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Sächsische Volkszeitung : 30.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192001307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-01
- Tag 1920-01-30
-
Monat
1920-01
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.01.1920
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Freitag den 30, Januar 1920 ««chslsch, «o,,«,«u»n« -ir. 24, Seile I Ertrag der Steuer von über >8 Millionen Marl sei verschwindend wenig gegenüber dem hohen Defizit. 8« dürfe jedoch nicht« de» säumt »»erden, um die Annahmen des Staate« zu erhöhen. Abg. Dr. Reinhold (Dem.) spricht im allgemeinen die Zu stimmung seiner Fraktion -u der Vorlage aus, obwohl die Bewilligung nur schweren Herzen« erfolgen könne. Am besten sei eine neue Ein schätzung und Staffelung. Dies sei in der kurzen Zeit jedoch undurch führbar. Daß die Steuer aus Grund der Einschätzung von 1918 er» hoben werde» solle, mache sie gerade noch erträglich. Ausnahmen mühte» gemacht werden für diejenigen, deren Einnahmen sich seit 1918 nicht erhöht liaben oder 6006 Mark nicht überschreiten. i Abg. Wilde lSoz.) empfiehlt die Ueberweisung der Vorlage an de» Finanzausschuß I. Dem Gesetze mühten noch die schlimmsten Gistzäyne ausqezoqen werden, besonders bezüglich der Eknkommen un ter 13 600 Mark, Abg. Hofman n lDcruschnar.) weist ans die große Not der kleine» Rentner hin. die eine weitere Belastung nicht ertragen könnten. Abg, Blüher (Deutsche Bp,): Tie Zustimmung zu der Vor lage sei eine bittere Notwendigkeit, Wenn es dem Ausschüsse gelinge, einen Weg zu sinden, um die Schieber zu erfassen und die kleinen Ein kommen z» entlasten, so wünsche er ihm Glück. Er glaube aber nicht, daß hier viel Erselae zn erzielen seien. Abg, Koch lDem t erklärt, daß trotz der Ausführungen des Ge heime» Rares Hedricb Stenertermin mehr für das Jahr 1919 /20 entstehe. Nach einer kurzen Entgegnung des Geheimen Rates Dr, Hedricb wurde die Vorlage M de» Finanzausschuß X verwiesen. Zum Schluß erledigte die Kammer noch die beiden Interpella tionen des Abg. Beutler und Genossen betressend die Bor g ä nge anfdem H a » p t b a h n h o s e inEhemnitz am 8. Angnit 1919 und des Abg. B ü bring und Genossen, betressend den von der ReichSregiernng verhängten A n § n a h m e z ust a n d , insbesondere das Verbot der Leipziger VolkSzeitung Die beiden Interpellationen wurden von den Abgeordneten Beutler lDentschnat.l und Fleischer slknabh,) begründet und vom Staatsminister 11 b l i g bcantworlet. Nächste Sitzung: Dienstag 1 Uhr. Nachrichten ans Sachsen Ein offenes Marl z» den Forderungen der Eisenbahner Die Tarisverhandlnngen der Eisenbabnarbetter in Dresden sind immer noch nicht zum Abschluß gelangt. Znm Teil deshalb, weil die Materie sehr schwierig zu regeln ist, znm Teil aber auch, weil die Forderungen der Arbeiter derart sind, daß inan sic als beüpiellos in der gesamten Gewerkschaftsbewegung bezeichnen muß. Dam kommt, daß die Forderungen sich in mancher Beziehung erh blich widersprechen und daß da und dort für ein und dieselbe A heit sinrs- bis sechsfache Bezahlung gefordert wird. Neuerdings soroecn die Eisenbahnarbeiter, nachdem die Stnndenlöhne bis aus nahezu 4 Mark erhöht morden sind, die Einführung von Wochenlöhnen. TaS würde zur Folge haben, das; sämtliche Feier- und Ruhetage mit bezahlt meiden mußten. Tamir nicht genug, fordern sie ferner, daß ihnen solche Feiertage, an denen sie ausnahmsweise einmal Notarbeilen verrichten müssen, noch beson ders, und zwar mit hohen Zuschläge», bezahlt werden. Verhandlun gen, wie diese, sind irr der Gewerkschaftsbewegung bisher noch nicht dqgewesen, sie tragen nicht dazu bei, den übrige» Arbeitern ihren schwe ren Daseinskampf z» erleichtern. Es ist !m GewerlschaftSkeben nir gends-üblich, daß niehrbreo Arten- von; Lohnzuichlrgeff 'nebeneinander isültig sind, .Ein Znjchlo,g Hebt immer, derx-anderen aufs, Die Eisiile bahirer Uber fördern nicht weniger' wie sech^ffn'S acht vrrschiedcnitz Arten von Zuschlägen neben den erhöhten Löhnen. Unter diesen Umständen ist eS natürlich sehr schwer, ja fast »»möglich, zu einer Einigung zn kommen. Vielmehr wird die Regierung durch die A i dieser Forde rungen geradezu gezwungen, dem Gedanken der Schließung der Eiscn» bahnwerkstätten um sie nicht gänzlich unrentabel -n machen, näherzn- tretcn und Schntzniaßnahmen für diejenigen zn ergreifen, die gewillt sind, unter erträglichen Arbeitsbedingungen die Arbeit wieder anszu- nehmen. Die Regierung wird durch Forderungen, die allen bisberigen gewerkschgstlichen und tariflichen Grundsätzen widersprechen, ferner ge zwungen, denr Beispiele Preußens zu folgen »nd die eventuelle Ein- sührung der Akkordarbeit ins Auge zu fasse». Die Lage des Landes ist eine derart schwierige, daß die gesamte Bevölkerung es anss leb hafteste wünschen muß, daß nicht einzelnen VolkSk'vssen ans Kosten der Allgemeinheit Bevorzugungen gewährt werde», die die Laar der Gesamtheit ganz erheblich zu verschlechtern geeignet sind. (W, S, L.) Der Streik im Lugauer Revier Oelsuitz, »0. Januar. Der neue Streik im Liiaan- Oelsnitzcr Revier ist von der Kommunistischen Bergarbeiter-Union eirigelcftet worden,. Gefordert wirb die Einfübrnng der SechSstiindc»- schlcht, die Abschätzung der Akkordarbeit, eine BcschatznngSbeibilfe von 1000 Mk, eine Kinderznlage von 50 Mk. usw. Der. bergbauliche Verein für Zwickau und Liigau-Oelsrütz hat eine Verhandlung mit der Kommunistisch?» Bergarbeiter-Union abgelehnt und will nur mit dem Verbände der Bergarbeiter Deutschlands und mit den christlichen Gewerkschaften verhandeln. Seit gestern ruht die Arbeit in den Gruben der Gewerkschaft „Vereinigt Feld" und „Deutschland", sowie auf dem „Hedwigschachte". Im „Goitesscgenschncht" sowie beim „Luganor Steinkohlenbanvcrci»" arbeitet ein Teil der Belegschaft, während im „Plutoschacht" und in der „Kaisecgrube" vollgea»beitet wird. Auch die Sächsische Regierung steht den Forderungen der Kommunistischen Bergarbeiter-Union, insbesondere der Einführung der Scchsstunderischicht ablehnend' gegenüber. Wenn notwendig soll militärische Hilfe nach den Schächte» entsandt werde». Hoffentlich bleibt die Regierung den kommuriistischcii Bestrebungen gegenüber fest und greift mit starker Hand zu. um den Ruhestörern endlich einmal das Handwerk zu legen. — Die neuen sächsischen Rrichstagswahllr ise In verschiedene» Zeitungen wurde unter dieser Ilebcrschrift eine Wahl- kleiseiuteilung wiedcrgegxben, die,, wie ans parlamentarischen Kreisen berichtet wurde, von der siichsischen Negierung der Reichsregierung vorgeschlagen Wörden lei. Richtig ist, das; die sächsisch? Regierung ans Ersuchen des Reichsrriinistcrs des Innern für den Entwurf VSS neuen Reichswahlgeletze« mehrere Vorschläge für eine E nteilnng Sachsens in Wahlkreise'für die NeichstagSwahlen gemacht hat. Diese Vorschläge sind entsprechend der Fragestellung der ReichSregiernng rnilcr der Annahme verschiedener Grrindscitze gemacht worden und körnten deshalb „»>/vorläufig sein. Sie sollten lediglich Anhalts punkte für die weitere Bearbeiiririg sein Entgiltig bat die Regierung zur Wahlkrcisrintcrliing noch nicht Stellring genommen, Die Veröffent lichung dcS irnsertifkir Materials gib! die Vorschläge nicht einmal richtig wieder Ministerpräsident Dr. Grndnauer hat, wie wir hören, das Bedauern der sächsischen Regierung über d» Mvrdanschlag aus Erzberger ausgesprochen und den sächsischen Gesandten in Berlin Dr, Koch beauftragt, sieh über Erzbergers Befinden zn erkundigen, — Fing»,Minister Nil,schirr hat sein Mandat zur National versammlung niedergelegk, Aitt der demotratrschen Liste für Ost- Sachsen tr>tt »nnmehr der Oberbürsermeister Dr, Kölz Zfftan ein, — Deutsches Land in Gefahr! Tie Nbsiimninirgsgebiele sind nicht nur reiches, sie sind — wiegt es weniger? — deutsches Land! Mit denlschem Schweiß gepjlngr, durch deutsche» Fleiß und Eierst blühend und groß, von einer Mehrheit bewohnt, die deutsch ist in Blitz, deutsch wenigstens in Sprache und Sitte.^Dnher Abstimmung; nicht Abtretung, wie überall im Osten, wo sich Stücke LanoeS hcrauS- tzrkeln ließen, ans denen bestenfalls eine knappe Mehrheit Fremd- slämttiiger zu treffen war. Deutsche sind es. die in den Abstimmungs gebieten vor dänischer oder polnischer ,Herrschaft, vor Polenhas; und polnischem Elend bangen, die auch bangen vor den Lockungen oder Drohungen, womit Franzose», Engländer und I taliener manchen Schwache» und Wankelmütigen seinem Deutschtum abspenstig machen »'erden, Dentsche sind eS, die bei alledem voll Vertrauen aus uns im Neichsinnern blicken. Aon hier kann Hilfe kommen, hier sind die Hnnderttausende von Stimmen, die am Tage der Abstimmungen in die Wag schale oenuns-'n werden dürfen, die, das Zünglein an der Blage zu kräftigem Ausschlag bringen müssen, daß bst Entscheidung als Er- lbsiing «nd Befresnng fäll«. Dir SOOOOO Stimmbrrrkstsgten, Über» ganze Reich Verstreuten, wollen lammen und wollen Helsen »nd reiten. Aber bst groß« Masse kann nicht kommen, wenn nicht da« ganze deutsche Volk dir Millionen freiwillig zusammenscharrt und tragt, um ihnen Fahrt, Herberge und Wegzehr zu zahlen. — Seht den Reich tum der Abstimmungsgebiete! Seht die Blicke der ganzen Welt aus da» neue, unblutige Völkerrlngen wie aus ein nerventitzelnde«, span nendes Schaustück gerichtet! Ein Narr, wer da seine Pflicht nicht be greift, die ihm Ehre und Selbsterhaltung vorzeichnen. Nnd seht die Not, die drohende Gefahr deutscher Männer, Frauen und Kinder, die Däne und Pole in ihr Joch spannen wollen. — Muß es tick nicht wie eine starke Welle dc§ Empfindens und Mellens durchs ganze Voll gehe»? Wolle» wir es genug sein laßen an jener gemeinsamen Kund gebung der Nationalversammlung und der Preußischen Landesver sammlung. deren süns große Parteien mahnlen: Seid einig, seid stark zur Tat!? Oder wollen wir alle insgesamt jetzt vor aller Welt ein Zeichen errichten, daß der Leib des deutschen Volkes noch von nnber- tilgbarem Lebe» beseelt ist? Bringen wir in der „Grenz-Spende" n»ssr Opfer dem Valerlande. Vollbringen wir die einigende Tat: retten wir die deutschen Grenzlande! Die erste große entschlossene Tat, an der das ganze, ganze Voll teil hat. wird unserem Vo!ke rEer den Einzel- ersolg zilnr Segen werden. — Beiträge sitz die „Grenz-Spende" nimmt der Verlag der Zeitung, der darüber öffentlich quittiert, unter dem Kennwort „Grenz-Spende" entgegen. Einzahlungen lönne» auch bei den Banken oder ans Postscheckkonto Berlin Nr. 73 776 erfolgen. Leipzig, 30. Januar. Gestern trafen die erste» KriegSge- farrperien, etwa 2VV an der Zahl, aus den Lagern Toulon, Amiens, Rouen und Havre u», die aus dem Hauptbahnhof festlich empfangen »nd bewirtet wurden. Der Vorsitzende des VolkSbimdeS, Rechts anwalt Marlin, bok den Heimkehrendcn den Willkommengruß der Stadt und des VorkSbnndes. Den Tank der Heimkehrer sprach Kamerad Bohnsack ans E Kemnitz auS mit der Litte an alle Heimkehrer, stets der Heimat eingedenk, am Wiederaufbau des Vaterlandes mitzn- arbeiten- — Zwickau, 30,Januar. Hier sind die Schneidergehilsen abermals in den Ans stand getreten und verlangen eine Lohn erhöhung von 50 Proz- Die Arbeitgeber halten sich zu einem einst weiligen Ausgleich von 20 Proz. erboten nnd wollten die weitere Regelung de» im Klange befindlichen Tarisverhaiidliingc» überlassen. Da- hoAn die Schneider abgelehnt und sind in den Streik getreten. Aus Dresden ,1cm Steuer» für die Katholiken? Sie werten sicher kom men ! die Trennung von Staat »nd Kirche kommt, Je nachdem wie ter Sinnt seine bisherigen Leistungen ablöst, wird die Ovserkrns! der gläubige» Katholiken n»s die Probe gestellt werden. Aber gibt es nicht eine Steuer, die spätere Steuern erspart? Schon nvr t. Februar soll sic erhoben werden. Jeder Beitrag für unsere Ingens ist vrerben- - des Kapital, jede hier angesetzte Kraft schasst neue Kräfte. Ob nun ein Almosen am Jugendsonntag. ob ein jährlicher Vertrag als För derer eines Ingendvereins, ob ei» warmes, sür die Hebung der katho lischen Jngendvslege begeistertes Herz, alles das ist eine freiwillige Steirer für die. Jugend, »nd die bringt etwas ei». Da nun: Ka'holilerr Dresdens! Hört am 1. Februar jeder eine Predigt zn Las sender Zeit an! Gebt ein Almosen, sür unsere .Jngerrdvsiage! Sorgt, daß jeder ka.t ho lisch? Jüngling von 14 bis 20 Jahren morgens zur gemeinschaftlichen hl. Kommunion und abends- zur rvAl t l i ch e» Bezirks fei er im GesellenhauSsavle komnttl (Anzeige i» dieser iNuirnner,) -L* Dkr Meg ,k Fs, tzthvit und Riecht. Wir weisen noch mals ans die hente stattfindende, »om Dresdner Bürgcrrat cinbe- rufcnc Versammlung, in der Herr LberverwaltungSaerichlsrat Tr. Wittmaack über da? obenerwähnte Thema sprechen wird, hin. - * Reichswirtschastsnnnister Schmidt trifft morgen, Sonnabend in Dresden ein, um mit Vertretern der sächsischen Regie rung der thüringischen Staaten wichtige Fragen des Wirtschaftslebens zu besprechen, —* Der Dresdner Ortsausschuß des Volkskirchlichcn Laienbundcs faßte i» einer kürzlich srnltfgefundeneil Vertretern,w- sirminlnng folgenden Beschluß: Tie von einem großen Teile der Lehrerschaft angestrebte wellliche Schule will und kauir eine iiber- zeugle evangelische Weltanschauung nicht vertreten. Die treu evnn- geiisch ge! unken Vvlkskreise können aber ihr vcrsajsnirgsniäßigeS Recht auf Errichtung von konfessionellen VokSschnlen mit einheitlichem Gesanttgeist nicht, preisgeben. Alle evangelischen Wahlberechtigten Dresdens werden deshalb ansgesordert, die ihnen vorgelegtc» NrUrngserklärnngen sür eine evangelisch-lntherische Volks schule zrr unterschreiben und zur 'Abholung bereit zn halten, —* Volkshochschule, 'Montag den 2. F-brnar halb 8 Uhr be ginnt die Vortzagsreihe über Bau und Leben der Pflanzen von Dr. Friedrich A, Läßt er im Nalurkuiidezimmcr der Treilönig- schnlc. Am selben Tage 8 Ubr sängt Dozent an der GehestisUnrg Dr. Richard Bvltgeo seine vierstündige Vortragsreihe über Goethes Weltanschauung »nd ihre Vedertznng sür »ns an. Büchersaal de, städiischen Bücherei nnd Lesehalle, Waiserihansstraße 9. Direktor Richard Kaden Hali ebenfalls Montag 8 Uhr in der Pädagogi schen Musikschule, Räch'tz-siroße 20, den ersten seiner sechs Montags- Vorträge über Beethov-ns Simonien, Tie Vorträge von Professor Bauch, Freitags Haid 8 Uln in, König-Gevrg-Gvmnasirim, Fiedler- vlatz 0. über große N'inirsorsci'er sind mit ErperirnerUen und Demon strationen onsgestctztet. Fieitzra den 30. Januar werden Goetbes vainrwissenschastliebe Enideckungen ans diese Weise erläutert. Karten in der Geschäftsstelle, Breitestraße 0 2, (10 bis 6 Uhr geöffnet V -» Der nächste Vortrag von Snndikus Solbrig über die Zigarette,i- indristrie findet nicht Freiraa den 30, Januar, sondern Freitag den 0. Februar statt. — Tie Itzbnriaen zur deutschen Gc'chschte, die der wsfferischaftsiche Hilfsarbeiter der Volkshochschule Enrt En ratz sch - im Plnistkzimiricr der 35. VotzAclinle, Büiianstraße 32, an Sonn abend-Abende» halb o Uhr abbält. beginnen Sonnabend den Kl, l, GemsM-» iwk Vereinsmchrlchte« !s Dresden-Alt. Arbeiterverein St. Joies. Somrlag Versa inin ln na mit 'Vortrag, « Dresden-Plauen, Sonntag, den 1. Februar abends 8 Uhr spricht im Verein der Katholiken von Dresden-Planen Herr Oberpoiisckrctär Sprengel, ES eracht an alle Katholiken dieses Stadtteils die herzliche wie dringende Bitte, vollzählig im Laaerkeller z» erscheine» und sich diesem Vereine arnnschließen. Ter Zusammenschluß aller Gleichgesinnte» ist in der Gegenwart mehr den je von nötcn, wollen wir nicht im Kamps gegen den Geist der Ver neinung nriierliegen, Kalhol'ken von Dtesderr-Vlauen und Umgebung, kommt Sonntag abends 3 Uhr alle in den Lagerkeller, * Dresden - Löbtau. Jahresbericht der hiesigen kath. Gemeinde: Im Jaffre I9l0 wurden 10610 hl, Koriiniliiiioncn aus geteilt, darunter OS Kranke,iko»inulmoneii i.Versehaäirge) und 50 Erst kommunionen. Begraben wurden «ft Katholiken, darunter 4 Kinder; 0 Personen wurden protestantisch beerdigt Mischehe) und l verbrannt. Getraut wurden 25 Paare, darunter 10 gemischte. Gelaust wurden 38 Kinder. Ans dem hiesiaerr Standesamt wurde» 15 rein kath. und 62 gemischte Paare verbunden. Die nach kath, Rit»? Beerdigten sind alle (mit Ausnahme von 3, die »nverhofft starbeni mit den hl. Sakramenten versehen worden. Die seitens der Gemeinde aufge brachte» Kollektengclder betriicrcri 5750 Mark, Für unseren so not- wendigcrr Kirchba» gingen 04000 Mark eia. In hiesiger Pfarrei bestehe» 12 kath. Vereine, deren Präses oder geistlicher Leiter zur Zeit der Pfarrer ist; diese Vereine zählen insgesamt 519 Mitglieder; die Vereine sind folgende: Arbeiter-Verein, JiinglingS-Verein, Frauen- Verein, Marien-Verein, Miitier-Vcrein, BorromäuS-Verein, Boni- fatills-Vereui. Kirchbaii-Vcrcin, Kindheit-Jesu-Herein, Cäcilien-Berei», Männör-Apostolat, Bolksverei» f. d. k, D. Ilm die Geineiiidemit- glleder z» sgmmeln, bat sich der Pfan-Verein St Antonius gebildet, in welchem HiSher 490 Familien vereinigt sind; die Werbetätigkeit ftir dielen Berel» wird eifrig fortgesetzt. 8 Dresden. Ter achte Vürlrag-»de»d der Boden resormer hatte einen lebhaften Verkauf. Frlnlein Ella Lav die Vorsitzende dcS Vereins sür deutsch« FranmNerdung und Flauer kultur, zeigte an der Hand von über 40 schönen »nd lehrreichen Lich: bildern den Zusammenhang zwischen den Bestrebungen dir Boden resormer zur SckMrmg von Heimstätte» nnd der Franensrage, a! deren Kernpu,it1«M' die Schaffung des Helm» durcl^die Arbeit d- Fra» arrsirh. DWschasfende Arbeit der Fra» in Gor»», nnd HauS s aber nur möglich in einer naturgemäßen und sittlich veredelte» Kle düng. Beispiele zeigte», daß das mit Geschmack und wirtschaftl», günstig crnssührbar is». In der von Dr. von Kügelchen geleitete äußerst lebhaften Aussprache wies Herr Gewerkschastssekre tär Wielek ans die Schuld der Frauen an der Wohnungsnot hi durch »»freiwillige Unterstützung der sich mit Bodenwucher befassende Banke» und verlangte Mutterrecht an Stelle von Vaterrecht, Hos rat Hneppe bcstäligte die Uebereinstimmrurg vieler Ausgabe stiebender HavSsranen und der Bodenresormer, Professor Neu bert wies aus die noch neuerdings irr Dresden vielfach gemachte Fehler eine lapilalislischc» Gemeindcpolitik hin. Prokurist Gr» der, uiUersUitzle die Rediierin durch Angriffe auf de» Terrorism» des Mannes in Bekleidnrrgsfragen. Nach vier weiteren DisknssioiU rede» snhrle Fräulein L cr» in ihrem Schlußworte an§, daß im körperlich ertüchtigte und enrsprechend gekleidete Frauen fähig sei werden, bessere Leben-bedingungen sür dis Familien und ein Hetz für die Vielen zn schassen, denen eS im kapitalistischen Zeitalter re' loren gegangen ist. Kirchlicher Wochenkalender Pirna. 6.30 B„ 7 M,, 8 Sch.. 9,15 H, u. Pr„ ab.-ndS 6 Werl ncrchloandacht n, hl. Segen, — W. 6,30 und 7.15 M,, Mo. n, D, nur 7,15 M,, Mi. auch 7.15 M., Fr, abends 7 HrrzJesi: A. u. S. S S, 5 B. Radeberg, 7 Frühmesse, Allarrede. 9 Pr., ASo, M,, 2." ScgenSandacht. Mo, (Lichtmeßl 6,45 Lichicrwcihe Prozession, lrtur Hochamt. Ti. Blasinssegen. Fr. (Herz Jesri-Fr) Aussetzung. Marienstern. W. 6 M, nach Möglichkeit), 6,45 Tchul- vd SegenS-M^, 8.15 Konventm. Fr, ab, 7,30 SegenS-A, So, n, F M, nach 6,15, kurz »ach 9 H. », Pr,, 2,15 Rosenkranz u. A, Einm im Monat (gewöhnlich 3. So. im Monat) 2.15—3,15 Anbetung, d sür März wird aber FaschingS-Di, 4—5 gehalten, im Sommer (na Ostern bis Ende Sepl.) ist die Sch-il-S-g-n N. an W. um 6 (um 6,4 ist keine), Ncbelschntz So. n. Fr, 6 n. 8 M„ W. 1?6 u. 6 M. Nenleutersdvrs (Fernspr. 653, Amt NengerSdors), So, n, s 1-8 B, u. K,, 9 H, n, Pr,, 2 A. Am 2, So, im Monat n, 2. Feie tag v. Ostern Pfingsten, Weihnachten 8 in EberSbach Holel „Sun Zittau", 10.15 irr NenlcnterSdorf. OlberSdors bei Zittau. Jeden zweiten Sonntag im Mona! 9.8 Sing-M,, vorher D. Ostritz. 6 K, J7 M., ->,(8 Seb., 9 ASv., H,, Pr„ 2 A, I-, Rorate, 9 Requiem. vslro, W. 7 M, Kr Mo., F,, Sv., F Lu8 ab,, S u, F 6,30 M„ 9 H„ Pr., 2 V„ So. >r. F. A, A. 6,30 sr, bi« 8 ab , B jede, «adibor. So. u.'F. -.(-6 u. 8 M„ 2 A„ W, 6 M, Malbitz So u. F. M. 6,l5, H, 9, dann Pr,, V, A, 2, W, 9? 6,45 Reiche,ran. So, u. F, 9 H, », Pr,. 2 V W, 8 M., S. ri. M> Di ri, Do. meist keine M. Rosenthal. Co. rr. F 6 n, 9 M,, Mo, 7 M„ S 8 M, , Storch«. So, ^,7 Früh-M„ 9 ,H„ Pr » E, E„. A. bis ^3-'A, WsiB..15 M,, Fr. ^ »r, e '' s-, -n Seirendorf. >27 M,, 9 H n Pr,, 2 V, Edier, Jeden 2, n, 4, So, 9 M„ 2 A,, W. 7 M, EchirgiSwalde So » F, 7 M , 8,15 Sck,, >-I0 H, u, P 2 A. W. 7», 8. Zittau (Fernspr, 954L So, », F, 6, M,, M, mit Pr., ' Pr. ». H., 10,45 Sch, mit Aviv, ab, 6 A mit S,, W, 7 n, 9 M B, täglich, Altenburg S, 5 B,, S, 5,30 H, u. Pr., 315 Ehristenlelue r A, «?., Di„ Do, >,. S 7 M,, vor n. nackr de^M. B„ Fr, ab > 8 K Eisenberg. 4. So, im Monat 1(>12 H, >r, Pr. Gera 1 », 3 So >-ib ?P,, 1116 H, n, Pr,, nachm, si-3 tz 2, «. 4, Sv. «18 M., 1v9 H, u. Pr,, 113 A , Fr, ab. 8 Kr. Ronneburg, 2 So im Monat s<!1 H n, Pr Schmölln. Am letzten So. i»r Monat ?sl2 H, u, Pr,, die an' Sonntag- nur LaierrgotteSdiensl, Verantwortlich sür den redaktionellen Deck: i, V-rlr,: Friedri Karing; sür den Inseraten!ul: Peter Sehrader. — Dri und Verlag der „Saronia-Buchdrv.-lerci 01, m, b, H." zu Tceldc k «ul« ?«?» KM- ms 8!hsr-W IM IitrIkilIrWM» lüiAdisls Mr »W: !;i b'ür Iiüu--bliokv riml xorbrootzoncr Dslknysdis»«, --0>vio - sinrkins ^äkiik. Platin un«I bsiSlinsiiffk rrasiko ieli >Iia al!c>rltz>o!>,«tc;>i Lroi'co nr-, k^e-n.'rierol' 27, »er» k'ir-rrsiisrkcrn pl-rlr» Ilor kiirldniik lin-Iot iiniinte-rl,, -»-tzen v>>» 0 !>>' 6 l'tzr Ü Von knisvrärls Kommenä«» vsrqüts babegelä'! 4 L»n! liclje VtlllnuLuinchungeri -lttsdllrsch und Aböicfz'luncj vor» (lickroidc' Ans lffnurd der Verordnung des Wirtichattswinitz.' tzims »c 30. Januar <920 (Zächs, Ztaalszeitnug vom 22. Janiiar >"2'» io- für den Bezirk de« Kotttziuuialvcrbandrs Dresden und Umgehn lLtcrd! Dresden nnd Amlshanv'aiaiinlchaft Dre?drn<Rei>tzadt folg, des besliiitznt: rs 1, Tie Beicher von Getreide — Roggen. Weizen, Lp, lTInkel, Feftn), Euer, Einkorn und Gerne — da? gemäß ?: l k Reichsgetreidcordinnig ftir die O rnle 19ln von: 13, Jn„j u>10 s schlag,rahmt ist, haben das Getreide spätestens bis znm 1-7- Mä: 1928 einschließlich au^zudreschon. Uninrtlclbar im Anschluß an den Ausdrusch und spätestens b znm gleichen Zeivunkt ist do.S Getreide nbzulivscrn, sorve't cs ni- riach den bestehenden Vorschriften zur Ernährung der Selbstversorg, zur Fütterung des im Betriebe gehaltene» Viehs oder zur Bestem» der znm Betriebe gehörenden (Grundstücke zrnückbehalten werden da Anerkannte? Saatgut und sonstiges Saatgut, zn dessen Veräußern» der Unternchnrcr berechtig' rst, sowie die von der Reichsgetreidesttz oder vom Komrmmalverba rd ,ur Verarbeitung aus der eigenen Er» des Unternehmers freigcgeb ne' Getreidemengen bleiben von d Abliescrung frei. Als Besitzer im Sinne dies q Verordnung gelten auch die » der Verwaltung der Vorräte für dön Eigentümer betrauten Jnhab dcS Gewahrsams, Wegen Feststellung der beschlagnahmten Vorräte nach Beend gnng dcS AuSdriischS bleiben weitere Vorschriften Vorbehalten 8 2. Wer den Ausdrusch und die Ablieferung beS Getreid innerbalb der vorstehend angegebenen Frist schuldhaft unterläßt, wi ans Grund von 8 80 Nummer, 12 der RcichSgetrerdcordnung für d Ernte 1919 mit Gefängnis bis zu 1 Jahre »nd mit Geldstrafe I zu b»000 Mk. oder mit einer dieser Strafen bestraft. Dresden, am 29. Januar 1920, Kommunalverband Dresden nnd dkugebunH
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