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Tie er IcichnungSslelle. len Interessen der e bis 1000 Mark Weisungen von I genommen. v»,u»»pret«> >«»aab« ^ mit 2 Beilagen dierteljShrllck, 2 I» In Dresden und ganz Deutschland srei Haus 2,52 4t; tn Oeslerrelch 4.4» <- Ausgabe 8 nur mit Feierabend vierteljährlich I ,«8 4t In Dresden und ganz Deutschland frei HauS 2,22 X: tn Oesterreich 4,07 X. — Einzel-Nummer I» P Wochentags erscheint die Zeitung regelmiihig in den ersten NachmtUagSsNmvemdieSonuabendnuiumcrcrschclut spdler. Unabhängiges Tageblatt für Wahrheit, Recht und Freiheit init Unterhaltungsbeilage Die illustrierte Zeit rrnd Sonntagsbeilage Feierabend Aosetge», Annahme von BeschästSanzriaen bi» tv lthr, von FamUtei» anzeiaen bis »t Uhr. Brei» sür die Peiil-Spalizeile 2« im NeNamrteU «0 4. Für undeutlich geschriebene, sowie durch Fernsprecher aus. gegebene Anzeigen könne» wir die Verantwortlichkeit für die Richtigkeit de» Teiles nicht Übernehmer». Redaktions-Sprechilunde: IO bis I I Uhr vormittags. Für Rückgabe etnaejandler Schrillst, macht sich die Redaltion nicht verbindlich; Rücksendung erfolgt, wenn Rückporto bet- gefligi ilt. Brieflichen Anfragen IstAnlworlSporto beizusügen. Nr. 47 Geschäftsstelle und Redaktion Dresden«?!. 16, Holbeinstraste 46 Freitag den 2V. Februar 191b Hernspre<in r 2 1 UUt» 11. Jnhrg. Alll«!A!»>WU«WM <W. T. B. Amtlich.) Gros; es Hauptquartier, 26. Februar. Bon beiden Kriegsschauplätze« ist nichts Wesentliches zu melden. Oberste Heeresleitung. Bisher 20 Dampfer versenkt Die Holländische Ztp. stellt noch dem Berl. Tgbl. fest, dnst die Liste der nach dein 18. Februar auf Minen gelaufenen oder torpedierten gegne rischen Dampfer jetzt 20 Namen umfasse. Englands Alaggenmihbrauch Wie die Mailänder „Sera" meldet, hat die encstische Negierung am 2..'. d. M. sämtliche Proteste der neutralen Staaten gegen den Mißbrauch ihrer Flaggen durch die englische HandelSschiffahrt ablehnend b ean tlvortet. Die Bukowina von Russen gesäubert Die Köln. Ztg. berichtet ans Bukarest: Die Nassen sind nach mehrtägigen befugen Arüllerie- kämpsen in der Gegend von Bijaa, welches sie stark befestigt habe», vertrieben. Sie haben sich fluchtartig 20 Kilometer jenseits des Prnth zurückgezogen. Hiermit ist der letzte Widern stand der Nüssen gebrochen und die Bukowina vollständig gesäubert. Dis Beschießung der Dardanellen lW. T. B.) Nichtamtlich. Konstantinopcl, 2b. Februar. Das Hauptquartier teilt mit: lO großePanzerschifse hoben gestern vormittag lO llhr ein Bombardement gegen die am Eingang der Dardanellen liegenden ForlS eröffnet. Das Feuer dauerte bis HGi Uhr nachmittags. Dann zogen sich die schisse in der Nichlung der Fusel Tenedos zurück. Nach den gemachten Beobachtungen sind ein Schiss des Feindes vom „Agamemmon" Typ mW zwei andere Panzerschiffe durch die von den Forts an der anatolischen Küste gefeuerten Schüsse beschädigt worden. L)ie Ii.Su Geheiinrat Prof. Tr. Schiemann, dcr Berliner Ge schichtsforscher, gibt in Velhagen und Klasings Monms- hesten «Februar) eine günstige Ebarakteristik der Iren, oon denen bisher alle Welt das Schlechteste glaubte infolge der englischen Verdrehung und Niedertracht. Einige hauptsäch liche Bemerkungen seien hier wicdergegeben: „Tie Leidensgeschichte Irlands, die man kennen muß, um den im Herzen jedes Iren lebenden Hast zn verstehen, datiert . . . von den Tagen des Tndors lind erreichte ihren ersten Höhepunkt in den Tagen Eromwells, dessen Politik um die Worte Macoulahs zn brauchen — ... war: slusrattnng. Eromwell wollte Irland angelsächsisch und protestantisch machen." Später wurde zwar nicht gerade mehr eine Ausrottung versucht, aber man verurteilte die Iren - wieder nach Macoulaps Wort -- „das zn sein, was die Heloten in Sparta, die Griechen unter den Osinanen waren und die Schwarzen gegenwärtig (1811) in Neuhork sind". „Jedermann der unterdrückte» Klasse wurde streng ro» allen Aemtern ausgeschlossen." — „Es ist kaum glaub- lich und in Europa nur wenig Fachmännern bekannt ge wesen, wie völlig Irland der ökonomischen Ausbeutung der Engländer verfallen ist. Es ist tatsächlich so, daß Irland, obgleich es an einer unvergleichlich günstigen Handels straße liegt und die besten Häfen der Welt besitzt, künstlich seines eigenen Handels beraubt wird." Berechnet man die irischen Abgaben und Trnppenanshebungen sür England, „so läßt sich wohl ohne Uebertreibnng sagen, daß das bri tische Jiiiperinm auf Kosten und durch das Blut Irlands vollendet und gesichert worden ist". Auch in diesem Kriege dachte England, „den Blutzoll von Irland tragen zu lassen. Solange es sich um die noch nicht überall durchsichtige Vor- bereitung für diesen Krieg handelte, ist es ihm auch ge lungen, den besten Teil seiner Mannschaft für Heer und Flotte aus Irland zu ziehen". „Laß es in der irdischen Nation nicht an Kräften fehlt, die sehr wohl fähig wären, einen Staat zn leiten, groß zn machen und zn verteidigen, zeigt ein Blick auf die lange Reihe großer Namen irischen Ursprungs, die im englischen Dienste gestanden haben. Es gab ja keinen anderen Weg. nm dem irischen Elend zu entgehen. General Wolfe, dem Irland den Besitz von Kanada dankt, war ein Ire und, um den berühmtesten Namen zn nennen, ein Ire war der Her zog von Wellington. Man hat berechnet, daß seit 1780 5 Millionen Irländer in englischen Kriegsdiensten gestanden haben, und allein im Jahre 1708 dienten gegen 80 000 Iren in der englischen Marine; sie sind es, die die Schlacht bei Abnkiis geschlagen haben. In dem englischen Heer ... in Spanien verstand die Hälfte der Mannschaft nur irisch . . . Auch Indien ist znin großen Teile von irischen Soldaten erobert worden, und der jetzige Oberbefehlshaber dorr. General O'Moore Ereagh, ist ein Ire." (Solche hochge- stellten Iren sind meist keine Katholiken.) „Ebenso fehlt es nicht an glänzenden irischen Namen in der englischen Literatur. Iren waren: Oliver Goldsmith. Marie Edgeworth, Thomas Moore . . . Iren sind die Fitzgeralds, Edmund Bürke und Richard Brinsleh Sheri dan, wer mag sie alle nennen, die O'Neill, O'Donnell, O'Eonnell?" (Bon O'Eonnell sagt Geheimrat Schiemann vorher, daß er für die Freiheit Irlands „so mutig und so leidenschaftlich eingetreten wäre".) „Es gibt kein Gebiet staatlichen und literarischen Le bens, in dem sie (die Ire») nicht zn finden wären. Tie Rasse ist von hoher Begabung, und es läßt sich hoffen, daß, wenn sie einmal ihre Kräfte frei entfalten kann, diese Gaben der so lange unterdrückten Nation die gebührende Stellung sichern werden." Die zweite Anegeanleihe Durch Aufrufe und Bekanntmachungen wird das deutsche Volk soeben zur Zeichnung ans die zweite Kriegs anleihe eingeladen. Das Deutsche Reich legt diese Anleihe ans, um sich die Geldmittel zu verschaffe», deren es zur sieg reichen Dnrchfühinng des ibm anigezwnngenen Weltkrieges unbedingt bedarf. Die Anleihe steht den im Frieden ansgegebenen An leihen des Reiches an Wert und Güte vollständig gleich und genießt wie diese das Privileg der Mündelsicberbeit. Sie unterscheidet sich von ibnen aber dadurch, daß sie dem Zeich »er unverhältnismäßig viel günstigere Bedingungen bietet, als sie in Friedenszeiten jemals in Frage tommen können. Ten Hauptbestandteil der Anleibe bilden, wie bei der ersten Kriegsanleihe, aprozentige Schuldverschreibungen, die halbjährlich nachträglich verzinst werde». Der Zeichner erhält Wertpapiere nebst Zinsscheinen, welch letztere dies mal jeweils am 2. Januar und 1. Juli, erstmals am 2. Ja nnar 1010 fällig sind und stets einige Tage vor dem Fällig keitstermin bar eingelöst werden, tlleber die Einrichtnng der sogenannten Schuldhnchzeichnnngen werden wir nnS in einem anderen Artikel anssprechen.) Die kleinsten Stücke lauten ans 100 Mark, so daß also Zeichnungen von diesem Betrage aufwärts zulässig sind. Größere Zeicbnnngen müssen indessen durch 100 teilbar sein. Die Reichsanleihe ist bis znm 1. Oktober 1021 seitens des Reiches unkündbar. Vorher kann auch der Zinssnß nicht herabgesetzt werden, so daß dem Erwerber bis zn diesem Zeikvnnkte die Sprozentige Verzinsung gesichert ist. Will das Reich nach Mlanf der Ilnkündharkeit den Zinsfuß herabsetzen, so hat der Besitzer der Schuldverschreibung die Wahl, ob er nicht vorzieht, statt dessen den Nennwert in bar znrückznfordern. Von seiten des Besitzers kann die Anleihe nicht gekündigt werden. Solche Wertpapiere sind aber in normalen Zeiten jederzeit znm Börsenpreise ver käuflich, so daß der Besitzer, wenn er einmal das bare Kapi tal braucht, nicht in Verlegenheit gerät. Die erste Kriegs anleihe hat auch in den letzten Monaten trotz des Krieges stets Käufer, und zwar zn einem den ZeichmingSpreis erheb lich übersteigenden Preise, gefunden. Die neue Anleihe wird z» 08,üO aufgelegt, d. h. der Zeichner nicht den vollen Nennwert der gezeichneten An leibe, sonder» nur 08,00 Mark für je 100 Mark des Nenn wertes ,z» bezahlen. Tie Zahlung ist von; 81. März an zu lässig, doch ist bei größeren Zeichnungen Zahlung in Raten, deren letzte erst am 22. August fällig ist, gestattet. Näheres hierüber ist ans der Bekanntmachnng und ans dem Zeich- nnngsschein ersichtlich. Zeichnungen bis zn 1000 Mark müssen aber bis spätestens 11. April voll bezahlt werden. Ta der Zeichner ans den am 2. Januar 1010 fälligen ersten Zinsschein unter allen Umständen die Zinsen für die Zeit vom 1. Juli bis zum 81. Dezember erhält, so müssen bei allen Zahlungen, die nicht gerade am 80. Juni erfolgen, sogenannte Stückzinsen berechnet werden. Ans Zahlungen vor dem 30. Juni erhält der Zeichner -> Prozent Zinsen vom Nennwert für die Zeit vom Zahlungstage bis znm 30. Juni vergütet, d. h. seine Zahlnngsverbindlichkeit vermindert sich nm den Betrag dieser Ltückzinsen. Für die Zahlungen nach dem 30. Juni muß der Zeichner ü Prozent Zinsen von» 30. Juni bis znm ZahlnngStage daziizahlen. Der Monat wird bei der Stückzinsenberechining zu 30 Tagen gerechnet. Neben der Reichsanleihe werden auch aprozentige Neichsschatzanweisungen aufgelegt. Diese unterscheiden sich von der Reichsanleihe dadurch, daß sie zn einem bestimmten Termine (bei der gegenwärtigen Anleihe durchschnittlich nach Os/, Jahren) zum Nennwerte bar znrückgezahlt werden müssen. Preis, Zahlnngspflicht und Verzinsung sind für die Schatzanweisnngen ebenso geregelt wie für die Reichs- anleihe. Beide Arten von Kapitalanlage, sowohl Reicbsanleibe wie Neichsschatzanweisungen, haben ihre Vorzüge. Die Schatzanweisnngen eignen sich mehr für eine vorüber gehende Belegung verfügbarer Geldmittel, die Schuldver schreibungen der Reichsanleihe für eine ans die Dauer be- messene Anlage. Erstere kommen infolgedessen mehr für- große Vermögensverwaltungen in Betracht, während für die kleinen Kapitalisten sich die Anlage in Reichsanleihe besser eignen dürfte. Die Neichsanleihe wird ohne Begrenzung ansgegeben, und es können alle ernsten Zeichner ans volle Zuteilung der gezeichneten Beträge rechnen. Dagegen wird von den Schatz- anweisnngen jedenfalls »nr ein begrenzter Betrag zugeteilt werden, da die Neichsfinanzverwaltiing nicht allzugroße Fälligkeiten an bestimmten Terminen anfhänsen kann. Es empfiehlt sich deshalb für alle diejenigen, die mit ihrer vollen Zeichnung an der Anleihe beteiligt werden wollen und in erster Linie Schatzanweisungen gezeichnet haben, sich damit einverstanden zn erklären, daß ibnen eventuell mich Reichs- anleihe zugeteilt wird, eine Möglichkeit, von der auch bei der ersten .Kriegsanleihe bereits i» weitestem Ilmsange Ge brauch gemacht worden ist. Gezeichnet kann werden bei der Reichsbank und allen ihren Zweiganstalten, bei sämtlichen deutschen Banken und Bankiers, bei den öffentlichen Sparkassen und ihren Ver bänden, bei den deutschen Lehensversichernngsgesell'chasten und den deutschen .Kreditgenossenschasten. Bei allen diesen Stellen und bei der Post sind auch die Zeiclmnngsscheine erhältlich. Es werden getrennte Zeiclmnngsscheine miSge- geben für Anleihe Stücke (weiß), für Anleihe Schnldbnch lrot) und für Schatzanweisnngen «grün). An allen kleineren Orten «das ist an Liste», wo sich keine oifenlliche Sparkasse besindet) werden Zeichnungen ans Reichsanleitze. die bis .-.um 81. Mär; voll bezahlt werde» sollen, auch bei der Post angenommen. Zeichnnngssclieine für diese Postzeichnimgen sind bei den Vostmntalten zn staben und werden durch diese verteilt. Die Zeichnnngssiist beginnt an« 27. Februar und schließt an« Freitag den 10. März mittags I Ubr. In der ganzen Zwischenzeil werden Zeichnungen entgegengenommen, und das Publikum wird im Interesse einer glatten Erledigung des Zeichnnngsgesrbäsles gnttnn, seine Zeichmmgen mög lichst nicstt bis zn den letzten Tagen der Frist bi»m«S- znschieben. Und nun ans -.nr Zeichnung! Es ist vaterländische Pflicht eines jede» Deutschen, der die Mittel dazu besitzt, ans die .Kriegsanleihe zn zeichnen. Er bringt dadurch, daß er dem Vaterlande sein Geld sür die Zwecke der Krieg führung zur Verfügung stellt, nickst einmal ein Ovfe.r, son dern wabrt gleichzeitig seine eigenen Interessen, indem er eine vorzügliche und hochverzinsliche .Kapitalanlage zn äußerst billigen« Preise erwirbt. * » * Dcr östcrrciihisch-iüignrische TagcSbcricht Wien. Amtlich wird vcrlmitbnrl de» 2ä. Febrnor. In Russisch Polen leine Veränderung. An der ivcsi- gnlizischcn Front lunchte der Vvrstvst einer Gescchtsgriippe, die den Russe» östlich Grstbow mehrere Stützpunkte cntrist, ä 0 0 (st e i n n g e n e i> n d 0 M n s ch i n e n g e w e h r e cin. In den Knrpnthen ist wieder stnrker SchneesoIl eingctreten, dcr die .Kniiipstiitiglkit becinsliistt. Die allge meine Situation Hut sich nicht geändert. Der Angriff unserer Truppe» in den Gefechten südlich des Dnsestr schreitet mit Erfolg vorwärts. In de» Kämpscn am 21. und 22. Fe bruar wurde» 10 Offiziere und 3338 Mn » n ge fangen. In der Bnkvwing herrscht Ruhe. Dcr Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: o. Ho irr» Feldinarschall-Leutnant. Tie Gcsangeiic» Deutschlands und Oesterreichs Nach einer Zusammenstellung der „Franks Ztg." be- läuft sich die Za bl an Kriegsgefangenen in deutscher »nd österreichisch-nngarischer Verwahrung nach der siegreichen Schlacht in Masuren ans über eine M i ' - l i o n. Die Zahl der k r i e g s g e f a n g c n e n Russen