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Drittes Blatt Sächsische Volkszeitung vom 19. April 1998 Nr. 90 Aus der Frauenwelt. k Sozial-charitative Fraueutätigkeit. Ms Führer durch das weitverzweigte Gebiet sozialer und charitativer Frauen arbeit ist vor kurzem das Sozial-charitative A-B-C für Frauen erschienen (zusammengestellt von der Zentral stelle des Volksvereins. Verlag B. Kühlen, M.-Gladbach. 30 Pfennig, portofrei 35 Pfennig.) Im einzelnen werden in dem Schriftchen einmal die charitativen und sozialen Vereine und Verbände nach Zweck und Tätigkeit, Sitz und Vereinsorgan, ivo dieses vorhanden ist, dacgestellt. Die übrigen Angaben unterrichten über Anstalten und Ein richtungen der Ktnderfürsorge (Krippen, Bewahranstalten, Horte, Ferienkolonien, Waisenpflege, Generalvormund' schuft, Fürsorgeerziehung usw.), Wohlfartseinrichtungen für die männliche und die weibliche Jugend und für Er wachsene (Arbeits- und Logisnachtvcis, Stellenvermitte lung, Hospize, Heime. Volksbureaus, Auskunfts- und Rechtsschutzstellen für Frauen usw.), Anstalten fiir Gebrech liche (Blinde, Taubstumme, Krüppel), Einrichtungen ge meinnütziger Art (Ban- und Wohnungsvereine, Volks- küchen, soziale Versicherung usw.), der leiblichen und geistigen Hygiene (Mäßigkeits-, Sittlichkeitsvereine, Haus pflege), Allgemeines über die Frauenbewegung, die haus wirtschaftliche und Berufsbildung für Mädchen, Förderung des Frauenstudiums (Hildegardis-Verein), über Mäd chenhandel, Arbeiterinnenschutz usw. Zur Massenverbrei tung in Elisabethen-, Frauen- und Mädchenvereinen dürfte das Sozial-charitative A-B-C als Mittel zur Belehrung und vor allem auch Anregung rech geeignet sein. k Rcisestipendien für Frauen hat die Universität Paris soeben geschaffen und vergeben. Es handelt sich hierbei um recht ansehnlich Summen, denn es sind zehn Stipendien, jedes zu 6000 Franken- an Frauen verliehen worden, die zu Studienzwccken das Erziehungswesen in Amerika, Nor wegen, England und Deutschland gründlich kennen lernen lvoken. Knnft, Wissenschaft und Literatur. Die preußische Polenpolitik, ihre bedenklichen und üblen Triebfedern und Folgen behandelt Universitätsprofessor Dr. Martin Spahn in einem das Problem gründlich darlegen den und Für und Wider eingehend abwägenden Artikel im Aprilhefte von „Hochland". Er schreibt daselbst unter an derem: „Es erscheint als ein arges Uebel an der Polen politik der preußischen Negierung, daß sie nicht auseinander hält, was ihr unter dem Gesichtspunkte der auswärtigen und was ihr unter dem der inneren Politik ihren polnischen Untertanen gegenüber erlaubt ist. Sie überträgt den Geist der Gewaltsamkeit in die innere Politik, begründet Maß regeln, die ihr für die Sicherheit des Staates nötig erschei nen. wie die Enteignung, getrost auch mit Wünschen, die die inneren Aufgaben ihr eingeben, und macht bei deren Er ledigung aufreizende Unterschiede zwischen Deutschen und Polen. Sie handelt hierbei unter dem Drucke jener ihr von je eigentümlichen Neigung zu bureaukratischer und poli zeilicher Gewaltanwendung, durch die sie, bei all ihrer gro ßen staatlichen Leistung, in der Gesamtheit der deutschen Nation stets unbeliebt geblieben ist. Es ist das „Stockpreu ßentum", was sich, wie bei so vielen Unternehmungen der preußischen Politik, auch in der Polenpolitik geltend macht. Aber mehr noch als die Tatsache, daß die Regierung dort, wo es nicht gerechtfertigt ist, Gewalt gebraucht, ist die Rich tung zu beklagen, in der sie den Zwang ausübt. Gerade gegen wesentlich geistige Güter und Eigenschaften der Polen ivendet sie sich, wenn sie schinerzhaft treffen will: gegen die Selbständigkeit ihrer Bildung, gegen ihre religiöse Er- ziehung, gegen ihre Sprache und ihr Heimatsgefühl. Ger manisiert sie nicht, so entpolonisiert sie wenigstens. Da unterliegt sie offensichtlich den Einflüssen liberalen Den kens, wie sie im Laufe des 19. Jahrhunderts immer mehr Macht über das höhere preußische Beamtentum gewonnen haben. Liest man die Reden der preußischen Minister, gleichviel welcher, so ist man erstaunt, wie sehr sie bei der Erörterung innerpolitischer Probleme von liberalen An schauungen beherrscht sind. Das altpreußisch Beamtentum in seinen Glanzzeiten war gewiß derb und rücksichtslos, in der Regel jedoch nur von Fall zu Fall und gegen einzelne Persönlichkeiten und Interessen, zur Wahrung staatlicher Gesichtspunkte: im übrigen ließ es jeden Untertanen seine Sprach sprechen und auf seine Art selig werden. Jetzt schlägt es, wenn es schlagt, „systematisch" zu, auf ganze Be- völkerungsschichten und allgemeine Zustände." „Allgemeine Rundschau" (Wochenschrift für Politik und Kultur, Herausgeber und Verleger Dr. Armin Kausen in Müuchu, Quartalspreis 2,40 Mark). Das neue Quar tal hat dieser hochan gesehenen Zeitschrift wieder einen star ken Zuwachs an Abonnenten gebracht. Täglich steigt ihre Leserzahl. Der reich und hochaktuelle Inhalt des soeben erschienenen Heftes Nr. 15 spricht wieder für sich — Probe- nummern werden vom Verlage an jedermann gratis r versandt. Theater und Musik. I Konzerte und Borträge im April IVV8 — Arringe ments und Eintrittskarten: A RteS, König!. Hof-Mufikalten« Handlung, Konzert-Agentur und Piano-Lager (Inhaber K Plötner), Dresden, Seestraße 21 (Kaufhaus). Maria E. Orthen, Lieder-Slbend. Am Klavier: Professor Max Reger. Dienstag, den 28. April, abends >^8 Uhr, Palmen« garten. Sitzplätze L 4. 2'/, Stehplätze L 1'/, Bestellungen auf Pl^e nimmt auch die König!. Sächs. Hof« Musikalienhandlung von Ad. Brauer (F. Plötner), Neustadt, entgegen. — Kartenverkauf von S—1 und 3—6 Uhr. — Mittels Fernsprecher können keine Kartenbestellungen angenommen werden. Humoristische-. tlus „Mestaeiido rfer- Blätter. München-. Schönstes und billigstes farbig illustriertes Witzblatt für die Familie. >/, jährlich >3 inhaltsreiche Nummern nur Ml 8.— bei allen Luchhandluiigen und Posianstalte». Prob»,lummer gratis. Mutterstolz. — „Hören Sie mal, Frau Nachbarin. waS ich für einen guten Sohn habe." — „Sie meinen wohl den Stu- i denken?" — „Freilich: der geht nur in eine Restauration, wo'S ! Rabattsparinarken gibt, und da hat er mir von diesem kurzen ! Sommersemester für 50 Mark solcher Marken miigebrachl!" Zureden hilft. — Heiratsvermittler (zu dem unschlüssigen Paar): „Na, nehmen die Herrschaften sich doch; es ist das erste > Geschäft, das ich heute mache!" Katholisches Arbeitersekretariat Dre-de««LSbt««, Weruerftrutze II. Unentgeltliche Auskunft und Arbeitsnachweis. Sprechstunden von II—I Uhr und von 5—7^2 Uhr. Katholischer Frauenbund, Dresden jeden Mittwoch (außer an Feiertagen) nachm, von 4 bi« 8 Uhr Sprechstunde in allen Angelegenheiten des Frauenbundes in der Geschäftsstelle Kiiufferstroße 4, I. Verein kathol. erwerbstätiger Franen und Mädchen, Dresden Sekretariat: Antonstraße 7, pt. — Telephon 8188. Auskunft zu jeder Zeit über alle einschlägigen Fragen Kostenloser Arbeitsnachweis. Leipziger Bolksdureau öffentliche gemeinnützige Auskunfts stell» Grimmaischer Gteiuweg LS, II. Wochentags von S bis */,lt Uhr und von l/zst bis r-/,8 Uhr. 188L. Schramm § kchtermever. Drucken Lanüdaurrtr. r? (niepi,»,,,»-) , Seertr. is Ecke Hlngrtt. (reieppo« »,<>») vmxkvblvll ibrv vinAvkUUnlon Sigavvvn-UIai'Avni I . Alt. 9.K0 t LZ - ' " '2-- ( L? » » ,, l 1 von 3 ?f. bis 15 m. lias 8tüo!( gratis. Surgkrono . . Svxilro (8psr.) 8ont» . . . «II. b.— „ 6- .. 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Berufs arten und Altersstufen mit höherer und geringerer Vorbildung. u) kür bsjnkrtorv un«l jünger« Illlinnor (Kaufleule, Fabrikanten, Gewerbtreibende, Beamte, Militär usw.) v) kür kraoon null lllilück«». In allen Abteilungen JahreS und Halbjahrs- (für einzelne Fächer auch Vierteljahrs-lKurse in Tages- und Abendklaffen. Aus bildung zum Kontoristen. Korrespondenten, Buchhalter, Kassierer, Ex- pcdienten, Rechnungsführer, Stenographen, Maschinenschreiber usw). L. Vorkvrvitnng kür Amtsprükangvo zum Eintritt in die Beamten Laufbahn (Staats- und Cemcindedienst usw.). ebenso für Prüfungen zur Beförderung in die nächsthöhere Dienststelle und zur Aufnahme in die technischen Staatslehranstalten, Baugewerken-, Werkmeister-, Ingenieur-, Industrieschulen, Techniken usw. Hl. krlvnt-lrurü« für zumeist ältere Personen in Klaffen- und in Einzelunterricht. Dauer nach Erfordernis: ganz-, halb- oder vierteljährlich. Freie Auswahl einzelner Lehrfächer. Klemichsche Handels- u. 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Darin liegt der große wert von Ratbreiners Walzkaffee, der ihm Millionen Anhänger gewonnen hat. Gin ver such überzeugt! rrotsikonlvn, »llktrv»i>ranx«nv llliittlv, 1'Ivciitvn, Ilranü^untl., olkvnv kein«, Ntllllallssoklüj-«, 1Vun«l8vln (iusbssoväors boi Icloiu. Xiväorn) iz'vlk, 8«Nn«lü- küv«, Itüiuorrkvlilvn, l8«KI»8, lirtnupkitilvr- uuä »nävrv Ov- 8ekn üro kvilt 86bnoll u. oivbor clio von kobon ^sr^ton ompkob- lono, im ln- unä ^.uslnnäv mit böotwton ^.usLoiobnnnj-on prü- miiorto Henrekslbe por Voss lillc. 1.— In slloo ^potbvlrsn srbLltliob oä äirskt ru bsirislion änrob clio allsini^. 1'Lbi-ikLntsn 6kr. V vn/vl L 60. 8la1n/.-!llomdaek. Würmer «I n N^nl b ftinder» und Erwacklcne», als Hlxl ii-, M,»„I- » N»„,I„ ÜI^NX » Id so»si>nc Darmschmarotzrr, beseitigt man am beslcn «nd siclicrstrii im März durch die berlidmicn garan- lierl »„schädlich. N<-«II-.tn»I»'>»t 0n. Kli6lienm6i8lsi'8 Vi nrinz»r»i»apatv, alSN^mr, lnlL»>»ir»»»>t<<eI silr «leluude u. Murmle,dcude gleich uneiill el>rl.,a«geiichm einzuukdmen. Slllciuverk. u. lilerlaud n. auSwart«. Zalomollis-^potilsdo » Vrvsklen-A ^«-uiuai-IstS Zcbmiät 8 «omcdallr. vankdauz. Unat« vn, Hiv»1vrL»»«Mv W)«Isv 8vl»al>,tvaü« Einlösung sänitl. Ztnoschetne 14 Tage vor Fälligkeit. An- und Verkauf von Staatopapieren, (Pfandbriefen rc. Verzinsung von Einlagegeldern auf Buch bei täglicher Abhebung, ein- und mehrinonatlicher Kündigung je nach Vereinbarung zu günstigsten Bedingungen. — Scheckverkehr. — Diskontierung guter reeller Gcschäfttzwechsel. Ilrvackvn l'ngA Sltsüe 52,2., 1.1. üniIeW, IISlit!8l tili« «in8«blüxix«n Irbviten werden unter 8tsilo»«n<l8tvr Iiel>»n<llllnx ausgeführt — bet dlllixütvn I»r«l8«v. — 1vll/»lllnnx«n gestattet. Iv Prozent lirnitiüixunx bei Vorzeigung dieses Inserates. Nur 8oII<lv, drrui«Ilk»r« und nntnrxvtrvuv ^rbvltv». L. 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