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Sächsische Volkszeitung : 14.07.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192307142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19230714
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19230714
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-07
- Tag 1923-07-14
-
Monat
1923-07
-
Jahr
1923
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 14.07.1923
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Sonnabend. den 14. Juli 1623 Nr. 121. Ee.te 8 Du StkMlßeimitsetz Dresden. Bom Finanzministerium wird uns folgenbes^ge- schrleben: Der Landtag hat kürzlich ein AbSnderungsgeseh zum sächsischen Stempel st euergeseh vom 12. Jauuar 1909 Angenommen. Ta daS Gesetz, das am 1k. Juli 1923 in Kraft tritt, für die mit der Stempelverwendung befaßten Be hörden und die Notare sowie für alle am Urkundenverkehre beteiligten Kreise von großer Bedeutung ist. wird im Nachstehen den auf die wichtigsten Aenderungen kurz hingewiesen. In erster Linie soll das Abänderungsgesetz der Geldend« Wertung Rechnung tragen. Es sind deshalb die sog. Fest- oder Fixstempel wesentlich erhöht worden. So beträgt der regel mäßige Fcststempel von bisher 3 Mark, insbesondere der all gemeine Vertragsstempel, der Beglaubigungsstempel künftig 1000 Mark. Aus demselben Grunde sind die künftig bei 1000 Mark beginnenden Steuersätze für Testamente und Vollmachten weiter gestaffelt worden. Auch der Wechselproteststempcl ist erhöht und ohne Einführung einer Wertstaffelung einheitlich aus 1000 Mark festgesetzt worden. Eine Erhöhung der Wertstempel tritt nicht ein. Um das Fälligwerden geringer, in keinem ange messenen Verhältnisse zu den sehr gestiegenen Erhebungskosten stehender Steuerbeträge zu vermeiden, wird ein Mindestbetrag der Stempelabgabe in Höhe von 1000 Mark eingeführt. Anderseits enthält das Gesetz, um der Geldentwertung auch zugunsten der Steuerpflichtigen Rechnung zu tragen, eine wesentliche Erhöhung der unteren Steuerbefreiungsgrenzen. Während bis jetzt eine Urkunde dann steuerfrei war, wenn der Wert des Gegenstandes der Urkunde nicht mehr als 300 Mark betrug, soll künftig die Steuerpflicht erst eintreten, wenn der Wert 30 000 Mark über steigt. Arbeits- und Dienstverträge, für die jetzt eine Steuerbe- sreiungsgrcnze von 1600 Mark besteht, sollen künftig sogar erst dann steuerpflichtig werden, wenn die auf ein Jahr berechnete Gegenleistung mehr als 3 Millionen Mark beträgt. Eine wesentliche Aenderung bringt das Gesetz hinsichtlich der Versteuerung der Miet- und Pachtv ertrüge. Wäh rend bisher schriftliche Miet- und Pachtverträge über inländisch« Grundstücke sowie über Wohnräume und andere Räume in in ländischen Grundstücken als solche nicht stempelpflichtig waren, sondern alljährlich von den Mietern und Pächtern auf Grund der von den Gemeinden über die Vermietung und Verpachtung solcher Grundstücke und Räume aufzustellcnden Miet- und Pacht- Verzeichnisse eine Stempelabgabe (Miet- und Pachtvertragsstempel) erhoben wurde, sind künftig unter Wegfall dieser Steucrcrhebung die schriftlichen Miet- und Pachtverträge selbst stempclpslichtig, weit die alljährliche Erhebung des verhältnismäßig niedrigen Miet- und Pachtvertragsstempels Mit zu hohen Kosten verbunden ist und anderseits eine wesentliche Erhöhung des Stempels mit Rücksicht auf die Wohnungsbauabgabe nicht möglich war. Die Vermieter und Mieter sowie die Pächter und Verpächter haben also künftig für die Verteuerung der Miet- und Pachtverträge, soweit diese nach dem 14. Juli 1923 abgeschlossen werden, durch Vorlegung der Urkunden bei einer Steuersteltc selbst Sorge zu tragen. Der Stempel beträgt vier Zehntel v. H. des auf die Vertragsdaner entfallenden Miet- oder Pachtzinses; bei Miet- Und Pachtverträgen, die aus unbestimmte Dauer und der für diesen Zeitraum berechnete Miet- und Pachtzins zugrunde gelegt. Miet- nnd Pachtverträge bei denen der Miet- oder Pachtzins, auf ein Jahr berechnet, den Betrag von 100 000 nicht übersteigt, blei ben steuerfrei. Für das Rechnungsjahr 1923 wird der Mietz- imd Pachtvertragsstempel noch in der bisherigen Form von den Gemeinden in diesen Wochen erhoben. Eine für den Hypotheke»verkehr wichtige Aendernng bringt das Gesetz insofern, als künftig im Falle der Bestellung von sog. N e st kau f g c ld e r h y p o th e k cn, Grundschulden im Vertrag über die Veräußerung oder im Protokoll über die Auf lassung des zu belastenden Grundstücks nicht mehr der regelmäßige Steuersatz von 0,6 v. H. der Hhpothekcnforderung, Grundschuld vder Menlcnschnld, sondern nur der ermäßigte Satz von 0,2 v. H. erhoben wird, falls anläßlich der Veräußerung des zu belastenden Grundstücks Grunderwerbsteuer zu entrichten ist. Von Bedeutung für den Hypothekenverkehr ist ferner die Bestimmung, baß künftig die Abtretung und Veräußerung von Hypotheken forderungen nicht mehr einem Feststempel, sondern einem Wert stempel in Höhe von 0,2 v. H. des Wertes der abgetretenen oder veräußerten Forderung unterliegt. Neu eingeführt wird die Besteuerung der auf die Lö schung eines eingetragenen Rechtes bezüglichen Löschungsbe willigung, sowie die Besteuerung der Doppelschristen (Duplikate) steuerpflichtiger Urkunden. Der Feststempel beträgt in beiden Fällen 1000 Mark. Während die allgemeine Steuer- bcfreiungsgrenze, wie schon erwähnt, auf 30000 Mark bemessen worden ist, trägt die untere Steuerbefreiungsgrenze bei Löschnngs- bewilligungeftr) die sich auf vor dem 31. Dezember 1921 bewirkte Eintragungen im Grundbuche beziehen, 8000 Mark. Eine steuerliche Erleichterung für die Gemeinden enthält die neue Bestimmung, daß Schuldverschreibungen der säch sischen Gemeinden und Gemeindeverbände steuerfrei bleiben. Eine Neuerung bringt das Gesetz ferner insofern, als es das Finanzministerium ermächtigt, zu bestimmen, daß die Steuer- Pflicht statt durch Verwendung von Stcmpelmarken anch durch Barzahlung der Stenipelabgabe erfüllt werden kann. Das Abänderungsgesetz ist in der am 7. Juli 1923 anSge- qebene.r Nummer 23 des Sachs. Gesetzblattes veröffenttt licht. In derselben Nummer sind das ganze Stempelsteuergesctz nebst Tarif in der künftig gültigen Fassung und die Ausführungs verordnung des Finanzministerium vom 3. Juli 1923 abge druckt. Dresden : Tic städtischen Ruheständler und Hinterbliebenen von Beamten können am 20. und 2l. Juli 1923 die ihnen durch die Erhöhung der Bezüge auf Monat Juli 1923 zustehenden Mehrbeträge bei der Stadtkasse II, Neues Rathaus, 1. Obergeschoß, giinmcr 160/62 in Empfang nehmen. : Brotkarten-Abschnitte Reihe ?) Nr. 16 folgende gelten nicht vor 21. Juli 1923. Ab 23. Juli 1923 wird durch die NeichS- getreidcstelle der Preis für rationiertes Bratmehl erhöht, was eine Erhöhung der Mehl- unk Brotpreise auch im Bezirke des Unterzeichneten Gcmcindevcrbandcs Dresden und Umgebung zur Folge hat. Wegen der hiernach am 21. Juli 1923 notwendigen Bestandserhebung für Brotmehl und Backwaren bei Bäckern und Händlern wird noch rechtzeitig besondere Bekanntmachung er lassen werden. Aus diesem Anlaß wird durch besondere Bekannt machung in vorliegender Nummer für den Bezirk des Gemeinde verbandes angeordnet, daß eine vorzeitige Belieferung der Brot karten Reihe N Nr. 16 folgende vor diesem Zeitpunkt auf Grund von Paragraph 4 der Bekanntmachung des Gemeindever- verbandes vom 22. Oktober 1919 verboten ist. Händler und Bäckereibctriebe dürfen daher die erwähnten Brotkartenabschnitte nicht vor dem 21. Juli 1923 und von diesem Zeitpunkt ab nur zu den erhöhten Preisen beliefern, die noch rechtzeitig bekannt- gegeben werden. : Nmschütz. D:e vom Stadtbnnd der Dresdner Fro>n«nver- eine eingericht-le BerkanfSvernnttlungSstell: für Wertgegenstände, der „Nollchutz". im L'chthcs des neuen Rathauses, bleibt zwei Wochen lang, vom Montag. den 23. Juli, bis mit Sonnabend, den 4. August, geschlossen Tie Warenannahme bleibt vom 16. Juli b,s mit 4. Anginst geschloffen, dock' findet vom 16. bi mst 21. Juli t ä g I i ch A n s r» n f t und Auszahlung statt. Auch können aut Wunsch unverkaufte Gegenstände zurückgeholt werden. Leipzig ) Stabtvcroibnetrn-Sitzung. — Am 11. Jnli nachm. 8 Uhr wurde die letzte öffentliche Tagung de« Stadtverordneten-Kolle- giilnls eröffnet. Nicht weniger als 37 Punkte standen auf der Tagesordnung', aber bei dem Tempo, das sich in Parlamenten «röhrend der Schlußsitzungen immer eiiizustellen pflegt, war da» große Material in weniger al» 2 Stunden erledigt. Zunächst w.irdxn eine Reihe von Grundstückskäufen ohne Debatte genehmigt. Drei Anträge beschäftigt:» sich mit Einrichtungen der Kinderfürsorge; bemerkenswert war, daß die Linke die Be» Nilligung des Fehlbetrages für daS Matthäikinderheim «blehnte und gleichzeitig den Rat ersuchte, für anderweitige Un- terbringuiig der Kinder zu sorgen. Ohne freilich sich über die Art und Weise dieser Unterbringung zu erklären, die der Rat auf Grund des herrschenden Raummangels für unmöglich er. klärt hatte- Ist es doch bisher nicht einmal möglich gewesen, die höchst notwendige Werkstätte für Kcüppelfürsorge zu schaffe». In ähnlicher Weise zeigte die Links geringes Verstäridnis für die Finanznot der Stadt durch Ablehnung des Antrages aais MeiE- erhebung des LOprozentigen Zuschlages zu den Gas. Strom- und Wasserpreisen bis zum 30 September. Von bürgerlicher Seite wurde energisch betont, daß nach dieser Ablehnung die Linke es zu verantworten habe, wenn in nächster Zeit die Kohlen» und Gaspreise mit überraschender Schnelligkeit steigen. — Auch eine Reihe von Schulsachen standen zur Debatte' Tie Mittel für die Beschaffung oon Lehrmaterial wurden um 109 Pro zent, däc für die Bücherhallen um 300 Prozent erhöht. Abge lohnt imirde der Plan des NateS. die Erziehungsberechtigten einen Teil der durch die Behandlung -hv-r Kinder in der Schut- Zahnklinik entstehenden Kosten tragen zu lassen. — Daneben kamen andere Fragen der öffentliche» Gesundheit zur Sprache: Die Errichtung eines Brausebades im Westen der Stadt wurde beschloss:»; di: Ueberl.assung eines Grundstückes für einen Sportplatz an den Tnrnv.'rein Klein-Zschocher befür» wartet. — End'ich wurde ein Antrag angenommen, der die Wich tigkeit der Förderung des für Leipzig so bede»tnngsvo!len Flugverkehrs betonte. — Nächste Sitzung nach den Ferien: 8. September. — Dnk. ) Mißglückter Fluchtversuch. Im HeilerziehungShcim Klein» MsuSdorf t er suchten 26 Zöglinge gemeinsam zu flüchten. Der Plaii wurde, jedoch durch die Wachsamkeit des Personals noch rechtzeitig verhindert, und durch Hur- vou Polizeibeamten, welche van ihren Gummiknüppel» Gebrauch machen muhten, wurde dir Ruhe wieder hcrgesteltt. Katholiken Sachsens r Lin Nuhmeshlatt in cier geschickte cler Katholiken deutsch' laust; sinst üie seil isis alljährlich stattsinüensten Seneralver» sammlunlien. was unsere Slauliensvrüster stets rusammen» sühne, mar tler lllierreuote, katholische chrissusglaulie unü stellen vekenntnis rur Einheit ster katholischen Kirche, lias De« Mrsnls sich in gewattigenKunstgednngen gegenseitig im Klaubens« leben ru ermuntern uncl ru stärken, sich mit ihren fuhrern ru beraten. Es war eine »roste ffeeresschau aller getreuen. vie wirtschaftliche Lage lier Nachkriegsreit macht es weiten Kreisen unmöglich, an üen allgemeinen lleulschen Katholiken« ta»en teilrunehmen, üie Urkraft katholischen Lebens in seiner ganren Auswirkung ru erfahren. Darum entschlossen sich unsere »eististen fllhrer lffovinrial- oller Saukalholikentaste abruhalten. 2um 5. Male sollen lliese Lage tler freucle, Er« hebunst uncl feskistunst für llie sächsischen Katholiken statistnclen, unll rmar lliese; lahr am s. null 7. Oktober in unserer Lansteshaußtstastt Dressten. Es soll eine gewaltiste Kunügelning katholilchen glauben; nncl katho lischer Weltanschauung werclen. Die üiesjährige Tagung in Dresüen ist stoppelt wichtig. Seit langem stehen wir in heißem Kampfe um stie katholische vekenntnis- schule, um Sie Erhaltung üer höchsten von untern Vorfahren ererbten Sitter, glaubenslnüster non nah unst serni seist aus üem Posten, fn üiesen ragen ües Leisten; unst üer Opfer wollen wir trinken aus stem nie nersiegensten Onell katho lischen Stauben;: Mut unst Kraft, treue unst Einigkeit, unst vor aller Welt bekennen, „üaß in keinem anstern steil, als in Ehristo lesu". Zugleich feiern wirüasrrjährigeprlesterjudiläum unseres Oberhirten, stes hochwiirüigsten Herrn vischoss Dr. Schreiber. 2n ihm, üer uns in stiesen schweren Letten so rielbewußt mit apostolischem Mute führt, wollen wir in treuer Liede stehen, ihm unfern Dank unst unsere stuistigung entbieten. Darum, Katholikenl Heist mit, Liese tagung stnrch ge schlossene teilnahme ru einem herrlichen vekenntnis katho lischer Ueberreugung, treue unst Einigkeit ru gestatten. Sollen stiese tage glanrvoll unst wirksam verlausen, so stnst große Vorbereitungen nötig, üie gewaltige Ausgaben ersorstern. Deshalb unterstützet nach Kräften üen vordereitensten Ausschuß stnrch opfersreustige Lpensten. veilräge stnst ru richten an stie „Sächsische Volks- reikung" aus Postscheckkonto 1-7-7 unter stem Kennwort „Katholikentag". ) Tödlich »eannglückt. Der anS Pegm flammende Kans- manns^ohn Seidel unternabm mit seinem Motorrad eine Sv.r- zicrsähit nach L eipzig. I» der Nähe des Reichsgerichtes wollte rr einem Radfahrer auSweiche». Er verlor hierbei die Herr» schaff über sein Rad und stnrzre, wabei ec ich die Schlagader zerriß. Seinen schweren Verletzung»! ist cr inzwischen erlegen. ) Neuer Ehrenbürger der Universität Leipzig. Der Senat der Universität Leipzig hat ein Mitglied der Vereinigung von Förderern und Freunden der Universität, den D'rektor Han» von der Leipziger Ba»nwollfl>innerei. stellvertretend:» Vorsitzen, den des Leipziger T-.xttlinstttnteS und Vorsitzenden der West- säcksffchcn Baumwollspinnerei Ehcmmy. zum Ehrenbürger der Laudesuiiibersität ernannt. Ans Sachsen s) Bischofswerda, 12. Juli. (Kircheaba».) Mit dem Bau olneS ' atholischen Gotteshauses in amsercr Stadt wird nunmcbr begonnen nachdem das Bauhner Domstttt bereits vor mehreren Jahren einen Bauplatz a» der H-inrich-Grüfe-Ätraße« Lutherdork erworben hat. Infolge der Geldentwertung kann al lerdings ei» Kirchenbail, wie er ursprünglich gedacht war. nich: zur Ausführung gebracht werde»; man ist nun dazu ü berge gan gen, einen Gebäudeblock zu errcht-n, der eine geräumige Ka pelle, Pfarrwobniing. Schwcsteriiheini und Kindcrbort nnifaßt DaS Gebäude wird von einem Turin gekrönt werden nni so den Eharaktcr des Gotteshauses nach außen ächtbar werden zu las sen. Der stilvoll auSg-arbettete Entwurf stammt vom akad Architekt Rudolf Zacek, Großsärchen-Vaaihrn, der auch die Bau leitung übernehmen wird. Herr Zaceck, ein junger, aufstreben der Architekt, hat sich als Kirchciibauer bereits einen guten Na men erworben. Die Bauausführung ist Herrn Baumeister Mit tag hier übertragen worden. Wie verlautet, soll das Gebäude noch Var Eintritt des Winters keiner Bestimmung übergeben »erden. Di: nicht unbeträchtlichen Mittel zur Ausführung de» Baues sind anßer den Spenden aus Sachsen in der Hauptsache von deutschen Katholiken aus dem Auslände namentlich auS Amerika, anrqebracht worden. (i Burgüädt, 13. Juli. sZwr.i 13!/,jährige Schulmädchen als D rbinnrn.) Zwei aus Kändler stammende Schulmädchen im Al ter ton 18X Jahren, wurden am Montag in Burgstädt fett, genommen. In Burgstädt wo tt: niemand kannte, versuchten sie. „i den starkbelebten Ladengeschäfte» Frauen, und auch Kinder zu bcftählen. Auf diese Weis« sind .ihnen 810 000 Mark in di« Hände gefallen. Die jugendlichen Diebinnen gingen sehe vor- Bleibt der Sächsischen Boklszeitung treu! Großenhain. 11. Juli. In einer gemeinsamen Versammliuig der hiesigen katholischen Vereine, an der auch die Z en t r n in s o r t s g r li p p e teilnahm, wurden die religiösen und politischen Verhältnisse Sachsens besprochen und ein, stimmig folgende Entschließung gefaßt: „Die Ortsgruppen Großenhain der Zentrums, Partei, das Bolksvcreins sür das katholische Deutschland und des katholischen PrcßvcrciiiS erblicke» nach wie vor in der „ S ü ch s i s ch c» V v l ks z e i t» n g " die einzige Vertreterin der religiösen und politischen Interessen der sächsischen Katholiken und verurtetten auf das Schärfste alle Bestrebungen, die der Sächsischen VolkSzeitung und damit dem katholische:' Leben Sachsens schaden könnten." —er. ückiiig zu Merke, den» die meisten Bestohlenen merkten von den Vorgängen nichts. Tie verwahrloste» Mädchen hatte» sich volle acht Tage von der elterlichen Wohnung emsernt. und währsnd dicser Zeit in einem nahen Forst zinihwgetrieben. Die gesioh. lenzn Wert: haben ne 'ich stets gnnlt und hauptsächlich filz Nahrungsmittel >u»d Naschereien verausgabt. () Fcciberz, 13. Juli. lGrohsen-r.) Die Pechfabrik von Albrecht Kains, an der BerlelSdor-er S'raße gelegen, u urde am Dienstag nachmittag durch -in Großiener vollständig zerstört. Nur die Wolmgebäude konnte» erhalte» blxibe». 0 Plauen. 13. Juli. (Katholikeiivcrsammlung.) Am Sonn- tag, 15. Juli, findet im Restaurant Tunnel eine große Ver sammlung des katholischen Preßvereins und des Caritasverbandes statt. Wegen der großen Wichtigkeit werden alle Katholiken Plauens gebeten, vollzählig zu erscheinen (siehe auch Inserat.) () Schwarzenberg. 13 Juli. <B:dalicrlicher Niigttickofall.j Zwei aus dem Nuhrgebiet untergebrachte Schulknaben im Alter von 8 und 13 Jahr:» youdelten. trotz mehrfachen Verbotes nur einem Brett auf einem kleinen Teiche. Durch Brechen des Bret tes versanken die Knaben in den Fluten und ertränke». Einer von ihnen ist ein Waisenkind. Triippenverschiebuilgeii. In einigen Blättern war vor kurzem gefragt worden, was cS zu bedeuten habe, daß Neichs- »ebrtruvpen, von Dresden oder Nffesa kommend, Cbemintz passiert haben. Dazu ist ffstznstelle». daß ?s sich um die Nachrichtcn- attoilung 4 gehandelt hat. die am 26. Juni zu einer Nachrichten. Übung bei Ohrdruf fuhr. Am 9. und 10. Juli sind gleichsallS kleine Truppenverbänd: ans Bautzen, Dresden und Leipzig zu dieser Hebung abgefahren. Di-e Sächsische Negierung ist über diese Bewegung von: Wehrkreiskommando unter richtet worden. Vorsicht bei Auswanderung »ach Brasilien. Der große Arbeiter Mangel aus den brasilianischen Kaffeepflanznngen ver anlaßt die Planta,zeqhesitzer, ans alle mögliche» Arten Arbeits kräfte zu erlangen. Infolgedessen ''uchen vielfach gewissenlose Agenten durch Versprechungen aller Act die unwissenden deur- ''chen Einwanderer als Arbeiter für die Kaffcepflanznngeii des Staates Sao Paulo anzuwerben. Ta sich iür diese Arbeiten im allgemeinen nur Italiener eignen, werden AnSwanderungs. w'llige vor dem Treiben solclier Agenten gewarnt. Es empfiehl: sich, in allen AuSwandcrungssragen den Rat des Ncichswande- rnngsamtS iTresden. Friesengasse 6 oder Leipzig, Friedrich- Karlstraße 22 einzubolen. der kostenlos erteilt wird. Ter Wirtschaftskrieg und unser- Gegenwehr. In per gegen, wövtigen Zeit, in der das seindlich: Ausland ähnlich wie im Kriege bemüht ist. den Nut der deutschen Industrie und des deut schen Handel? zu untergraben, ist cs dringend erforderlich, daß ;--der Deutsche, der mit dem Ausland n> Verbindung steht, dazu beiträgt, daß der Lügcnfeldzag der Entente keinen Erfolg har. daß vielmehr daS Ausland über di: wahr-n Zustände !» Tmitsch- kand und über das verbrecherische Vorgehen einzelner feindlicher Länder genau U'.terr'chtet wird. Der Verband Sächsischer In. dnstrieller, der für die sächstübe Industrie bereits wichtige Pro pagandadienste im Auslände geleitet hat, ist bereit, solchen Fir. men, die in ihren eigenen Korrespondenzen in dieser Nichinng hmwirken wollen, geeignetes Material ans Anfordern zur Vett fpgunz zu stellen. Svori Görlitz ln Dresden. Sonntag, den 16. Juli, vormittags 10.30 Uhc treffen sich im Freniidschtttsmetlkampf die Fnßbnll- mamisthafte'i D. I. K. Dr.-Sden-Ost 2. gegen D. I. K. Görlitz 1. aus dcn Ellwiesen. lPlatz A.l. Görlitz wird alles verlachen, di- Sparte von 4:3 wieder wettzninachea. D. I. K., Vi'iccKlt. T le A >?trag»iig de? KrciSinc, li e r- schaftsspieleS findet am 16. Juli 1 923, nackmitttegs pünktlich >44 Uhr. ans den, Sportplatz an der Börbigerstr.. am Wege nach SanderSdori. statt. Kirchlicher Wochenkalender 8. Lonntag nach Pfingsten (18 J„M. Kathol. Hofkirche. (Fernsprecher 27 v16.) Sonn- und Feiertags hl. Messe 6, 7 (Kommunionmesse, 8, 8.46 Schul- messe (während dz-r Ferien, an Feiertagen und am 3. Sonntage des Monats um 9), 10, 11 Hochamt Predigt 6.30 und lO.M Uh.« Abendandachten mit Predigt und Segen vom 1. 6. bis 30. 9. abends 7 Uhr. Wochentags bl. M. 6, 7, 7.30 und 9 Ubr An den Vortagen vor Sonn- und Feiertagen Beichtaelegenbeit nachm, von 5,30 bis 8 Uhr und an diesen selbst von früh sechs Uhr an. FrlcdhosSkavcllc Kötttchenbroda An jedem 2. und 4. Sonn tag im Monat und am 2. Weihnacht?-. Oster- »nd Psingjtfeier- tag ist um 10 Uhr hl. Messe und Predigt, vorher und nachher Gelegenheit zur hl. Beichte und Kommunion und Taufen und Trauung. (Kötzschenbroda. Friedbofstr.) Rabeburg lStadtbrauerei. .Hosvitalstraße.) An sedain ersten WeihnachtS- Oster- und Pfingstfenrtag und am Herbstbußtag Gottesdienst um 9 Uhr und Gelegenheit zur HI. Beichte. Kom munion Taufen, Trauungen. Bernstadt. Sonntag, 16. Juli, 9,30 Uhr vorm. hl. Messe. Vclchtaelegenheit. Beucha. 11.46 Ubr Beichte, hl. Messe und Predigt- Mrimma (Nikolais,r. 1). 9.15 Beichte, bl. Messe ». Pndcht. Hirschseide. S Hochamt und Predigt. KSntastein. Ht. Marlen-Kirche. (Fernsv'ech-r Könia- steln Nr. 138.) Von früh 7 Uhr an Veichtgrfforniieit, 8 80 Predigt und Hochamt (Ccic'ffenchor Heidenau), nachm. 2 Ubr S-acnSaittackt. — Wochentags 7 Ubr heil. Messe, vorher Beichtgelegenkeit, ebenso Sonnabends von 6—7 Ubr abends. Leipzig St. TrinitaS. Weststraße 2, Fernsprecher 27 063. An Sonntagen 6 und 7 hl. Messe» (Altarrede) 8.46 Ver lesungen, 9 Hochamt, 10.16 Schulmcsse mit Predigt, ll.16 ßl. Messe, 6 Andacht. Hl. Beichte Sonnabends abend? 6 nab 8, Sonntags früh ab 6, an Wochentagen früh 7—8. Hl. Messe an Wochentagen 6.30, 7 und 8. Leipzig-Connewitz, Bornalsche Str. 3c. 9-9.30 hl. Beichte, 9.30 Hk. Messe mit Predigt, danach Taufen. L»ba» t. V. 6 B., 7 M., 9 tz. u. Pr., 8 SegenSandacht — «ö. 7 M. Oberbärtnburg bei Kipsdorf. Jeden Sonntag 9.30 hl. Mess« mit Predigt. Radeberg. An ben gewöhnlichen Sonntagen: 7 Fiähniesl«, Altarrede, 9 Predigt, AspergeS, Murg. Aiiit, 2.30 SegepSanoach» (zuweilen Murg. Vesper»), SeUeudors. 6 Mcssk. 9 Hochautt u. Predigt, 2 Vesper.
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