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vorn 22. März 190-1 waren sächsischerseits sieben Bauab schnitte vorgesehen, die die vom sächsischen Staate aufzu wendende Gesamtsumme von 49500 000 Mark enthalten. Die Gesamtkosten Preußens belaufen sich auf etwa 52 Mil lionen Mark. Zu diesen Beträgen sind noch rund 17 Mil lionen zu rechnen, die von der Stadt Leipzig aufzubringen find. Die Pachtsumme für die Restaurationsräume beträgt >aeit über 100 000 Mark. Leipzig, 1. Dcpleniber. Di- E.niguegtveNiandlungen anläßlich oer Aussperrung in der Metallindustrie haben bis jetzt einen befriedigenden Bert ins genommen. J chlgedessen ist Aufsicht oorh rndrn. daß die üerrsch-nden Differenzen in absehbarer Zeit beigelegt werden. Gemeinde- uiw Veremsnuchnchten. § Dresden. (Kath. Gesellenverei n.) Sonntag den 3. September findet früh ^8 Uhr in der kath. Hof kirche am St. Ignatiusaltare (rechtes Seitenschiff) die ge- u.einfchaftliche Vierteljahrskommunion statt. Freitag abend findet diesmal ausnahmsweise kein religiöser Vor trag statt. Am Sonnabend abends 8 Uhr ist in der katholisch» Hofkirch Gelegenheit zur heiligen Beichte. Sonntag früh nach dem Gottesdienste ist im kath. Gesellen hause, Käufferslraße 4, gemeinschaftliche Kaffeetafel. Abends 5, Uhr wird im großen Saale des kath. Gesellenhauses Fami lienabend. bestehend in musikalische theatralischen und Ge sangsvorträgen abgehalten. Die lieben Mitglieder, sowie deren Angehörige und werte Gäste werden hierdurch aus das herzlichste eingeladen. 8 Dresden. (Verband der katholischen Jünglingsvereine Dresdc ns.) Sonntag den 10. September nachmittags 3 Uhr beginnt im „Schützenhos" (Dresden-Trachau. Schützeahofstraße, elektrische Bahn Linie 0) das gemeinschaftliche Vogelschießen der Vereine, an dem sich auch Gäste beteiligen können. Es werden daher die Eltern und Angehörigen der Jünglinge, sowie sonstige Freunde der Jugend aus den übrigen katholischen Vereinen herzlich eingeladen, zu erscheinen. Die Eintrittskarte kostet >0 Pfennige. Sollte ein Reingewinn erzielt tvcrden, so wird er verwendet, um die Dresdner katholischen Jüng- lingsvcreine in ihren Winterveranstaltungen einen Schritt weiter zu bringen. Daher möchten die angebotenen Karten recht fleißig auch von denen gekauft werden, die nicht be absichtigen, den schön gelegenen Schützenhof zu besuchen und sich am Vogel- oder Sternschießen, an den humoristischen Darbietungen einzelner Vereine und schließlich (nur für Gaste) an einem Tänzchen zu erfreuen; Sehr gern würden kleine Gaben als Schießpreise von den Vereinen entgegen- genomnren und auf Wunsch auch abgeholt werden. 8 Dresden-Altstadt. (Katholischer Jüng ling s v e r e i n.) Sonntag den 3. September früh s^.8 Uhr am Ignatiusaltare der katholischen Hofkirch Vereins- kommunioiw Gelegenheit zur heiligen Beichte Sonnabend abends von 8 Uhr ab. Nach der .Kommunionfeier gemein sames Frühstück im Vcreinslokale. - Nachmittagspnrtie nach Pillnitz. Heiterer Nachmittag in der Meirmühle. Treffpunkt >T3 Uhr Schloßplatz, Straßenbahnlinie 18. Um zahlreich- Erscheinen wird gebeten. Eltern und An gehörige, sowie Freunde und Gönner des Vereins werden hierzu freundlichst eingeladen. 8 Dresden Altstadt. (K atholisch e r Iüng - 1 ingsverei n.) Am vergangene» Sonntag, den 27. August, feierte der katholische Jünglingsverein Dresden- Altstadt im Gesellenhanse sein 30. Stiftungsfest. Ter bis auf den letzte» Platz gefüllte Festsaal gab beredtes Zeugnis von der Sympathie, die nicht nur Eltern und Angehörige der Mitglieder, sondern auch Gönner und Freunde dem Vereine entgegenbringen. Der Präses, Herr Kaplan Just, konnte in der Begrüßungsrede vor allem das Erscheinen zweier Gäste herporbebeu, einen alten Freund der Jugend, Herrn Superior Mons. Fischer und den Festredner Herrn Pfarrer Riedel aus Mittweida. Ein stinunungsvoll ver faßter und vorgetrageucr Prolog erhöhte noch die allge nieine Festesfreude. In andachtsvoller Stille lauschte dann den körperlichen und sittlichen Gefahren, die dieser Aufent halt mit sich bringt. Ein Widersinn ist es, unter solchen Umständen überhaupt noch von ländlichen Verhältnissen zu reden! Leidet der Einzelne unter dieser Entwickelung, so nickst minder die ganze Gemeinde, die durch sie in wirtschaft licher Beziehung an den Rand des Abgrundes gebracht wird. Vorerst müssen die besseren Steuerzahler die größte Last der Steuern tragen, bis sie es satt bekommen und einen Ort, der ihnen nur Laste» anfbiirdet, ohne die geringsten Vor teile zu bieten, den Rücken kehren, denn ein ländlicher Ort. der sich zum Mietskasernenort ausgewachsen hat, ist wohl der unangenehmste Wohnort, der sich denken läßt. Er be sitzt alle Nachteile der Stadt ohne deren Vorteile. Er ver bisst sich zur Stadt wie die Mietskaserne zum städtischen Mietshause. Das städtische Mietshaus mit seinem Ge misch von Läden, von großen, mittleren und kleine» Woh nungen wirkt noch sozial ausgleichend, die Mietskaserne aber mit ihren nur für k l e i n " L e u t e b e r e ch n e t e n W ohnn n g c n vertieft die sozialen Abgründe. Und hier kam! den Landesversicherungsanstalten, die für Wohnnngs- baiiten das Geld nur unter der Bedingung hergcbcn, daß die Wohnungen den .Karteninhabern Vorbehalten bleiben müssen, der Vorwurf nicht erspart werden, daß sie durch diese Bestimmungen dem Mietskasernenwesen mächtig Vor schub leisten, lleberhanpt müßten die Landesversichrungs- anstalten die Gemeinden, die von ihnen Geld zu Kaserncn- bauten heischen, auf die großen wirtschaftlichen Gefahren aufmerksam machen, die diese Bauten für die Gemeinden mit sich bringen. Zunächst also die hohe Belastung der kleinen Anzahl besserer Steuerzahler und später, wenn diese aus der Gemeinde getrieben sind, die hohe Belastung aller Geineiudegliedrr. Haben wir doch Beispiele, daß in Ge meinden dieser Art die Gemeindesteuern bis auf 400 Pro zent der Staatseinkommensteuer emporgeschnellt sind. Das gesunde Verhältnis, das eine jede Baupolitik er streben sollte und auf das die Aufsichtsbehörden immer wieder und aufs nachdrücklichste Hinweisen müssen, ist das Nebeneinanderwohnen großer, mittlerer und die möglichste Verhinderung des Ueberwicgens der einen oder der ande ren Gruppe. Dr. Ottomar Schuchardt. die gesamte Festkorona den zündenden und beredten Worten des geschätzten Festredners, der in gewaltiger und über- zeugender Sprach besonders über Glaube und Vaterland sich erging und zum Schluß alle zu anhaltendem Beifall hinriß. Dank sei dem hochw. Herrn ausgesprock>en, der, selbst einmal Präses des Vereins, das alte liebe Vaterherz bewahrt hat. Dank auch Hochw. Herrn Sup. Mons. Fischer, dem treuen Jugendhirten, der durch eine Ansprache an diesem Abend bewies, wie sehr sein Herz für unsere gute Sache schlägt. Dank allen, die am Gelingen dieses Fest abends redlich mitgearbeitet haben, so vor allem Herrn Lehrer Scheder und Frl. Berta Seemann, die durch groß artigen Gesang die Jubelfeier verschönten. Nicht ver gessen sei es. Herrn Artur Kluge zu danken, der, wie jedes Jahr, so auch zum 30. Wiegenfeste, seine Kraft und sein Können seinem lieben Jünglingsvereine widmete und ihm mit Herrn Karl Leiner einen Fahnennagel spendete. Die gelungenen musikalischen, turnerischen und theatralischen Darbietungen, samt der Gabenlotterie, bekundeten eine rege, strebsame Arbeitsentfaltung des gesamten Vorstandes und der Mitglieder und alle können mit Stolz und Ge nugtuung auf die Feier des 30. Stiftungsfestes zurück blicken. Ter katholische Jünglingsverein Dresden-Altstadt möge mit seinen idealen christlichen Bestrebungen noch viele Jubeltage erleben und bis in die Ferne der Zukunft seine segensreiche Tätigkeit entfalten. 8 Chemnitz. (Katholischer Jünglings- verei n.) Beim Stiftungsfest wurde der Abend ausgefüllt durch das Körnersche fünfaktige Trauerspiel „Zriny". Trotz ungünstigster Verhältnisse war die Veranstaltung gut be sucht. Obwohl das für Glauben und Vaterland begeisternde Trauerspiel „Zriny" von dem Dichter und Helden Theodor Körner mehr als gewöhnliche Ansprüch stellt, so taten doch Bühne („Thaliahaus", Sonnenstraße 42) Garderobe (geliefert von Herrn E. Jakubowski, Hartmannstraße 37) und Darstellung das ihrige, um allseitigen Beifall zu ernten. Es sei an dieser Stelle nochmals allen gedankt, die zum Gelingen der Festveranstaltung beigetragen, insbe sondere jenen, welch, wenn auch nicht zum Verein gehörig, ihre Kräfte in den Dienst der guten Sache gestellt haben. Sonntag den 10. September 4—6 Uhr Monatsversamm- lung im alten Pfarrhaus. Roßmarkt 9, 111. 8 Wcchsclburg. Heute Sonntag hält die Ortsgruppe des Volksvereins für das kath. Deutschland für Wechselburg und Umgebung eine öffentliche Versammlung (Kettelergedächtnisfcier) im Gasthofe zum Lölven nach mittags 5 Uhr ab. An die öffentliche Versammlung schließt sich eine Familienunterhaltung abends mit musikalischen, iheatralischen und gesanglichen Aufführungen an. Es er geht hiermit nochmals an Katholiken der engeren und wei teren Umgebung, insbesondere an die katholischen Vereine, die herzl. Einladung, unsere Veranstaltung zu besuchen. Für sie ist die Losung: Auf nach Wechselburg, der schönen Muldentalperle! (Siehe gestriges Inserat.) 8 Zittau. Sonntag den 3. September wird in der Versammlung des Kath. I ü n g l i n g s v e r e i n s -Herr Kassenvorsteher Karl Andersch von seinen Erlebnissen bei der Belagerung von Paris erzählen Hierzu sind alle kath. Jünglinge wie auch alle Freunde und Gönner des Jüng lingsvereins freundlichst eingeladen. Beginn des Vortrages abends f/j8 Uhr im Vereinssaale des kath. Asyls (Nord straße 9). Sport. «p Chemnitz, 1. September. Ein internationales Straßen-Radrennen um dc-n großen Sachsen-Preis, den die Pcesto-Werke A.-G. in Chemnitz gestiftet hab-n. nimmt Sonntag den 10. S.ptember früh 6 Uhr in Chemnitz- Hilbersdorf seinen Anfang. Die Leitung hat der sächsische Nadfatzrerbnnd übcrnonmeu und die Strecke ist 250 Kilo meter lang. An dcm Rennen werden die besten Straßen- fahrer Deutschlands und dev Auslandes teilneymen. Den Siegern winken 4000 Mark B.rrpreise sowie kostbare Ehren preise und Medaillen. Vermischtes. V Der Berliner Polizeipräsident von Jagow hat an die Berliner Theaterdircktoren eine Ver fügung gerichtet, in der das Tragen von großen Hüten in den Logen verboten wird. Und zwar verboten bei 100 Mk. Strafe. Diese Strafe sollen aber nicht etwa die Trägerin nen der großen Hüte erlegen, sondern die Direktoren, die es znlassen, daß die Hüte getragen werden. v Gestohlene Gebetglocke. Ans einer Erfurter katholischen Kirche ist eine Jahrhunderte alte Gebctglocke. die seit langem nicht mehr benutzt wird, verschwunden. Da die Glocke großen historischn Wert besitzen soll, vermutet man einen Diebstahl. v Giftmord. Der 81jnhrigc Grundbesitzer Franz Sverak in Boskowitz i. B. wurde von seiner um 4(1 Jahre jüngeren Frau mit Phosphor vergiftet. v Eine Strafanstalt, die sich nicht „rentiert", ist diejenige zu Rhein in Ostpreußen. Sie ist eingegangen, weil keine Strafgefangenen vorhanden sind. Die Anstalt, die nur für Frauen bestimmt war, war seit längerer Zeit so schwach besetzt, daß ihre Auflösung verfügt werden mußte. v Den modernen Engländer kann man sich kaum anders vorstellen, als mit glattrasiertem Antlitz. Nur wenige Engländer tragen einen Bart. Nun hat sich jüngst in London eine „Gesellschaft für die Ausbreitung des Bartes" gebildet, die die Bartlosigkeit ansrotten will. Die Gesellschaft zieht mit allen möglichen Gründen gegen die Bartlosigkeit zu Felde: 12 Millonen Pfund, so versichert sie, geben die Engländer im Jahre für das Rasieren aus und die Bartlosigkeit sei ans ästhetischen und anderen Gründen zu verwerfen. v Eine neugierige Dame veröffentlicht in der „Gumbinner Allgem. Zeitg." folgende Anfrage: „Was ver steht man unter „ruhestörendem Lärm?" Neulich erhielt ei» bezahlter Arbeiter, der nachts eine Karre durch die Darkehmerstraße schob, eine Polizeistreife von 20 Mark und wurde, als er dagegen Berufung einlegte, vom Gerichte sogar zur Zahlung von 30 Mark verurteilt. Wie hoch würde nun wohl die Strafe der Schützenbrüder bemessen werden, die um 3 Uhr nachts mit Pauken und Trompeten durch die Straßen zogen und die Einwohner cmS dem EWafe schreckten?" v Wie e i n T h e a te r i dy ll auslängstver- gange ne n Zeiten mutet die Ankündigung atner in Welzheim (Württemberg) gastierenden Theatergesellschafi an, die sich stolz „Saisontheater in Welzheim" bezeichnet. Man schreibt dem „Hann. Cour." von dort: Um die Ab schiedsvorstellung, in welcher zwei Lustspiele. „Denk a« Vielliebchen" oder „Rach ist süß" und „Zeppelin als Hei- ratsvermittler", gegeben wurden, besonders zugkräftig zu gestalten, kündigte die Direktion einen Scherzrebus in Form eines lebenden Bildes an. Es wird darüber gesagt: »Das selbe bleibt etwa 5 Minuten stehen. Wer die Lösung findet und zuerst laut ausspricht, erhält als Preis eine Kabinett photographie der Familie Lindner (Gruppenbild) zur freundlichen Erinnerung an unsere Theatersaison, tzum Schluß Dank- und Abschiedsrede." — Mehr kann man nicht verlangen. v Eine des Humors nicht entbehrende Szene spielte sich in Berlin in der Straße Unter den Lin den ab. Ein den Berlinern wohlbekannter alter Straßen- Händler, der ein Schild auf der Brust trug, auf dem zu lesen war: „Blind, gelähmt und stark nervenleidendl* und sich von einem Führer begleiten ließ, erhielt von einer Dame ein Almosen. Ein „Konkurrent" sah dies und be schuldigte in seinem Neid den „gelähmten Blinden* der Verstellung. Dieser vergaß darüber sein Gebrechen völlig, rannte dem Lästerer hurtig nach und verprügelte ihn aus Leibeskräften. Dabei verlor der „Blinde" seine Brille und inan konnte die Wahrnehmung machen, daß es niit der Seh kraft des „Blinden" ebenso gut bestellt ist, wie mit seinen Nerven. Literatur. „Der Kampf um die Reichsversicherungsordrnrvg." Rede des Reichstagsabgeordneten Dr. Fleischer auf dem 13. Dclegiertentog des Verbandes der katholischen Arbeiter vereine zu Berlin. Erweitert und ergänzt auf Grund der stenographischn Berichte des Reichstages. 40 Seiten bro schiert. Preis 15 Pfennig, bei 10 Exemplaren 10 Pfennig pro Stück. Verlag des „Arbeiter", Berlin O. 25, Kaiser straße 37. — Ter Inhalt der Broschüre ist sehr geeignet, die vielfach verworrenen Anschauungen über die Reichsverfiche- rungsordnung. die sich infolge einer die Wahrheit ent stellenden maßlosen Hetze gebildet haben, zu klären und das Vertanen auf die Fortschritte der gesetzlichen Arbeiterver- sicherung des Deutschen Reiches zu festigen. Bei dem be vorstehenden Reichstagswahlkampf, in dem die Reichsver sicherungsordnung zweifellos seitens der Gegner des Zen trums als Agitationsstoff benützt werden wird, dürfte die Broschüre gute Dienste leisten. Priester und Volk und unsere Zeit. Rede auf dem Katholikentage von Mainz am 7. August 1911 von Michael Jaulhaber, Bischof von Speyer. Einzig autorisierte Aus gabe. Mainz 1911, Verlag von Kirchhenn u. Co. Oktav. (20 S.) Preis 30 Pfennig. Der hochwürdigste Bischof von Speyer hat sich durch seine glänzende Rede über Klerus und Volk im Sturme die Herzen des katholischen Volkes er obert. „So manches gewaltige Wort," sagt die „Allgem. Rundschau" (Nr. 33), „wurde schon verkündet von dem Lehrstuhle aus. zu dem die deutschen Katholikenversamm lungen geworden sind, doch keines so gewaltig, wie die Meisterrede des Speyerer Bischofs, Dr. Michael Faulhaber. Da war jeder Satz ei» Goldjmvel, gefaßt im brillierenden Glanze einer spiegelhellen Doktrin. . . . Das war eine Programmrcde, vom Geiste des Apostels der Deutschen in der Stadt des Bischofs der Deutsch»." Die vorliegende einzig autorisierte Ausgabe eignet sich zur Massenverbrei tung vorzüglich. Verdient cs doch die hervorragende Rede, durch ganz Deutschland und sein Sprachgebiet zu gehen, in die katholischen Familien hineinzudringen, in den Vereinen gelesen zu werden, damit ihre Gedanken bald zum Gemein gut aller Katholiken werden, und auch der unbefangene Gegner aus ihren Leitsätzen Anregung zu vorurteilttoser Prüfung und Belehrung schöpfe. Stimmen aus dem Publikum. (Obn- V r,i> iworinng ber Nk^altiov.'' Eltrrn und Jugendfreunde! Schützt die Juge«tz1 Groß ist der Schaden, der durch die Schmutz- und Schundliteratur angerichtet wird. Die bösen Beispiele von Roheit und Verbrechen, von denen die Schmutzhefte strotzen, haben schon unzählige junge Menschen ins Verderben und in ein Leben voll Schande getrieben. Die Schundlektüre verdirbt Herz -und Sinn der Kin der. Sie werden nicht nur arbeitsscheu und zerfahre«, son dern ihr Gemüt wird oft für immer verdorben, sie werden roh und gewalttätig, jedes feinere Gefühl in ihnen wird ertötet und der Geschmack an guter Lektüregeht i h ii e n nach und nach völlig verloren. Fort deshalb niit der Schundliteratur! Eltern und Freunde unserer Jugend! Duldet keins der bekannten Schundhefte in den Händen der Kinder! Führt sie vielmehr hin zn den guten und reinen Quellen der Literatur! Gelegenheit, gute Jugendschristen zu erhalten, gibt es genug. Es sei nur hingewicscn auf die Vorromäusbiblio- thek, die sich fast in jeder katholischen Pfarrei befindet und auf die Jugcndbücherei der sieben katholischen Volksschulen Dresdens. Alljährlich hat der katholische Schulvorstand eine namhafte Geldsumme für Beschaffung guter Jugend- Christen verwertet, für das kommende Jahr hat er sogar den doppelten Betrag der bisherigen Summe eingesetzt. Eltern und Jugendfreunde! Helft mit, gute Jugcndbüchcreien zu schaffenl Werst uns geeignete Schriften zu, und was noch besser ist, spendet Geldbeträge! Die Geschäftsstelle des Kath. Schulvorstandes, Albertplatz 2, die Direktoren der katholischen Schulen und auch sämtliche Lehrer nehmen gern Bücher und Geldspenden zu diesem hochbedcutsamen und edlen Zwecke entgegen. Kunst. Wissenschaft und Vorträge. I DreSde«, t September. Wochensptelplao. König!. Overnkau»! Geichloisur. König! Schauspielhau»: Sonn tag! Boccaccio. Man ag: Hoffmann» Erzählungen. DtenSragr