Volltext Seite (XML)
i«. ! Off ' .'i ! ! ! Freitag. 11. August 1916 Im heiligen Land Tirol Ein Zeitroman von Anny Wothe (Nachdruck verboten.) Ecsctzlich vorgeschriebeneS amerikanisches Oopz-ri^lit 1916 s>x ^r>r,^ >Vc-tt>s-L1itkn, Dsip^ir; <27. Fortsetzung.) „Ja, er hatte glauben können, das; sie ihm geneigt war. Warum wäre sie wohl sonst so oft nach dem stillen Kloster gekommen, um ihn zu treffen? Mußte er nicht glaube», daß sie seine Gefühle erwiderte, nachdem der andere so kalt von ihr gegangen, dem jeder schlag ihres Herzens gegolten? Bereue snhr sich wieder mit der Hand über die fiebernden Lippe». Wer doch die .Nüsse iortwischen könnte, die wie Feuer brannten. Umsonst versuchte sie sich den Augenblick znrückzni nsen, da Lnigi Pinghetti um ihre Liebe geworben, nein, indem er so ganz selbstverständlich von ihrem Herzen Besitz nahm. Wilde Empörung drohte sie zu ersticke» in dem Ge- danken, daß der Manu an ihrer Seite, der sie ohne Bedenken als Mittel zum Zweck benutzte, und der aus jeden Falt nicht der war, für den er sich anSgab, der Eoute sein könnte. Das brennende Berlangen, das Bereue schon während der ganzen Fahrt peinigte, dieser entsetzlichen Ungewißheit ein Ende zu machen, packte sie wie mit einer Riesenfanst. Entschlossen sprang sie von ihrem Sitz empor und wieder über den Lenker hinweg in das Rad greifend, so daß der Wagen einen mächtigen Seilensprnng machte, ries sie laut: „Ich will nicht mit Fhnen weiterfahre», Eonte Ping hetti, ich verachte sie!" Der Lenker bremste einen Augenblick' denn das Auto schoß haarschars an der Wegkante entlang. Tao leiseste Schwanken, und es stürzte den steilen Abhang hinunter, Will «WMW WMMmWM Mittwoch, den t!. September I Hl 6 abends 8 Uhr Käusfcrsiratze 4, >, Tagesordnung: Geschäfts and Kaisoibcricht, Entlastung »nd Ncuwoht des Vor standes, Anträge, Ter Vorstand. z für 8amm!er und öibllvtlielien! - » Mir Hud ImnuskrvzI, /.n>>uimt,oi> dos Ixatliol. > W I'ro!,>vi:reiim li.mtmö>zlmlwt /.n vvrkuulvli: ^ 8 I ILieelienblntt, dnln-xx. 187.8/77, » K l!38«i/l!>01 idio ,1 u>>rx-i>nx>0 lK7d—77 külitvn ^ * da» 'I'ital Knl.üoi. VoUc.-cklatt) <xob>indvn. ^ A I4,ii-«:bonb>»tt, .Inlirxx, 1880 —1!>0I, ^ ^ ^almnllau. (Xevaikas b)xom;rIiU). ^ A I !»»1. Ikennn - dullixx. l!)0:>, A « I!«Oö —»>!, I'.UO, 1!>IL —10. ^ ^ XVanan 1'miniiim.n^al eilniton vir Hn^okoko, A E am i> aal I'ü»/,aU>amIo, i»öl;Iielwt bald. ^ ; 83xoni3-8uvkllruc!lterki6.lll.b>sl. Z » 0l-k8l1kN 16. ttoIdsIilLlsLlls 48. ^ MeilMiilllk PIIIM ra. Minuten von der Straßenbahn entfernt. Hcirlicher Spazier gang durch ichanigen Wald, Schöne, zwn angenehmen Ausenlkalt gepflegte Anlagen. Küche und Keller bieten das Beste z» soliden Preiien. GS »md höflich» gebeten Brolinarken oder Brot inüzu. biinge», ,-ffl recht lebhaftem Besuch ladet ganz ergebenst ein der Besitzer A. Horn. Leiläet Suren Angetiörigen 5eHo§1 - Mnileillenk FVse den im B'olds ntaüsndsn ^n^s- stöeixxon oino b'rondo maotron vill, »endo iünon dis Ziielvkelle Volkrreitung naaü. Dar livxnxx ünnn dsi unnsrsr ErvnaiiäkktmtsUu sodor/.oib bs^innsn. Nan «slrrsibs un8 dis ^snaus 1'sIdpoatLdrs88ö und küxxs kür sinsn ^1on»,t 1.00 Nie. vdsr kür sin Vivrksl- satrr 8,00 Ust. bsi, vorank nokorb dis TimsndunS bspinnb. Dsr llstra,^; mutz absr im vors.u8 ^s«s.ülb vsrdsn. ^ktsünaiiins int niostt /.nläaai^. LMM lllll WM «Milm Holkoinuti'. 16. im lellle äie Leitung! — Süchsische Bolkszettung — aber er wandte kaum das Haupt zu dem tieferregleu Mäd chen, als er sagte: „sie bringen Ihr und mein Leben in ganz unnütze Gefahr!" und dann kam es säst frohlockend aus seinem Munde: „Wir haben jetzt die Paßhöhe. So viel wie unser Motor gibt der andere nicht her. Achtung!" Wie rasend fauchte jetzt plötzlich das Auto an einigen Posten vorüber, die gebieterisch „Halt" riefen. Aber ungeachtet der dem fliegenden Auto nachsausenden Kugeln. ließ es sein Lenker mit äußerster Fahrgeschwindig keit abwärts sausen, die steilen Windungen hinab San Martina zu. „Eine Todessahrt," dachte Bereue. Sie hörte das Einschlagen der .Kugeln in ihren Wagen, jede Minute konnte den Tod bringen. Aber sie zitterte nicht. Sie hätte ihn als Erlöser freudig begrüßt. „Jetzt eine Panne, so sind wir verloren." fuhr es ihr durch den Kops, und sie überlegte mit kalter Nnhe, ob sie nicht irgend wie zu dem Ventil gelangen könnte, das den Benzinbebälter verschloß. Lieber tot, als mit ihm weiter fliehen, der ihr jetzt nur Granen einslößie. Nun schwebte schon leise Dämmerung um sie her. Die gewaltige Felsnadel, das Matterhorn der Dolo miten. der Eimone della Pala und die zackige Dolomiten- kette bis zum saß Maor standen in violettem Schein wie drohende Wächter starr und feierlich, und sern, ganz nuten im Tal, da flammten schon Lichter aus. Ein Lager schien es zu sein, ein Feldlager, das war ja Feuerschein. Berenes Herz schlug hörbar. Wenn ihr Begleiter mich an den einzelnen Posten, der Todesgefahr nicht achtend, vorbeigerast war, in San Martina mußte ihn sein Schick sal ereilen. Ta gab es kein Entrinnen. Ter Antolenter schien diese Gewißheit plötzlich selber zu empfinden. Hinzu kam noch, daß er, ebenso wie Bereue Nr. 188, (keile 4 flüchtig rückwärts schauend, gewahrte, wie das sie verso!- gende Auto itznen schon aus den Fersen war. Bei te» sieilabwärts fallenden Serpentinen sahen sie jetzt ganz deutlich zuweilen den nachjagenden Kraftwagen fast über I sich in schwindelnder Höhe schweben. Berene schickte ein Stoßgebet zum Himmel, daß die! Verfolger sie erreichen möchten, um endlich der entsetzirckc» Qual dieser Flucht ledig zu werden, die sie nnsreiw-äigj zur Mitschuldigen des Fliehenden machte. Merkwürdig, daß die Verfolger jetzt nicht aus il ms Kraftwagen schossen, trotzdem es ihnen eine Kleinigk.it gc wesen wäre. Wollte Bergeln sie schonen, oder war er so! sicher, sie in ganz kurzer Zeit doch in seine Gewalt zu be-s kommen? Ter Gedanke, daß sie vielleicht in wenigen Mn:i»c»j dem Hauptmann als Schuldige gegenüber stehen würde, raubte ihr fast alle Ueberlegung und Kaltblütigkeit, die er bisher ans der ganzen Fahrt nicht verlassen hatte. Nur ein Gewaltstreich, so empfand sie, tonnte sie! retten. Tas Auto flog jetzt über den Eismone mit seine» I rauschenden Wassern, den steilen Felstegel hinab, über! ihnen die Verfolger. Ein zweites Auto schien sich zu deml ersten gesellt zu haben. Bereue sah es ganz deutlich bei einer Wegbiegnng. Ihr Entschluß war gefaßt. Mit blitzende»! Augen wandte sie sich wieder an ihren Begleiter. „Es nützt Ihnen nichts, Eonte. In wenigen Minute»! sind Sie doch den Männern hinter uns verfallen. Gebe»! Sie die Flucht ans, oder" — „Oder?" fragte er, mit eiserner Hand das Nad um-! spannend, und Bereue glaubte durch die Brillengläser s"im dunklen Augen bösartig funkeln zu sehen. „Ich verhindere um jeden Preis mit Gefahr meine; Lebens die Weiterfahrl." „Versuchen Sie doch, es ist Ihr sicherer Tod." (Fortsetzung folgt.) M" As EM i>m MrlMc! Deutschland kann den Krieg um sein Bestehen nur dann siegreich beenden, wenn es nicht nur mit dem Schwerte siegt, sondern auch wirtschaftlich stark bleibt. Die gewaltige Aufgabe, den Krieg wirtschaftlich durchzuführen, nach F-riedeusschluß seine Schäden zu heilen und unsere gesamte Wirtschaft von neuem in Gang zu bringen, fordert gebieterisch, den Goldschatz der Reichsbank zu mehren. Auf den Ruf „Das «Kold gehört der lleich-bank" haben alle Kreise gewetteifert, das letzte Goldstück der Reichsbank znznfnhren. Das aber genügt noch nicht. Auch das nngeniün.zte Gold, das in langen Friedensjahreit, in einer Zeit des Aufstiegs zu Wohlstand und Reichtum in Gestalt von Schmuck und Gebrauchsgegenständen angesannnelt worden ist. »ins; zu unserer wirtschaftlichen Rüstung verwendet werden. Zn diesem Zwecke haben sich vaterlandsliebende Frauen und Männer in Stadt und Land znsannnengefnnden, um DM" Goldankaufsstelle»» "MU zu errichten. Hier sollen unter ehrenamtlicher Leitung Goldsachen jeder Art entgegen- genonnnen und nach Feststellung des Goldgehaltes durch einen vereideten Sachverstän digen Zug um Zug nach ihrem vollen Goldwerte bezahlt werden. Der Einlieferer erhält neben sofortiger Barzahlung als Dank und Anerkennung ein Gedenkblattz bei einem Ankanfswert von >7 Mark oder mehr wird außerdem eine künstlerisch ausgefnhrte Plakette gewährt. Auch eine Bermiltelung des Ankaufs von Juwelen soll durch die Gold- ankanfsstellen vorgenonnnen werden, um Gegenwerte für die Einfuhr lebensnotwendiger Waren ans dem Anslande zu erhalten. Wo immer bisher solche Goldankanfsstelten errichtet worden sind, haben sich alle Kreise in Stadt und Land an dem Sammelwerk willig und eifrig beteiligt. Auch in der Stadl Dresden ist jetzt eine Goldankanfsstelle i m L i ch lhofe des R e n c n Rathauses errichtet worden. Der Goldankans beginnt Montag, den August vormittags sv Nhr. Die Stelle ist bis ans weiteres a» allen Wochentagen, mit Ausnahme der Sonnabende, von 10 — 8, Sonnabends von 10—1 Uhr geöffnet. Mitbürger und Mitbürgerinnen! Die eiserne .Kriegszeit fordert alles Gold für das Vaterland, Wo so schwere Dpfer an Gut und Blut gebracht werden, »ms; es jeder Einzelne als Ehrenpflicht betrachten, sich des goldenen Besitzes zur Stärkung unserer wirtschaftlichen Wehrkraft zu entänßern. Dresden, im August 1010. Der Ehren- und Arbeitsausschuß für die Goldankaufsstelle der Stadt Dresden. Gctzciincc Ko»»i>crzic»cal Arntzold: Ztadlcat Arra»; Fra» Gc»erallc>ltna»t Barlh, Exzellenz: General d. Iick, z, D, von Basse, Exzellenz: Professur Dr, Berling: Fräulein Privat« Bever: Oberbürgermeister Blützer: Frau r berbürgcrinetsler Blüher: Stadtocroidneler AechinmgSrat Btülhner: Frau Major Eordcs: GeiieraUeiitnanl z, D Paul von Erieger», Exzellenz-, Professor H. Dreßler: Neklor Professor Dr. Eisentzans: F-ran Gehetiiirat Ern>'i; Frau Oberhofmeti'tertn F-retfra» vo» Ftnck, Exzellenz: Fra» Gcrennrat Förster: Erzgtetzcreibestlzer Franz: Frau Ober- kofineistenn von der Gabelentz-Linsingen, Exzellenz: SenakSprändcnt Dr Gcntel: Geheimer Komme,zienral Gesell: F-ran ^berlandesgerichispräsident Geßier: Stadiral F-abrikbes. Gottschalk: Fra» Skadlrak Gotlschatk: F-ran Dr. Graupner: Professor Dr. GravetinS: Professor Grog, Direktor der Köntftt Kilnsigewerbeichnte: Fron Kaufmann Grützner: Geheimer Hosrai Professor Dr. Gurlttt: Geheimer Hosrat Professor Gnßmann: Gebeimer Negierungsrat Dr. Hartmann: Pfarrer cm, Dr, Hartwig: Fra» Geheimrat Hedrich; Stadtverordneter Hofjnwclier tzeinze: Ebcrklichenrat Superintendent a D, Herzog: Frau LandgcrichlSdircktor Heuner: Stadtverordneten- Vizevorsteber Hosrat Holst; Stadtverordneter Kaufmann Junckers dort': Oberjustizrat Oberamts- richter a. D. Kilian; F-ran Geheimral Kohischfflier: Konsistoriairal LUpeiimenbcnk Dr, KSttzsch; Stadtverordneter Obcrkassicrer Kolke: F-ran Präsident Köllig: Bürgermeister r-x, Kretzschmar; Flau Bürgermeister Dr. Krehschmar; Frau Kreishauptman» Dr, Krug von Nidda »nd von F-ciikenstein, Frau Stadtrat Dr, Krumbiegel: Obcrlonststoriairat Dr, Kühn; Stadtverordneter RatSobcrbnc: hiltcr a, D, Kübnc: Frau Bäckcrobermei"er Kuntzsch: General d. Art. z, D. von Larisch, Exz-nlenz: Gcbeimer Kommerzienrat Lehmann: Kommerzienrat Leo» Hardt: Hauprredakteur Professor Dr, Lier. Vorsitzender des Bezirksvereins Dresden vom Landesverband Säch sischer Presse; Apoüolischcr Bckar Bischof Dr, Löbmann: Geheimer «ommcrzienral Marwitz: ladirak Tr ManheS: Frau ^-tadtrat Dr, Matthes: Bürgermeister Dr, Man: Frau Bürger meister Dr Man; Stattrn Realschuldirektor Müiler-Gelinek: Pfarrer cm. Naumann; Hosrat Dr. Opitz: Frau Obervelwaltungsgerichtsprästdenl vo» Oppen: Frau Kommerzienrat Palniiä; Hofrat Stadkrat Plötner: Beziiksschulinspektor Oberschuirat Dr. Prietzei: Frau Gehlimrat Richter-, Stadtverordneter Oberrealschulobertebrer Dr. Rosenmiiller: Lehrer Rudert; Rcichsbank- direktor Kaiserlicher Geheimer Regicrungsrat Schmidt: Frau Gehcimrat Schmidt: Frau Rechts anwalt Schnrtcht: Rentier Stein; Gnmnasialrekior i. R. Oberstudienrak Professor Dr. Steuding: Siadtvcroldneten-Vorstehcr Oberjnstizrak Dr. Stöckel; Frau Stadtschulrat Professor Thnmmier: Frau Llaatsminister Gräfin Vitzthum von Eckstäbt, Exzellenz: Stadtverordneten - Bizeoorstehcr Geheimer Hosrai Dr, Vogel: Stadtverordneter Optiker Wasmuth; F-rau Professor Wawrziniok; Bcrgdirek or Wurst; Generalmajor z, D. von Zenker. halst. Arbeiterverein 5r. 'irKkj vrer«ten-!1ohani»5t»äi Tonntag d. i n. August! abends HZ-I A! r in der „Union" Hulte istrasZ Bortrag d. Herrn Schuldir, Bergmann. Milgi. u.Ääste ladet Herz.ich ci» Dev Vorstand. W°l- „Mcka"! Iie jksksilm f »Uli ci->8 lestäerkrüen Isglicli sdenil! g ^ÜIIII^l!. I ^ -Hat»!»-»» MtSlli L» Ebr, ÜSlllM!!! 3 IN I fWüeii- ii. fWlien Vo>-8tsII»Ni;. Oil> Xiniler unck Kilir. Vorvorknuk: Ci,-eu8k!i>>e,I 23844, null ^V!,ron>ii»i-j> N«i »kolrl. Jos. K«lb Dresden,Rietschelstr. 15,1! Eck- MarschEraß, «e,r. 1873 :: Fernruf 773S Ständiges greßeS, rrichh«Iti,«»I Lager anerkannt varzügl. Flüicl! und Pianina» in allen Stil- im» I H»l,arten :: «illigfte Preis« Günstige Bedingungen. Verkauf,, Tausch ,, M1«1«I Gespielt» Instrumente stet« -a s Lager. ffiofiin ttotteiiv.' mm M7SVMN! ststkStzktt - stl.757 »öiiioomimii-LNi»« i-ci-ranon naia. .He^-Iesll^krche za Dresden-Iohannsta-k, Ecke BorSberg- , Plaue» i. V. So. 7 M.. 9 ASo.. Nr « §».