür die weitest« Berbreitung -Ä»iUe -o traM. Der Parteitag, erklärt ausdrücklich sein Einverständnis mit der Beteiligung de» Zentrums an der Loalitionsregierung und spricht der ZentrumSsratnvN 'der Nationalversammlung sein »ollste» Ver- Lvd««» aus. >. Der Parteitag wolle zu folgendem feine Zustimmung geben: 1. Es ist anzuerlensien, dag de: den. Wahlen zu der National-, Versammlung und bei den Wahlen.»:für dje Einzelparlamente, der sür den Wiederaufbau unsere» Vaterlandes so wichtige Verussstanb, der Bauernstand, nicht die ihm gebührende Vet- . tretung gefunden hat. Hierdurch hat sich di« Auffassung diese» Vernssstande« g«»z AAtArßemth »es M«a»schiebu«g wichtiger Vorlagen^nicht'in dem Mähe gesetzgeberisch durchsetzen kün- . , ue». wie es auch im GejaZntimerejje notwendig gewesen wäre, , ^ Der Reichsparl'eitag spricht hie bestimmte Erwartung aus, bah sich das Reichsparlament und die Einzelpaklameitte nur . ii. z, «ms di« Verabschiedung unumgänglich »oschendiger Gesetzes- , »orlagen beschränken, W, ein« «lSbaldigr Neuwahl zu er- t«L>. »»glichen. . S. Der Parteitag ist mit dem Bauernstände der Auffassung, daß , ^ eise baldige pl-umähigc, .de» Gejamtintereße gerecht «er» »ende, aber schließlich rejtlas« Aushebung der Zrvangswi», : ' tzchast erforderlich ist, um einersettS dre Produklioutzmö^Üchleit -r «ud Produitionssreudigkeit zu heben, und anderseits einer -e funden Preisbildung die Wege zu ebnen. ! L. In dem zu bildenden Neichswirlschaftsrat ist ein« andenveilige Vertretung der BerussstLyde z» erstrebe», insbesondere ist de» Land- »nd Volkswirtschaft eine größere Anzahl von Vertretern znzugcstehen, als eS in de« Entwnps» z» einer Verordnung Uber den Reichswirtjchaftsral geschehen ist. L. Der Reichsparteitag der Zentrumsparter erblickt in der plan- -mäßige« Sammlung und politische» Schulung des akademischen Nach- wuchse» eine dringende Notwendigkeit. Zu diesem Zwecke sind an «Ära deutschen Hochschulen im Rahme» der Gesamtparteiorganijatiou alademische Ortsgruppen der deutsche» Zentrumspartei zu bilden. 1. De» Reichsparteitag der deutsche» Zentrumspartei richtet »» bt« Leichsregierung die dringende Aufforderung, de» inneren Ausba» de» Leiches auf landmannschastlichrr Grnndlage f» bald als möglich nach saigende» Richtlinien »orzuuehmen: Organischer Ausbau des Leiches unter Zugrundlegung der Ver- sajstmg von Weimar in der Weise, daß gleichberechtigte und möglichst gleichwertige Länder gebildet werden. Soweit in der beteiligten Be- vbUernng nach den Vorschriften des Artikel« 18 der Will« geschlossene» staatliche» Weiteriebcns als selbständiges Land zum Ausdruck kommt, bleibe« Umfang und versajjuNgSmähige Rechte der betreffenden Län der gewahrt. Soweit aus Grund des Artikels 18 der Wille zur Schas- fuug »euer Länder geäußert wird, sollen solche aus der Grunolage tun lichster landsmannschaftlicher Zusammengehörigkeit und im Sinne der wirtschaftlichen und kulturellen Höchstleistung de» Volkes geschasst» werde«. Mit dem organisatorischen politischen Ausbau des Rei ches «nß der Ausbau der berufsständischen W i r t s ch a fl s o r g a > nisattanen Hand in Hand erfolgen. Dieselbe hat lebenskräftige wirtschaftliche Lrgan.sationen (BezirkSwirtschastsräle, Landeswirt» jchastSrat, LekchswirtschastSrat) mit ausgedehnten Befugnissen auf allen Gebiete« des Wirtschaftslebens, unter voller Berücksichtigung her Be- ^dürsntI« der einzelnen Länder zu bilden und hierfür eines der wirk samsten Mittel sür die Durchführung dar notwendigen Dezentralisa tion z» schasst«. Der ReichSparteitag wählt für die Weiterversvlgunq dieser Angelegenheit einen Ausschuß »du fünf Sachverständigen mit de« Recht« der Zuwahl. i. Die gelegentlich de- RcichSparteitagcS der Zentrumspartei gemelnsa« versammelten Vertreter der Landwirtschaft, der Arbeiter «nd ve««ten beantragen: Be» Parteitag wolle beschließen: a«< Vertretern der Landwirt schaft, deS Handels, der Industrie, de» Handwerks, der Arbeiter- und Beamtenschaft einen Ausschuß zu bilden, der dis Aufgabe haben soll, die gemeinsamen volkswirtschaftlichen und staatspolitischen Probleme p, erörtern nnd dem Parteivorstand Vorschläge zur praktischen Wirt- schaftspoliti! zu unterbreiten. Insbesondere sollen sofort Werbe- und «nMrungSausschüsse in allen Ländern und Provinzen errichtet wer- de«, bst bst Aufgabe haben, in Stadt und Land auf die ZentrumS- wähl'« an«gleichend zu wirke« nnd sie in da» Verständnis der »»rlie- gendr« politischen Frage» der Gegenwart einzuführen. '^'.'1^ ' - -ei ' 6. Der Parteitag «oll« beschließen: , Zum Ausbau des ReichsgeueralsriretartatS und zur Schaffung der hierzu erforderlichen Hinrichtungen einen besonderen Fonds z.t schassen durch Erhebung freiwilliger einmaliger Beiträge scitsns dsrjenigen Mitglieder der Partei, d e hierzu in der Lage sind. 7. Entschließung betreffend Parteiorganisation. , Das Volk lebt politisch durch die Partei. Träger und Vermin- ler deS gesamten parteipolitischen Lebens ist die Parteiorganisation.' Sie ist darum ohne Verzug in allen Teilt» des Reiche» von der Zer» trumtzparsti dnrchzusühren. Die Organisation der. Zentrumspartei muß dem Charakter nnd den Zielen der Partei entsprechen. Sie muß darum politischen Eha- rastUi sich demokratisch ausbauen und einheitlich gestaltet wer- den'söt' das ganze Reich: für alle Stände, sür beide Geschlechter, sü» ^ die Wahlberechtigten, wir für die Iungmannschast der Partei. Sie sucht ihre Anhänger Unter dem religiös gläubigen Teile de» Voltes. Pie Organisation ruht äuf den Ortsgruppen der Partei und ihren Vorständen. ^Darüber bauen sich aus: die Organisationen de, kreise, Wahlkreise, Provinzen vd«L Länder und die Reichsorganisation. Äg deren Spitze steht der Pärsttdorsland in engem Zusammenhänge mit dem. Vorstand dev Reichstägsfraktion. Der Parleioorstand ver waltet auch, die Reichspartetkasst. Er sowohl, wie die Reichstag«- sraktivn sind dem ReichSparteitag veraniwuntich, der die oberste In- stanz der Parteiorganisation barprllt/die Satzungen der Partei b> ^ schließt und auch den Parteivorsltmd wählt. Der Beitritt zur Organisation er'o'.gi durch Einzeichnung in di« Mitgliederliste der Zentrumspartei: Jedes Parteimitglied »si zur Zah lung eines Bitrages verpflichtet. Er beirägl 2 Mark jährlich. - Lassen sich mehrere Mitglieder einer Fa.n-li« einzefchnen, so konn dics.r Bei trag für daS zweite und die so»q-.,nn Glieder der Familie rerminden werden. Di« Beiträge dienen zur T'eiireituiig der Parteiunkosien, ins besondere zur Unterhaltung brr P,rw>se»t:l «-> >«e uns ibrer rrgaci» satorischen und Weciea^ftt-,,. s.zur paneivrlmschcn Schulung ocr Wühler. Kür die Zwecke der Üstja.nipartei im Reiche nn» der Zen.trumssrailion im Reichstage .mr» an: sitz- des Reichstages ein Reichsparteiselretariat errichtet, da» ai- Pin.varoelt im Land» z» fördern, ein« ständige Fühlung »wische, Par.,, und ReichSiagifraktiou herzustellcn uud die ReichstagSsrättiau zu unterstützen hat. Zn dem Zwecke sind »on jeder Provinz, oder Landcsorgamsation der Partei zunächst 10 Pstnnig sür jeden Z"ur uuSwählec an me Reichstage abzusühren. Die Zahlung erfolgt ratenweise vierteljährlich derart, baß bis April sämtliche Zahlungen für das Vierteljahr geleistet fein müssen. Für außerordentliche Zwecke erhalt der Vorstand bn Partei da« Recht, besondere Umlagen autzuichreiben. i 8. Entschließung betreffend P i r r? r p:-j je. Die Zentrumspresse ist Organ der Pariei und ihrer Organisa tion. Als Parteiorgan gilt diejenige Zeitung »der Zeitschrift, welche von der zuständigen Parleiorganisatiou al» solche aueriauut wird. Der Provinzialausschuß ist berechtigt, einer Zeitung nach Außtrimg oder auf Antrag der Parteiorganisation am Erscheinungsorte des be- tressenden Blattes den Charakter eine» Parteiorgans abzuerkennea. Für Blätter oder Zeitschriften, deren VerbreiluugSgebict die Grenzen einer Provinz oder eines Landes beträchtlich überschreitet, kann rin» solche Entscheidung nur wirksam werden, wenn sie vom Vorstand der Reichspartei bestätigt wird. Die Paricipressc hat die Aufgabe, in freier Berichterstattung «nd freie« Meinungsaustausch ein getreues Bild des ParteilcöenS in» Lande zu geben, die Parteimitglieder politisch zu schulen und dir Interessen der Partei, insbesonoere ihre Einheit und Geschlossenheit, I zu wahren. Sie hat zwischen Len Zentrumsfrasiionen im Reich, Land und Gemeinde und den Wühlern durch treue Bcrichterstattun- über die Verhandlungen der Volksvertretungen engste Fühlung hcrzustellen. ES ist Pflicht eines jeden Parleiangehbrigen, die Parteipress» »ach jeder Richtung hin zu fördern. Eine besonders wichtige Ausgabe Ist dies sür die Parteiorganisaiton an den Erscheinungsorten unserer Z itungen. Dort ist durch Verständigung zwischen Parteiorganisation und Verlag, wie Redaktion der Presse eine gemeinsame einheitliche Pflege der Parteiinleressen durchzusühren. Bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Parteiorganisationen und Presse kann jeder Teil die nächst höhere Parteiinstanz anrufen zur Entscheidung. Zu dem Zweck^Wllen bei der Zeitung der Partei in den Ländern und in den preußischen Provinzen Preiseausschüsse ge bildet werden, die aus Vertretern der Provinzial- oder Landesau-, schüsse nnd Vertretern der politischen Prejseorganisationen bestehen. Dies? Ausschüsse haben ferner die Ausgabe, sür eine einheitliche Pflege der Zenlrumsinleressen durch die Presse im Lande und in der Provinz zu sorgen. Um die rechte Verbindung zwischen den Zeittrumsfraktionen, ins besondere, der Reichstagssraktion und der Presse herzustellen, wer:-» durch Vereinbarung zwischen ReichSparteivorsland und dem Vorsto >s der Reichstagssraktion auf der einen Seile und de» politischen Or>! nisation der Presse «ns der »»deren Seit» besond?»» Einrichtungen go- ! troffen, deren Zweck die Herausgabe einer offiziellen zentrnmsstoWb- schen Korrespondenz (E. P. S.) ist. Zur Beteiligung ist jede verpflichtet, die als Parteiorgan gelten will. Parteivorpanb übtb Presse sind d-.-m Parteitag für bi, Dnrchfühnnrg diese» Bestimm«og verantwortlich. - ! - Ein Bericht weiterer inzwischen Angegangene» AntrkkW »Mb« zur Prüfung nnd Veranlass«»- dem Parleioorstand überwref«^ Die BertretunW deS ne«en'De»tfchrn Neiche» i« Ausl««»« Unser anßenpolitischer Mitarbeiter schreibt nnS: Die von der Reichsrcgierung nunmehr bekannt gegeben« Liste der Diplomaten sür die diplomatischen Post.» im bisher jeinb- lichen Auslände düri.c den weiteren Interessen einer breiteren Oessent- lichkeit begegnen. Grundlegend ist der Bruch mit allem bisherige» diplomatischen Herkommen. Die Auswahl der P.wsbnlichkeitru geschah nicht nach Gesichtspunkten der Geburt »der der Finanzen, sonder» unch mehr oder minder „demokratischen" Richtlinie», die sich sttinen sollten -aus Bewertung der betreffenden Persönlichkeiten hinsichllich ilsimv Kenntnisse, Fähigkeiten, idrer persönlichen und sachlichen Eignung sür den jeweils in Aussicht genommene» Posten Ob und wie weil diese Neuregelung den betreffenden Persönlich keiten zu Nutzen, vor allein aber dem Deutschen Reiche mm Woßw geschehen ist, wird sich ja ^>ald erweisen. Im allgemeinen wird »>«» sagen können, daß die Auswahl der neuen deutschen G,'ichäststlch«m in Betrachtung der neuen deutschen Notwendigkeiten als eine günstig» anzusehcn ist. Bisher wirksame Diplomaten, die sich bewäbrt habe», hat man im Auge behalten. Daß darunter auch adelige'Persöntiiß- keitei, sich befinden, zeigt, daß auch die neue Zeit des Rates »nd b«r Tüchtigkeit solcher Beamten nicht entbehren kann. So wurde kdrem berr von Lucius von Stockholm nach Rom delegiert. Es war st» Auswärtigen Amte während der Knegszeit e n okfenes Geheimnis, b«G in Stockholm die beste Außenpokilik gemacht wurde. Wenn uns bt» Sympathien der „--niralen Staaten im wesentlichen erballen bliedM/- so schrieb man es nicht mit Unrecht der Stockholmer Wirksamkeit b»< Freiherrn von Lucius zu. Der Freiberr von Rosendera. der "och Wien deleniert N. bat eb »falls ein erfolgreiches diplomatisches Wirken hinter sich. Hi« von Rosenberg, eine zu vornehmem Ausgleich geeignete Natur, stlfüst« für den delikaten Wiener Posten besonders besäbiat. Daß der frühere Staatssekretär Dr. Sols nach Tokio geA. soll ein Dokument dafür sein, das, Deutschland feine Kolonien nlWt vergißt, unter den Kiautschau die schönste Perle vorstellte. Wir Hab»» allen Grund zu der Annahme, daß Dr. Solf für die deutsche Verin»- tung in Iavun eine besondere Eignung besitzt. Die Besetzung des Brüsseler Postens mit dem nackstevost» tionären Reichsminister Dr. Lands berg wird vielfach AnfseE« erregen. Dr. Landsberg ist wvdl eine der klügsten, geschickteste» «Nb besähigsten Persönlichkeiten in den Reiben der Mehrheitssozialdn«»- Iratie. Man wird das Wirken Landsbergs iu Brüssel mit de» »>M -rbtzten Interesse versolgen dürfen. Der Hamburger Senator Sthamer wird ol- bentfche, >st- schäftsträger nach London gehen. Die enge» Beziehungen LA Sthamer und die auch Hamburg immer mit England verbunden Hub«, ließen es ohne weiteres gerat « erscheinen, eine Persönlichkeit von b« Wasserkante nach London zu schicken, wobei die Persönlichkeit StHanmnS »nd sein bisheriges Wirken nicht zuledt den .1uSchlag gaben. Dm schwierigsten und wichtigste Autzenwäte.i, den das DenHHe Reich zu vergeben hat, stellt Paris dar. Dr. Mauer- Kansbenist», der bisberiae Reichsschatzminister, der infolge der «rennnvi der bost- rischen Volkspartei, der er angehört, vom Zentrum ans dem Ka»t«» auSscheiden mußte, dürfte aus ^en o-n'cksied nsien Gr-Ünten, nicht letzt wegen seiner schon vor dem Kriege geoslegten engen wiiischoE- lichen Beziehungen mit Frankreich und seinem Wirtschastsleb-v be sonders geeignet für diesen Potte» sein. In Bari «. Rom nnd BrkftL werden die deutschen Vertreter die schwersten Aufgaben baben, VS N richtig, daß reine diplomatische tzünsi: für- erst« aar nicht in BetmuM kommen. Alles und Jedes, ,<st draußen >,«schiebt, muß rn», dem Gesichtswinkel des :-irisch >i'lichm Wiederaulkeaes Deulsch>«»dS, der wirtschaftlichen Angabe : >g nnd Verbindung des deuisch-n VrktzeS mit den übrigen Völkern aeichebm, um au' diese Weil« erst mied« eine tragfäb-ae Basis sür das politische «nd sozial« »nd st>lst,,M» Leben Deutschlands mlbw -'.> sck a-len. Die Antwo l Hollands Haag, 2ll. Januar. Tie Antwort der holländischen >stg»- rung auf das Ausli fernngSgesuch des Kaisers lautet wie solgü Durch eine Verbalno e vom 5, Januar, welche Ew. Majestät Vertreter in Baris überreicht mnrdc, wünschen die Mächte unter Hin weis aus Artikel 227 des Versailler Abkommens, daß die holländische Regierung Wilhelm von Hohenzollern, den Kaiser von Deutschland « ihre Hand ansliefert, damit er verurteilt werden kann. Zur Unter stützung ihres Wunsches bemerken sie. daß, wenn der Kaiser in Deutsch land geblieben wäre, die deutsche Regierung nach dem Wortlai« de« Ari k ls 228 des Friedensablommens gezwungen gewesen wär». ihn auszuliesern, indem sie eine Reihe von Taten, welche die deutsche Obrig keit wäbrend des Krieges beoangen hat, als absichtliche VerletznW der internationalen Abkommen und als systematische Verletzung des Bös. lerrechls bezeichnen. Die V rnttwonlichleit dafür, d. h. w-nigttens die moralische, Hab- der Käfter S> aeden als ihre Meinung bekannt, daß Holland seine internationalen Pflickte» nicktt erfüllt, den -Ocker -»«»>»- liefern und tue B>'strnfu"g der verübten Missetaten vmbipder,, Est betonen mckter den besonderen Ebarakter ibres Wunsches der nicht »us eine juristische Anklage, sonder» ans einen Alt inlerna iona>--r Justiz liinansgeht, nnd sie avpelHeren an die Ebrsiirckit vor dem Recht nod dit Rechtsliebe Hollands daß e« mit se'ner sittlichen Anto^mi die Be» letznng der wesentlichsten Grundsätze d-r Solidarität der Nationen nkch, deck«.