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Dienstag den 27. Mai 1010 St ch fisch, «-HD,eit»»» — '.ftii'telluiig dcs ('ijentiahuersirrlts i» Ostprcnßcn. Berlin, 2V. Mai. Tee Streik der ostpreußisä-en Eisen- ft,!n'orb-.it>-!' ist du-cl, Verhnndtnligen, die heilte niorgen jui p>'n,s-.i;ci'en En enc-ift-nmiiiislcriiim stottso.nden und bei denen a> il> der Neichsarbeitsiiiiinster anwesend irmr, beige- legt wr'.den. Cs wurde wit der Avordniiitg der streikenden Baiivoi beiter vereinbart, das; ein vom Ministerin;» der össentliwen Arbeiten nach Ostpreußen zn entsendender Kom- niisso.r die Lahn.sordernngen der Arbeiter an Ort und Stelle Drüsen und eie nötigen Unterlagen siir die Regelung der Angelegenheiten besctiasfen soll. Tie Entscheidung über die Lö'nm; ler Ein?,elsragrn ivird einem Schiedsgerichte über tragen in dein ein Bcanslragter des Rcichsarbeitsniinistc- rii.ius der, Vorsitz sül,rei> ivird und in den! Ei'enbahn- orbeiter und Encnbahnverwaltnng paritätisch Vertreter sein solle». Tie Arbeiierdelepetion übernal»n c? dagegen, ihrer seits Wien di.ssir zu sorge», das; der Eiscnbahnarbeiterstreik ft Lsipiensten eingestellt wird. T>e amerikanische Lcbeii-smittelhilse. Hninbnrg, 20. Mai. Seit dem 26. Mär?, sind II m't amerikanisclien Lrben-rmitteln beladene Tainpfer im Ham burger Hafen eingetroncn, die Mebl, lo'es (Getreide, Flci'cb und Speck aeladci' hatten. Ulegenwärtig lind wieder 10 Tamp'c". nacl' .Hainbuie nnterlvegs, die bereits von Foll- mcuth gennldel und. Einige von ihnen haben 170 000 Tonnen Korn geladen. Hebt beginnt auch die Einfuhr von Reis. Ein Tainpfer mit Reis liegt bereits im Hasen. Ein zweiter ist am 20. Mai zn erwarten. Tic Blockade über Ungarn. Paris. 20. Mai. Rcutcr. Eine amtliche Mitteilung besagt, das; die alliierten und assoziierten Mächte beschlossen haben, die Blockade nber Ungarn anfznheben. sobald dort eine Regieinna begeht, die Gewähr für geordnete Verhält nisse bietet. Einigung von Tschechen und Polen. Prag, 20. Mai. Wiener Korr.-Biirecui. Podcrewski vereinbarte mit Massarvk. das; die Besehener Frage durch eine polnisch-tschschinhe Kommission entschieden werden toll, die in Krokon znsamnientrcten ivird. Podcrewski ist »in Mittel»'cht obgereist. Svzinlistenknndgcbiiilg in Paris. Versailles, 20. Mai. Laut Koriser Blättern veransta.'- tete gestern nachmittag die Pariser Arbeiterschaft zu Elnvn der im Fahre 187! aelallenen .Kommunisten in Paris cm? .Eundoebnn.'. Tie sozialistische Partei und die Gewerksclios- ten bitten einen grossen Tmiionstratian'-zng organisiert, der an den G'.äbcnn der Kommunisten n-e.ib-;zog. Vor den Olrähcrn erschollen Anse; Es lebe die Kommnne! Es lebe die Internationale' Nied-n mit'Clenwinenn! Tiegen-;? sOnid-ri-bnitg verlie^ ohne Zwischenfall. Von Polizeimo''- viln'n'i- wo.! laut soUalntischen Blätte ii i-ichtS zn benierken. Englische Arbeitrrkundgcbnng. Hang, 20. Mai. Uns der Ansprache des bekannt-m U;bcilersiil-rcte SinilUe. des Präsidenten des V-".bondes bei Bcrgarbeilei. bei d r große» Prot nmn'.mmln», in der Alb.'cthrlch zn Vandon gegen die Plo-gHs nnd gnzn; die Friedensbedingnngcn von Versailles sind noch folgende Erbe bernorzuheben: Wie in Gottes Namen können wir tünocben und niit den T-l.tschen verhandeln während an ihre Frauen nn» Kinder anslningern? Es w: :de men n,- liclrer sein, die Maschinengewehre ans sie zu richten, als die Kinder zn Tode zu hungern. Es ist eine ewige Schande, nickt nur für die Politiker, sondern für das Volk, das; so etwas aednTnt wird. Ich sähe am liebster, das; d Arbeiter- Pi rtci sich wiird'g zeigte, die Z''g>.! der Mach- zu ergreifen, iwa der P gieuing klar zn machen 6A; d'-"'ft Massakrieren «,,'fliören !iis;. Am Schlüsse seiner Rede sprach Tinillie die Hcftnnnf ins. das; die organisieite Arbeileeva'.tei Eng- !>, ds ei -osortige Aktion nnte nehmen >v!-de. nin die Anshebnn; der Blockade nnd den wirklichen und o inerndcn Fniedcn gn sichern. Smillies Ausführungen wurden von d . M's'enrersaminlung mit slürmisclxnn Beifall begrüßt. , Rücksendung nnErikanischrr Truppen. Amsterdam, 26. Mai. Drahtlos wild ans Wcishingcvn gemeldet: Ter Eher des Generalstabs March teilte mit, daß di» letzten in Frankreich weilenden amerikanischen Sol daten mit Ausnahme einer regulären Tivision gegen oen 12. Inni nach Amerika eschisft werden sollen, wenn d> s jetzige Schema drnchgesüh'-l werde Nach dem gegenwär tigen Schema werden vor Ende Mai 10 000 Mann mehr als ursprünglich beabsichtigt war, nnd im Inni 200 000 Mann in den Vereinigten Staaten eintressen Die Kämpfe gegen das Sowjctrusiland. Tie Kämpfe um Petersburg. Versailles, 26. Mai. Die letzten Nachrichten aus Lon don melden, daß der finnische General Mannerhei.n die Rote Armee bei Petersburg vollständig geschlagen habe und daß die Stadt unmittelbar vor dem Fall stehe. Amsterdam, 2b Mai. Die „Times" melden aus Hel- singsrrs: An der Front ton Gatschina, 63 Meilen von Pe tersburg, mußte der Rote Generalstab am Dienstag und Mittwoch seine besten Kräfte einsehen, die vom nordrnssi- 'ilien Armeekorps säst ganz aufgerieben wurden. Den bol- Picwistischrn rechten Flügel der von finnischen Freiwilligen, die unter dem Schuhe britischer Kriegsschiffe nach dem Fo-t Kranaja Gorka vorrückten, zurückgetriebcn wurde, erreichte dasjelbe Schicksal. Tie Vorhut der Nordarrnee steht nach den letzten amtlichen Berichten 37 Meilen von Petersblwg Schlacht bei Kiew. Amsterdam, 26. Mai. Das ukrainische Pressebureau erfährt aus StamSlau vom 21. Mai: Eine große Schlacht wii!; augenblicklich vor den Mauern Kiews zwischen ukraini- scheu Truppen unter Hetman Gregeriew und der bolschewisti- killen Armee geliefert. Der Fernd hat in aller Eile beträcht liche Verstärkungen aus Moskau anrücken lassen. Die Ukrainer, bi« Tripelia genommen haben, kämpfen noch zwi- ststen -er Stadt Kiew und den Vorstädten. Tie L o g e i m Ball e n l o n d. Lilmn, 20. Mul. Tie inililänswe pgige lsl im allge meinen unverändert. Tie Bolschewinen haben die Eisen- bchnbilicke zwilchen Iaegel und Srintiee nordöstlich von Rigi. gesplcngl- An der Seenenge ivird cbenio nne um den: Bcsck- >on Tnnamnnbe nocki getänwn. Beim Vormoriw der Laiidesinehe blieben die Vertnue noch erträglich. Ge schütze und Laslieanwagen svncden in grünerer Zahl erlnrn- lel, ebenso Heerespioviant nnd N'alulingsmittel, die 'iw eine vieilägige P->.a'orgnng der Bevölkerung Rigas reichen. Amei ikani'ch-cs Mebl ist uns dem Wege von Mitan nach Riga. Eben'" !> e>? en der dänische und der schwedische Kon- stil i:-. den nächsten Tagen Lebensmittel von Liban nach Riga stllickcn. Vc: ihrem Rückzüge Hallen die Bolschewisten :n Riga etwa M polnische Geroiigene geiölet nnd 60 m>>. ichleppi. Etwa loou Ep.-iongene. meist Ba!!?n. nmroen be sreil. Ans mclen Wo!:.rügen sind Möbel entfernt nnd nach de- l'.kre.uw ziu:- Anstansch gegen L.hensmiüel ge sthickt ivordcn. Viele vaOchewistl'che >ro:nniiü-re ivnfdn-. verhostcl. n'.ü'icnd ?!:i!ickcka und T niistpenüskv en'. flohen sind. Tie volnii cll e Ois e n ' i v e. Amstcrdn»! R>. Mai. Eine Panst-r Mcldnng „Temps" bestätig!, das; der Beginn der poln wellen O i f c n i i v e in die Ukraine ans die Friedens.onseren; eine» l'öchn ungünstigen E i n d > n ck genl.-.ck:r lln:. Tas Verhallen Polens erivecke den Eindruck, als ob die polnische Regierung iicb nicht an d - .'.ust-chernngen l'u!:-.- die PadercN'iti in Berlin geacden l-ahe, Bo >i»ei Men - ten hätcil lick- die Polen darübe- best d > sie eine ivebr- .oie Beute : e: Boiickewistcii seien nnd daß est e groi.- do! wisiische Olfevsiv» gegen Polen täglich berorstehe. Tarai,' lün seien d.i - Tiviüonen 'üeneraj .Kallers ,'oiort viu Frank reich init reichlichen Vorräten von Munition nach Bostn gesandt worden. -General Hallers Ankunft habe die Situa tion t o! lich geänder:. M it ei n e in M a l c >v n n i ch c d a s p o l -i isck' e Vo ! r de n K r i e g. Ziv-v? ivü! den polni'chtt eus den Alliierten Elründe dafür ana-g h,n die iv-lne l'rkache sti jedoch die. das; Polen seine 2». g v e n z e n >> v cll eige » e n> G n ! d ü n k e n i - ü ' e! en inolle Tie Osstnnnen gegen die llkeaine leien von den Polen nicht nur ellne Billiuing der Alliierten, sondern gegen ihren ai'sdri'cklichen Wunsch nnternoninien worden. Ans der S e e s ch l a cll t i in f inni l cll e n M e e >? - b n s e ii. Stockholm, 26. Mai. In der Seesthlgcht von, IG M"i im finnischen Meerbusen verloren die Engländer zwei leichte Kreuzer nnd ein Torpedoboot, „Politiken" meldet ans Helsingsors. daß noch Erzäh lungen in finnischen Militärkreisen die Rückkehr des eng. lischen Admirallchifles „Enrncos" nicht, nne die Eng länder meldeten, ans eine Minenerplosion, sondern ans eine Meuterei nnier der Schiffsmannschaft zn- rückznsührcn sei. Tie Mannschaften weigerten sich, gegen die bolschewistische Flotte in Kronstadt vorziigehen. Ta die Meuterei sich ans andere Schisse zu verbreiten droble. musste das Schiff iimkebren. Es sollen noch mehrere Meute reien auch ans französischen S ch l a ck» t tob i t - t e u in der Ostsee "orwkommcn lein. Tic rote Flagge ans französis ch c n Schi s f e n. Versaill's. 26 Mai. In der stammer proirst e>-'en die Tepnliertcn Violette, Lafoni, Kergnezce, Gonde und (lachst, „egen eine Jnlcrvention in Rußland. Gonde verlangie. daß bis zum Zeitpunkt der Erörterung der Interpellationen keinerlei Stra a s; n ahmen aegcn die M - - trosen der franzößsthcn Schwarz-Mcer-FIotte ergrisfcn würden. Tic Ossiziere hätten ihm dws versprochen. Tie r- ie Flagge habe ans französischen Schiffen geflattert, aller die Ossiziere seien nicht belästigt .norden. Tie franst- fischen Mitrrsen hätten im Einvernehmen uu.l der Luid- armee nur -lirein Willen Ausdruck gwA-en. die r:ist''-chc- Neoo'ntion i-cht belänipsen. Parteinachrichteil. Meisten. Die Ortsgruppe Meitze,, der sächsischen Zentnimspartei hstlt vergangenen Sonnte« abend eine stark besuchte Protestversamnilnn a gegen den Olewalt'riedeii ab, wie er un« v»n unfern von Hatz »nd Neid erfüllten Feinden «ickge;w»r»en werden soll Den einleitenden Vortrog hatte Herr Scinrldir ktor Schönfelder übernommen. In überaus wirkungsvoller Weise iührte der Redner ans, wie »ns die von den Feinden diktierten so genannten Fricdensbedingnnaen, wenn sie Annahme finden würden, ehrlos, brotlos, arbeitslos, rechtlos und wehr- und machtlos machen nnd unser gesamte» Wirtschasislebcn ertöten müssten. Darauf fand nachstehende Entschließung einstimmige Annahme: ,Iie von der Ortsgruppe Meisten der tzenmimspnrlei in Sachien ri». berufene und stark besuchte Versammlung erhebt >» Nesiler Entrüstung ganz entschiedene» Einspruch gegen den MewalNriede». den man dem denlsche» Volke mifjwingen will. Entgegen aller christlichen Mesiuuuug, in der nach WiNonS »rliiidsützeu und Besprechungen der griedcn im Meiste de« RechiS und der BersShmmg geschlossen werde» sollte, gimei er nur den unchristttche» Geist des Hasse« und des Veldes, borhastestcr Nngcrechligkeit und brutalster Gewalt. Er mühte uns ehrlos, brotlos, arbeitslos, rechliv- und wehr- und machtlos machen »nd wirtschasliich erlisten. Ein so gcarteler FriedenSvor- schlag, der ahne weiteres den Keim m neue» blutigen Kriege» in sich schlicht, erscheint uns als unannehmbar. Im Namen de« VechlS. der christlichen Moral und der Kultur fordern wie mit dem gesamten deutschen Volke eine neue und gerechte Grundlage eines Friedens des Rechtes und der Veriöh- nung. der auch dem dcutswen Volke die Möglichkeit belast«, allen leinen Kultur- ausgaben nach innen und misten Nachkommen zu können.- Von dieser Entschlietziing soll-der Reicl-sregierung und dem Frirdensausschutz der dentsche» Nationalversammlung Kenntnis ae- geben werden Nachrichten aus Sachsen. Die K-Hlennot. Die >oHlen«ot nimmt immer Vedrohllchere Formen cin. Die bäcksischen Gas- und Elektrizität»- werke haben bekanntlich zum großen Teile nur noch Vor- :Lte für wenige Stunde« Eine Umfrage de» Dresd- ner Vertreter« der „Neuen Vogtländischen Zetiung", die wegen de« «ohletinwngel» imPlanenerElekrrtztlät»- werk schon znm zweiten Male p»zwungen ist, die ge samte technische Herstellung 'ans die Nachtstunden zu der- Ne. 120. Seite 3. legen, Hai zu sr-lgenocul Er^eviils geführt: - ic Sr cho i» innwigeil »ui den, Gevnte o,r Koblenversorziing eillären eu>e Katastrophe zniiinl >>» kommenden Wliilelcialbjovri: für l i-veimeiblich, wei.n die sächsüchrn Brliiedkiverkö »iüit »l ' > e L ige sin», itiimihaiv der nächnen acht Woche» eine Re:e,ve glotzen Uinsanges anizuilapeln. -ewn Enoe Juli on ist der Hernnliandporl genügender Kohl »mengen aus jiiiden, die inil Lein Petfanü der Ernie zuiuminen- i ulignn. picht »lehr möglich. Es muß alle» gZa-ehen, um ev.c Kulaftrophe zn oerhinder». Ausschaltung des Handels. Te'.' Z n i , a I v e > ll a n L L e s T e n l ' ckj e n tn >' oß - v p l . I: Bc zivksgenppe Berlin, vielt am onnnbend N'M'. nil!'; i'nle c dem Voriiv de-:- Komm erzic n? n- Herz eine ens,'.'. eitcn 111 we Bii! nlieLerver' on' inl nng n ft Ll< n A- , n in ^ der Abg. Keinolb die uir den . .ßbondel pelle 'Gen i -nun nnnng-.'n de- Fi-ied.in-i-n i n t.'icN t.'. ftnc!' m l.p ui zn dein Ern'vnie-i Unonnev Nid>. Pon i-e- -0Nc i nem o -i!iü s'i. '.vor dn> 'v,n:. F , Up. UV' 10? i neben »' , ! k e > E !' e m n i b er P - rti! in d n jl r i > e ein Bei- Ii'ps, nbpe'evlossei i ivorden n?i. nnel' welch- .NN E ! > pIond G c. r ii c Ii e f e r n iv erde, die liier ve i-orbi nle werden '0lli'i >. Tie Fon i-.ftobrftate sollen unter An -i-ici'li >ß dec- Hon dels Lieeft neiä' Amerilo -'elieierj werden. E-- I'N ndele Ocki ! iee nlio I! m n n e i cd ä i j o on Ti .. >i ! z » S t o o >. T?! öcnt'e!' e '6a. ndel inülse verloncien. dos, ei ÜN lndüftsticb wiE l .'e ein» eie!- ! tel nnd dos; die'cr s-ünndi, ft', ii i dem ob-n- '?! Oe ßenllen Fei-. »enc-vertrag i-.nedrnclliiv o -nert o:u it iver -c. Nene Bcscstnng des Lngancr ft:ihle!'.rcvierc>. Ostei-Hpr, um die iienel-ding-- n-ieder einieveiiden ko i>- nmi'i-li'chen Tie.hereicn im Keime zn enktcken. llni iicb die jr.ck.ii'cl-.e Regierung veranlaßt neiehen, das- Lnann - Oets- ilitzer Oolilenee'. icr nüeder »>it Tenvpen lleietzen zn ! -"en. ?sni Sonifto.e., vcemiftv.sis gencii 10 Mir. trni dao F"-i- Nillioen (hwi-apoer-Vatnillon N'r. 7 mit Ar'.ilieri . Mi-cn- . werfe;'' .vi.-'ch,i.engelvehren und Begleiltrnppcii nnEr Fühi'nin deo Majors Gras.'-; Vitzthum, von Zeitn.'in kcii'inend. :n Oclsnil; ein. Rr.ibo.ns. Post, Ballnlt.'t und die nnii'caenden Kol lenwerke vn rden sotort mit M uchinen- ae>vehr!'o>!en lleftck!. Es iß alles rinn,;. Ter Komma»''-»., de^ Vaio.ilto-'s llr.t einen B-ft'l'l verbreiten lassen, dii-oi oen >-. n. die Volize'i'tnnde ant 0 llllr ahendo seftgesel;,' ni,6 Tanzveranüanngen »sw. haben zu nnierhleillen. Ve-'chie- de"e Ve'.hasinnc.en von koinmiinisti'ckien Führern sind de- '?!:? >ore.ci'vm!''ei' worden Tie Sckmlsrngc und das christliche Volk. lleh.w ti-tes Thema ivird Fei i Chefredakteur Hcßlein in der -Oller- le.nsO ipic-cben und zwar am Sonnabend den Ol. Mai, abends -60 M,;. in der Klosterschänke M a rienthal sä? N n c- d oe s und A l t st a d t. am Sonntag den 1. Inni. nachmittaas -s-1 Mm, in Köniashain und allen iZ ' 60 Mi, in O si r i tz. Es sei schon hcntc onf diese V:?- samnilin'aen llinaewiesen. , Ans der Volkskommer. Dresden. 2». -Ihn 1(09 Die Sächsische Volkskammer erledigte in iorer heutigen 2-l. öffentlichen Sitzui g i» Megenw"rt der Minister Heidt nn» Schwarz die Interpellation des Abg. Biihring (Unaby.). nnd Gen. betr. Mißstände in der Heimindustrie. Tie Interpellation lautere wie folgt: Sind der Regierung d--.' Mlßsiände bekannt, die sich in letzter Zeit in der Heim industrie herausgebildet haben? Was gedenkl die Regierung zi. Inn, um diese Mißstände zu desetligen? Ans der Regislrande ist ein Antrag der Unabhängigen Fraktion bemerkenswert, der dahin geht, de» WirtschastS- iiiimsier Schwarz ans der Friedensdelegation abzuberufen. Ab. Dresse! (Unabh.) begründete die Interpellation und wünscht den Erlaß eines Notgesetzes, durch welches die Löhne der Heimarbeiter geregelt werden sollen. E» würden beute noch dieselben Preise bezahlt, wie vor drei Jahren. Dw Heimarbeit sei vom Standpunkte der Unter nehmer ein Segen für das Volk und vom Standpunkte der Arbeiter ein Lohnelend. ArbeitSmimster He ld t bemerkt, daß die nächste Stelle, die mit Erhebungen deauitragt werden müsse, die Gewerbe- üiipeklton sei. Hierbei werde sich Herausstellen, ob die Gewerbeinipektoren das Mißtrauen verdienen, das der 'Vorredner c.uSgesvrochen habe. Mit der Bildung der Aus schüsse der Heimarbeiter möchte noch zurückgehalten werden, du das ReichSaml des Innern die Einrichtung besonderer Lohnämier plana. Such liege ein Antrag bet der National versammlung vor, Fachausschüsse für Heimarbeiter einzu- seyen. Im übrigen sei die Frage nicht nur eine Lohn srage. sondern rS spielen auch Gründe volkswirtschaftlicher and sanitärer Natur mit herein. Erhoffe, daß die National- Versammlung den Antrag annehmen werde, der von der Deutsch-Nationalen Volkspartei gestellt worden war. An gesichts des U. standeS, daß dis Frage jetzt in Fluß sei. fei ?s nicht angebracht, wenn Sachsen jetzt mit einer be sonderen Gesetzgebung Vorgehen solle. Im übrigen sei seitens der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer schon Wesent liches geleistet worden. Der Redner verweist auf die gegenwärtigen gesetzlichen Bestimmungen und sichert zu, Erhebungen über die Löhne der Heimarbeiter zu veran stalten, ebenso darüber, ob Arbeit au» den Betrieben an Heimarbeiter herausgegeben worden sei. Er bitte die Regierung mit Material nach dieser Richtung hin zu unter- stützen. Im übrigen seien die Ministerien jetzt vollkommen auf die Tages- und GegenwartSarbeit eingestellt und st« seien in erster Linie bemüht, die Schwierigkeiten wegzu räumen. die sich den Wiederausbau de» Wirtschaftsleben» entgegenstellen. Da» ArbeitSministkrium betrachte oie» jetzt ol« seine Hauptaufgabe, denn nur wenn unser Wirtschaft»- leben aufrecht erhallen bleib«, dann werde «» auch möglich sein, alle sozialen Errungenschaften durchzufthren. B«t fortgesetzten Beunruhigungen durch Streik» «nd Lohnbe wegungen sei e» jedoch nicht möglich, auf irgend einem Gebiete bahnbrechend Vorzugetzen.