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eite S > sich i>>, >ung a» wende! erikaner Zone be rkläre,,. i haben, n Frie wichtig er nicht ält di> Ostens rgehei, Regie an de» 19l1 heutc staats i. Hilde :n in, n der strrtckh : vorn önigl ichtete Siglen gende l über tlblei ischen Vec tra! dahn- ch e r - den und ung einer nöei r Is- artei an! ds ihcil zern cic» len strn >en von r» :er-' es bis lr- an icu in >is cg en 'kt il. n n , j, n !1 r Freitag. 2. März 1917 — Güchftfrhe Boirszettunq — Nr. 51. Seite 8 19. März zugctcilt. Wer Marmelade beziehen will, hat den Ausweis „2" voin 2. bis mit 5. März anzumelden. Oer Preis beträgt für 1 Pfund Marmelade 55 Pf. ' Das Stadtverordnetenkollegium nahm in seiner gestrigen Sitzung das Gutachten des Finanz ausschusses über die Festsetzung der Stadt- und Schulein- koiumensteuer auf das Jahr 1917 einstimmig an. Ein hierzu vorliegendes Mindcrheitsgutachten wurde init allen gegen 2 Stimmen abgelehnt. Weiter bewilligte das Kollegium zur Bescl-afsung von weiteren 3500 Stück Gasmessern 125 000 Mark zu Lasten des Riicklagenfonds der Gaswerke und er klärte sich grundsätzlich damit einverstanden, daß die Stadt bei nicht vorsätzlich oder durch eigenes grobes Verschulden tx>rbeigeführten Unfällen städtischer Ehrenbeamtcr Schaden- -rfatz leistet. Den städtiscl-en Körperschaften soll aber die Entschließung scher Grund und Höhe der Entschädigung für een einzelnen Fall Vorbehalten bleiben. Infolgedessen wird mich von dem Erlaß eines die Unfallsürsorge regelnden Orts- acsetzes abgesehen. Ferner wurden die Stiftungsbcstim- nungen für die aus der Erbschaft des Kaufmanns Bernhard Hepke zugunsten einer zum Wähle und zur Freude der Be wohner Dresdens zu errichtenden Stiftung im Betrage von -und 3 Millionen Mark mit einigen Abänderungen ge nehmigt. Schließlich nahm das Kollegium noch einstimmig oen Antrag an, den Rat zu ersuchen, auf den von den Be- riebSeinschränkungcn betroffenen Straßenbahnlinien die uiSsührlichen Fahrpläne entweder an den wichtigsten Halte- nellen anschlagen zu lassen oder sie in den Dresdner Tages- eitimgen zu veröffentlick)en. —* Eine Kleiderverwertungsstelle ist nunmehr „r die Bezirke der Stadt Dresden und der König! Amts- ouptmaunschafteir Dresden Neustadt und Pirna errichtet 'erden. Die Annahmen der Kleiderverwertungsstelle ehmen getragene Kleidungs- und Wäschestücke, getragene lnisormstücke und getragene Schuhwaren, soweit sie nicht mentgcltlich angeboten werden, gegen Entgelt» an. Der Inlaufspreis wird durch Sachverständige festgestellt. * Mehr Süßstoff. Um dem erhöhten Bedarf n Süßstoff für die Sommermonate zu genüg n, erhalten >en> Monat März ab bis auf weiteres Kaffeehäuser. Gast wirtschaften, Konditoren, Bäckereien und ähnliche Betriebe ns je für eine Versorguugsperiode zugeteilte 25 Pfund lucker monallich eine O-Packung; E i n z e l v e r b r a u ch e r -'ick jeden Stammabschnitt einer Juckerkarte für je zwei Banate, eine N-Packung. * Zwei russische Kriegsgefangene wurden vor . ngen Tagen abends in der 10. Stunde von dem Eisen- ahnassistentcn Nentzsch, der am Dresdner Hanptbahnhof -'.gestellt ist. auf der Wiener Straße festgenommcn und er nächsten Militärwache zugeführt. Leipzig — Ein lOjahriger ArbcitSbursche versuchte am Niuwoch abend am Augustusplatz einer Dame ein Hand- eschen zu entreißen, was ihm aber nicht gelang, da die 5ame die Tasche sehr fest hielt. Ter Bursche wurde sest- -enommen. Ehemnitz, 2 Mürz. Spende. Geh. Kommerzienrat scher spendete dem Gustav-Adolf Berein 5600 M. Hohenstein - Erilstthist, 1. März. Die städtischen ollegien haben die zunächst bis Ende 1910 bewilligten i'nernngsznlagen für die städtischen Beamten nunmehr für ganze Dauer des Krieges bewilligt. Plane», 1. März. Zahlreiche Mehl- und Brot- -ebstähle. sind hier in der letzten Zeit festgestcllt worden. , o wurden einer Bückerennhaberin aus der verschlossenen ackstnbo nahezu 1V2 Zentner Weizenmehl gestohlen, ferner 'lausten Diebe bei einer Materialwarenhändlerin 20 Weis undbrotc. Plauen, 1. März. Auf Abwegen. Em seit dem 19. Februar vermißter 12 Jahre alter Junge, der auf einem Zettel geschrieben hatte, man werde ihn nur als Leiche wiederfiuden, wurde von der Polizei in Leipzig auf- gegrisfen und zurückgebracht. Der Bursche ist immer aus der Eisenbahn umhergefahre». Das Geld dazu hat er sich durch Diebstahl zu verschaffen gewußt. Zwickau, 1. März. Zum neuen Direktor des städtischen Elektrizitätswerkes und der Straßenbahn ist vom Rat der Stadt Diplomingenieur Schmiert aus Leipzig gewählt worden. Gotha, 1. März Die Herzog!. Staatsregie, rung rechnet damit, daß im Jahre 1917 der Ertrag aus den Forsten infolge günstigerer Verkaufspreise ein Mehr von 200 000 Mark gegen den Voranschlag von 1916 liefern wird. Weimar, 1. März. Wegen Tiebstahlverdachts wurde durch die Polizei bei einer hiesigen Geschäftsfrau eine Haussuchung vorgeiiommen. Diese förderte über 20000 M. in Bargeld zutage, darunter mehrere Tausend Mark in Gold. Die Herkunft dieses Geldes muß erst ststgestellt werden. Mindestens hat die Frau eine Anzeige wegen Steuerhinterziehung zu gewärtigen. Wettervoraussage für den 3 Mä»z I9l7. König!. Täcks. LandcSwettk'-worw Meist trübe, keine wesentliche Teiuperaturäiidermig. keine erheblichen Niederschläge. Kirche und Unterricht Ic Dresden. Nächste Müttterpredigt Sonntag den 4. Mürz nach der Fastenandacht 6 Uhr in der Herz- Jesu-Kirche. k Eine Zusammenkunft der Bischöfe Polens findet am 10. März in Warschau statt. Hierbei werden auch die Professoren bestimmt, welche nn der nenerrichleten ideolo gischen Fakultät in Warschau Vorlesungen halten sollen. Aus Rom sind die letzten Bestimmungen hinsichllich dieser neuen Fakultät, wie Warschauer Blätter melden, eilige- troffen. st Rom, 26. Februar. lAgenzia Stefan!.) In einer Sitzung der Riten-Kougregatiou vertüudete der Papst, der deii Vorsitz führte, ein Dekret, welches die zwei Wunder der Schwester Anna von St. Bartheleiutz, Ordens schwester zu St. Theresien in Antwerpen, anerkennt. Der Zeremonie wohnten der spanische Botschafter, der bel gische Gesandte und viele Kardinale und Prälaten bei. In der Antwort aus die Begründung der Seligsprechung pries der Papst die Tugenden der Schwester Anna mW betonte, daß das Gebet sür em Ehristeiilebeu überall und immer notwendig ist. Er schloß: Lasset uns den Segen Gottes auf den Karmeliterorden, aus Spanien, das Vater land und auf Belgien, das Adoptivvntcrland der Schwester Anna, herabflehen. Kunst, Wissenschaft und Borträge — Dresden, 27. Februar. Tie Kammersängerin Fräulein Magdalene Seebe scheidet am 30. April d. I. infolge ihrer bevorstehenden Vermohlung aus dein Ver bände der Königl. Hofoper aus. — Dresden, 25. Februar. Das A l b e r t t h e a t e r versprach sich offenbar einen künstlerischen Darstellungs erfolg , als es Weüelinds Tragödie „ F r ü h 1 i n g s - erwache n " zur Aufführung anuahm. Vor Jahren brachte einmal Reinhardt bei seinem Dresdner Gastspiel das Stück mit. Das Stück selbst wurde glatt abgelehnt. Ja cs entstand beim Erscheinen des Dichters ein f ö r in sicher Theaterskandal, wie man ihn im gemüilichen Dresden wohl überhaupt »och nicht erlebt hakte. Gestern wurde Widerspruch leider nicht taut. Man ist leider all mählich „starke Stücke" gewöhnt geworden. Andererseits war das gestrige Publikum nicht auf Premierenhöhe. Das meiste wurde nicht verstanden und immer au der unpnsseii- den Stelle gelacht. Eine künstlerische Notwendigkeit, dieses übrigens als Drama iingeschicklesle aller Wedel »löschen Werke in Dresden neu zu beleben, liegt wirklich nicht vor. Die Aiisklänuigsleiidenz ist so stark übertrieben, daß sie undurchsichtig wird, lleberhaupt alles übertreibt der Dichter. Die Lehrcrkonferenz würde einem Schwank im Berliner Stil alle Ehre machen, hier tut sie dem Zwecke des Dichters nur Schade». Dazu kommt die scheußliche, durch und durch kranke Phamasterei in der 2. Kirchhofs- szeue, die einfach eklig ist und mit Romantik nichts gemein hat. Schließlich und das ist die Hauptsache, sind unsere JnngeiiS und Mädels nicht io verdorben, krank und hysterisch wie diese Wedekinder, die der Dichter scheinbar istpiscb genommen wissen möchte. Licho hat das Rätsel gelöst, die 15 Bilder in knapp zwei Stunden loszulaffen. Die Hauptrollen halten Käle Paascheu (Wendla), Ernst Deutsch (Mvritzl, Eleinens Schubert tMclchior) iune. Sie waren alle aus guter Höhe Mißlungen schien mir Günthers Rektor, der vielleicht gar karrilierte. dabei aber mehr Chnrlehs Tante spielte. Da fiel mit seinen kaum drei Worten Herr P e u ckert angenehmer aus. /vst — Dresden, 25. Februar. Ja einem gcnieinschafl- schaftlicheii Konzert spielte am Sonnabend Max Pa»er und FränI. Michaelis. Ein ungleiches Paar, aber trotz dem nicht uninteressant. Die Lame versuchte sich mit Eifer dem genialen Künstler anznpassen. was ihr nicht vollständig gelang. Das Programm war mit Geschmack nuigestellt. Es enthielt »eben der Kreuzersonale Beethovens O-MoU-Soiiale r»p 30 und die von BrahniL in 0-D»r Man kann nicht behaupten, daß die Vorträge der drei Stücke in allen Teilen Pefriedigle, aber daran hatte nicht das Klavier, sondern die Geige schuld. Jedenfalls dar» mau den Abend aber nicht als verloren betrachten, denn er brachte immerhin reichen küiistlenschcii Genuß, für den das Publikum Verständnisvoll dankt. X — Dresden. 2. März. Ter Sächsische Knnstvcreii! zu Dresden, Brühlsche Terrasse. Morgen. Sonnabend, vorm. 11 Uhr wird die große Gedächtiiis-Ausslelliing zu Ehren Gotthardt Kuehls feierlich eröffnet werden. Der Vorsitzende des Künstvereins wird eine Ansprache halten Die Kiiehl-Aiisslellimg bedeutet ein Ereignis für dos Dresdner Kiinsileben. Vermischte V Die Abstinenzbewegiiiig Oiiickborn unter der katholischen Jugend aus höheren Lehranstalten nimmt einen erfreuliche» Aufschwung. Im abgelaufeneii Jahr sind I >00 neue Mitglieder ziigeströml. Heute bestehen, ans das ganze Reich verteilt. I3i Qmckborngriippeil mit insgesamt 5100 Mitgliedern, gegen 50 Gruppen mit 1550 Milglie der» im Jahre 1915. v Die Brauiitu»einwnrst. Zn was für sonder baren Auswüchsen der Vramiiweinniangel und das Bräunt' w nwcrbot in Schweden bei den skandinavischen Zoll- schmugglern führt, beweist die Tatsache, daß kürzlich das Zollamt zu Malmö eine ganze Anzahl bis meterlanger Wülste beschlagnahmt hat. die statt mit Fleischsüllse mit V ran nt wein „gestopft" waren. Gemeinde- und Veremsnachrichten Dresden. Im K al lst kaufmännischen Verein „Kolumbus" sprach gestern Abend Herr Zivilingenieur Petri über „Tie Schätze der Kohle". In fesselnder Weise schilderte der Redner nicht mir die Bedeutung sondern auch nse Erwägungen kamen nicht nur rein technische Fragen. "nd> n auch die Lage des LandheereS und politische Gesichts- . ml in Betracht. Die Kriegführung ist Aufgabe des bersten Kriegsherrn, die Verfügung über die Kricgsmittel st Sache der kaiserlichen Konimandogewalt und für die Art a r Ausführung der kaiserlichen Verfügungen sind dem unser verantwortlich die obersten Militärbehörden. Damals ' schien uns für die Haltnna d e s K a n z l e r, der »ns erantwortlich ist, nur wichtig, auszusprcchen, daß die Frei est der völkerrechtlichen Anwendung der U-Bootwafse nicht furch ein Abkommen mit andere» Staaten eingeengt werden onne. Am 7. Oktober v. I. wurde im Haushaltscinsschnß amens sämtlicher Mitglieder der Z e n t r n ni s f ra k t i o n klärt: „Für die Politische Entscheidung über die Krieg führung ist dem Reichstag gegenüber der Reichskanzler illein verantwortlich. Die Entscheidung des Reichskanzlers wird sich daher wesentlich ans die Entschließung der Obersten Hereslcitung zu stützen haben. Fällt die Ent cheidung für die Führung des rücksichtslosen U-Boot- 'rieges aus, so darf der Reichskanzler des Einversränd- usses des Reichstages sicher sein." tiiterstcllt ist dabei, daß, wenn die Entscheidung gegen die ftihrnng fallen würde, dann eine Entschließung des Neichs- we§ sür die Führung nicht in Frage kommen könnte. Wir waren uns dessen bewußt, daß der Befehl zum nn- nigcschräiikten U-Bootkrieg eine Schicksalsfr a g c sür 'aü deutsche Reich und Volk bedeutet und zwar eicht nur im Verhältnis zu unseren Gegnern, sondern auch m den Neutralen. Daß damit die Verantwortlichkeit des Kanzlers gegenüber dem Reichstag im vollen Maße aufrecht -halten blieb, war »m so natürlicher, als er die einzige Per- nm ist, die dem Reichstag gegenüber eine Berank- ortung zu tragen hat. Die Voraussetzungen der Er- starung sind inzwisck)en erfüllt, über die Erfolge sind wir neben unterrichtet. Wir führen den U-Bootkrieg nicht, weil wir an den Sieg der Gegner zu Lande glauben und weil wir ans deshalb in einer verzweifelten Lage befinden, wir '»hren ihn, weil wir hoffen, durch ihndcnKriegs ch nel- ' r z u b e e n d e ii. sLcbh. sehr richtig!) Wenn das das Ergebnis des U-Bootkrieges ist. dann ist er a u ch i m Interess e. d e r N eutralen gelegen. Das Problem der Tonnage wird für England schon recht bedenklich und legt ihm große Opfer ans. Präsident Wilson hat in einer früheren Botschaft an den Senat die Notwendigkeit einer Weltsriedensallianz nach dem Kriege betont. Ein ähnlicher Gedanke ist ui dem Schreiben desHcili g e n V a t e r s zu»i Ausdruck gekom men. Es wird zurzeit nicht ratsam sein, auf diese Frage ein zugehen. Ich möchte mir eins hervorheben: Wenn eine Well friedensallianz mit Erfolg eingesetzt werden soll, donn wird das Institut nicht fehlen dürfen, dessen Träger sich al-> servus servornm Dei bezeichnet. Der Hl. Vater Benedikt hat bisher seine Neutralität im strengsten Wortsinne bewahrt und wird es weiter tun. (Lebh. Beifall im Zentrum.) Tie K r i e g s a il S g a b e n haben 360 Milliarden über schritten, wovon ein Drittel ans den Vierbund und zwei Drittel auf seine Gegner entfallen. Mil der jüngsten Be willigung des Kriegskredits von 15 Milliarden ist die Summe unserer Kriegskreöite ans 79 Milliarden gestiegen. Englands Gesamtverschiildnng erreicht im März 65.5 Mil liarden. Die direkten Kriegsnusgabe» übersteigen in Eng land und Rußland die mistigen, »ie bleiben in Frankreich nur m» ein Geringes hinter uns zurück. Die n e n e K riegsnnleiI» e kann bei iliiseler wirtschaftlichen Lage aufgebracht werden. Das Schauspiel, daß wir in der Aus bringung der Kriegsanleihe versagen, muß dem deutschen Volke dem Auslände gegenüber erspart bleiben. Die Zeich ner, auch die kleinen, können der Anleihe mn so beruhigter entgegensehen, als die Sicherheit und Verzinsung der An leihen ziveiselsfrei seststeht und als nach den bestimmten Er klärungen des ReichsschatzjekretärS eine Umwandlung der Anleihe und eine Herabsetzung deS Zinsfußes innerhalb der angegebenen Zeit nicht zu befürchten ist. Es ist ein irre führendes Gerede, wenn gesagt wird, daß wir ans eine Kricgociltschädiftling nach dem Grnndsatz, daß jeder seine Last ftagen solle, ver- zichten können. Tie Anssührmigen des .Kanzlers habe» dargetan, daß er selbst ans diesem Standpunkt nicht steht <Lebhafte Zustimmung.) Was der Tod uns geraubt bat kann uns nicht zurückgegeben werden aber was an Be sckiädignngeii der Lebenden zurückbleibt. was wir au Ver wögensverlnst sowohl der Toren, wie der Lebenden zu tra gen haben, das muß uns von den Urhebern dieses Krieges erietzt werden, rücksichtslos und oon jedem von ihnen in soft dorischer Haftung. «Lebhafter Beifall.) Tie solidarisckie Hast lang fiebert ans auch gegen die Zahlimasmisähigkeit eines Feindes: mehrere von ihnen werden zahlungsfähig mich nach dem Kriege sein. Tie Lasten unserer Kriegsschulden müssen von unseren Gegnern aufgebracht werden. Gerade in der Kriegsentschädigung liegt eine wesentliche Garantie für die Erreichung eines dauernden Friedens. «Sehr richtig! stn Zentrum.) Für den Truck, den die Kriegsmisgaben auf unser Wirtschaftsleben ausüben. kommt ein Moment erleich ternd in Betracht: daß bei uns ein boher Prozentsatz dieser Ansgaben einen Einkommen- und Veriiiögensznwachs be deutet, wäbrend bei Miseren Feinden die Kriegsansgaben zu einem sehr großen Prozentsatz ins Ausland fließen. Nach Mac Kemia zahlt ziim Beispiel England für jeden Werktag an die Vereinigten Staaten >6 Millionen Mark. Englands Kapitalanlage in Nordamerika betrug vor dem Kriege '.2 Milliarden, aber im vorigen Jahre bereits bat England an Amerika 22 Milliarden zahlen müssen. Irrig ist der Glaube, daß der Krieg abgekürzt werden könnte, wenn mau dem Reich die Mittel zur Weiterführung des Krieges ver sagt. Tas ist ein großer Irrtum. Wenn wir die Anleihe nicht decken, geht uns deshalb das Geld doch nicht verloren Anleihen bekommen wir anderwärts auch, allerdings unter schwierigeren Bedingungen. Wir werden also den Krieg des Geldes wegen nicht verlieren, ebensowenig wegen der Lebensinittelversoigmig. Ich möchte aber nicht unerwähnt lassen, daß ans unserer prodiikftoen Bevölkerung ein gewisser Unmut lastet, der daraus zuriickzistuhren ist. daß mit Maß nahmen der Reichsleitmig eine Verwirrung in Verbindung gebracht wird. Man soll mit solchen Maßnahmen nur vor gehen. U»enn der Erfolg bedeutend und sicher ist. (Schluß folgt.)