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Mittwoch den 17. September 1913 «sächsische Volkszettung die Konzession verschiedener Privilegien entschädigt werden. Ich verfolge nicht bloß die Wiedereinsetzung der Dynastie, sondern auch die Erhaltung der hundertjährigen Grundsätze der Moral und der Rechtlichkeit." Deutsches Reich Dresden, den 17. September 1918 f Tic Prrssrauskunftesielle im Königlichen Ministe rium des Inner», die bisher in den Händen des zum Krers- hauptma.m von Dresden berufenen Herrn Geheimen Ns- gierungsrat Dr. jur. Krug von Nidda lag, wird am 1. Ok tober von Herrn Geheimen Negierungsrat v. Nostiz-Wall- witz übernommen werden. Herr v. Nostiz-Wallwitz war bis her Amtshauptmann von Leipzig und wurde an Stelle des Herrn Geheimen Negierungsrates Dr. jur. Krug von Nidda in das Ministerium des Innern berufen. f Tie nationalliberale Landtagsfraktion trat, wie das „Leipziger Tageblatt" schreibt, am 16. September d. I. in Dresden zu einer Sitzung zusammen, in der alle wichtigen Fragen der Lckndcspolitik zur Erörterung kamen. Es fand auch im Hinblick auf einige Pressemeldungen eine Aus sprache über die kommende Präsidentenwahl statt. Man fand keine Veranlassung, vor Zusammen tritt des Landtages in dieser Frage eine Entschließung zu fassen. — Die durch verschiedene Blätter gegangenen Mit teilungen über ein bereits fertiges Landtagswahl abkommen der Nationalliberalen mit der Freisinnigen Volkspartei enthalten zum Teil unrichtige Angaben. Ueber derartige Wahlabmachnngen haben der Landesvereinsvor stand und der Vertretcrtag der Nationalliberalen zu ent scheiden, was aber erst in einiger Zeit möglich sein wird. — Eine große Eisenbahnkonferenz tagte an, Dienstag und Mittwoch in Danzig. Es handelt sich um den Aus- schuß des Vereins deutscher Eiscnbahnverwaltungen. Dem Verein gehören fast sämtliche deutsch-österreichischen, ungaci- scheu, niederländischen, luxemburgischen und rumänischen Eisenbahnverwaltungen,. sowie die Warschau-Wiener und die Chimay-Eisenbahngesellschaft an. Der Verein umfaßt 61 Eisenbahnverwaltungen als ordentliche und 25 als außer ordentliche Mitglieder, die über mehr als 110 000 Kilometer Betriebslänge verfügen. — Gegen französische Flieger trifft die Kriegsverwal tung neue Schutzmaßnahmen. Die Namen der Franzosen, die mit Neisescheinen von der deutschen diplomatischen Ver tretung in Paris versehen sind, werden von jetzt ab vom Hriegsministeriun, den Korpskommandos und Polizeibe- Herde» regelmäßig zur Kontrolle bekannt gegeben werden. — Arbeitszeit i» sozialdemokratischen Betrieben. Ter Verband der Lagerhalter, der den freien Gewerkschaften an gehört, veröffentlicht von Zeit zu Zeit Mitteilungen über die Arbeitszeit in den'der Sozialdemokratie nahestehenden Betrieben. Nach der neuesten Veröffentlichung haben, wie wir der „Deutschen Tageszeitung" entnehmen, über 15 Pro zent, also fast die Hälfte aller in solchen Betrieben beschäl- tigten Personen, eine Arbeitszeit von täglich über 10 bis 13 Stunden. Bei fast 5 Prozent der Angestellten steigt die tägliche Arbeit von über 13 bis ans 16 Stunden. — Der Bischof von Limburg und drr konfessiouellc Friede. Zu Ehren des neuen Bischofs Dr. August Kilian veranstaltete die Bürgerschaft der Stadt Limburg einen Fackelzug. In seinen Dankesworten führte der Bischof aus, er könne die Versicherung geben, daß er für seinen Teil aufrichtig bestrebt sein werde, den Frieden unter den Kon fessionen und die Eintracht in der Bürgerschaft hochzuhalten. — Austritte aus der Landeskirche. In den drei Neu- köllner Versammlungen, die zum Austritte aus der Landes kirche ausforderten, wurde mitgeteilt, daß über 200 Beamte konfessionslos seien, und zwar Reichs-, Staats- und Kommunalbeamte jeder Art. darunter Amtsrichter und Land- gerichtsdirektoren, sogar der Erste Bürgermeister einer Re gierungsstadt, mehrere preußische Oberlehrer und 25 Volks schullehrer. Dazu bemerkt die „Deutsche Tageszeitung": Diese Mitteilung ist überaus betrübend. Aus dem Auslande Qefterrsich-Ungarn — Die Komotnncr Landesausstellung, die am Sonn tag geschlossen wurde, weist einen Fehlbetrag von 150 000 Kronen auf. — Eine Niederlassung der Beuroner Benediktiner in Böhmen. Wie ein Telegramm meldet, haben die Beuroner Benediktiner auf dem der Baronin Kopal gehörigen Schlosse Hartenberg in Westböhmen eine neue Abtei errichtet. — Wie „man" in Oesterreich das Evangelium verbrei tet. Vor kurzem stand bei der Kirchtür der Stadtpfarrkirche in Graz ein Schulkind und teilte an die Passanten eine Flugschrift, „Vor Schulanfang" betitelt, aus. Das Pamphlet war ein Appell an die Eltern und deren schulpflichtige Kin der, „jetzt vor Schulbeginn mit der gangen Sippe den Aus- tritt aus der römischen Kirche zu vollziehen". Und warum? Wegen der von „abgrundtiefer Gemeinheit zeugenden sitt lichen Verirrungen gesalbter und geschorener Häupter, die in einer großen Anzahl von klerikalen Erziehungsanstalten enthüllt werden". Zum Beweise hierfür wird dann eine Liste von verbrecherischen Geistlichen angeführt, natürlich ohne Angabe der konfessionellen Zugehörigkeit. Schluß: „Das Sündenregister der zölibatären Klerisei ist riesengroß, und die von ihr ausgehende sittliche Verderbnis, es handelt sich oft um ganze Dörfer, schreit zum Himmel. — Daran tragen auch die kurzsichtigen Eltern einen Teil der Schuld, weil sie ihre- Kinder dem römischey Lüstlinge anvertrauen. Also: Los vom römischen Joch." In Deutschland ging es infolge der letzten allgemeinen Entrüstung nicht mehr. Des halb ziehen die Hetzer, da sie nun einmal ohne Gemein heiten nicht leben können, vorübergehend noch Oesterreich. Dänemark — Ter dänische Staatshaushalt. Der dänische Finanz- Minister Brandes brachte in der Sitzung des Folketings am Dienstag den Voranschlag des Budgets für 1911/16 ein. Der Vorschlag weist an Gesamtausgaben zirka 106 Millionen Kronen auf, was ungefähr demjenigen für das laufende Finanzjahr entspricht. Die veranschlagten Ein nahmen sind 7 Millionen Kronen größer als im Vorjahre und belaufen sich auf 119 Millionen. Es ist somit ein U eberschuß von rund 19 Millionen Kronen vorhanden, aber da für die Schuldenverwaltung usw. eine Ausgabe von 10 Millionen Kronen vorgesehen rst, verbleibt nur noch ein tatsächlicher Ueberschuß von 1 Millionen Kronen. Hrstnice ch — Frankreichs Eifersucht auf den deutschen Schiffsbau. Wie die „Voss. Zeitg." aus Paris meldet, droht der „Matin" der griechischen Negierung mit dem Abbruch der Verhand lungen wegen der in Paris abzuschliehenden 800-Millionen- Drachmen-Anleihe, wenn es sich bestätigen sollte, daß die griechische Kriegsmarine drei Dreadnoughts in Deutschland zum Gesamtpreise von 160 Millionen zu bestellen beab sichtige. Afrika — Aufruhr im Kongogcbiet? Die Passagiere des Kongodampfers „Albertville", der am Dienstag in Ant werpen eingetroffen ist, erzählen, daß man bei ihrer Abreise ernsthaft beunruhigt gewesen sei über das Schicksal zweier Offiziere und 25 Mann, die in das Aufruhrgebiet am Kassai entsandt worden waren. Seit mehreren Wochen habe man keine Nachricht von ihnen. Amerika — Deutsche Jesuiten von der amerikanischen Regierung Verlangt. Auf Einladung der Regierung der Vereinigten Staaten begeben sich zehn deutsche Jesuiten und Barmher zige Brüder als Missionäre nach den Philippinen,, wo sie unter den wilden Volksstämmcn der Provinz Abra tätig sein werden. Dieser Stamm ist heidisch und hat, unter dem Namen der „Tisiane" zusammengefaßt, Amerika schon viele Sorgen bereitet. Das Christentum soll diese Wilden nun gefügiger machen. Aus Stadt und Land Dresden, den 17. Siptembcr 1918 —* Herr Hofstukkateur Peter HenSler hier wurde anläßlich der Eröffnung des neuen Schauspielhauses zum Hoflieferant Sr. Majestät des Königs von Sachsen ernannt. —* Personalnachrichten. In Blasewitz ist am 11. d. M. Polizeidirektor a. D. Karl Theodor Albert Sieb- drat, geboren am 8. Januar 1831 in Zwickau, gestorben. Der Heimgegangene wurde am 9. Oktober 1813 in Grimma ausgenommen und blieb hier bis zum 10. März 1819. Wäh rend seiner juristischen Laufbahn war er in Zöblitz, Schwar zenberg, Dresden als Aktuar, 1859 Sekretär am Appeila- tionsgericht Bautzen, hierauf 1863 Staatsanwalt in Chem- nitz und Freiberg, 1870 Bezirksgerichtsrat in Dresden, spä ter schied er aus dem Staatsdienst und war von 1878 bis 1898 Polizeidirektor in Chemnitz. Von nun an lebte er in Blasewitz in Zurückgezogenheit. —* Die Vereinigung mittlerer und klei nerer Städte und Landgemeinden Sachsens ist der Landesgruppe Königreich Sachsen für I u g e n d h i l f e bei- getreteu. Gleichzeitig hat die Vereinigung einen warm ge haltenen Aufruf erlassen, in dem alle Humanitären Kräfte Sachsens aufgefordert werden, sich der Landesgruppe für Jngendhilfe anznschließen. Der Aufruf weist u. a. darauf Gerechtigkeit übte in demselben Jahre der österreichische Fcldwachmeister Graf von Gursco als damaliger Gouver neur von Dresden, indem er einen Soldaten, welcher die vor dem Hause 310 der kleinen Brüdergassc am Abende des zweiten Weihnachtsfeiertages singenden Kreuzschüler mit Steinwürfcn verletzte, öffentlich vor jenem Hause mit 50 Stockschlägen bestrafen ließ und sein Regiment zur Be zahlung der Untersuchungskosten verurteilte. Wie groß die durch diese Angelegenheit hervorgerufene Aufregung auf seiten der österreichischen Besatzung sowohl, wie auf der der Bürger gewesen sein mag. ergibt sich daraus, daß man am 3l. Dezember au der Tür der abgebrannten Kreuzkirche einen die Ansteckung der Schule androhenden Brandbrief vvrfand, und das; die Bürger alle drei Schülerchöre längere Feit hindurch scharenweise eskortieren mußten. Weniger die Schuld der Lehrer, als die traurigen Zeit ereignisse während der ersten drei Jahrzehnte des 19. Jahr hunderts mögen die Ursache gewesen sein, daß die Kreuz schule sich damals zu einer Blüte nicht erheben konnte. 1802 wurden die sämtlichen Lehrerwohnungen hergestellt und 1812 mit einem königlichen Zuschuß von 5000 Talern die ßimtlichen Schulgebäude von Grund auf erneuert. Kaum war jedoch die Erneuerung beendigt, als der Schule wieder gänzliche Zerstörung drohte. Doch die Schlacht bei Dres den 1813 ging ohne erheblichen Schaden an der ehrwürdi gen Bildungsstätte vorüber, nur mußte sic längere Zeit oen durch die Franzosen gefangenen russischen, österreichi- «ckscn und preußischen Offizieren als Wohnung dienen, so daß der Unterricht eine Zeitlang ausfallen und in den Pr'- vatwohnungen der Lehrer abgehalten werden mußte. In hoher Blüte entfaltete sich hierauf die Kreuzlchuw, was namentlich dem Rektor August Gröbel, welcher das Rektorat 1817 erhielt, zu verdanken war. Die Schülerzahl stieg seit diesem Jahre so erheblich, daß die alljährlichen Schulfeste nicht mehr innerhalb der Schnlräume, sondern in dem großen Saal des Gewandhauses abgehalten werden niußten. Jährlich wurden 10 bis 50 Schüler zur Universi tät entlassen und im Jahre 1835 war die Schülerzahl auf 367 gestiegen. Städtischerseits mußte man endlich auch dem längst zum Bedürfnis gewordenen Plane näher treten, der alten Schule ein neues, den Anforderungen der Zeit entsprechen- des Heim zu geben. Statt der Stelle, an der die alte „Schole crucis" seit Jahrhunderten gestanden, wählte man den Georgplatz, den ehemaligen Judenteich, wo Ende Juli 1863 der Ban des prächtigen gotischen Schulpalastes in An griff genommen und im April 1866 vollendet wurde. Der Bau kostete 375 000 Mark. Nachdem die Kreuzschüler ihr neues Heim unter großen Feierlichkeiten bezogen hatten, dienten die alten Gebäude nach einige Jahrzehnte als Volks schule, bis der Abbruch infolge des Baues des neuen Rat hauses begonnen wurde. Nr. LI 6 — Seite 2 I hin, wie nur gegenseitige Gemeinschaftlichkeit den Gefahren wirksam begegnen kann, welche Freizügigkeit und Wander trieb der Jngend außerhalb der Heimat bringen. —* Der 10. internationale Wohnungs- kongreß tagte im Laufe der vorigen Woche im Haag- Schcveningen. Er war aus allen Ländern zahlreich beschickt. Die Abordnung des dentschen Reiches stand unter der Füh rung des Herrn Geheimen Negierungsrates Lewald. Das Königreich Sachsen war durch die Herren Ministe rialdirektor Geheimen Rat Dr. Rumpelt, Geheimelt Negie- rnngsrat Graube und Oberbattrat Bähr vertrete«. Tie Stadt Dresden hatte die Herren Bürgermeister Dr. May und Stadtrat Dr. :ned. Hopf entsandt. —* Dresdner Stadtanleihe. Wie die Abend blätter melden, hat-ein urfter Führung der Sächsischen Bank stehendes Konsortium hiesiger Banken und Bankiers fünf Millionen Mark neuer vierprozentiger Dresdner Stadtan« leihe übernommen und sie zum Kurse von 95s^ Prozent zur Zeichnung anflegen lassen. —* Bei dem Wettbewerb um die Aus schmückung der Wandfläche im Ratssitzung s- zimmer des Riesa er Rathauses wurde der erste Preis in Form der Auftragserteilung dem Maler Fritz Stotz-Dresden zugesprochen. Den zweiten Preis erhielt der Maler Ferdinand Brod-Loschwitz und den dritten Preis der Maler Reinhold Vetter-Dresden. —* Infolge der zunehmenden Arbeits losigkeit hat die sozialdemokratische Fraktion des Stadt verordnetenkollegiums einen Antrag beim Rate zu Dresden eingebracht, nach dem der Rat ersucht werden soll, Mittel zur Milderung der durch die herrschende Arbeitslosigkeit erzeugten Notlage bereitznstellen und in geeigneter Weise zur Unterstützung solcher Personen zu verwenden, die durch Mangel an Arbeitsgelegenheit in Not geraten sind, durch beschleunigte Vorbereitung städtischer Bauten und Tiefbau arbeiten eine Beschäftigung Arbeitsloser zu ermöglichen, so wie unter Mitwirkung des Ausschusses für soziale Ange legenheiten geeignete Schritte zur alsbaldigen Einführung einer Arbeitslosenversicherung für die Stadt Dresden ein- zuleiten. Weiter steht noch auf der Tagesordnung die Be willigung eines Berechnungsgeldes von 200 000 Mark zur Anscl-affung von 500 Milligramm Radium zu Zwecken der Krebsbehandlung in den städtischen Krankenhäusern, sowie der Abschluß eines Vertrages mit dem Staatsfiskus im Kö nigreich Sachsen über den Austausch von Land in den Vor städten Mickten und Uebigau. —* Der Grundbesitz der Stadt Dresden in Lo schwitz hat durch den nunmehr erfolgten Ankauf der deutschen Heilstätte eine weitere ansehnliche Ausdehnung erfahren. Die Mittel zum Ankauf des schön gelegenen Grundstückes wurden der Pohland-Stiftung entnommen. Die Stadt Dresden besitzt bekanntlich noch zwei Grundstücke am Nißwcg und an der Prinzeß-Luisa-Straße, ferner das Restaurant „Loschwitzhöhe" und die beiden Bergbahnen in Loschwitz. —* Die diesjährigen Gerichtsferien erreichten ihr Ende. Es tritt nunmehr der Geschäftsgang in vollem Um fange wieder ein, so daß auch die weniger dringlichen Sachen zur Erledigung kommen. Die Straf- und Zivilkammern werden wieder von den ständigen Vorsitzenden und deren Stellvertretern übernommen und die Schöffengerichte halten in Gemäßheit des Geschäftsplanes ihre regelmäßigen Sitzungen ab. —* Eine Besichtigung des Sächsischen Journa listen- und Schriststeller-HeimS in Oberwartha findet nächsten Sonntag den 21. September durch den Ortsverband Dresden der Pensionsanstalt Deutscher Journalisten und Schriftsteller, der das Heim erbaut hat, statt. Die Teil nehmer treffen sich nachmittags 4 Uhr am Eingänge des Heims, woraus eine Führung durch sämtliche Räume statt- findet. Daran schließt sich ein geselliges Beisammensein im Saale des Gasthofes zu Oberwartha. Alle Gönner und Freunde der guten Sache, insbesondere alle Schriftstellerinnen, Schriftsteller und Journalisten aus Dresden und Umgebung, sind zu dieser Besichtigung herzlich willkommen. —* Sächsisch-Böhmische Dampfschifsahrts-Ge- sellschaft. Montag den 22. September tritt ein neuer Fahrplan der Sächsisch-Böhmischen DamPsschiffahrtS-Gesell- schaft in Kraft, welcher mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Jahreszeit einige weitere Einschränkungen erfahren hat. Die Bekanntgabe der Fahrzeiten erfolgt in der bekannten Weise. Die Fahrzeiten der Schiffe sind wieder so gelegt worden, daß die Eisenbahnanschtüsse aus den Hauptstationen in der Regel erreicht werden können. Die Kajüten werden gut geheizt. Frachtgüter finden zu gewöhnlichen Sätzen Expreß- Eilgutbeförderung. —* Plötzlicher Tod. Ein 55jähriger Klavierlehrer brach am Montag vormittag Plötzlich auf der Blochmann- straße zusammen und verstarb kurz darauf in einer Haus flur am Herzschläge. —* Ihren schweren Verletzungen erlegen ist im Krug-von-Nidda-VerpfleghauS zu Saalhausen am Dienstag morgen Uhr die Privat« Edlich. Wie berichtet, war die Edlich von ihrem eigenen Neffen niedergefchossen wordens Auerbach i. B., 16. September. (Der Neubau de Rathauses) muß wegen Geldmangels um einige Jahre zurückgestellt werden. — Die städtische Sparkasse, die im Vorjahre 66 000 Mark Ueberschuß erbrachte, hat bis jetzt gegen ^0000 Mark KurSverluft gehabt. Bad Elster, 16. September. (Durch einen Sturz vom Wagen) tödlich verunglückt ist in Bürenloh der Geschirrführer Wunderlich.' Der Wagen fuhr einen ab schüssigen Weg hinab. Dabei stieß das Vorderrad an einen Stein. Wunderlich wurde aus dem Wagen geschleudert, brach das Genick und war sofort tot. Chemnitz, 16. September. (Der Rat der Stadt) beschloß, mit Rücksicht aus die Bedeutung der geplanten Deutschen Wcrkbund-Ausstellung in Köln 1914 sich zu be- teiligen und bewilligte einen Beitrag von 16000 Mark. Dem Ersuchen verschiedener Vereinigungen, zu den Be ratungen über die Einrichtung einer Chemnitzer Mädchen fortbildungsschule Frauen zuzuziehen, beschloß der Rat - stattzugeben.