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In Begleitung des Militärpolizeimeisters von Metz, Erzellenz v. Ingers- leben, des bayerischen Feldgeistlichen Grafen Prey- sing aus München und des Oberstabsarztes D r. Ernst aus Metz fuhr vorige Woche der Bischof im Auto bei all den Truppenteilen durch, wo Bayern und besonders solche aus der Pfalz lagen. Im Dorf M a r s - l a - T o u r , auf dem Boden der Schlachtfelder von 1870, wurde er zuerst von den Soldaten stürmisch empfangen. Der „Ortsgeistliche", d. h. der dor- üae Lazarett-Feldgeistliche, der zurzeit die Pfarrei versehen muß — er ist sonst Neligionslehrer in München — hatte in seiner Pfarrkirche alles großartig vorbereitet und ein mibsches Programm aufgestellt: 1. Einzug in die Kirche unter dem Gesang der französischen Kinder: Ecce saeerdos magnns in tadelloser Ausführung, 2. Soldaten chor: Vater, ich rufe dich, 3. Ansprache des Bischofs, 4. Be such der Lazarette und Baracken. Tie Begeisterung der Soldaten war unbeschreiblich. Mehrmals äußerte sich der Metzer Polizeimeister ganz entzückt über die Veranstaltung. Tags darauf war in Noveant großer Gottesdienst. Bischof von Fanlhaber las dort selber die hl. Messe inmitten seiner Soldaten. Offiziere und Mannschaften füllten die mime, geräumige Torfkirche bis auf den lebten Platz. Eine mühevolle Festtagsstimmung lag auf dieser seltenen Feld stier. Mächtig klangen durch die Hallen die alten deutschen Kirchenlieder und richtige Heimatklänge zogen durch die ergriffenen Gemüter. Nach dem Evangelium wandte sich Obcrhirie zu der Kriegerschar und hielt ihnen eine von seinen ergreifend schönen Ansprachen. Er sprach als Sol dat zu den Soldaten. Hatte er doch vor Jahren im Würz burger 9. bayerischen Infanterie-Regiment den Soldaten rock getragen. Er brachte ihnen Grüße aus der Heimat mit der Ver sicherung, daß daheim viel an die Soldaten gedacht wird. „In der Pfalz beten wir bei jedem Gottesdienst drei Vater unser: das erste für Euch im Felde, das zweite für die Ver wundeten, das dritte für die Gefallenen. Ich werde der Heimat Eubre Grüße bringen und ihr melden, wie Ihr hier Euere Pflicht erfüllt, wie es Bayerns Söhnen ziemt, nach dem alten bayerischen Wahlsprnch: In Treue fest!" Darauf zeichnete er den Kriegern das Bild des Soldaten nach dem Herzen Gottes gemäß den Richtlinien des Evangeliums, sto schön ist Wohl noch selten von der Erhabenheit des Sol datenstandes geredet worden, wie es der bischöfliche Redner tat. als er, ausgehend vom Hauptmann, der ans Befehl seiner Militärbehörde am Fuße des Kreuzes stand, und der überwältigt durch die Vorgänge, die sich vor seinen Augen abspielten, zu einem „Credo" aus dem Grunde der Seele heraus kam, das Credo des Soldaten skizzierte: Ihr alle, Kameraden, sprecht noch heute so. Ter Krieg ist ein Kreuz, in dem der Heiland hängt. Von ihm geht die Kraft ans auf die kämpfenden Soldaten. Oder als er vom militärischen Gehorsam sprach, der ja richtig aufgefaßt leichter sei als das Kommandieren. Und die Ansprache klang aus in eine Aufmunterung und eine feste Mahnung zum Durchhalten: „Fort mit dem Heimweh, das ist jetzt nicht angebracht. Senkt an das, was die Stunde heischt, denkt, cs ist Gottes- Wille: Gebet dem Kaiser, tvas des Kaisers ist!" Sächsische Bvlk^euunfl 71 L-ette Der Erbherr von Hohenau Auch ins bayerische Hauptquartier fuhr der Bischof. Er wurde dort mit allen Ehrungen eines Kirchenfürsten empfangen. In der dortigen Gegend fand er auch seine Pfälzer: Sie warteten auf ihren Oberhirten, wohl an die tausend Mann, mit ihren Offizieren. Noch lag der schwere Ernst der Kämpfe auf ihren wettergebräunten Gesichtern Als aber der Ersehnte unter sie trat, freundlich lächelnd, und ihnen den herzinnigen Gruß des Bayernvolkes zurief: „Grüß Gott, liebe Landsleute", da war der Bann gelöst und kräftig und jubelnd kam es von allen Lippen: „Grüß Gott, Herr Bischof!" Es war ein unvergleichlich schönes Bild, der hohe Kirchenfürst inmitten seiner Tiözesanen in Feindesland im traulichen Geplauder, wie ein Vater unter seinen Kindern. Er überbrachte ihnen die Grüße der Pfalz und erzählte ihnen von der lieben Heimat. Auch Liebes gaben hatte der Bischof seinen Tiözesanen mitgebracht. Tie Freude ist kaum zu beschreiben, mit der die Tapferen diese Gaben der Heimat in Empfang nahmen. Diese Tage werden alle, die sie erlebt, wohl nie mehr vergessen. Der Bischof wurde an mehreren Kriegergräbern im Hauptquartier mit Prinz Alfons von Bayern, Herzog von Ealabrien, photographiert. Die Karten werden als dauernde Andenken an die Soldaten verteilt und werden noch späteren Zeiten erzählen von der treuen Fürsorge eines deutschen Bischofs für seine Tiözesanen im Felde. Die Vorgänge bei M^mel Großes Hauptquartier, 2st. März. (W. T. B. Amtlich.) lieber die Vorgänge bei Memel ist folgendes festgestellt: Donnerstag den 18. Mürz rückten die Russen, gleichzeitig von Norden und Osten kommend, in mehreren Kolonnen gegen Memel vor. Es waren sieben Reichswehrbataillonc mit sechs bis acht älteren Geschützen, einige Reichswehr eskadrons, zwei Kompanien Marineinfanterie, ein Bataillon Reserveregiment 270 und Grenzwachttrnppen ans Riga und Liban. im ganzen sechs- bis zehntausend Mann. Ter unterlegene deutsche Landsturm zog sich von der Grenze ans Memel zurück und mußte schließlich auch durch die Stadt über das Haff und die Nehrung zurückgehen. Tie Russen sengten an den Vormarschstraßen von 'Nim mersatt und Laugallen zahlreiche Gebäude, vor allein S ch e u n en nied e r ; im ganzen wurden Ist Ort schaften schwer geschädigt. Eine erhebliche Anzahl von Landeseinwohnern, auch Frauen und Kinder, wurden nach Rußland fortge- schleppt, eine Anzahl Ei n w ohner e r - s ch l a g e n. Am Abend des 18. März zogen die Russen in Memel ein. Tie Truppen wurden hauptsächlich in Kasernen untergebracht. Am Freitag abend erschien der ru-ssische Kommandant im Nathausc, forderte den Oberbürgermeister und später noch drei weitere Bürger als Geiseln und ließ sie in die K a s e r n e n bringen, welche von den Russen bereits in einen unglaublichen Zustand ver setzt waren. In den Straßen der Stadt trieben sich p l ü n d e r n d e T r u p p s russischer Soldaten um her, verhafteten Einwohner, drangen in die Häuser ein, zer schlugen Ladenscheiben, plünderten und raubten Lebensmittelgeschäfte, zwei Nhrmacherläden und einen Jüwelierladen vollständig aus. In drei Fällen sind Ver gewaltigungen weiblicher Personen bisher festgestellt. Brände und Hänserzerstörungen ereigneten sich im allgemeinen nicht. Tie Nachricht, daß russischer Pöbel sich an den Ausschreitungen beteiligt habe, hat sich nicht be stätigt. Der russische Kommandant, dem das wüste Treiben seiner Leute anscheinend selbst ungeheuerlich schien, suchte Einhalt zu gebieten, indem er die plündernden Truppen in die Kasernen znrückschickte und schließlich die Kasernentore schließen ließ. Am Sonnabend vormittag war die Stadt selbst bis ans Patrouillen frei von russischen Soldaten. Am Sonnabend abend zogen die Russen ab. Nur einzelne versprengte Trupps blieben in Memel zurück. Diese wollten bereits ihre Ge wehre auf dem Rathause abliefern, als am Sonntag nachmittag von neuem stärkere russische Trupps von Norden her in die Stadt einrückten. Sie stießen in Memel bereits ans deutsche Patrouillen, denen stärkere deutsche Truppen von Süden her folgten. In energischem Angriff, bei dem sich das Bataillon Nnßbaum vom Ersatzregimcnt Königsberg besonders aus zeichnete, warfen sie die Russen aus Memel hi »aus. Bei dem heftigen Straßenkampfe verloren die Russen etwa IstO Tote. Unsere Verluste waren gering. Beim Zurückgehen rissen die Russen ihre nachkommendcn Ver stärkungen mit in die Flucht. Die Geiseln waren beim Herannahen unserer Truppen unter Bedeckung nordwärts abgefahren. Bei Königswäldchen blieb der Wagen stehen. Tie Bedeckungsmannschaften flüchteten. Die verhafteten Bürger suchten nach Memel zurückzukommen: hierbei fiel B ü r g e r m e i st e r P o ck e l s zu Boden und wurde liegend von flüchtenden russischen Soldaten durch Bajonettstiche schwer verletzt. Tie Russen flohen ohne Widerstand zu leisten und wur den am 22. und 23. März energisch verfolgt. Be sonders beim Durchmarsch durch Polangen erlitten sie durch das Gcychützfener unserer Kreuzer, die sich an der Verfolgung beteiligte», schwere Verluste. Es fielen st00 Gefangene, 3 Geschütze, 3 Maschi nengewehre und Munitionswagen in unsere Hand. Tie russische Unternehmung gegen Memel kenn zeichnet sich als ein Naubzug, bei dem es von vorn herein weniger auf militärische Erfolge, als auf Beute und Verwüstung ankam. Ein gleicher Naubzug scheint g egen Tilsit gcplan t gewesen zu sein. Der russische Kommandant fragte den Oberbürgermeister von Memel am Freitag abend, wie es in Tilsit aussehe. Er war sehr erstaunt, zu hören, daß diese Stadt sich in den Händen der Deutschen befände. Bei den deutschen Truppen, die Memel säuberten, be fand sich der jüngste Sohn Sr. Majestät des Kaisers P r i n z Joachim von Preußen. Er wurde überall, wo er erkannt wurde, vo» der Bevölkerung freudig begrüßt. Der Unterseebootskrieg und die englische Handelsschiffahrt Tie Anwesenheit deutscher U-Boote in der Irischen See hatte bereits am 2. Februar zwei englische Dampfschiff fahrtslinien veranlaßt, ihren Dienst einzustellen. (Niews van den Tag 2. 2.) Am 4. Februar, also am Tage der An kündigung des U-Bootkrieges, stellten nach einem Bericht des „Rotterda,»scheu Courant" die White-Star-Linie und 2, andere englische Schiffahrtsgesellschaften ihre Fahrten ein. U. a. hob auch die Lvndon-Northwestern-Bahugesell- schaft ihre Schiffsverbindungen zwischen Holyhead und den irischen Häfen auf. Tie Oity of Dublin-Tchifsahrtsgejell- schast, die nach und von Liverpool, Belfast und Manchester verkehrte, unterbrach ihren Dienst. Vergeblich suchte die englische Negierung durch allerlei Beschwichtigungsversuche in der Presse die Tatsache zu unterdrücken, daß die englische Schiffahrt und die der neutralen Länder nach England immer mehr erlahmte. Mit Recht berichtete der Londoner Mitarbeiter der Mailänder Gazetta del Popolo: „Was auch die Zeitungen schreiben mögen, der Seeverkehr ist gründlich in Unordnung geraten." Am 22. Februar hatten nach einem telegraphischen Bericht 19 englische Dampferlinien die Erklärung abgegeben, den Verkehr einzustellen. In der Zeit vom 18. Februar bis zum 5. März wurden, einem Telegramm aus Rotterdam zufolge, die Häfen Hollands und Skandinaviens von nur 300 englischen Handelsschiffen emgelanfen gegen IstOO in der gleichen Periode des Vor jahres. Das bedeutet eine Verminderung um 80 Prozent! Ferner Uesen nach einem Bericht des N. Nottcrd. Eonrant vom I. März aus den englischen Häfen in der letzten Woche des Monats Februar nur 174 Schiffe gegen 830 in der Roman von H. v. Remagen (10. Fortsetzung) Nachdruck verboten „Nicht übertreiben, Gasda," antwortete Wenzel kalt und stolz. „Die Grafen von Hohenau sind keine Verbrecher, sie halten ihren Namen und ihre Ehre hoch! Es gilt nur einer Person, die sich in maßlosem Ehrgeiz in unsere Familie ein gedrängt hat und das Wappen des edlen, alten Geschlechtes befleckt hat, die verdiente Strafe angedeihen zu lassen. Ist unsere Ehre gerächt, das Glück meines Bruders gesichert, io mag sie ihre Freiheit und ihr Glück wieder haben." „In das unterirdische Verließ, in welchem einst die schöne bleiche Gräfin geschmachtet und gejammert, wollen Sie diese Person bringen? Ist sie ein Glied Ihrer eigenen Familie, so kann sie nur die gnädige Gräfin selbst sein!" „Und wenn sie es ist?" „Dann wäre das, was Sie von mir verlangen, für mich ein Verbrechen — mögen Sie es nennen, wie Sie es wollen." „Und wenn ich, ein Graf Hohenau, es eine gute, eine sittlich berechtigte Tat nenne — kann eine solche Tat für einen treu ergebenen Diener der Grafen von Hohenau ein Verbrechen sein? Mein Bruder Waldemar hat sein Recht als Erstgeborener, und es soll ihm unangetastet verbleiben: aber so wahr ein Gott im Himmel lebt, er soll mit seinem Rechte nicht Mißbrauch treiben! Er hat alles, wir haben nur unseren Namen, unsere Ehre. Durch seine Heirat mit Hildegard Rieger hat er unseren Namen verunglimpft, unsere Ehre geschändet, das einzige, was wir, die jüngeren Brüder, unser Eigentum nennen: es ist unser Recht, unsere Wicht, dieses einzige zu erhalten. Waldemar ist durch seine Heirat glücklich — mag er es sein; doch auch Michael will glücklich sein: er hat denselben Anspruch an das Glück wie jener. Waldemars Glück ist Michaels Unglück! Die Krämerstochter steht zwischen ihm und der Baroneß von Braunfels, die mein Bruder liebt. Zwei Grafen von Hohenau die Ehre erhalten und einen derselben glücklich machen zu helfen — das ist ein Verbrechen, Gasda? Und was wollen wir denn? Wollen wir das Blut der Gräfin, ihr Leben? Mag sie leben: sie soll sogar glücklich sein! Ver langen wir Pein und Oualcn für sie? Wir denken gar nickt daran! Sie soll nur für ein Jahr verschwinden. Nichts als das. Brachte unsere Ahnfrau nicht fünf Jahre in diesem Gefängnisse zu? Und litt sie nicht unschuldig?" „Aber die Gräfin ist so sanft, so herzensgut. Ich liebe sie, ich verehre sie — bei Gott, Herr Graf, ich verehre sie!" „Zehntausend Gulden für diese Verehrung, Gasda!" „Zehntausend Gulden, sagten Sie, Herr Graf? Viel Geld für einen Mann, der nichts hat als seinen Gehalt? Aber meine Ruhe wäre hin, der Schlaf würde mein Lager fliehen, mein Gewissen —" „Zehntausend Gulden für dieses Gewissen, Gasda!" „Macht zwanzigtausend — sage zwanzigtausend Gul den! Viel, sehr viel Geld für einen armen Mann! Aber wenn Ihr Herr Bruder, der Graf Waldeinar Verdacht schöpfte — er schlüge mich tot! Herr Graf, wie einen Hund schlüge er mich tot!" „So sei Ihr Leben mit zwanzigtausend Gulden ver sichert — ewig währt es ohnehin nicht!" Der Rentmeister schwieg; ein plötzlicher Gedanke stieg in ihm auf. Wenn er auf den Vorschlag einging, hatte er dann nicht die beiden Brüder in seiner Gewalt, war er aus ihrem Diener nicht ihr Herr geworden? Sein Ehrgeiz flammte auf. Er sah die Möglichkeit in seine Hand ge geben, sein Kind, sein geliebtes Röschen zu einer vor nehmen Dame, zu einer Gräfin zu machen — mußte Wen- zel nicht, wenn er wollte? Gasdas Entschluß war gefaßt: sein Ehrgeiz war stärker als seine Dankbarkeit, seine Pflichttreue, sein Gewissen. Wenzel hatte den Rentmeister ganz richtig beurteilt. „Verdoppeln Sie die Summe, Herr Graf, und ich bin der Ihrige." „Sie sind wahnsinnig, GaSda! Achtzigtausend Gulden — wäre uns kaum der Tod der Gräfin wert!" „Aber Ihre Ehre, Herr Graf, das Glück Ihres Herrn Bruders, die Baroneß Braunfels und vielleicht — ja nun. der gnädige Herr Graf Waldemar legt vielleicht auch sein Teilchen zum Heiratsgut des jungen Paares bei; er ist sehr gut, sehr großmütig!" „Sie rechnen kühn, Herr Rentmeister. Fürchten Sie nicht, daß Sie sich verrechnen könnten?" „Nein," entgegncte Gasda kurz und bestimmt, „es wäre das erste Mal in meinem Leben!" „Aber ich bin nicht im Besitze einer solchen Summe.,. „Ein Schuldschein von Ihrer Hand und mit Ihrer Unterschrift genügt mir!" „Und wann soll das Geld zahlbar sein?" „Die erste Hälfte am Tage der Hochzeit des Grafen Michael niit der Baroneß Braunfels, die zweite ein Jahr später." „Es feil" sagte Wenzel. „Am Abend des Tages, an dem die Gräfin verschwunden sein wird, sollen Sie den Schuldschein haben!" „Da die Sache zwischen uns abgemacht ist, Herr Graf, so hindert Sie nichts, auch diese Formalität sofort zu er ledigen, wir können dann noch heute nacht an unser Geschäft gehen lind die Mauer vor der zweiten Tür des unterirdischen Vcrließes niederlegen, ich bringe das nötige Handwerks zeug mit; Steine, Mörtel und Staub werfen wir in die Tiefe des Turmes. TaS weitere ist Ihre Sache!" Ich bin nur der Mitwisser des — der guten Tat, Herr Graf: die -Ausführung derselben und die Verantwortlichkeit überlasse ich Ihnen." Wenzel setzte sich. .. (Forts, folgt.) ,