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Montag den 29. September 1919 Sächsisch» Sslkszeit»,, Nr. 2^1. Seite L Herr Prälat Domsenior Skala als Vertreter der ka tholischen Wenden Sachsens brachte der Versammlung Grüße und herzliche Segenswünsche vom Katholikentag der Wenden in Rosenthal. Etwa 2000 Teilnehmer hätten sich dort zusammengefunden «habt, herrliche Worte seien zu den Herzen gedrungen, hochwichtige Fragen erörtert wor den. Möge die Mutter Gottes von Rosenthal mit mütter licher Fürsorge über dem Katholikentag Sachsens walten. Herr Fabrikbesitzer Georg Str i ed er- Leipzig übermittelte die Grüße der Leipziger Gemeinde nnd wünschte, daß alle sich hier stärken mögen zum Wiederaus- bau des Vaterlandes, aber auch stärken im Bekennermut für den hl. Glauben. Stürmisch begrüßt und mehrfach von lautem Beifall unterbrochen sprach Herr Hauptschriftleiter Heblein im Namen des Ortsverbandes der katholischen Vereine Dres dens. Unter unsäglichen Schwierigkeiten und großen Opfern sei der Katholikentag zustande gekommen, aber alle Errvar- tungen seien bei weitem übertroffen. Im Namen aller Anweseiiden dankte er dem Ortsausschüsse für den Katho likentag und seinem Vorsitzenden Msgr. Dr. Kaise r. Be- sondsten Dank stattet« er Herrn Postsekretär Sprentzel ab, der für das Zustandekommen schier UebermenschlicheZ geleistet habe. Was die Zeit auch gebracht habe nnh so be dauerlich auch der Umsturz sei, in einer Hipsicht.siM svir frei, die Fesseln gefallen. Als freie Katho.iken wollen wir schaffen und arbeiten, die Zeichen der Zeit verstehen, lernen. „Steh auf, mein Volk, die Flammenzeichen rauchen." . '. Herr Herkenner teilte mit. daß allein aus Bären stein und Umgebung 18 Teilnehmer herbeigseilt seien, die -erhaltenen Weisungen den daheim Gebliebenen zu übermit teln..und', nutzbringend anzuwenden. In herzgewinnender Weise ..Mach i-danu Herr Breitenstein (E r f u r t) ivarn'i, Wonte id^slGlgribrns^oid der Liebe. Auch hie katholisÄM Akademiker, .so führte Herr Land gerichtsrat .d e . L a s a I l e - Dresden ans, nehmen lebhaften und frohen Anteil an der Tagung und begrüßen es, daß es gelungen ist, Heerschau zu halten. Ein Znjainmenschluß der katholischen Intelligenz wi erforderlich, verständnisvolle Teilnahme der Gebildeten am religiösen Leben unahiveiZ- baie Notncndigkeit. , Für den Katholischen Frauenbund Deutschlands sprach Fräulein Schrick. Im Kaii'pjc um die Weltanschauungen dürfe die Frau nicht mehr passiv bleiben- sondern müsse sich mit an die Front stellen. Im Namen des Katholischen Frauenbundes Deutschlands heiße sie alle Frauen herzlich willkommen zum Frauentag. Im Aufträge der Werdauer Gemeinde überbrachtc Herr Hunger herzliche Grüße und wünschte den Dresd nern eine starke, feste, energische Treue im Kampfe für Gott und seine Kirche. Herr Sch mölke (Plauen i. V.) und Herr Nech (Oelsnitz) übermittelten Gruß und Dank ihrer Gemeinden. Als Vertreter der katholischen Mitglieder des Ortskar tells der christlichen Gewerkschaften Dresdens fand Herr Höhle warme anerkennende Worte. Einigkeit macht stark. Sollte die Zeit kommen, da man sie braucht, dann sollten alle ebenso zahlreich wie heute am Platze sein und damit dem Katholizismus zum Siege verhelfen. In treffenden Worten zeigte dann Herr Arbeiterjckre- tär Hvffinann die Pflichten des Arbeitevstandes. Eine 'Erneuerung des Arbcitcrstandes setze das Hand-in-Hand- gehen mit'den anderen Ständen voraus. Hand in Hand, geeinigt im katholischen Geiste zum Aufbau, aber auch im Kampfe gegen das Unrecht. Nach der klangvollen Wiedergabe des Liedes „Es ist so still geworden" von Gottfr. Kinkel ergriff Herr Reichs ge richtsrat und Mitglied der Nationalversammlung Bur la ge das Wort. Ans Berlin sei er hierher geeilt, um die herzlichsten Grüße zu nberbringen von den katholischen Mitgliedern der IentinmSfmktion der Nationalversamm lung. In jenen Tagen, da es um die konfessionelle Schule ging, habe er oft an Sachsen gedacht, oft davon gesprochen. Es waren ernste Stunden in seinem Leben, als man in der Fraktion vor der ungewissen Frage stand: Werden wir die katholische Diaspora an die Entchristlichnng ansliefern müssen oder gelingt es, den Katholizismus dort z» retten. Bis jetzt haben sie die Schanze gehalten, um. die siegreich gekämpft wurde und sic hoffen zu Gott, sie zngnterlelzt noch zu rette». Eine gewichtige Masse im Kampfe sei das Gebet -der Gläubige». Im Namen des katholischen Preßvereins sprach dann der Vorsitzende Herr Pfarrer Bo den bürg lebhaft be grüßt. In kerniger Weise warb er für die „Sächsische Volks- zeitnng "als der einzigen katholischen Tages zeitung Sa ch s c n s. Es genüge nicht, mir Bezieher zu sein, sondern die große Gemeinde Sachsens müsse sich auch mit Geldmitteln an ihrer Ausgestaltung beteiligen. Ohne die „Sächsische Volkszeitnng" sei ein Katholikentag nirbt denkbar gewesen. Möchten doch recht viele als neue Mit glieder des Preßvereins oder als Gesellschafter der Saxonia Bnchdrnckerei G. m. b. H. heimkehren. Herr Oberlehrer Klüß überbrachte herzliche Grüße non der katholischen Lehrerschaft, die mit allen Gläubigen treu Seite an Seite stehe, einig in der Liebe zur katholischen Schule, die unter großen Opfern geschaffen, einig im festen Willen, für ihre Erhaltung zu kämpfen. Im Aufträge des Caritas-Verbanjdes Dresden nnd Umgebung begrüßte sodann Herr General O'Byrn die Versammlung. In einer längeren, gehaltvollen Ausführung erläuterte er Ziveck, Ziel nnd Arbeit des Caritas-Verbandes nnd ermunterte zum Zusammenschluß aller karitativen Ver eine Sacb'ens, um so mit vereinter Kraft die Werke der christlichen Nächstenliebe zu fördern. Auch die katholische Studentenschaft hatte es sich nicht nehmen lassen, zu dieser Tagung ihre Vertreter zu entsen den. Im Namen des Kartellverbandes der katholischen deutschen Studentcnvereinc nnd des Stndentenvereins Teutonia sprach Sind. med. Scherer, für den Kartell- veilband der färben tragenden deutschen Stndentenverbin-' düngen nnd als Vertreter der Winfridia (BreSlau), Silesia (Halle), Burgnndia (Leipzig) Sind. med. Pfalz, lieber- einstimmend führten beide Herren aus. daß die katholischen Akademiker nicht mir Kampftruppen an der Hochschule, sondern für dos ganze Volk sein wollen, -daß sie düs Volk kennen lernen wollen in seinen Anliegen und Nöten, daß sie den festen Willen haben, aktiv teilzunehmen im Kampfe um die katholischen Ideale, in der Arbeit um die katholische Sache. An ihre Seite stellte sich im Namen des Unitas- verbandes Herr Rechtsanwalt Dr. Hille. Schulter an Schulter wollen sie kämpfen für das katholische Volk, ihm ihre Dienste anbieten. Mit Recht konnte Herr Postsekretär Sprentzel sagen: Ter Katholikentag ist gelungen. Nun gilt es, die katholischen Prinzipien hochzuhalten, damit die katholische Festigkeit und Treue allerorts zunimmt. Das Fundament für die späteren Katholikentage in Sachsen ist geschaffen. Herr Kaplan Beier (Leipzig) überbrachte die Grüße des Volksivereins für das katholische Deutschland und freute sich, daß er einmal vor einer wahren Volksversammlung stehe, die das Volk in all seinen Ständen und Berufen dar stellt. Katholikentag und Polksverein stehen so im innigen Zusammenhänge, der Katholikentag möge zur Kraftzentrale werden, von der die Ströme fruchtbringend ausgehen ins weite Land. : - >- > —«.««.-»---»—I s--s F»,, > — - Als letzter Redner, sprach dann Herr Lehrer Lorenz, Vorsitzender des Ortskärtclls der katholischen Vereine Zit taus, Er verglich, den Katholikentag mit einem Jung brunnen unserer katholischen Ideale, wo wir den Staub des Alltagslebens abstreifen. Wir schreiten zu ernster Ar- beit, unser Wollen ist rein. Ein Leben der Tat müssen wir führen, die in uns wirksame Kräfte beweisen, unsere letzte Kraft hingeben für die große, heilige katholische Sache. Mit neuem, gefestigtem Mute im Herzen nnd voll froher Erwartung für den nächsten Dag gingen die An wesenden auseinander. Der Eindruck des so feierlich und erhebend verlaufenen Begrüßungsabenhs wird noch lange unter den Teilnehmern fortbestehen. O. I(. Die ParallelversanrmluriU Bis auf denletzten Platz gefüllt war auch die in der Cnrnsstraße bereitgestellte Turnhalle, schon lange, ehe die durch den gewaltigen Andrang notwendige Parallelver- sammlung begann. Ter Saal war durch -Fahnen in den WLißgrünen Landesfärben und den schwarzgelben Färber, der Stadt Dresden reich nnd stimmungsvoll geschmückt. Schlag 2 Uhr eröffnet^ der dritte Vorsitzende des Katholiken tages Herr Äugüft N ön s ch die Versammlung mit dem christlichen Gruße und mit einer kurzen Ansprache. Er .wies'-auf die Apostel Sachsens und-Deutschlands, auf den hl. Benno und den hl. Bonifatius hin, unter deren beson- derem Schutze der Erste Sächsische - Katholikentag steht, die den Segen des Allerhöchsten am Throne Gottes für unsere Tagung erflehen mögen. Hierauf sprach Herr Kanonikus Freiherr von Miltitz. Reicher Beifall, dankte den hin reißenden Ausführungen des Redners. Während der Rede war der hochwürbigste Herr Bischof ans! der Hauptver sammlung im Vereinshans herübergekommen. Er wurde durch den Vorsitzenden begrüßt nnd spendete der Versamm lung nach einer zu Herzen sprechenden Ermahnung zur ge schlossenen Arbeit im Geiste des hl. Bonifatius den bischöf- lichen-Segen. Tie Versammlung stimmte hierauf begeistert in das dom Vorsitzenden ausgebrachte Hoch ans den kirch lichen Oberhirten ein und sang sichend das Lied: „Wir sind im wahren Christentum." In der Panse bis znm Eintreffen des zweiten Red ners wurden nun vom Herrn Rechtsanwalt Dr. Hille die in der geschlossenen Versammlung des Vormittags gefaßten Entschließungen »rit eingehender Begründung bekanntge geben. Redner ging hierbei insbewnders auch ans den durch den Schnlkampf zwingend geforderten Zusammenschluß der Eltern »nd ans die durch die Trennung von .Kirche und Staat in den Vordergrund tretenden vormundschaftlichen Aufgaben der Eaisttas ein. Hierauf sprach Heer Jnstizrat Dr. Schräm b-gens vielfach von begeistertem Beifall und allgemeiner Zustim mung unterbrachen. Tie Begeisterung über seine Worte wollte nicht enden. Im Schlußwort schließlich dankte Herr Rechtsanwalt Tr. Hille den Rednern, forderte nochmals auf, den Aus bau der katholischen Organisation u vertiefen. Tie Versammlung schloß wie die Hauptversammlung mit dein gemeinschaftlichen Liede „Großer Gott, wir loben dich." . Streiks im Auslande Generalstreik der englischen Eisenbahner In London ist nach Abbruch der Verhandlungen der G e n e r a l st r e ik der Eisenbahner ausgebrochen. London, 27. September., Ein Beamter des Nätional- verbandes der Eisenbahner teilte dem Renterschen Bureau mit, das; der Streik sich über das ganze Land erstrecken und für alle Bahnen im ganzen Vereinigten Königreich so wie die elektrischen Bahnen Gültigkeit haben werde. Dis Vereinigte Gesellschaft der Lokomotivführer und Heizer habe beschlossen, mit dein Nationalverband der Eisenbahner zusammcnzugehenT' Das Pressebnrean Radio meldet ans Horseg, zum E i s e n b a h n e r st r e i k in London: Die britische Ne gierung sei entschlossen, mit allen zur Verfügung stehen den Mitteln den von ihr für unbillig gehaltenen Streik z n bekämpfe?!. Tie Bersorgnnsg mit Lebensmitteln wird mit Motortransportzügen erfolgen. .Kopenhagen, 27. September. Die Velckündnng des Eisenbahnerstreiks in England hat eine große Panik nicht nur unter den Geschäftsleuten, sondern auch unter dem großen Publikum hervorgerufen. Die letzten Züge, die vor Mitternacht verkehrten, wurden buchstäblich gestürmt uno waren derart überfüllt, daß viele Reifende die Fahrt auf den Trittbrettern mitmachen mußten. Ein Amsterdamer Pressebnrean meldet aus London, daß die Zahl der Ausständigen auf 966000 geschätzt wird. Von den Eisenbahnknotenpunkten lausen Nachrichten ein, die besagen, daß in der Provinz in der Nacht zum 27.. September überall die Arbeit auf den Eisenbahnstrockerä ruhte. AuH London konnten am 27. September morgens bereits gefüllte Zuge nicht mehr abfahren. Drohender Generalstreik, in Paris? Basel, 27. September. In der -französischen .Hauptstadt nwchen sich zahlreiche Anzeichen für- eine am 1. Oktober einsetzende ernste Streikbewegung bemerkbar. In erster Linie haben die Telegraphen-, Post- und Tele phon L e a m t e n für diesen Tag den Generalstreik an gekündigt, wen» ihre Forderungen bis dahin nicht bewilligt sein werden. Die Stantsan ge stellten verhalten sich ähnlich. Der Theatprstreik ist. auch noch nicht beendet, und das Personal der großen Warenhäuser will Anfang Oktober ebenfalls in den Streik treten. In allen Gewerkschaften wird an der Ausarbeitung von schar- fen Forderungen, die den Arbeitgebern ei »gereicht werden, gearbeitet.. ' . H ... Londy», 28. September. Der französische Eisen- bahnerverband Hai seine Svmpathi.ß mit den strei kenden englischen Kollegen bekanntgegeben. Jnsatzantiag zum Frieden«vertrag Versailles, 27.S-chtember. Der Friedensausschuß der Kammer beriet den Vesthlußantrag des Abgeordneten Andre Lese vre, der lautet: > . Die Kammer ersucht die Regierung, Verhandlungen mir den Signatnryrächten des Vertrages von Versailles einzn'- leiten, um einen Zusatz znm Friedensvertrage anzuneh- men, der die Entwaffnung Deutschlands und seiner Verbündeten effektiv macht durch das Verbot ge wisser Kriegsindustrien und durch jede notwendig erschei nende Maßnahme. Clemenceau erklärte, daß der Friedensvertrag durch den Artikel 168 alle notwendigen Maßnahmen treffe, um die Entwaffnung Deutschlands effektiv zu machen. Außer dem können die Maßnahmen erst nach Inkrafttreten des Vertrages in Frage koniwen. Aber er sei der Ansicht, daß er sich im Prinzip mit einer Tagesordnung dieser Art ein verstanden erklären könne. Um Fiume Rom, 27. September. Der römische Korrespondent des „Secolo" bestätigt, daß der Krön rat die Angelegenheit von Fiume erörterte. Es wurden verschiedene Vor schläge gemacht. Ein Mitglied beantragte kurzweg die. Annexion, da Italien auf die Z u st i m nt n n g Frank reichs und Englands rechnen könne. Andere wollten de, Annexion einen neuen Schritt bei den Alliierten vorangchen lassen. Noch andere erachteten die Kundgebung des italie- nischen Parlaments als genügend. „Seeolo" bestätigt, daß die Präsidenten der beiden Kammern zugunsten der Annektion sprachen. Versailles, 27. September. d'Annnnzio hat die Bencht- erstatter des „Journal" und des „Exeelsior" in Fiume cmv fangen und durch sie einen Appell an das französi sche Volk gerichtet, in dem er sein Vorgehen zu rechtfer tigen sucht. Einige Pariser Morgenblättcr kündigen übri gens an, daß Italien die Annexion Fiumes verkünden werde. Rom, 27. September. (Havas.l Laut „Epoca" sandte d'Annnnzio an den König von Italien eine Bot schaft, in der er ihn über die Lage in Fiume unterrichtet und ihn beschwört, die Rechte seinerKrone ans die Stadt nicht aufzngeben. Berlin, 29. September. Nach einer Meldung des „Berl. Lokalanzeigers" aus Lugano ist Admiral Cagni in Fiume » eingetroffcn. Er hatte mit d'Annnnzio eine längere Unterredung, in der dieser erklärte: Cagni ist in Fiume angekommcn mit dem Aufträge, den Kommandanten d'An nnnzio zu fragen, ob er gesonnen sei, mit der Negierung zu verhandeln. d'Annnnzio hat geantwortet, daß er die gegen wärtige Regierung nicht anerkenne und jede Ver- h andlung zur ü ck w eise. Die Räumung des Baltikums Versailles, 27. September. Ter „Temps" meldet, der Rat der Vertreter der fünf Großmächte hat heute vormittag beschlossen, durch Vermittlung des Marschalls Foch der deut schen Regierung eine letzte Note zu überreichen, um die so- f o r t ige Rä n m n n g der baltischen Provinzen Litauen n n d K n r l a n d durch die Truppen des Gene rals v. d. Goltz zu.verlangen. Wenn die deutsche .Negierung dieser letzten Aufforderung nicht Folge leistet, werden sofort Maßnahmen getroffen werden, die besonders umfassen erstens die Einstellung jeder Nahrungsmittel- zufn h r und jeder Zufuhr von Nohstofie n an Deutsch land, zweitens den Abbruch aller Verhandlungen finanzieller Ark du augenblicklich mit Deutschland gepflogen werden, namentlich mit Rücksicht auf die Kredit- bewillignng. Eine Ludendorff-Spende? Berlin, 27. September. Wie der „ „Vorwärts" von zuverlässiger Seite erfährt, beabsichtigt General Ludendorff, den Gesamterlös ans seinem in der gan zen Welt erscheinenden Buche über den Weltkrieg unter dem Namen L u die nd o r ff-Sp en>de dien im Kriege verstümmelten deutfch!ehn Soldaten zuzu- fühlen. In erster Linie beabsichtigt er das hochwertige aus ländische Geld zum Einkäufe von billigen Lebens mitteln für Lazarette und Genesungs heime zu verwenden. Gegenüber der Meldung des „Vortvärts", daß General Ludendorff den Gesamterlos aus seinem Buch in der Höhe von 20 Millionen unter dem Namen Ludendorffspende chen im Weltkriege verstümmelten deutschen Soldaten' zuführen wolle, erfährt der „B. L.-A." von unterrichteter Stelle, Laß diese Nachricht vom Anfang bis zum Ende unwahr ist. General Lndendorff. hat bisher noch keinen Pfen nig von dem Erlös fernes Buches gesehen.