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5V. General-Versammlung der Katholiken Deutschlands. Die 67. General-Versammlung der Katholiken Deutsch- landS findet in den Tagen vom »L. bis »6. August 11>10 in Augsburg statt. ES wird gebeten AM* Anträge, "Mg welche auf ihr zur Beratung kommen sollen, möglichst bald an den mtluiiterzeichneten Vorsitzenden der Rednrrkommissiou: Herrn Stavtpfarrer Monsignore Frirsenegger in Augsburg, MaxtmilianSplatz 6 43, einzusenden. Bestimmungsgemäß können Anträge, welche später als vier Wochen vor dem Beginn der General-Versamm lung eingehen, auf Beratung nicht rechnen. Sonstige Anfragen, namentlich auch über besondere Veranstaltungen einzelner Vereine und Korporationen und deren Aufnahme in da« Programm, sind an den ersten Schriftführer des Lokalkomitees: Herrn Lebrer und Gemeinde- bevollmächtigten Joseph Mayer in Augsburg, Frohsinn straße 18, zu richten. Augsburg, im Juli 1910. Der vorlideiide der lokal- Der Dirlikende der Redner- Kommilsiou: Kommission: Justizrat Reifert. Msgr. I. M. Frirsenegger, Stadtpfarrer Warum müssen die Katholiken in Plauen i. V. mehr Kirchen- und Schulanlagen zahlen als ihre evangelischen Mitbürger? Tie Katholiken von Plauen empfinden es jedes Jahr aufs neue als eine drückende Last, daß dis katholischen Kirchen- und Schulau lagen höher sind als die ihnen an der Gemeinde-Einkommensteuer nachgelassenen evangelischen. Wie kommt das? Ist der Auf wand für die katholische Kirche und Schule größer als für die evangelische? Im Gegen teil. Die katholische Kirche wurde fast ausschließlich von milden in ganz Deutschland gesammelten Gaben gebaut, und die katholischen Geistlichen begnügen sich durchschnitt lich mit zwei Drittel des Gehaltes der evangelischen Geist lichen. Der katholischen Schulgemeinde aber verursacht ein Schulkind jährlich zirka 8 Mark weniger Aufwand als der evangelischen Schulgemeinde. Woran liegt es also, daß die Katholiken Plauens mehr Kirchen- und Schnlanlagen zahlen müssen als ihre evangelischen Mit bürger? ' Einmal sind die Mitglieder der katholischen Gemeinde zum großen Teile arme Arbeiter und wenig steuerkräftig, dann aber sind der katholischen Kirchen- und Schulgemeinde manche Einnahmequellen ver schlossen, deren sich die evangelische erfreut. Da ist zunächst die Besitzveränderungsab gabe zu nennen. Wenn jemand ein Grundstück kauft, so muß er in Plauen einen gewissen Prozentsatz der Kauf summe an die politische Gemeinde abgeben. Ein Drittel davon, zurzeit 60 000 Mark jährlich, fließt in die evangelische Schulkasse. Auch der Katho lik, der ein Grundstück erwirbt, muß diese Abgabe an die evangelische Schulgemeinde bezahlen, während seine eigene arme und bedrängte katholische Schulge meinde nichts erhält. Ja, es ist sogar vorgekommen, daß die katholische Schulgemeinde Besitzveränderungs abgaben an die evangelische Schulkasse zahlen mußte, als sie zur Vergrößerung ihrer Schule ein Grundstück erwarb. Ferner fehlen der katholischen Kirch- und Schulkasse die Beiträge von den Aktien gesellschaften. Diese zahlen wie jede andere steuer pflichtige Person Gemeindeeinkommensteuern und mit diesen evangelische Kirchen- und Schulan lagen. Es erscheint recht und billig, daß auch der katho lischen Kirchen- und Schulgemeinde ein verhältnismäßiger Anteil zufließe, da doch die Aktiengesellschaften ebenso wenig evangelisch wie katholisch sind, und weil vielfach durch sie die armen und kinderreichen Arbeiter familien herangezogen werden, durch welche der Aufwand für die katholisckie Kirche und Schule in den letzten Jahr zehnten so ungeheuer gewachsen ist. Die katholische Kirchen- und Schulgemeinde erhält jedoch von den Aktiengesellschaften keinen roten Pfennig. Dazu kommt, daß die politische Gemeinde Plauen auf ihren Grundstücken (von denen also auch die Katholiken Plauens Mitbesitzer sind), die evan gelischen Schulen baut und sie an die evangelische Schulgemeinde znm Satze von 4 Prozent des Wertes ver mietet. Die katholische Schulgemeinde dagegen muß sich ihr S ch u l g r u n d st ü ck kaufen und die Schule selbst bauen. Die dafür aufgenommenen Kapitalien sind durchschnittlich mit 4j^ und 6 Prozent zu verzinsen nnd zu amortisieren. Wiederholte Gesuche des katholischen Schulvorstandes um das gleiche Privilegium, wie es die evangelische Schulgemeinde hat, blieben erfolglos. Auch hat die katholische Schulgemeinde für Ein heben der Schulanlagen an die politische Gemeinde 6 Prozent zu zahlen, während die evangelische Schul kasse nur 3 Prozent zu leisten hat. Ist es also zu verwundern, wenn die Katholiken von Plauen mehr Steuern zahlen müssen als ihre evangelischen Mitbürger? Aehnliche Verhältnisse herrschen aber im ganzen Lande, und ein schmerzlicher Aufschrei ob der drückenden Steuer last geht durch viele katholische Gemeinden. Die Königliche St a a t s r e g i e r u n g hat das Unhaltbare dieses Zustandes anerkannt und bereits in der vorletzten Landtagsperiode eine entsprechende Gesetzes- Vorlage eingebracht, wodurch das Kirchen- und Schullasten gesetz geregelt nnd den Katholiken Erleichterung verschafft werden sollte. Diese Vorlage wurde aber in der Kommission der Zweiten Kammer begraben. Für die nächste Landtags periode ist jedoch bereits eine neue Vorlage in Vorbereitung. Wird sie die langersehnte Erleichterung der drückenden Ste u e r v e r h ä l t n i s s e der Katholiken Sachsens endlich h e r b e i f ü h r e n? —Ir— Der Protest in Zwickau. Man mag in den katholischen Kreisen außerhalb Zwickaus schon gedacht haben, hier habe eitel Freude während des Protestrnmmels geherrscht, da müßte man aber die Hochburg des Evangelischen Bundes mit ihrem Zwing herrn v. Meyer schlecht kennen; wir warteten nur mit der Veröffentlichung, weil wir keinen Nachtrag bringen wollten. Der Geheime Kirchenrat 19. Meyer konnte leider wegen irgend einer Krankheit seines Amtes als Protestredner nicht walten, doch er hatte einen würdigen Vertreter im Vorstand des Zweigvereins Zwickau, Herrn Pastor Kreher. Bei diesem Herrn ist zwar große Gefahr, sich einer fremden Sünde schuldig zu machen, wenn man über ihn in der Presse spricht, denn er ist so naiv, sich dessen noch nach einem Jahre zu rühmen, lvenn man ihm öffentlich nachweist, er habe entweder aus Unwissenheit oder bewußter Unwahrheit falsche Behauptungen aufgestellt. Am 16. Juni war der große Tag für Zwickau. Im „Deutschen Kaiser" und in der Lutherkirche wurde vor un gefähr je 1000 Menschen protestiert, als da waren, Pastoren, Küster, Lehrer, Post- und Bahnbeamte, Mitglieder vom Jungfrauen- nnd Jllnglingsverein und verhältnismäßig ein recht kleines Häuflein Arbeiter. Im „Kaiser" legte erst Herr Pastor Kreher los. Seine Rede könnte man wohl titulieren „Wider den Antichrist". Nur ein paar Proben seiner Geschmacklosigkeiten. Der Papst erhielt von ihm Kosenamen wie „Virtuos im Fluchen, Verleumder, unduld samer Zelot". Des Papstes Behauptungen seien „giftige, bodenlose Lügen, dummdreiste Lieblosigkeiten nsw." Er erwähnte auch den in der vergangenen Woche gefeierten Sohn Zwickaus, Rob. Schumann, und hob von ihm rühmend hervor, daß er in Zwickau prote st antische Luft ge atmet. (Tie Zwickauer Luft bekommt sehr schlecht!) Zum Schlüsse wird Redner wie alle Protestredner Tetzelanhänger (natürlich Tetzel nach des Redners Vorstellung) und ruft: Gebt Geld, viel Geld, damit wir Rom und Jesuitismus bezwingen. Gegen Schluß seines Ergusses rief er: „Das protestantische Kaisertum hat schon noch die Macht, den römischen Papst zur Raison zu bringen." Der Redner scheint nickst zu wissen, daß es wohl ein deutsches Kaisertum gibt, aber kein protestantisches, nachdem neben 37 Millionen Protestanten 22 Millionen Katholiken wohnen. Als zweiter Redner sprach Herr Ingenieur Leupold. der dnrchgcfallene Kandidat bei den letzten Reichstags wahlen, um sich für die kommenden in empfehlende Erinne rung zu bringen. Der loyale Herr rief in Ekstase aus: „Der König von Sachsen soll die letzte Konsequenz ziehen nnd vom Katholizismus zum Protestantismus übertreten." Das war sogar zu starker Tabak für Kreher den Sanft mütigen und er bat die freundlichen Zuhörer, diese Worte als nngesprochen zu betrachten, denn Herr Leupold habe sich in seinem heiligen Eifer für die gute Sache eine Ent gleisung zuschulden kommen lassen. Kommentar über flüssig! Der dritte Redner, Herr Pastor Weichelt, war etwas maßvoller. In der Lutherkirche sprgch Pastor Klotz und In genieur Leupold. Diese „Profanierung" der Kirche durch die politische Rede eines Laien hat bei den Sozialdemo kraten viel Staub anfgewirbelt und da suchte durch ebne Zeitungserklärung Herr Pastor Klotz die Aufwiegler zu be ruhigen mit der vielsagenden Erklärung: „Es sei ja gar nicht gegen die Sozialdemokraten gesprochen worden!!" Ein „flammender" Protest, ein Telegramm an den König und eine Sammlung von 362,16 Mark für ein Luther- denkmal waren die Schlußeffekte. Weil, wie wir in fol gendem noch zeigen werden, Herr Kreher in Geschichte etwas schwach zu sein scheint, möchten wir ihm raten, aufs Denk mal nicht wieder die Worte zu schreiben: „Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir. Amen." Tenn uns hat schon als Pennälern vor vielen Jahren auf einem prote stantischen Gymnasium ei» protestantischer Geschichts professor gesagt, Luther habe den Ausspruch gar nicht getan. Nun nochmals zu Herrn Kreher. Er hat nämlich „Unter Stimmen ans dem Publikum" zweimal in allen bürgerlichen Zeitungen Zwickaus die Alarmglocke für den Evangelisclfcn Bund geläutet und darin kam unter anderen schönen Dingen folgende Stelle vor: „Männer irdischen Sinnes, deren Gott der Bauch ist, müssen sich sitten strenge Männer wie Luther, Calvin, Zwingli und die übrigen Reformatoren nennen lassen!" — Lassen wir die ersten zwei einstweilen beiseite und nur ein Wort über den letzteren. Zwingli, ein sittenstrenger Mann! Der Herr Pastor scheint nicht zu wissen, daß dieser Gottesmann am 2. April 1524 Anna Reinhard heiratete und um den 3l. Juli desselben Jahres herum schon Kindtaufe feierte!? Steht es m ihrem Geschichtsbuch (oder Märchenbuch) nicht drinnen, was er selbst gesagt hat in einem Briefe vom 17. September 1622 an seine Brüder: „Sagt man auch, ich sündige mit Hoffart, Fressen und Unlauterkeit, so glaubt cs leichtlich, indem ich diesen und anderen Lastern leider unterworfen bin." Der beste Gewährsmann ist Luther. Er schrieb nach dem Tode Zwinglis über diesen: „Er ist in großen und vielen Sünden und Gotteslästerungen ge storben." Also, Herr Pfarrer, werden Sie mit ihrem „sittenstrengen" Zwingli kein Ketzer! Wir wollten das bloß erwähnen, weil Herr Pastor Kreher ankündigte, bei ge legener Zeit Vorträge über schlechte Päpste halten zu wollen. Kein vernünftiger Katholik leugnet, daß unter den 260 Päpsten einige unwürdige waren; man kann ja auch Vorträge über die Reformatoren halten, natürlich in geschichtlicher Wahrheit! Und nun noch ein Wort an Herrn 19. Meyer, den „greisen Jüngling" („Vogtl. Ztg."). Als er in Plauen und Planitz wetterte gegen den Papst und die unerhörte Störung des konfessionellen Friedens, hat er gar nicht ge dacht an seine beiden Aussprüche, den einen auf einer Konferenz un vorigen Jahre: „Die römische Kirche falle immer mehr ins Inden- und Heidentum zurück." Und den anderen bei ihrer Jubiläumspredigt (6. September 1908), wo er uns Katholiken „Verfechter des römischen Aber glaubens" nannte. Herr 19. Meyer möge sich das auf schreiben, damit er sich bei der eigenen Nase nimmt, wenn er in Versuchung kommt, über andere zu urteilen. Da wir dem Geheimen Rat dies Monitum geben mußten, wollen wir ihm doch auch eine Freude machen: Das Gebet hat uns zu Tränen gerührt, das auf seinen Befehl für uns aber- gläubische Papstteufel in der Marienkirche und den anderen Ein feierlicher Profetz in der Venediktinerablei Emaus bei Prag. Am Feste der Apostel Peter und Paul legte der allge mein bekannte und bei seinen Confratres sowohl als auch bei den Gläubigen höchst beliebte Herr Kaplan Klesse, jetzt U. Paulus, seine hl. Profeß ab, welche mit großer Feierlichkeit verbunden war. Zu diesem Ehrentage hatten sich seine nächsten Angehörigen und Freunde eingefunden; auch der hochw. Herr Präses des wendischen Seminars, Herr Kanonikus Anselmus Notzinger lvar erschienen. Der Tag der Gelübdeablegung wird zu dreien Malen feierlich eingeläutet: am Vorabend nach der Complet und am Tage selbst nach der Messe und vor dem Hochamte. Im Kapitelsnale des Klosters werden vor dem geschmückten Abtssitze zwei Tische aufgestellt: einer für die weltliche Kleidung des Novizen, der andere für die mit Blumen be streute Mönchskleidung. Desgleichen wird in der Kirche der Hochaltar auf das festlichste geschmückt. Unmittelbar vor dem Hochamte ziehen auf daS Zeichen der Kapitels glocke Abt und Konvent zum Kapitel, wo alle ihre Sitze einnehmen. Hierauf führt der Novizenmeister den Novizen, welck)er die HI. Gelübde ablegen soll, herbei. Dieser wirft sich auf sein Angesicht nieder und der Abt richtet an ihn die Frage: Was begehren Sie? Novize: Die Barmherzigkeit Gottes und Ihre brüderliche Gemeinschaft. Abt: Stehen Sie auf im Namen des Herrn. Dann hält der Abt eine Ansprache, in welcher er ihn auffordcrt, zu wählen seine Kleidung. Der Novize erhebt sich und berührt mit der Rechten das Mönchsgewand. Hierauf spricht der Abt: Möge Gott, der das Beginnen gab, auch die Vollendung geben. Unter Absingung des 126. Psalms (in eonvertencko Omw) mit der Antiphon „da glichen wir Getrösteten" kehrt die Prozession zur Kirche zurück, voran der Subdiakon mit dem Kreuze, gleich hinter ihm der Novize und die Ehren person, welche die Mönchskleidung trägt. Sofort beginnt im Chore das Pontifikalhochamt (Abt mit Mitra und Stab) bis zur Opferung. Vor derselben setzt sich der Abt neben den Altar nieder, während der Kon vent sich im Kreise aufstellt. Nun tritt, vom Novizenmeister geführt, der Novize zum Abte hin, küßt den Ring, worauf der Abt ihn hinweist auf die Entsagung der Welt, die Be kehrung seiner Sitten, den Gehorsam nach der Regel des hl. Benedikt, die Ausharrung bis znm Tode im Orden. Auf die bejahende Antwort des Professen hin erhebt sich der Abt und betet über ihn. Hierauf liest der Novize in der Mitte des Chores stehend, mit lauter, deutlicher Stimme die Urkunde seiner Profeß vor und zeichnet unter dieselbe ein Kreuz nebst seinen Namen. Alsdann zeigt er die unter fertigte Urkunde der Reihe nach dein Abte, den Leviten, den Mönchen sowie den übrigen im Chore befiirdlichen Zeugen, welche zum Zeichen der Kenntnisnahme das Haupt neigen. Nachdem er dann die Urkunde auf den Altar gelegt, kniet er nieder und der Abt fordert zum Gebete für den neuen Mönch auf. Jetzt hebt der Neuprofeß Slugen uild Arme himmelwärts und singt, erst mit tieferer, dann mit immer steigender Stimme dreimal (Suscipo): „Nimm mich auf, o Herr, nach deiner Verheißung" und auf die Knie nieder- fallend, fährt er gesenkten Hauptes, die Arme über die Brust gekreuzt, fort: „und laß nicht zuschanden werden meine Hoffnung." Diesen Psalmvers wiederholt der Chor jedes mal und fügt am Schlüsse bei: Ehre sei dem Vater usw. (Eine wahrhaft erschütternde Szene.) Alsdann knieen alle nieder, der Neuprofeß bedeckt sein Haupt mit der Kapuze und der Abt singt einige Gebete: Gib, daß er sei demütig und weise, leuchtend durch Gehor sam, bei Verweisen unerschüttert, fromm ergeben im Leiden, starkmütig in der Anfechtung, geduldig in Unbilden, ge festigt im Frieden, beharrlich im Gebete und stets einge denk seiner Handlungen, über die er wird einst gerichtet werden. Sodann enthüllt der Neuprofeß sein Haupt, während der Abt die Segnungen des Ordensgewandes vor nimmt. Nachdem der Äbt die Gewänder mit Weihlvasser besprengt und mit Weihrauch beräuchert hat, beginnt er den Hymnus Veni Orantnr (Komm, du Schöpfer, Gottes Geist). Nach der ersten Strophe nimmt der Abt die feier liche Einkleidung vor, indem er dem Neuprofessen- das Novizengewand auszieht und bekleidet ihn mit dem bis auf die Füße fallenden Skapuliere, sowie mit der Kukulle (Chormantel), die während der ersten drei Tage nicht ab gelegt werden darf. Nach Verlesung einer Anrede des Abtes gibt derselbe dem vor ihm knieenden Professen den Friedenskuß, dessen Bitte: „Bete für mich, hochwürdigster Vater", er mit dem Segenswünsche erwidert: „Es sei dir, mein Bruder, zum Heile." Alsdann stimmt der Abt die Antiphon an: Suseapiiuu» (Wir haben ausgenommen, o Gott, deine Huld inmitten deines Tempels. (Ps. 132, 47.) Während dieses Gesanges geben die Professen dem vor ihnen hinknieenden Neuprofessen unter ähnlichem Gruße wie der Abt den Friedenskuß. Hierauf wird der Neu- profeß vom Novizenmeister zu dem ihm bereiteten mystischen