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Sächsische Volkszeitung : 12.05.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192205127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19220512
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19220512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-05
- Tag 1922-05-12
-
Monat
1922-05
-
Jahr
1922
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.05.1922
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jfrettaz, vr» Nt. Mai 1928 Nachrichten aus Sachsen Zum Volksbegehren Wi« der zwischent>arteiliche Ausschuß für die Durchführung des PollSbcgehrens auf Auflösung des Landtages mitteilt, ist am 10. Mai beim Gcsamtministerium erneut der vereinigte An tritt auf Grund der in Dresden ausgelegten und inzwischen beim Wahl- und Listenamt bescheinigten Unterschristlisten eingercicht worden. Ausschutzberatunqen des Landtages Der Ausschuß lt beriet om 10 Mai zunächst die Polizeiknpltel 47 bis 40 im HauShallplan für 1081/LZ. Die g-planle Verstaot» lichuug der Polizei in den 5 Großstädten des Lande« und die Kostenverieilurg hatten seinerzeit im Ausschuß zu einer Ablehnung der enticheidenden Teile geiuhrt. Auch in der heutigen Ansschuß- stiuing konnte die Reg-ernng liir ibre Pinne noch keine Mekrheit finden. BiineikenSw rt ist, daß die Nnadhäiiginen in dieier Frage ihre trübere ablehnende Haltung g-gen den eigenen Parteiminister outgegeden haben. Auf Antrag d-r Linken sinn die Verhandlunoen .vertnat wor'en. Da die Bürgerlichen geschlossen out ihrem von der Regteiun Svorloge abweichenden Standpunkt verdorren, werden in der Zwischenzeit sicherlich die Kommunisten zum Unitallen de. wogen werden, um für die Regierungsvorlage die Mehrheit zu jichern. Nendcrnng der Preistreibereiverordnunq D r Verband SächsOcher Industrieller >ord e t, wie er dem Telnnion-Sochsendienst schreibt, die be chlenniate Aenteruna der Pretslieibereiw rordnung vom 8 Alai 1018. Nachdem die bisherinen Getetzeeanderun^en sich aut Stro.kver'chärsnng betchränkt haben, muß eine sackllct e Gesetzesver^csil inng, die sich den völlig geänderten Wirt'chaslSveri ästniüen anznpaüen hat mit aller Dringlichkeit eriolgen eie 'Berechnuni der Waren allein aut Grund der Ge st-hnnaskosten kann in einer vain Weltmärkte nicht mehr ouSee- schlossenen, vielmehr mitten in schärfster Konkurrenz siebender Wiritchn't nicht mehr autrecht erhalten werden. Jeder Preis, der der Maikilane entspricht, muß als gerechter und angenussener Preis oneikannt werden. Der van der Reckts prechnug koiistaiiecie Begriff der dlotmait'lage ist ant emen g> setzlick klari-m renzten Tatbestand zn beschränklM. Ein Preis, der die Wieder«» ichaffungskosten der v räiißeiten Ware dicht, muß als berechnet anoelehen werden; ein solcher Preis enthält keinen übermäßi en Gewinn, sondern verhütet nur einen gemaliianien An«v>'rkans des Unternehmens, währenv die di«ber von den Wiieberhehörden gestaltete, allein an» die Gellehunas kosten gestützte 'Berechnung ertabrnngSgemäß die 'Berniinoernng deS Beb iebSvennöaens zur Folne hat, da sie die Maik-nlwertnng in völlig ungenügender Weiie derücksicht! t. Endlich muß wiedeiholt geioroert werden, daß anläßlich der Ne arm derWiick-rgesetznebung der Recht-miitelwe > auch jür die Wucheraerichte e'öfsnet »ui vor ollem die Zuzi-Hung vo» Sockve't ändioen, keinem Ab» bängigket suerl,e!ln>s zu den Wnein-rbeböiden siehe», noch vor Eriiebilna der Aukioge und vor der Anordnung belondeiS ein- schnei-ender N!aßi,ab»ie», wie Warenbefchlognal.me usio. voigc« schrieben wird. Eaatenstand in Sachsen Anfang Mai 1922 Nach den Mitteilungen des Statistischen LandcSamtcs be trug der Saatcnstand in Sachsen, wenn 1 sehr gut, 2 gut, 3 mittel, 4 gering, 0 sebr gering bedeutet, sür Weizen (W!nter-> im Maj 1021 2.8. im Mai >022 3,4, Sommerweizen: —. im Mai 1022 2,7, Winterroggen 2,6 s2,7>: Sommerroggen: —, 2.6, Win tergerste 2,7 l3,1); Sommergerste — <2.6); Hafer: — <2.5); RcrpS: 3.2 <3,2); Klee, auch mit Beim, von Graiern: 2.8 (2,8;; Luzerne: 2,6 (2,7); Be- und EnIwässcrnngSwieien: 2.8 <2 8>; andere Wiesen: 3,0 (3,0). Infolge von Winterichäden sind von der Anbni'släche nmaepflnat: Winterweizen: Mai 1022 17.50 Piozcnt -Mai 1091 0,6 Proz.); Winterroggcn: 0.72 Proz. <0,6 Proz.); Klee: 3,11 Proz. <2,0 Proz.). — Bemerkungen: Der abne- hänfene Berichtinonat zeichnete sich durch eine ganz ahnorme Wit terung m s. wie sic um diese Zeit nnr selten in Erscheinung tritt. Kälte und Schnee gehörten zn den hänfiasten Taocserichci- mungen. Die Fo'oe davon ist, daß die Entwickluna in der Natur nur geringe Fortschritte wachte und sich die Frübsahrsbestelliing so verzögerte, daß beim Abgana der Berichte noch ein größerer Teil der Sommersaaten «'»bestellt war. Auch den Wintersaaten und dem Klee bat die nasckalte Witteruna keinen Nutzen gebracht, xnmal dem Teil der Saa'en, die den Winter weniocr gut über- standen baden, und der ist leider bei Weizen. Gerste und K'ee kein geringer. Die Sommersaaten sind infolge der späten Be- stclkiina noch nicht aiifoeocnioen. über deren S'ond konnte daher noch keine Note aboraeben werden. .Klee und Wicken sind durch die Kälte im Avril im Wachstum noch sebr zurück, an Grün- fütternna wird unter drei bis vier Wochen ka"m zn denken sein obwohl sich iebt schon Fntterwanael bemerkbar macht, lieber stärkeres Vorhände»»,» von Manien wird nur n"ch vereinzelt Kiaae geführt, die nasse und rauhe Musterung im März und Avril scheint ste vermindert zn haben. Winterweizen und Wintergerste haben durch Fröste im November gelitten, die schwächsten Be stände sind bereits „waevflnat worden. Der stohenaelassene Teil ist mitunter anch n-vst s„ schwach bestanden, daß e? von seiner Weiterentwicklnna ahhönat. ob nicht noch etwa« davon neu bestellt werben mnß. Vom Winterroaac» bab->n lue spät best-llten Saa ten ebnaS aelitten. Es mußte auch ein Teil von ihnen nmac- hvochen werden, wöbrepd s-h,-!ae stellenweise dünn bleiben wird. Iw gstaewoiuen hat der Voaaen den Winter besser über» stauben cEs der Weizen. Der Klee haste schon im vereangenen Jahre infolge Trockenheit eine» weniger wsten Ankoana, ini Herbst haben ibm noch die Mö>,se und im Winter Kahlfröste ge schahst. Auch durch Krebs ist er mitunter in seinem Bestand znrüchaeaanaen. Ebenkg wie bei Weizen machten und machen sich auch bei dieker Fstdfrncht Uw"ssna"naen im größeren Um fange ncst'a. Ueber Manael an Kar'ossestaatont wird vereinzelt Klaae geki'hrt und auch darüber, daß die ßg bfAvz nmlhwt, Ktaoe aesiibrt. Wörniere Witteruna wäre nnnmebr sehr er wünscht und etwas Regen für den Aufgang der neuen Saaten. — rankenberg. Die SlodGerordreten bab-n der Ausnahme ein? Dai'ebcn« von 6 M>ll'o»on Mink kür de» Änsi-on teS städti schen tcst'ifst'iästwerkes z»oesti,emt Mit diei-r Siinmie toll -ine ncne llO oOO.VaOsta !on errlchlet w-rden. die da? W rk a,>s d-e Hö^e ^rer Lcistnncis'äsuakcit biingen ioll. DcSal-i-t-n ertaste da« Kolle- gnim st'Nk Ziistin>n'"na zu einer Reihe Anschlüsse in^nstrlcller Ilnler- rchr iiii-en an do« Werk Bon den ionstwen Besch'üllcn werden »och d>e 100n ozent'ge E'l'öl'iina der Hnndest-ner ab 1. April d I.. iowie die Erböstnw d-S WassczprciicS ons 8 Mb iür rin Kn>''kintter Gr boiistv riichgfili'che i nd gewerbliche Zwecke, sowie tue G'nstibri'nci einer gen-n PreiSberechnungSarl für tlektrischrn Strom — ühn.ich wie beim GaS — eiwälmt. — Stollberff. Vom hieffeen Finanzomt wirrsten ln den beiden kehten Monaten 28 Perionen wecien Sleueihintcrziehung mit in?» gesamt IkOOllO Mark Strafe belegt. — Burgstädt. Im Gemeinderat zn Mobestorf bei Biiraslädt Ist e< bct Btralnng etne» Antrages über daS AbstiinmungSrccht de» Vorsitze' den zu einem Zusammenstoß der bürgerlichen und ioziali- filschen Parteie» gekomm n, in'olaedesscn die Bertrrler der büraer« Uch-n Parteien die Sitzung v-rfießen und diele dadurch belchsnß- rin ähi, machten. Die bürgerlichen Parteien beabsichtigen, bi» zur tlkläiung der Angelegenheit durch die Vorgesetzte Behörde den Sitzuuuen feinzubleiben. — Thewnktz. Zum Raubmorde tn KIrchbach bei Ocderan wird gemeldrtr Bon der Gendarmerie wurde der Bergarbeiter Max Ol'o Boat an» Kcrkdorf, 21 Iabre ait, und Helmut Ozech aus LelSn h al« diejenigen Personen ermittelt, die die EinbruchSdicdstäble bei dem WirllchaslSbcsiber Gro» in GerSdorf verübt babcn- Die G'nannte» wurden bei dem Ranbübersall in Kirchbach, bei dem der Pferdehändler Israel erschossen wurde, al» Täter sestgenommcn und der Siaateanwatlschast in Fretberg zugesübrt. In der Wohnung dcS Bogt wurde ein roch ziemlich umfangreiche- Munttion-Iager und verschiedst« <tinbruch»wertz«uge gefunden. Rr. 10S. Seit« » — Ischaefiwltz. Der Gemeinderat hat die Anstellung «Ine» besoldeten Gemeindenltesten beschlossen, der vornehmlich da» Wohl» ladrtSamt, da« Wohnungsamt u. a leiten soll. Tie Wahl wird, nachdem die Stelle bereits ausgeschrieben worden ist, tn einer der nächsten Sitzungen de- Gemeinderates statlfinden. — FlSha. Der Gewerbe- und HondelSichnIvrrband F-löha- der am 1. April 1991 gegründet worden ist. hat sich in dreier kurzen Zeit außerordentlich gut eniw'ckelt. LS oehörcn jetzt dem Verbände die Stadl- nnd Londgrmrinden AugustuSburg, Borstendorl, Lvven« dor°, LrdmannSdorf, Flöha. Krünberg. Hennersdorf. Hoh-nfickie, KnnnerSdor', Leubsdorf. Marbach, Blaue-BernSdor'. Schellenleig el» Mitglied an. An der VerbandSschnte wirken neben nebenomi- lichen Lehrern Iür die Handel» chule ein DivIomhandelSIehrer und sl'r die Gewerbeichule ein hauptamtl'cher Gewerbelehrer. Durch rege llnlerstüvnng von vielen ^rilen verfügt die Schule auch bereit« über eine oute Lehrmitleliammlung. Tie Verbandsschule ist miihnr als vezirkeschule aozuiprechen, da sie von Schülern, die in den verschiedensten Gemeinden deS Becirls wobnen, besucht twrd. Die Schule wird jetzt besucht von 93 Geweideichnlern nnd 05 Handels» sctmlern, d e Zahl der Handelsschüler hat sich seit dem Vorjahre ungejähr verdoppelt. , — LSban. Der Bezirksausschuß der Amtsbanvimannschast Löbau beriet üver die Fr>ge, in welcher Weiie sich der Anschuß die Wstter übrung der Te chäite in Eunelvalve denke, wo der Ge. meinderat inlolge Fernbleibens der bürgerlichen Vertreter von den Sitzungen beich ußun ähig bleibt. Man kam zn dem Beschluß, den Gemeindevorstand und die drei Gemeindeältesten mit der Führung der Gischäiie einstweilen z» bcan'tragen jo lange, bis der Ge. meinderat wieder beschlußfähig sein w rd oder das M nistcrinm den Gemeinderat ouflöit DaS Geluch au> Anslöinng des Gemei' de- rateS >st bereits gestellt worden. a:er noch nicht nbgeganaen — Werdau. Der ärztliste Bezirksveiein des Medip'nal- bezirks Zw'cla».-, and, mit dem Sitz in Werdou hat an den Landtag e »e Eingabe geiichlet, worin um die Erri i lung einer Frauenklinik im Krankenniil Zwickau erincht wird. Eine solche Klinik ist tat sächlich ei» klingendes BediiriiiiS iür den ganzen Bezirk, — Zwickau. Tie Smd vc'v'dne'en ' obcn in >-khc>n:>r Sitzunz folgendem Voclchlag des Reckte- nnd FinantanS'chiiiics und keS 'ü.iics ziigeßimmt: ») den Guneinden O er- iwd R edeiplan tz sün ie zieiiie- dors m 'zntcilen, daß die «ladt Z nickan znriest ni!>t '» der Loge ie', sin, über d e Eiligen,eirdni g ictuübia z„ machen; b, mit den G » mei, den Lichtei'tainie und Ciosßn ?üalu,g zn n hmen; c die Frag« weoen der Hecstelinng besonderer Verkevreverdindungeii noch N ed.r- nnd Obeip anitz, C oistn und R insdors bciond-rs z» v iifen. — Sehma. D>e Gemeinde Seknna ktebt seit Jahren vor der Frage, ihre Schule wegen Mangel an Ränmlichkeiien und wegen Ncpnralnibe ürstigtcit unizubanen und zn erweitern. Der hoben Kosten wegen j y: etwa 4 b,S 5 Millionen Mark — wäre die Gemeinde wohl nicht in der Lage gewesen, diesen Bau aiistn'iihren, lim die en Plan nunmehr verwiclli vcn z» könne,,, ha« Herr Fabrik» bescher Hu o Kütiiier in Pirna, dessen Stammhaus in Sebnia sich best det. der Geiminde hierzu eine Summe von 2st, Mi innen Ma,k ichenlimgsweije gestine,. We^teIe 2'/, M tlan-w Mark ae- wnhrt er > och WS langiristigeS Darlehen An diele edle Tat reihen sich beieiis viele von Herrn Küiluer der Gemeinde im All gemeinwohl gemachten Sti'tnnge». — Bernstadt (Oherlaniitz Die Krei hanptmannschast zn Bannen ha» die Wahl des nnbesokdeten Stadtrais Frenzel zum Slebverireier deS BürgermristerS bestätigt, — Zs'tau. Der Neichsverbnnd der Denischen Lich spiel- theaterb, sitzer ist an Ie ne Miigl eder mit der Anregnnci herange- treien, sämiliche Kinos n der Zeit vom 1 Jnni b>S 1 Seplemb r zn schließen, um am diese Weile eine Aeiarm der kommunalen LiistbarkeitSbeilenrrung berbeicu'ühren. Die Bewegung unter den Kinodeiiver» gegen die »n'ebenere Belastung durch d e Lnstbnrkeiis- sieuer ist gegenwäriig nb>r ganz Deutschland veibrei'et; es ist abo damit zn rechnen, daß an zahlreichen Stellen Schließungen in größerem Nmiang vorgenommen werden. — Niederfriedersdorf (Owriansch). Bei der G-menide- voibandsnadl i» d r Kan.»bat der Bürcnr'ichen, Ernst stle'chnkli, »ist 815 Stimmen o'S neue« Oberbau»' o-wähst worden. Ter iosta- l.slische K n ibnt O kor Richter rrbielt 20l Ai'mm n. — Zlehorlau i. E Der Genieinberot hat den HanShnltvInn der Gemei» e >ür 102 /23 genehniigt. Er schli ßt mit einem Fehl bet >ag von 880 000 M ab. — Olbc'nhou. Der Berband sächkückier Bäckerinonngen .Saxonia" hält vom 10. bis 12 Juni d I in Olbernhau leinen 37. Verbandslag ab. — Schedewitz. Der Gemeinderat nahm in seiner letzten Sitzung einen iozialdemokrali'chen ''»trag an. dnich den der Ge meind, rat bennilrao« w rd, Schritte zwecks Eingeme ndung von Schedewitz nach Zwickau zu unternehmen Aus Dresden —* DaS Presseamt des Polizeipräsidiums testt folgende» mst: Am 29. März d I. st ro» Pists.anii de>» Po izc p äsidnim» an d'e hiesige Taocsp esse eire Warnung gca>b n worbe», d>e üb mit Insrratcnanitiäazn iür aiislä, d icke Ze,Hingen befaßt. E? wird anS- diück ich darauf li n' w eirn, baß sich d'eie Wainnng nicht ans den I> brnlente l der iogenannlcn Wiederausbaunumnieln des „Manctieibr Guard an" b-z ebt- — * Von der Sirastenbahn. Da? Stehen im Innern der Straß'Nbai'i n agni, io'ang- noch S kptätz^frci sind, ist mrboten, weil cS bcn Sch, ff cr be ni Fahischeinonegebcil und Kaisie^en »n> öt g hu d rt. D»S PvblcktzNi wi d gedcieo, kein skr'uchrn der Schaffner um-tE»inahme der ir.icn Sitzp ätze unbedinpi Fotae z» leisten. —* Marktverkehr. Während der Sparael» »nd Erdbeerzeit wird der Miuagsichluß der G r o tzm a r t i b g l l e an Sonna e,cken vo», 13 d. M, ab bis ant weiteres am d e Stunden von 12 bis 3 Uhr verlegt u»d d e OeffnungSzeil a» Sonn» Ul>d Festtagen auf ,rüh VzO-7 Uhr festgesetzt. Gemeinde- und Vereinsnachricbten Z DrcSdcn-Alst'odt. sKatholiseber Pfarrkirchenchor Eäcilia.) Unser Uebungsabend am letzten Dienstag war durch den Besi ch des bochw. Herrn Pfarrer Seidler ausgezeichnet, der nach der Begrüßung durch de» Porsibeisten Herrn Georg Steiner «einer Freude über die Leistungen des Cbores Ausdruck gab und seines Wohlwollens versicherte. Unter Leitung seines Ehormeisters. des Herrn Rudolf Goller, trug der Ehor darauf Gloria aus der Messe von Goller und den Brahm'chen Macienchor „Ter Jäger" vor. Freitag, abends 8 Uhr, beteiligt sich der Chor an der Begrüßungs» feier deS hochw. Herrn Pfarrers. § Dresden »Altstadt. Ale Gemeindenntglieder der Hok- kirchengemeinde. sowie Freunde und stönner, sinb beizlichst zn der am Freitag, den 12 Mai, abends 8 Uhr im Gesellenhause stalt- findendcn Begrüßungsfeier auis herzlichste eingeladen. 8 Leipzig. (Kreuzbündnis. Verein abstinenter Katho liken.) Z» eine, Wanderung nach Schkent k am ko»»»ei,den Sorn» lag den 14 Moi tieffc» sich die Mitgl-edcr und Freunbe der Gri,ppsn Si. Trinitatis nnd St. Marien vormittag» 0 Uhr in Liirdena» am .D-nticken Ha»»" z»m gemein'amen Abmar'ch. Für Nach'ommende ist Trcffvnnl! 2 Uhr an der katholischen Kirche zu Schkeuditz. Ter Aiisfing findet bestimmt statt, auch bei le'chlc» Niederichläoen. — Nächster Ginpvenobend (St. Trinitatis) mit Lichtbildern am 28. Mai im VolkSmob beim. 8 Zwickau. Im Saal« de» Badegarten» hielt vor gut be suchter Versammlung der 2. Vorsitzende de» D öiesaii.Perbande» Sachsen dcS Deutschen Vereins vom heiligen Lande, H rr Hokrat von Hahn, einen Lichtbildcrvortrag über dar hciliae Land, >n w lchem er, unterstützt non prächtigen L'chibildern. in anichanlicher Weise die Slätlen schNdeite, wo linier Heiland lebte, wirkte und Ult. Ungeteilte Aufmerksamkeit und r.ichei Beifall lohnte seine interessanten Ans» jührungtn. Möae e« dem Vereine vom heiligen Laube vergönnt sein, recht zahlreiche Mitglieder seinem Verband« ,u gewinnen. Theater und Musik --- StaatSoper. (Neu einstudiert: „Orpheus und Eurvdike" von Chr. W. Gluck.) Die Bedeutung dieser Oper hat wahrlich nicht ihren Grund i,u Aeiißerlichen. Es gehört viel Geschmack seitens der Regie- und Dekorationskünsticr dazu, um sie cn'ch heute noch interessant zu machen. Aber diese Musik hat Ui sterbüchkeitswerte, Arien. Ehorsätze, Rezitativs und Bal- lettmujit sind vom Staub der italienischen Oper befreit. Keine Nummer der Partitur ist darum entstanden, weil Demoiselle T. ihre Ltakscitj besonders gut unterbringen tonnte oder weil man die Höhe des Signor ?). bewundern sollte. Bekanntlich waren für den Komponisten der alten italienffchen Oper solche Gesichts punkte maßgebend. So manche Arie ans Orpheus erfreut sich ja heute noch im .Konzertsaal der größten Beliebtheit. Ich er innere nnr an „Ach. ick habe sie verloren!" Tie Zeiibcdcntnng des Werkes lügt darin, daß Glucks Orpheus- die überhaupt erste deutsche dra matis che Oper ist. Was vorher an Ncnve- tüten geleistet wn.de. ist sattsam bekannt. Bekannt ist cs anch, daß wohl keine Oper vor Orpheus heute mehr lebenssähig ist. — Wenn etwas die Lebcnssähigkeit des Orpheus beetiürächtigen kann, so ist es der bedauerliche Umstand, daß die männliche Hauptpartie von der Altistin gesungen wird. Diese Absicht hat ganz und gar nicht im Willen des Komponisten gelegen. Er ver wendete vielmehr -zur Darstellung des Orpheus den Kastraten der italienischen Oper, jenen boben. tenoralen Sopran, den in unserer Zeit nur Caruso an besonders guten Taaen erreicht hat. Diese Stimmlage, man nannle sie Kontra-Alt, hat aber mit dem Klang einer we blichen Altstimme durchaus nichts gemein. D'e Kontra-Altisten sind ansgestorben »nd so machte man den Ver such, die Partie mit boben luriscben Tenören zu besetzen. Trotz dem Chronisten von dieser Besetzung Gutes zu berichten wissen, ist man aber schließlich doch auf die Alüstinnen zuimctswkommcn und bei diesem Ilstis ist es biö zum heutigen Tage geblieben. Franz Liszt bat sich in seiner ersten Weimaraner Zeit ebenfalls für den Tenor einaeseizt nnd bei einer von ibm dirigierten Fest» anfsnbrung soll Kau-g-ebert als DrübenS oeradezu trinmrbiert bab-n. Vhlleübt wäre die Wiederholung eines sol chen Versuchs bei der .> cuM-le'- >ng jn „nicrer Siaaisoper ratsam gewesen? Fron ^eruani war zwar darstellerisch nnd gesang lich von größter E!u—i'o'ich'eit (siaürlich sooar reckt wirkminl) nnd sie darf sied -r den O r -bens z» ihren Glanzrollen zählen, aber die gewiste M->u- - , e. k:>: drei F-<,»eustim>«-'n a's Träaer einer ganzen Overnbandü-ng »ach musikalischem Grundgesetz mit sich bringen mnß b'-'!> - - dock. Elisa Stnnzner batte die klassische, rnhioe Sclöw ' der Enrvdtte nnd war beseelk in de: Darstellung. Auch A'--ew Kolnlak gelauae» die (leider noch ans Jta'ieni'cke g--!uabnenden> Stellen des Eros vorzüglich. Kapellmeister Kuri ^ ' i e a l e r bni'ch'e der Gl»cklch,,m Musik, hie nick dt, ci"'ener"d und nb-"ba>,vt sebr regsam, neues Leben ein. — Die 8'.aiesul.,»i:g nmchie Dr. Ha rtinan n und seinen Helfern, die inil SG'''"'": o-uustn ivurde». viel Ehre. Die Szene ist ju der dZain-tsack- en - "-oße Sr-igeppe, aber was sich darauf alles an E'sesten lier"'-- me,sie, ist e-staunlich HasaiiS Beleuchtung ruht minder sind a;'ck die chor-ogra"hi'cke Ein» stndiernna bon ^ n s i Habl bat»^ d'-smal — erstmalig! — wirklich Ssil. Die Beweonngen der Furt-n nnd die Gruppie rungen und »"'mttcben Leistuua-N de? als ricktiw-'-. antiker Ebor fungierenden Balle"« waren kehr eindru-rsvoll Das im Gegen satz zn den erste» Bilder» sehr farbeu'rohe Cchlnßbild brachte Begeisterung ins Publikum. Zck. EinqesaM (Für diele Rubril trägt die Redaktion nur die preßgletzüche Ver> aniwvrtung.) Die katholische Lehrerschaft Lcipzios nimmt z»m „Leipziger N.'lcrle " vom Sonntag den 30. 4. 1022 mit nachstehender Erklärung Stellung: Die Lehrerschaft der vier katholischen Schulen Leipzig» nimmt einstimmig gegen den Küchenmeister-Artikel in Nr. 10.1, Teile 5 der Sächsischen Poltszettnag entschieden Stellung. Tie Selbstverwaltung der Sctaile ist ein uns naturgemäß Anstehendes Recht, an dem die katholische Lebrersclxist — eine» Sinnes mit alle» ihren AnitSgenosjen — unbedingt festhält. In alle» anderen Bernsen gesiebt mau abne weiteres den Fachleuten das Recht zn. alle Organiiationsmaßnalmien, alle technischen Fragen der äußeren und inneren Verwaltung innerhalb der b-- stebcndcn Gesetze in erster Linie und selbständig zu ordne». Die Lehrer als Berufspädagogen erachten eS als ihre heiligste Ge» wissenöpssicht. das Schulwesen im FInsie der Lebensiordernngen und Wnienschaslsergebnisse ans die Höhe zu bringen nnd darauf z» erkalten. Es gebärt sich nicht, solchen Idealismus mit dein Ausdrucke „gewisse Anmaßung" akizntnn. Die katholische Lehrerschaft Leipzigs lehnt es ab, ans dem Niveau dieses „Leipziger Allerlei" sich in einen Z.-ünnasstrnt einznlassen. Sie bedauert das geringe Taklaesübl des Schreibers nnd de? Herrn Küchenmeister? — wenn es zwe! Perlcnieri sein sollten. Man kann annebmen, daß der Abdruck der Ziislbrisl in der Absicht aeschcben ist das lo notwend-oe Vertranensverhältii!- zwisckrmi Schule nnd Elternhaus zn erschüttern. War eS dem Artikler nicht inöglich. den Briesscbreiher — immer voransaescbt daß cS zwei Personen sind — zuerst a» den zuständig«n Klassenlehrer oder darin an den Schulleiter seiner. Kinder zu verweisen? Dcnß'lben seinen Takt verrät der Man» in der Herbei- ziehnna der Rendnitzer Angelegenheit, Dieser Erklärung stimmen alle Leipziger katholisckwn Direk toren »nd Lehrkiäste zn. Für die 1, kaibol. Schule: Jos, Rsickert. Für die 2, kaibol. Schule: Gerhard Henseler. Für die 3. katbol. Schule: Paul Stachel, Für die 4, katbol. Schule: Bernhard R e h b e i n. V-rickitisNinK „Nochmals: die Zortrümmei rnq dev Volksschule." Im 2, Cat! 3 Abschnitt der 2. Spalte d s Aitikel" vnm 6. Mas Nummer >04 muß die Zahl nicht 2z sondern 85 heißen. Verantwortlich kür den redaktionellen Teil- Mn doli Linzen; für den Inseratenteil: Jo sek F o b w a n n. — Druck nnd Ver lag der „Saronia-Buchdruckeret G, m, b. H, in Dresden, Nintttch notierte DevUenliurse Bevsin, II Mai. E. D. Der Dollar nolw'te an der gestrigen "siuie bo: oiltngs 10 Uhr 201 t) 202 8, »"tlacw 12 Uhr 288 El 280 i:. — Von Nentiork wurde die deutsche Marl Mit 0,34'/, Cent (gestern o,33'/, Cent) gemeldet. Devisenkurse im Frciverkehr mittags 12 Uhr, mitgeteilt von der Commerz- »nt Privat»Bw-k. Filiale Dresden Berlin 11. A.ai Melt> Artet Ncuhort . 284- 286- Paris . . 100 Fr. 2610.— 2620.— Zürich . . 1'OFr. 5185.— 5405.— Siockholm. 100 Kr. 7310.— 7325.— Prag . . 1"0 Kr. 534 — 544.- London. . . . . . 1 Psd Sterl 12'>0 — ,270 — Holland . tt'OFt. 1'OäO 11050.— Kopenhagen 100 Kr, 0030.- 6050,-
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