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Sächsische Volkszeitung : 01.10.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190310011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19031001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19031001
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-10
- Tag 1903-10-01
-
Monat
1903-10
-
Jahr
1903
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 01.10.1903
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Von einer konfessionellen Hetze war überhaupt keine Rede, was ja auch das „Wiesbadener Tageblatt", welches nicht im Rufe steht, katholikenfreundlich zu sein, in anerkennenswerter Weise be richtet hat." * Absage an Graf Hoensbroech. Die „Dresd. Nachr." schreiben: „Der frühere Jesuit Graf von Hoensbroech, der als Reichstagskandidat im Königreiche Sachsen versprochen hatte, den Kampf gegen die Sozialdemokratie energisch zu führen, schreibt in dem neuesten Hefte seiner Monats schrift „Deutschland", er erhoffe „aus den Landtagswahlen sozialdemokratische Volksvertreter für das prentzische Abgeord netenhaus". Das wird viele seiner sächsischen Wähler über raschen. Dann sagt er weiter: „Und wenn der König von Prentzen etwa die Herren Heine, Auer und Bernstein zn gleicher Zeit ins Herrenhaus beriefe, so wäre das ein Meistecstreich innerpolitischer Staatskunst." Ein wahres Glück, datz Herr Hoensbroech über die Berufungen znm preutzischen Herrenhaus nicht mit zn befinden hat. Durch derartige Entgleisungen mutz sich Graf Hoensbroech un vermeidlich um den letzten Nest seines Ansehens in allen nationalgesiimten Kreisen bringen." * Zn dem Wahlrechtsentwurf, wie ihn die sächs. Negierung nach der nationalsozialen „Hilfe" im Plane haben soll, schreiben die hiesigen „N. Nachr.": „Wie ivir von maßgebendster Stelle erfahren, entspricht diese Mit teilung der obengenannten Zeitschrift den Tatsachen nicht." * Gestern abend hielt der Preisgerichtsausschntz der Deutschen StädteanSstellung Sitzungen ab: Es wurden die eingegangene.» Reklamationen gegen die Ent scheidungen des Preisgerichts geprüft und darüber Beschluß gefaßt. Bon denselben konnte indessen nur eine berück sichtigt werden, und zwar betrifft diese die Fabrik photo graphischer Apparate von Unger L Hoffmann in Dresden, der anstatt der bronzenen, die silberne Medaille znge- sprochei», wurde. * Nach einer vom Geschäftsamte der Deutschen StädteanSstellung neuerdings ausgestellten Statistik, die bis mit 20. September reicht, ist die Ausstellung von 420 007 Eintrittsgeld zahlenden Personen besucht worden. Hierzu kommen rund 20 000 Inhaber von Dauerkarten. * Die Vorsteherin Weinhold des Lnisenheim, zu letzt Scmperstratze 11, hat sich ans Dresden entfernt, wie es heißt, mit Hinterlassung von Schulden. Das Unter nehmen soll in den letzten Zeiten nur mit Defizit haben arbeiten können.. * Treuer Mieter. Am 1. Oktober sind es 30 Jahre, datz Herr Gustav Heimann, Kvnigl. Kammermusiker in demselben Hanse wohnt, und zwar Franenstratze 14. * Anfang Oktober wird in der Altstadt, Webergassc 30 ein größeres Spezial-Fischgeschäft engrvS und endetail unter der Firma Deutsche D a in p ffi s ch e r e i - G e s c l l s ch a f t Nordsee eröffnet. Es ist dies eins der größten Unternehmungen Deutschlands. Die betreffende Gesellschaft arbeitet mit einem Aktien-Kapital von 3 500 000 Mk., verfügt über eine Dampferflottille von -lO eigenen Fischdampfcrn, eigene Fischereihafen in Nordenham, eigene Eisen bahn-Kühlwagen, eigene Räucherei und Marinieranstalt. Auf der internationalen Fischerei-Ausstellung in Wien 1003 wurde sie mit der höchsten Auszeichnung prämiiert,' erhielt Staats-Ehrendiplome und Ehrenpreise für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Hochseefischerei, des Fischhandels und des Fischtransports. Außer der neu eingerichteten Filiale Dresden besitzt die Gesellschaft größere Filialen in Berlin, Breslau, Bremen, Leipzig, Metz, München, Chemnitz und eine Zweigniederlassung in Oesterreich, Wien 1k. Auch ist die Gesellschaft bemüht, immer mehr neue Filialen zu errichten und somit den Konsum in Fischen immer mehr anzuregen und zu heben, da diese zu einer der nahrhaftesten und billigsten Volksernährungen gehört. * In der Nacht vom Montag zn Dienstag hat sich eine 53- jäbrige Gewerbsgehilsensehefrau in ihrer in de? Leipziger Vorstadt gelegenen Wohnung durch Einatmen von Kohlenorydgäs vergiftet. — Gestern vormittag erlitt in der Neustadt die Mutter eines 12 Tage alten Kindes während des Badens desselben einen Ohn- Machtsanfall. Als sie nach ungefähr 10 Minuten die Besinnung wieder erlangte, fand sie ihr Kind im Badewasscr ertrunken vor. Sofort angcstellte Belebungsversuche blieben erfolglos. Leipzig. Mit dem sozialdemokratischen Parteitag in Dresden beschäftigte sich hier eine sozialdemokratische Ver sammlung, in welcher die schärfere Tonart derer mn Bebel und Kantskh dominierte. Dem Delegierten Grenz dünkte der AnSdrnck „Literaten-Gezänk" zn milde, dies habe sich ansgewachsen zu einem wahren Literaten Skandal. Das Schlimmste sei, datz mit der Dresdener Auseinandersetzung der Skandal nicht ans der Welt geschafft sei. Die in Dresden geöffnete Eiterbeule <!) fange jetzt erst richtig an zu laufeit und er rathe den Arbeitern, sich starke Nerven dafür anzuschaffen. (!) Sicher sei, daß schließlich die Partei zu ihrem Rechte kommen werde. Es bestätigt sich auch hier wieder das bekannte Sprichwort: Wenn sich zwei Spitzbuben streiten, so komme der arme Bauer wieder zu seiner Kuh. Es gelte für die Partei, ordentlich auSzumisten. Bebel sei zn Unrecht Diktator gescholten worden. Wenn er in seiner Rede sein eigenes Ich in den Vordergrund gestellt habe, so sei Bebel hierzu nicht nur berechtigt, son dern verpflichtet gewesen, denn er habe unter dem Eindruck gestanden, datz Gefahr für die Partei bestehe und Bebel wollte diese Gefahr Niederschlagen. In ernsten Zeiten könne es übrigens sogar notwendig werden, Bebel zuzu rufen: Nun bestimmst Du, was zu geschehen hat. und Du hast zu kommandieren: Jetzt ran an die Rampe! — Das ist die vielgepriesene „Einigkeit" in dieser Partei! Leipzig. Eine von der Sektion Leipzig des Verbandes der Aerzte Deutschlands einberufene Aerzteversammlung verlangt eine Berufsvertretung in den Ständekammern und stellte folgende Forderungen: 1) Zuziehung des Aerzte- standes zu den Vorberatungen des Wahlgesetzes. 2) Ein räumung eines Sitzes in der Ersten Kammer für einen Arzt. 3) Wahl der Mitglieder der Zweiten Kammer, mindestens aber eines Teiles der Mitglieder, durch die betreffenden BerufSstäude. Hervorgehobeu wurde, datz die 2000 Aerzte Sachsens nicht durch einen einzigen Arzt, der als solcher gewählt sei. ihre Interessen wahren könnten. Leipzig. Vom Oberlandesgericht wurde die Beschwerde der sozialdemokratischen Redakteure Lüttich und Hellmann gegen angeblich unberechtigte Verhaftung wegen Majestiits- beleidigung verworfen. Die Anklage wird auch gegen Metteur Schmidt und gegen den aus der Haft entlassenen Redakteur Schöpflin aufrecht erhalten. Döbeln. Ein 12jährigeS Mädchen stürzte von dem Platten Dache eines Hintergebäudes und starb an den er littenen Verletzungen. GeringSwalde. In der Nähe stürzte Bremser Schie mann vom Zuge. Beide Beine wurden ihm abgefahren; er starb im Krankenhausc. Lichtenstein. Sonntag fand hier die Beisetzung der Erb- Prinzessin Lucia von Schöuburg-Waldenburg statt. Als Ver treter des Kaisers war Gcheimrat Hinzpcter erschienen. Falkcnstein. Ein großer Brand ist hier ausgebrochen. Bisher sollen etwa 10 Häuser uiedergebrauut sein. Hohenstein-Ernftthal. Ein frecher Mensch namens Schubert versuchte in einer Wohnung ein Sittlichkeits- atteutat auf ein 14 jähriges Mädchen. Da ihm energischer Widerstand geleistet wurde, versuchte er das Kind zu erdrosseln. Durch den Lärm herbeigerufene Leute nahmen den Bösewicht fest. Buchholz. Die Vergrößerung des hiesigen Bahnhofs soll, wie es Heist, im Frühjahre in Angriff genommen werden. Der Bau ist ans 1 ^ Millionen veranschlagt. Zittau. In der hiesigen Handwerkerschule wird diesen Winter ein Kursus über gelverbliche Kalkulation. Buchfüh rung und Wechselknnde abgehalten. Grnnau. Mittwoch, 23. September feierte der nen- geweihte Priester Johann Rücker in der hiesigen Pfarr- kirche sein erstes hl. Meßopfer. Seit 50 Jahren war eS das erste Mal wieder, datz ein Kind unserer Gemeinde sich dem Dienste Gottes weihte. Kein Wunder also, datz die Anteilnahme der Gemeinde an dieser Feier eine so all gemeine war. Die Festpredigt hielt Herr Seminardirektor Om». Löbmann ans Bautzen. Der kirchlichen Feier folgte im katholischen VerciuShause zu Ostritz ein solennes Gast mahl, während dessen die Familie Schubert «Altstadt» in bester Weise die Tafelmusik ansführte. Zahlreiche Toaste, ernsten und heiteren Inhalts trugen der allgemeinen Fest- stimmmig Rechnung. Auch mehrere gesangliche Darbietungen trugen wesentlich zur Festesfreude bei. Insbesondere sei hervorgehobcn das eigens für den Tag von Herrn Schul direktor I)r. Taute verfaßte und von Herrn Lehrer Hage dorn in Musik gesetzte Festlied, welches Herr Kirchschullehrer Henke (Grnnau» vortrng. Möge dem Herrn Primizianten eine lange und von Gottes reichstem Segen begleitete Zukunft beschieden sein, lieber den Ort seiner ersten An stellung verlautet noch nichts. (Die belr. Lieder kommen Sonntag in der „Sächs. Volksztg." znm Abdruck. D. R.» Volksverein für das kath. Deutschland. H Dresden. Sonntag den 4. Oktober Abends 8 Uhr findet für die Südvorstadt eine öffentliche Bezirksversaminlung in „Liebschers Restaurant", Schnorrslratze 58. statt. Refe rent ist gütigst Hochiv. Herr Kaplan Müller. Um zahl reichen Besuch aller Katholiken, auch der Damen, wird gebeten. Gerichtssaal. 11. Schwurgericht. Der Schlossergelsilsc Adolf Schwarzer aus Roseuthal i. Schl, und der Sclilossergelsilfe Adolf Starovsky aus Dresden slaudeu unter der gemeinschaftlichen Anklage, einen Eisenhändler zu Loschwitz niedergeworfen und körperlich mißhandelt zu haben; erslerer ist außerdem noch unzüchtiger Handlungen und versuchten Diebstahls angeklagi. Die Verhandlung wurde geheim geführt. Urteil folgt. Vermischtes. V Ans Thüringen wird dem „Leipziger Tageblatt" geschrieben: Der Mangel der Theologen, sowie das Bestreben der Kirchenbchörde, kleine Pfarrslellen einznziehen bezw. zu- sammenznlege», hat dazu geführt, datz eine Anzahl Pfarreien des Grotzherzogtmns Weimar leer stehen. Sie werden jetzt als Sommerwohnung ansgcboten! Und dabei schickt man noch Vikare nach Böhmen, um dort Leute los von Rom zn machen! v Kassel. Vom Kongreß deutscher Naturforscher und Aerzte. lieber die Nervosität der Lehrer und Lehrerinnen verbreitet sich Geh. SanitätSrat W i ch m a n n-Harzbnrg. Redner hat auf Eirund von Fragebogen Erhebungen über die Krankheit unter den Lehrern und Lehrerinnen angestellt und folgende interessante Resultate erzielt: Tie Fragebogen wurden beantwortet von 305 Lehrern, von denen nur 10 gesund waren, von 782 Lehrerinnen waren nur etwa 200 gesund, also der weitaus größte Teil der Lehrer und Lehrerinnen war krank. Im einzelnen stellten sich diese Erkrankungen wie folgt in Prozenten: Lehrer: Lehrerinnen: Organische Herzleiden . . . 3 0.0 Lungen 11 Mager» und Darm . . 11 18 strafe. Rachen, Ohr . . . . 23 20 Infektionskrankheiten . . 27 20 Nerveukraukheitei» . . . . . 08 08 Bleichsucht . . 0 12 besonderen klagten über Kopfdruck . . 00 05 Herzklopfen Augstzustäude . . 10 37 Zwaugsgedailkei». . . . . . 37 21 Erkrankungen nervöser Natnr sind demnach, wie ans obiger Statistik hervorgcht, unter den Angehörigen des Lehrerstaudes außerordentlich zahlreich vertreten. Redner erklärte zum Schluß, daß er daraus keine Schlüsse ziehen wolle, sondern es sei im höchsten Grade erwünscht, wenn man medizinischerseitS den nervösen Erkrankungen der Lehrer ein erhöhtes Interesse zuwende. Telegramme. (Wolffs Telegrophenbureau.) Frankfurt a. M., 30. Sept. Wie die „Frkf. Ztg." ans St. Gallen meldet, erklärte sich das Zentralkomitee des schweizerischen Eisenbahnarbeiter Verbandes mit dem streikenden Personal der Mailänder Nordbahngesellschaft solidarisch und veranlaßt«: zu den Kosten des Ausstandes Geldsammlimgen. Wien, 30. Sept. Wie Klagenfurter Blätter melde», ist dort die Schauspielerin Marie Geistinger gestorben. Antwerpen, 20. September. Der Kongreß für internationales Recht ist heute eröffnet worden. Nach einem Empfange beim Bürgermeister wurde die erste Sitzung unter Vorsitz des Staatsministers Beernaert abgehalten. Paris, 30. September. Die nationalistische „Libre Parole" will wissen, der französische Resident von Tunis, Pichon, »volle von seinem Posten zurücktreten, »veil er die von der Regierung angoordnete Auflösung der Kongrega tionen in Tnnis nicht billige. Die radikalen Freunde Pichons bemühten sich vergebens, diesen von seinem Ent schluß abznbringen. London. Eine große öffentliche Versammlnng in St. James-Hall am 2!). September nahm eine Resolution an, in der erklärt wird: 1. die Mißregicrnng in Mazedonien mache es notwendig, daß die direkte Herrschaft des Sultans in den mazedonischen Provinzen aufhört; 2. die von Eng land im Berliner Vertrage übernommenen Verpflichtungen erfordern es, das; England bei Schritten, um der Nieder- metzelung von Nichtkämpfenden und den Plüudereien Ein halt zn tun, mitwirke und auf die Vertragsmächte einwirke; 3. wurden Hilfeleistungen zur Begegnung von Hungersnot für die Provinzen für notwendig erklärt und die Einsetzung einer Balkankonnnission verlangt. Den Vorsitz hielt der Bischof von Worchester. Ein Brief des Erzbischofs von Eanterbnrp gelangte zur Verlesung, »vorin er erklärt, die Versammlung habe den gesamten Willen des Volkes hinter sich, das entschlossen sei, den ganzen mächtigen Einfluß Englands auszuüben zum Ziele der Unterdrückung der Thrannei, der Raubgier und der Mißwirtschaft. Es waren Briefe von Bischöfen und von 30 Parlamentariern ein- gclaufen. London, 3«>. September. Wie die „Morningpost" aus Tschifn meldet, hat eine chinesische Räuberbande einen Einfall in Toknsan gemacht und 15 reiche Ehinesen ge raubt, um von ihnen Lösegeld zn erpressen. — Demselben Blatt zufolge herrscht große Bestürzung in chalu im chaln- distrikt, wo russische Truppen das koreanische Ufer des Flusses besetzten. London, 20. September. Von gut unterrichteter Seite wird nutgeteilt, Lord Milner sei nunmehr ein Ministerportefeuille angeboten worden; er habe sich eine Bedenkzeit ansgebeten. Die Meldung von dem rekon struierten Ministerium wird nicht vor Anfang der nächsten Woche erwartet. Rom. 20. September. Das katholische Blatt „Voce della veritä" erklärt die gestrige Meldung der „Tribnna", daß der Papst beabsichtigte, die Klöster Monte Eassino und Eava Terreni zn besuchen, sür eine Erfindung. Ron», 3«>. Sept. „Popolo Romano" berichtet ans Mailand: Eine Versammlnng von etwa I5o<» Vertretern des Personals der großen Eisenhahngesellschaften, die in folge der Intervention der Regierung ziisannnengetrcten war und die das Einvernehmen zwischen dem seit einigen Tagen ansständigen Personal der Mailänder Nordbahn und der Direktion dieser Gesellschaft wiederherstcllen wollte, lehnte den Antrag ab, in den allgemeinen Ansstand zu treten. Sofia, 20. September. Der Ministerpräsident Petroff erklärte, der Gesichtspunkt der Regierung, welche immer die Freundschaft der Türkei und vollständige Ueberein- stnnnnmg in allen Streitfragen mit derselben nachgesncht habe, sei durch die jüngsten Ereignis'",-nicht geändert worden. Die Regierung verfolge die Ereignisse mit Inter esse, doch müßten sür jede bulgarische Regierung die Inter- essen und die Sicherheit Bulgariens den Vortritt haben vor der Sympathie und de»» Pflichten gegenüber den Brüdern in der Türkei. WM- AI r, j «» I i li r, "WW Vü-ion Obniuumcluiloii OstM- 8!inlon i;»uin<>ill< >>>s>- <-o8cI»i»'i'o ", Obimi'nüü^n-i, l'lm- Oovvloi» lOliia-nMüinI-'i' <^c>5<'Iiii'i'c> IlMIüN-,'. König lolisnnzlt. Theater, Kunst und Wissenschaft. j Mitteilung aus dein Bureau der König!. Hoftheater. Fm Köuigl. <7per»Haus gelaugt, wie augclüudigt, Donnerstag. 1. Oktober, zur Uraufführung die dreiaktige Oper „Alpeuköuig und Menschenfeind" nach F. Raimund von R. Batka. Musik voii Leo Blech. — Fm Köuigl. Schauspielhaus geht Donnerstag, 1. Ok tober, Schillers „Wilhelm Teil" in leiliveiser Neubesetzung i» Szene. Wilhelm Tell: Hr. Blankenstein: Gertrud: Fr. Voigl-Alh (zum l. Mal»; Hedwig: Fr. Salbach; Bertha: Frl. Pölitz; Armgard: Frl. Ulrich; Geßler: Hr. Froööse: Allinghausen: Hr. Müller; Rndenz: Hr. Decarli (znm l.Mal); Staassacker: Hr. Winds; Walther: Fürst: Hr. Eggerlh: Baumgarten: Hr. Dctliaer «zum l. Mal»; Parrieida: Hr. Stahl: Fricßhardl: Hr. Everlh «zum l. Mal»; den Melchthal spielt Herr Ziegler, Mitglied des Deutschen Theaters in London, der für eine Reihe von Rollen für den erkrankten Herrn Franz verpflichtet worden ist. — Freitag, 2. Oktober, werden die „Opfer- scucr", ein Legendcu-Siück in einen» Auszug von Karl Gjellerup, Mnsik von Gerhard Schjelderup, znm erstenmal in dieser Spielzeit wicdergcgeben. In» Anschluß daran gelaugt der einaktige Schwank „Endlich allein" von Triesch zur Aufführung. j Zent ralt he ater. Ans der Kanzlei desselben wird uns mitgeteilt: Das Oktober-Programm ist ganz hervorragend, wie es eine zweite Varwtö-Bühue aufzuweiseu nicht imstande ist. Nicht weniger als «> Attraktionen sind sür diese»? Monat verpflichtet, und zwar in erster Linie der weltberühmte Harry Hondim, genannt der Fesselkönig, welcher in Berlin, Leipzig, Dresden, Frankfurt a. M., Hamburg, Wien, Newstyork und anderen großen Städten Nord amerikas aus den verschlossenen Gefängniszellen, trotz Fessel» an Händen und Füßen, binnen wenige»» Sekunden ansgebrochen ist; dann der bestens bekannte Harry de V»y mit seinen lebenden Bildern (PhantaSinagorien». »veiler der erste Fougleur der Welt, Salerno, der außerordenllich beliebte und populäre Komiker Map- stadt, die bildschöne deutsche Soubrette Willi« Waiden und das aus gezeichnete weibliche Trvnipeterkorps The Biseras. Hierzu kommen die drei spanische» Tänzerinnen Les sours Floridv, die Reck-Trapcz- künstlcrinne» Sislers Bano, das akrobatische Fidardy-Trio, die ur komische Bärendressnr - Nummer des bekannten Dompteurs Geo Schickley, die chice Liedersäugcrin Tili Bnscani und schließlich „Meßtcrs Kosmogrvph" mit einer vollständig »cnen Serie von aktuellen Bildern. Ein Besnäi des Zentraltheaters ist wärmstens zu cnipfchlc», da ein solch hervorragendes Programm nicht wieder zu sehe» sei» dürfte. j Die deutsche Gesellschaft für christliche Kn »ist, die nahezu 3500 Mitglieder zählt, ladet zur zehnten Generalversaninilung in München ein. Sonntag, 4. Oktober, 3 Uhr abends, Begrüßungs feier in» Saale des alten Rathauses. 5. Oktober. 0 Uhr vorn»., Pontifikalamt in der Frauenkirche. 11 Uhr Fcstversanimlung im Saale des alten Rathauses. Nachm. Ansschußsitzung in» Saale des Knnstgewerbehanses, Pfandhansstraßc 7. »st um 2'/, Uhr über künst liche Fragen und Angelegenheiten der Künstlcrschast; Ist mn 5 Uhr über kunstwissenschaftliche und sonstige Angelegenheiten der Gesell schaft. 0. Okt»ber. « Uhr vorm.. Generalversammlung in, Saale
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