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bietet. Es gibt freilich darunter so manchen Anklang an anheimelnde Weisen, aber es ist ein schöner Blumenstrauß, der uns da geboten wird. Was uns die beiden Kompagnons Krenn und Lindau reichen, ist um so minderwertiger. Eine Anzahl Szenen werden lose zusammengehalten, eine einheitliche Handlung wird man nur dürftig gewahr. Der lokale Ton. welchen Herr Kurt Müller einfügte, ver mag uns nicht in die Illusion zu wiegen, das; Dresden der Ort der Handlung sei. Selbst der Hintergrund und die lokal gefärbten Couplets tun ohne den Dialekt nur schlecht ihre Wirkung. Gespielt wurde sehr gut. Die Herren Netzel, Göritz, Friese. Bayer und Olbrich taten ihre Schuldigkeit. Unangenehm ist es für Schau spieler, wenn sie Couplets singen müssen, ohne dazu prädestiniert zu sein. Trotzdem erntete Herr Friese starken Beifall. Herr Werk fand sich in seiner Rolle etwas verlegen, er sang im Duett unver ständlich, aber sein Couplet im zweiten Akt zeigte eine gute Be gabung. wenn tüchtige Schulung vorausgeht. Unsere beliebte Soubrette, Frl. Schwedler, saug reizend. Die Damen v. Supp» und Martini zeigten erfreuliches Talent. Das Zusammenspiel war gut. die Regie sorgfältig. Keine Mühe hatte die Direktion gescheut, um das Stück mit Würze auszustatteu. Es wurde daher auch sehr viel gelacht und applaudiert. -r. I Der Lehmann-Osten-Chor veranstaltet im kommenden Winter zwei Kirchenkonzerte und eine Chor-Soiräe im Konzertsaale unter hervorragender Mitwirkung. Die Proben finden jeden Frei tag von Vr5 —>/z7 Uhr statt. Anmeldungen werden täglich in Ehrlichs Musikschule, Walpurgisstraße 18, entgegengenommen, wo selbst auch „Satzungen für die aktiven und passiven Mitglieder" zu haben sind und Auskunft kostenlos erteilt wird. I Geistlicher Rat I)r. Brugier, Münsterpfarrer in Konstanz, ist im 75. Lebensjahre am Sonntag gestorben. Der Verstorbene war am 18. August 1820 zu Tauberbischofsheim geboren und in der größeren Oesfentlichkeit durch seine Geschichte der deutschen National-Literatur bekannt, welche 1868 erstmalig erschien und seit dem 9 Auflagen erlebte. Außerdem verfaßte er liturgische Erklär ungen der Helligen Messe (16. Auflage 1893), des Kindes Meßbuch (5. Auflage 1888), «ine kurzgefaßte Poetik und eine Schrift über das 900jährige Jubiläum des zu Konstanz besonders verehrten hl. Konrad. Eingesandt. (Ohne Verantwortung der Redaktion.) Der Einsender dieser Zeilen ist Neligionslehrer für den evangelischen Ort W. Als er nach dem Feste Mariä Geburt seine Schüler fragte, ob sie diesen Feiertag durch Kirchenbesnch geheiligt hätten, meldete ihm ein Schüler mit tränendem Auge, dass er von seinem Lehrer am anderen Tage ein Paar Ohrfeigen erhalten hätte, weil er den Feier- tag heiligte, wie es Gott im dritten Gebote gebietet. (Der betr. Knabe ließ sich an dem Festtage durch einen seiner evangelischen Mitschüler bei seinem Lehrer entschuldigen.) Ein anderer meiner Schüler hatte es vorgezogen, an diesem Feste die Schule zu besuchen, um einer Bestrafung zu ent gehen; denn es war ihm schon einigeinale so ergangen, wie dem obengenannten Schüler. Es sei hier bemerkt, dass der Fall der Behörde unterbreitet worden ist. — Wo in aller Welt wird ein katholischer Lehrer ein evangelisches Schul kind ohrfeigen, weil es seinen Busstag oder sein Reformations fest durch Fernbleiben von der Schule und durch Kirchen- vesuch yemgtef Die Worte des Dichters: „Ehr auch fremden Glauben" gelten an erster Stelle dem Lehrer. -iv. Milde Gaben. Für den Preßfonds: 5 Mk. von Frl. Anna Kubasch. Für die Kirchen zu Adorf, Chemnitz, Wurzen, Oppclsdorf und für den Schulbau in Oelsnitz je 14 Mk. von der Marienkasse des wendischen Seminars in Prag, in Summa 70 Mk. Für den Kirchenbau in Riesa a. E. sind Angegangen von: Kloster Marienstcrn 20 Mk. Ungen., Augsburg 1 Mk., Kath. Pfarramt Marienbad 3 Kronen, Frau verw. Wagner. Dresden 5 Mk., Herr Kuratus Wolf, Glatz 3 Mk., H. Präses Schleinzer, Haslach I Mk., H. Werkmstr. Nr- bansky, Chemnitz 10 Mk., H. Jul. Bergmann, Ostritz 2,10 Mk., Ungen. 100 Mk., H. Kaplan Hackethal, Greiz 3 Mk., Frau Geh.- Rat v. Gellhorn, Liegnitz 5 Mk., vom Skatklub Meißen 50 Pfg. „Vergelt's Gott!" Spielplan der Theater in Dresden. König!. Opernhaus. Freitag: „Der Postillon von Lonjumeau." Anfang VZ8 Uhr. Sonnabend: „Siegfried." Anfang 6 Uhr. König!. Schauspielhaus. Freitag: „Das große Geheimnis." Anfang Uhr. Sonnabend: „Demetrius." „Der eingebildete Kranke." An fang Vz8 Uhr. Theater in Leipzig. Neues Theater. Freitag: „Blaubart." Anfang 7 Uhr. — Altes Theater. „Das Tal des Lebens." Anfang V28 Uhr. — Schauspielhaus. „Das große Licht." Anfang 7>/2 Uhr. S » » ^ Der) ^ t NinWlm-Nmiil Dresden killon, doi von KlLÜltzN IN861 Lltvll »>»: VerI»I»iii»f.-, Il.Irat»-, U«l>»i-t»- un<I rnil«->«»ii/.<>lick>», »nwiv »,,k- ko et«'., rvc>l< >,o in cio,' „LNnlni. VoHr-snt^." nino MN Vssdmtung linlivn, dio In8vr1Äon8-Ov- dtUi r«n ln» Vornns oin/.nbvnilvn. Klvino okno Vnr- rrviho/.uNliini.? könnon Keine Nuknskme llllllvn. Postanweisungen 1>i» xum von S «SI-lL Kordon nur 1V Pfennige Porto. ^Vuk linitlvn itio.Kor 1^0»lKNVVvi»Ulls<VN 1n»»d »ictl clor l'oxL »vlir riri1»rinj<vn. clio.Ko worden un- nöli^o liroit,»ri'ion unc! I(o»1vr» orKpurd.' ^Vir ornpfotilon niotlorkolt., Anlllun^vn in ösurkou, clio okl vorlorori Kokon, 7.u vorruoiclon. KerclMttl. it. „8Sclir. Vollisrtg." 1 » « hält seine 8»txa«ixo« von ^otnt »I» v»»v«I«r roixol abends 8 Uhr im KllllfölMMlM lies 6e8SlIölI>IgIl8e8 Restaurant Johann Martin Dresden, Pillnitzerstr., Ecke Peftalozzistr.,empf.sein bürgert. Restaurant z. fleißigem Besuche. ff. echte Biere und Weine. „Sachs. Bolksztg." liegt aus. ab. 1687 Mit Rücksicht auf die großen Bedürfnisse und weitgehenden Ziele des Vereines bittet der Vorstand unter Hinweis ans 88 4 und 5 der Vereinssatzungen um recht zahlreiche Beteiligung an den Konferenzen. In der nächsten Konferenz liegen die Plöns tüi» Os» neue KinNeskoin, aus. Dresden, am 10. September 1903. Der Vorstand des Vinzenti« s - Bereins. I. A.: Di-, de Lasalle. 1473 vrestlen. ?ragerstr. rr Xolcs Ltruvs-Ltrasso. vis sovöosts» u. moäornstLll H fvsrsIIsii-li.^sjoIillSKSsgn. ^ Die besten und sichersten Lehr mittel für Kauflcute, Beamte und Fachlehrer zur Sclbstauübildung für Kontor- und Kanzlei-Dienst okne l-eki-ei» 866 sind die seit 40 Jahren in hnndert- tausenden v. Bänden verbreiteten Lehrbücher vom Handelsschnl- direktor Klemich. Man verlange Schriftenverzeichnis vonKlemich's Verlag, Dresden A 9, Moritzstr. 3 Voküsverein für das katyot. Jeulschkand LU KSUILSN. tzionntog:. «Ion 20. -4optv«il»or, a!»on«I« 8 Ulbr, soll im Saale deS kath. Gescllenhauscö daselbst ein 1686! stattfinden, wobei ein sehr beliebter Redner von auswärts über Augcnderziehuug sprechen wird und werte Sänger und Sängerinnen vom Domäior „Cacilia" mehrere Lieder, z. T. heiteren Inhalts, vor tragen werden. Ebenso sind noch Deklamationen mit entsprechenden lebenden Bildern vorgesehen. Hierzu werden die geehrten Mitglieder mit ihren lieben An gehörigen, sowie alle Glaubensgenossen von Bantzen und Umgebung > freundlichst eingcladen. Eintritt frei. Um recht zahlreichen Besuch bittet Der Geschäftsführer. Z- holr ».Noblen ru billigsten Preisen --! NepnZsun Tisvkvn^onk, vnestlsn 321 Reinhardstrasse 0. — Telephon 1902. Fröbelstrasse 40. XoMnsoliof.IIsinon. Unfertig. v. Haararveiten, Scheitel, Loupee,verrücken, Zöpfe n. Strähne v. NMk. an. I'urlninerleii unck 8eile. kleg. felrlrerrlonr f.llsnien n.lleeeen. I L Hnxviiir»»»», Dreöden-N., Am Markt. 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Verantwortlicher Redakteur: Philipp Rauer in Dresden.