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zu Dresden statt. Er wird vom Verbände für volkstümliche Kurse von Hochschullehrern des Deutschen Reiches und vom Ausschuß für volkstümliche Universitätsvorträge an der April abends ^9 Uhr ist ein geselliges Beisammensein im Wiener Universität veranstaltet. Am Sonntag den 26. Hotel Hoeritzsch am Hauptbahnhofe geplant. Am Montag den 27. April beginnt 9 Uhr vormittags im Konferenzsaale der Technischen Hochschule die Delegiertenversammlung, in der Herr Fr. Lembke, Direktor der ländlichen Volkshoch schule in Albersdorf über Bauernhochschulen referieren wird. Daran schließt sich ein Austausch von Erfahrungen und die Bekanntgabe von geschaffenen Einrichtungen (Referent Herr Professor Dr. Lampa-Wien). Die eigentliche Hauptver sammlung, die öffentlich ist, findet mittags 12 Uhr in der Aula der Technischen Holl-fchule statt und zwar werden refe rieren Herr Privatdozent Dr. med. Strubell-Tresden über „Die Erfolge der Hochschulbewegung in Deutschland" und Herr Dr. L. Hartmann-Wien über „Volksprofessuren". An die Verl-andlungen schließen sch ein gemeinsames Mittag essen im Hotel Europäischer Hof, sowie eine Elbefahrt nach Mseißen. Die Rückkehr von dort erfolgt abends 9,31 Uhr mit der Eisenbahn. Es ist das erste Mal, daß ein deutscher Volkshochschultag in Dresden abgehalten wird, und daß sämtliche Hochschulen im Bezirke der Königlichen Kreis- lxniptmannsck)aft Dresden geschlossen an dem großen Werke der Verbreitung akademischen Wissens auf das ganze Volk teilnehmen. Es sind dies die Technische Hochschule, die Tierärztliche .Hochschule, die Kunstakademie zu Dresden, so wie die Forstakademie zu Tharandt und die Bergakademie in Freiberg. Die Hochschulausbreitungsbewegung hat be kanntlich im letzten Winter in Dresden ganz bedeutende Er folge erzielt. Wenn man bedenkt, daß viele Jahre hindurch die auf juristische und staatswissenschaftliche Themata be schränkten, einem ausschließlich männlick-en Publikum reser vierten Vorträge der Gehe-Stiftung zu Dresden allein dem Gedanken der Hockn'chulausbreitung in Dresden gedient baben. so dürfen die Dresdner Bürger sich von ganzem Herzen freuen, daß sie der Segnungen dieser volkspäd.i- gogischen Idee nunmehr auch im weitesten Maße teilhaftig iverden können. Ter „Verein für öffentlick>e HoMchulkurse in Dresden" lmt das Institut der Förderer errichtet, lvelche mit größeren Beträgen das humanitäre Werk fördern, Nährend der dem größeren Verein als Hochschulgruppe ange schlossene „Verein für Ausbreitung des Hochschulunter richtes" an der Tierärztlichen Hochschule außerordentliche Mitglieder, freilich ohne Sitz und Stimme und besondere Vorrechte, mit einem jährlichen Beitrage von 1 Mark auf wärts bereits anninmrt. Anmeldungen als Förderer des Vereins für öffentliche Hochschulkurse sind zu richten an das Sekretariat der Technischen Hochschule, resp. Herrn Professor Dr. Wuttke, Beitrittserklärungen als außerordentliche Mit glieder des Vereins für Ausbreitung des Hochschulunter richtes au der Tierärztlichen Hochschule an das Sekretariat dieser Hochschule, resp. an Frau Jda Dienert, Schriftführerin des Vereins, Würzburger Straße 46. —' Der Ersatzbau für HelbigS Etablissement. daS bekanntlich infolge des Neubaues der AugustuSbrücke demnächst abgebrochen wird, würde nach einem Entwurf deS StadtbaurateS Erlwein gewissermaßen eine Reminiszenz an das alte italienische Dörfchen bilden. Mit dem Ersetz bar! gehen auch eine Anzahl Userveränderungen Hand i» Hand, deren hauptsächlichste eine breite monumentale Treppe, die nach der Elbe herabführt und an der das König-Georg- Denkmal aufgestellt werden soll, zu bezeichnen ist. Ferner wird die Terrassenuferstraße unter der Brücke tzinweg und an dem Ersatzbau vorbei bis nach dem Holet Belevue geführt, für dessen Erhaltung Herr Ttadlbaurat Erlwein warm eintrttt, da dieses Hotel eines der schönsten Gebäudv des Theaterplatzes sei. welches gerade durch seine vornehme Schlichtheit eine gute künstlerische Wirkung ausübc. Der neue Bau des Italienischen Dörfchens schließt sich den Formen der alten Hänsergruppe an und soll ein vornehmes Restaurant aufnehmen. Er besteht aus einem erdgeschossigeu Gebäude mit einem von Säulen getragenen Dache. Nach der Elbe zu ist eine große breite Terrasse geplant, die einen ungehinderten Bl ck auf den Elbstrom gewährt. Das Gebäude enthält ferner einen Festsaal, einen Wintergarten, sowie ein Wein- und Bterrestaurant. Vor dem Festsaale dehnt sich nach der Brücke zu ein Forum aus. Die ganze Situation wird an einem großen Modell gezeigt, da- einen klaren Uebei blick über die Lage der einzelnen Gebäude und ihre Wirkung zueinander gewährt. Das Modell wird in der am 1. Mai beginnenden großen Kunstausstellung auch der großen O^ffenlichkeit zugänglich sein. Selbstver ständlich muß auch der Rat zu Dresden erst noch einen devinitiven Beschluß über da« neue Modell fassen, dessen Ausführung von der Kommission für die Umgestaltung deS TheatervlatzeS pinstimmig empfohlen wird. —' Die städtischen Kollegien l>aben zur Förderung des Pro-motionsrechtes an der Tierärztlichen Hoch schule in Dresden beschlossen, neben den aus städtischen Mitteln für Studienziwccke der Hochschule bereits bestehen- oen Stipendien im Betrage von jährlich 900 Mark drei weitere Stipendien von je 500 Mark jährlich für solche Stu- diercnde zu begründen, wclä>e die sächsische Staatsangehörig keit besitzen und an der Hochschule in Dresden promovieren wollen. Kötzschenbroda. Der Zentralausfchuh für das 14. Elb- gausängerfest hat in der letzten Sitzung die Erbauung einer Festhalle beschlossen. Sie soll nach den Entwürfen des Ar chitekten Eisold auf der Ostseite des Schützenplatzes errichtet werden. Die Halle wird Raum für 3000 Zuhörer und 3000 Sänger bieten. Hainichen, 15. April. ES besteht Aussicht, daß der in früheren Jahren hier betriebene Kohlenabbau wieder in Angriff genommen wird. Plauen, 15. April. (Einweihung der katholischen Schule Plauen-Süd.) Einen Freudcntag besonderer Art hatte die hiesige katholische Gemeinde am 15. d. M. dadurch, daß sie ein neues Schulgebäude seiner Bestimmung über geben konnte. Zu dem feierlichen Akt der Einweihung lxstten sich Vertreter der Stadt, Schuldirektoren benachbarter Schulen, der katholische Schulvorstand, das katholische Lehrer kollegium und eine Anzahl Damen und Herren der Ge meinde eingefunden. Nachdem vor dem Hause ein BerS des Liedes: „Alles meinem Gott zu Ehren" verklungen war, überreichte Herr Architekt M. Meyer dem Vor sitzenden des Schulvorstandes, Herrn Sekretär E. Jäckel, den Schlüssel des Gebäudes unter dem Ausdruck herzlicher Wünsche und des Dankes für das in ihn gesetzte Vertrauen. Herr Sekretär Jäckel öffnete das Tor mit den Worten: „Der Gemeinde zur Freude, den Kindern zum Heil und dem drei einigen Gott zur Ehre" und lud zum Eintritt ein. Herr Pfarrer Rothe hielt die Weihe und ergriff darauf das Wort zu seiner Festrede. „Dies Haus möge unter Gottes Schutz und Gnade ein Haus des Segens sein." Daran anschließend sprach er über Aufgabe, Ziel und Gegenstand der christlichen Erziehung und betonte vor allem die falschen Ziele und verkehrten Anschauungen vom Er ziehungsgegenstand nichtchristlicher Pädagogik. Herr Sekre tär I ä ck e l sagte in seiner Ansprache vor allem Dank Gott dem Herrn, der mit seiner Gnade den Bau entstehen ließ, ohne daß ein Unglück geschehen wäre; Dank dem Architekten, nach dessen Entwürfen und Plänen das Gebäude entstanden ist, Tank der Stadtverwaltung, die sich wohlwollend der katholischen Gemeinde gegenüber gezeigt hat. Dank allen Gewerken, die durch prompte Lieferung ihrer Arbeiten den Bau förderten. Alsdann gab er einen Ueberblick über die Entwickelung des Baues und über die Verteilung der ein- zelnen Arbeiten. Interessante Mitteilungen über die Ent wickelung des katholischen Schulwesens Plauens hatte sich Herr Direktor Schindler zum Stoff seiner Ansprache gewählt. Ostern 1899 wurde Plauens katholische Schule als vierklassige mit zwei Lehrern eröffnet, Michaelis 1899 wurde sie sechsklassig mit drei Lehrern und Ostern 1900 siebenklassig mit vier Lehrern. Im Mai desselben Jahres erhielt sie die Bezeichnung „Bürgerschule" und war auf 280 Kinder angenxichsen. Ostern 1905 hatte die Schule 640 Kinder, die von sieben Lehrern in 13 Klassen unterrichtet wurden. Ostern 1904 hatte man eine mittlere Volksschule gegründet und errichtete 1906 eine Direktorstelle, die am 28. September desselben Jahres besetzt wurde. Zweimal hatte man zu einem Anbau schreiten müssen, wodurch ins gesamt acht Lehrzimmer erreicht wurden. Von Ostern 1007—1908 wurden in diesen Räumen 700 Kinder in 17 Klassen von 10 Lehrern unterrichtet. Für die unter diesen schwierigen Verhältnissen geleistete Arbeit dankte er seinem Lehrerkollegium. An beiden Schulen wirken ab Ostern 1908 1 Direktor, 10 ständige Lehrer, 3 Hilfslehrer, 2 geistliche Herren und 2 Nadelarbeitslehrerinnen. Er bat alstxmn um weitere Mitarbeit der Behörden, um einsichts volle Mitarbeit der Eltern und um des Allmächtigen Schutz. Der neue Schulleiter, -Herr Bergmann, entwickelte in großen Zügen das Programm, nach dem in echt katholischem sinne der Unterricht an dieser Schule gepflegt werden soll. Jesus sei Vorbild, Lehrer und Fiihrer! Der hiesige Pfarr- Cäcilien-Verein umrahmte die Feier mit zwei Gesängen: .Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre" und „Der Herr ist niein Hirt", wodurch die feierliche Stimmung gehoben wurde. — Der Neubau besteht aus Erd-, 1., 2. Ober- und Dachgeschoß. Im Erdgeschoß liegen ein Turn- und Beetsaal, ein Klassenzimmer, ein Kastellandienstzimmer; im 1. Ober geschoß liegen 3 Klassenzimmer, das Schulleiterzimmer; im 2. Obergeschoß sind ebenfalls 3 Klassenzimmer, das Lehrer zimmer und 1 Lehrmittelzimmer. Im Dachgeschoß liegt die Wohnung des Hausmannes und zwei Zimmer für einen Lehrer. Im Keller ist die Zentralheizungs- und Badeanlage eingebaut. Breite Granittreppen verbinden die Geschosse und in den Korridoren ist die Kleiderablage eingerichtet. .Zwei Wandbrnnnen bieten Trinkgelegenheit. Die äußere Architektur des Gebäudes ist in modernen Formen gehalten und wirkt vornehm. Planener Firmen allein waren die ver schiedenen Arbeiten zugeteilt. Dies .Haus, eim Zierde der Stadt, eine Freude für die katholische Gemeinde, möge es stets ein .Hans des Segens sein für alle, die darin ein- und ansgehen. Bautzen. Am 1. Osterkeiertaae findet wie alljährlich von den .^öben des ProikschenbergeS herab von normst- taaS 11 Nbr bis gegen 4 Uhr nachmittags das sogenannte ..Eierschieben" statt. 1?. Schmitz folgend, wurden dann DertrarrenSperson«» er wählt, die im Sinne der Bestrebungen deS Vereins in den einzelnen Stadtbezirken und in der Umgebung Dresdens arbeiten sollen, und zwar für Altstadt: Herr WUftefeld, für Neustadt Herr Scholze, Frl. Erdreich: für Friedrichstadt Herr Zimmer: für Johannstadt Frau Kahlert, Frl. Scher - nich; für die Südvorstadt Herr Linke; für Pieschen Herr Lehrer Hentrich; für Löbtau Herr Willenius; für Raüebeul Herr Kirsten; für die Löbnitz Frl. Lorbitzky. Mögen die Vereinsbestrebungen durch die neuen Helfer reichen Erfolg haben, mögen alle Zugehörigen sich stets so zahlreich wie am 14. April an den Dereinsabenden zusammenfinden. Die nächste Versammlung findet am 5. Mai mit Vortrag und Aufnahme der neuangemeldeten Mitglieder statt. Für den zweiten Vereinsabend im Mai ist ein Unterhaltungsabend und für den Sommer sind Wanderabende und verschiedene Ausflüge geplant, G. Sch. tz Leipzig. (Gesellenverein.) Montag den 20. April abends 9 Uhr. 47. Stiftungsfest mit Festrede und kleiner Theateraufführung im VeretnshauSsaale. Das Erscheinen aller Mitglieder und Ehrenmitglieder mit Familien wird erbeten. Aus der christlichen Kirche. lc Wie die Priesterskandalgeschichten gemacht werden. Aus Stolberg, 4. April, wird gemeldet: Eine Sühne nach dem Tode wurde durch eine hier stattgehabte Gerichtsver handlung dem seligen Pfarrer Felix Wamich zuteil. Gleich nach seiner Versetzung nach Hersel wurden in verleumderi scher Weise gegen den Verstorbenen Gerüchte in Umlauf ge setzt, die ihn in seiner Ehre als Mensch und Priester schwer kränkten. Durch die Geistlichkeit der Stadt Stolberg wurde sofort von der Kanzel herab gegen dieses Vorgehen energisch protestiert und zur Nennung des Verleumders aufgefor dert. Dieser Appell hatte Erfolg. Pfarrer Wamich stellte Klage, in gleicher Weise seine mitbelaftete Haushälterin. In der gestrigen Verhandlung versuchte der Angeklagte Brands, früher in Atsch, jetzt in Köln, nicht einmal einen Beweis anzutreten, wollte vielmehr, allerdings vergeblich, die Entstehung des Gerüchtes einem anderen Mitangeklag ten zuschieben. Obschon der Angeklagte in Wahrung be rechtigter Interessen gehandelt haben wollte, da er als Pro- testant ein Interesse daran habe, das Leben und Treiben (!) der katholischen Geistlichen zu beobachten, und obschon der Angeklagte nicht vorbestraft war, stellte der Amtsanwalt Strafantrag auf zwei Monate Gefängnis. Der Vorsitzende qualifizierte die Handlungsweise des Angeklagten als eine niedrige, haltlose Verleumdung; es falle auf dm Verstorbe nen auch nicht der geringste Schatten. Zudem sei der ganze geistliche Stand durch diese Verleumdung beleidigt. In folgedessen ging das Urteil über den Antrag des Amtsan waltes hinaus und man verurteilte den Verleumder zu vier Monaten Gefängnis. Es liegt, so bemerkt treffend dis „Köln. Volkszeitg", im vorliegenden Falle ein Schulbeispiel vor, wie leider häufig mit der Ehre des geistlichen Standes freventlich umgegangen wird. Zugleich ist aber auch in die sem Falle der Weg gewiesen, wie man solch böswilligen Verleumdern entgegentreten soll. Volkswirtschaft und Handel. b Rückgang der Warenpreise. Die Senkung der Waren preislinie ist, wie die Calwersche Arbeitsmarktkorrespo-ndenz ausrechnet, seit August 1907 noch nicht so stark gewesen, wie seit dein Monat Februar. Nachdem im Juli 1907 der höchste Stand der Warenpreise erreicht worden war, trat im August eine Abnahme ein, die sich von Mönat zu Monat fortsetzte und nur im Dezember unterbrochen wurde. Die Spannung gegenüber den! vorangegangenen Jahre wurde dadurch immer geringer und ist im Monat Februar nicht mehr halb so groß wie im Juli. Die Warenpreislinie stellte si unter Berücksichtigung des Verhältnisses, in dem jede Ware am Verbrauch beteiligt ist, wie folgt: Schulentlassen. Nun schließt üch hinter dir Das goldne Tor der Kindbett, Die mit der Schulzeit nfeilschnell dir entschwand. Bald hält dich eisernsest Des Lebens trüglich Treiben, DaS dir dein Kinderparadies entwand. Noch magst du nicht Die Kindheit recht verstehen. Erst menn verloren, Wird ibr Wert bewußt; Drum jubelst du lind heißt sie willig gehen. Die Brust geschwellt von Mnt und Tatenlust. So jubelst du — Fort treibt daS Schiff inS weite LebenSmeer Und birgt - dein Glück - dein Schicksal. - I. Ritsche. Bereinsnachrichten. 8 Dresden. (Katholisches Kreuzbündnis, Ortsgrupe Dresden.) Am Dienstag den 14. April d. I. vereinten sich fast vollzählig die Zugehörigen und mehrere werte Gäste zu einer Versammlung zu Ehren des Herrn Kamillianerpater Schmitz aus Werden-Heidhausen. Der 1. Vorsitzende begrüßte alle Erschienenen, insbesondere dankte er dem Herrn k. Schmitz für alle seine reiche Arbeit, die er dem Katholischen Krenzbündis, Ortsgruppe Dresden, für dessen Bestrebungen geleistet; dann regte er die Grün dung eines Schutzengelbundes für die Kinder an. In längerer Rede begründete Herr ?. Schmitz die Notwendig keit der Errichtung eines Schuhengelbundes, um die Kinder vor den Gefahren des Alkoholgenusses zu bewahren und zu großer Freude aller meldeten alle anwesenden Eltern ihre Kinder zum Schutzengelbund an; insgesamt 36. Zur Leitung und weiteren Ausbreitung desselben meldeten sich Frl. Anders, 2 Frl. v. Blacha, Frl. Klein, Frl. Lorbitzky Herr Willenius: als Vorsitzender wurde Herr Lehrer Hentrich gewählt. Einer weiteren Anregung deS Herrn absolute Zahl im Vergleich zum Verjähr Juli 6198.-.9 -I- 13.47 August 6 187.88 -4- 10.90 Sevlember 6 222.01 -4- 9.02 Oktober 6 194.09 -4- 8.80 November 8 184,87. -4- 8.58 Dezember 6 178.06 9.1ü Januar 6 128.87 -!- 8.09 Februar 6 981.38 -4- S.10 Zu den Waren, die die Verbilligung herbeigeführt haben, gehört in erster Linie Getreide, das zwar immer noch teurer ist als im Vorjahre, aber gegenüber dem Höchst stände im Juli doch einen bedeutenden Rückgang erfahren hat. Bei den Kartoffeln dagegen ist der Preis in den letz ten Monaten noch weiter hinaufgcgangen, so daß der Unter- schied gegenüber dem Vorjahre bedeutend ist. Auch Reis ist erheblich teurer als 1907, während Vieh von Monat zu Monat im Preise gesunken und gegenwärtig billiger ist als im Vorjahre. Kaffee, Zucker, Tabak sind teurer als 1907. Steinkohle steht ebenfalls höher und hat sich auch in letzter Zeit nicht verbilligt; Petroleum, ziemlich fest im Preise, hat noch einen merklichen Vorsprung gegenüber den» Vorjahre. Roheisen ist seit Mitte 1907 nicht unbeträchtlich im Preise gesunken und steht auch niedriger als im Vorjahre. Auch Seide und Jute sind billiger geworden, während der Preis für Baumwolle trotz eines Rückganges in den letzten Mo naten über dem vorjährigen steht. st Goldproduktion der Welt. Dieselbe war im Jahre 1907 nur etwas größer als im Jahre 1906. Während 1906 ein Ergebnis von 405 930 000 Dollars zeitigte, betrug die Goldausbeute des Jahres 1907 im ganzen 407 378 000 Dollars. Davon entfielen auf Transvaal 132 908 000, Ver- einigte Staaten 89 616 000, Australien 75 144 000, Ruß land 21 500 000, Mexiko 17 250 000, Ostasim 11500 000, Rhodesia 11 250 000, Ostindien 10 090 000, Kanada 9 500 000, Westafrika 5 620 000 und auf andere Länder 23 000 000 Dollars. (Nachdruck verboten.) Aus den Kaufmanns- und Gewerbegerichle«. (Nachdruck verdaten.) Eintägige Kündigungsfrist und die Kündigung Sonn abends. Ein Arbeiter, mit dem eintägige Kündigungsfrist vereinbart war, wurde Sonnabends (nach Feierabend) ent-