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Wvnlig. tum 14. Apttl 1010 — Sächsische BolkSzeitung — Nr. 86, Kette 8 ! den. In Plissau und Lmidshnt ist der Widerstand gegen die dort eingesülirte Rütc-herrichnft so groß, d<iß die Wider rusting jeden Tag erwartet werden sann. Eins der stärtsien Hindernisse sür die Ausbreitung der Räterepublik ist der starke Einfluß des Zen t r» rn s aus die Bevölkerung. Ter Bauernbund ist zwar gespalten, aber die radikale Rirhtnn: verliert an Anhängern. Augsburg bat sich unterworfen. Ein Ultimatuin der Regierung Hosfinaiiu. Der Vertreter der Negierung W issrng richtete a n die revolutionären Ausich ü sje in S ch w ein furt. Aschaffcnburg und Lohr eine Drahtung, in der es heißt: Die vereinigten Arbeiter. Bürger und Soldaten des Standortes Würzburg haben dein Terror einer vc-rblen- deten Minderheit ein Ende gemacht. Sämtliche Ka sernen- und Soldatenräte des 2. Armeekorps haben sich zur sozialistischen Regierung Hossmann bekannt. T i e A r b e r t c r B a u e r n - u n d B ü r g e r r ä t e d e -5 Landes schlossen sich an. Tie vereinigten Arbei ter-, Bürger- und Soldateuwehrcn fordern von den revoli: tionärcn Ausschüssen die sofortige Freilassung aller Geiseln, weiter die sofortige und restlose Ausliefe rung asser Waffen und Munition, ferner die Wiedereinsetzung der städtischen und gemeindlichen Behörden wie endlich auch die Ausljefe r u n g d e r Rädelsführer. Die vereinigten Arbeiter-, Bürger- und Coldatenwehren fordern eine Antwort innerhalb zwölf Stunden, anderenfalls mit Waffengewalt vorge xanc-en werde. j Die Strciklage im Ruhrrevier. Berti», l2. April. Der Streik im Nuhrgebiet zeigt xine deutliche Entspannung. In einzelnen Werken sind be trächtliche Teile der Arbeitersä-aft wieder bei der Arbeit. Für Montag erwartet man. daß allgemein größere Teile zu de,, Werkstätten znrückkehren. Auch im Kohlenbergbau ist stellenweise eine geringe Arbeitsaufnahme zu verzeichnen. Auf sebr vielen Versammlungen wird Stimmung sür Be endigung des Streiks gemacht. Der Aufruf der alten Berg orbeiirrverbände und die Bewilligung des Sie benstundentages haben ihren Eindruck nicht verfehlt. Tie Meldungen aus Düsseldorf sind zwar teilweise über- triebe«, doch muß man zugebcn, daß die Lage dort doch rerbt ungünstig ist. Die gemeinnützigen Betriebe sind sedoch in Tätigkeit. Essen ist verhältnismäßig ruhig. Bei Krupp arbeiten 60 Prozent der Arbeiter. Man darf die Hoff nung lxrben, daß der Streik im Nuhrgebiet nächste Woche zu Ende geht. In Hagen ist ein dreitägiger Generalstreik als Sympathiekundgebung für die Bergarbeiter erklärt worden, zu dem sich jedoch die Strcikführer nur widerwillig und gezwungen entschlossen haben. In M ü lhei in hak ein Teil d.e Arbeit wieder aufgenommen. In M ü n st e r ist eine geringe Besserung der Lage z» verzeichnen. Essen, 12. April. Die Zahl der Ausständigen hat heute eine weitere Verminderung erfahren. In der Frühschicht wüicr 100 720' 'Bergarbeiter ausständig gegen 153 501 gcste'-u. I„ der gestrigen Früh-, Mittags- und Nachtschicht betniz die Gesamtzahl der Streikenden 300 180 gegen 307 207 am vorhergehenden Tage. Dir Straßcnkniiipse iu Düsseldorf. Dnsseldors, 13. April. Am gestrigen Tage sind mehr fach d:n Straßen der Stadt anS den Fenstern und von den Dächer» beschossen worden. Ter Aanptbahnhof wurde aus den de nacht'arten Häusern unter Feuer genommen, wo durch <inr Zivilperson getötet, zwei schwer und eine leicht verwnnt'-et wurde. In den Abendstunden und während der Noch: nahmen die R eg i e r n n g s t r n p p e n de u Kampt gegen die Zivilisten, die sich im Stadt teil LM :rk verschanzt hatten, wieder ans. Heute vormit I tag l^6 Uhr begann eine äußerst heftige Kano - si ad-r mit. G.eschütze » und M inen wer fe r ». Ten Rc tz.'inngstriippen gelang es nach kurzer Zeit, den Ober'cnkter Marktplatz zu nehmen und die Spartakisten zu vertreiben. Dir Perwüstlingen, hauptsächlich in der Kölner Straß- , sind sehr-erheblich. Tie Regieriingstruppen finden keinen erheblichen Wid-cr stand mehr. Von den Rvgie'rungtruppen ist nur eine kleine Zahl verwundet worden; dagegen sind zahlreiche Zivilisten, darunter Un beteiligte, in die.Krankenhäuser eingeliefert worden. Tie Sparbcckrden haben sich größtenteils in der Richtung Ellern ' geflüchtet. Reichsexekution gegen Braunschweig. -Berlin, 13. April-..i .General Märker hat vom Reichswehr-minister den Befehl erhalten, zum Zwecke der Vieör.K-erstelluirg gesicherter. Verhältnisse im Eisenbahn-, Post und Telegraphenverkehr, der seit Tagen gestört ist, Zur Br-rhindernng von Gewalttätigkeiten an Post- und Eiscm>cchnbeamten mit seinem Korps in B ra u n s chiv e i g ring »rücken. Das Unternehmen wird in den aller nächstes Tagen vor sich gehen. » . , Haftentlassung Brandes. Berlin, 12. April. Das außerordentliche Kriegsgericht, oas die Angelegenheit Brandes zu untersuchen hatte, hat verfügt, daß Brandes sofort aus der Haft entlassen werde. Bekanntlich war Brandes beschuldigt, in seiner Eigenschaft -st? Führer der Unabhängigen den Militäraufstand- in Magdeburg vorbereitet zu haben. Die Regierung hatte daraufhin die Verhaftung Brandes' verfügt. Der Bankbeamten und Angcstelltenstreik in Berlin. Berlin, 12. April. Die Lage im Berliner Angestellten- streik der Metallindustrie ist nach einer Mitteilung des Mi nisterialdirektors Krüger im Augenblick als ernst anzn- sehen. Die Arbeitgeber nebmen vor allen Dingen daran An-stoH, daß die Angestellten verlangen, die Betriebsräte müßtcn bei Kündigungen und Entlassungen gefragt werden und . in- Streitfällen müßte der S ch licht ungsaus- ^ chriß gehört-werden. Tie Industriellen wollen sich in dieser Frage freie Hand Vorbehalten und höchstens ein naDrügliches Einspruchsrecht der Betriebsräte in Personal frage» zngestehe». Bri einer Obmäiinerversmnmlnng der MetallindusirieaiigesteUten wurde witgeteilt, daß die RechtS- i'iiwaltSangestelltcn der Verband der Biireaiiangestellten und die Angestellte» des Buch- und ch-ilnngsgewcrbes die Ausständigen i h r e s B e i st a n d e s v e ri icher ». Die Lage im Bankbeamte n st reit erscheint a » I i ch t s r e i ch e r, da die Bankleitimae» gegewvärtig be raten, um dann mit den Angestellte» ;u verbandet» Ein Mitglied des Neiä-sbantdireltoriums teilt dem „B. T.' über den Bantaiiaestelltenstreit mit. daß der Streik n »lei te i n e n Umständen ans die Beamte» dei Neichsbaiit übeigrcifcn dürste, da dieie ge-etz lieh verhindert sind, überbaupt einen Streik zu proklamiere». Amt! eine Versammlung der Ansbilisarbeiter bat sieh »en trat, erklärt. Der Durchzug der polnische» Truppe». Bcrliu, 12. Aprü. Die Trau s p orte de r pol nisck'en T'uv pen über Koblenz, gncr durcb Deutsch land beginne», wie bereits von der Waisrnslillstaiidskoi,'. Mission mitgeieilt. a m l <>. A pri ! v o r mittag s. Pro viant und 'Munition we-wen wabrichoiulich über Stettin be fördert. Ti - e>forderlichen Vereinbarungen über Fahrpläne und Verpsiegniigs npentlialt sind gemeinsam getroffen von de-- deiltgbe!- Unlerlommissio» für Traasportweien iu Spei, der d(ntschc» Eiieubr.bnabteiliing des deutschen Generu!- siabes. Ten votiiisehen Truppen wird während der Durch reise i» zebn de«ilicben Arten Verpflegung gewäbrt Nachrichten aus Sachsen. Preisregiilicriing dc»- AusliiiidslelEiismittel. Das Eintreffen der Lobensniitte! -ans Awerita und England stellt in den nächsten Tagen zn ennarlen, verinnlln!' noch vor dein Osterfeste. Zunächst bandelt es sich nw die bereits vom Reiche bezablte» Menaen Wei;enwebi. Speck und Fett. Eine üble Begleitung der ZnichnßlebenswiUe! ii»d die boben Preise, die Ntinderbewittelte tan»! -,u erschloingeii verinöge,, ineiden. Es beliebt desbalb die l'-e fahr, daß sie aus -dir Abnahme verzichte» und die dadurch n-eiwcrdcnden Mengen Bessergcstcllten znsließc». Ui» das zn verhindern Ivird das Wirtichaftsininislri-inin am M'onia» im Landeslebensmittelanckr die Möglichkeiten einer Ver billigung der War-w besprechen. So viel wir bören. wll vorgesrhlagen iverden, die Nahrungsmittel den minder bcinittelten Einwobnern bis zur Einkonimenstenergrenze von 3200 M. zu billigeren Prci'en abzngeben, wohingegen die übrigen Bezieber eln-as niebr dafür zable» müßten n>a den Ausfall aiiszngleieben. Wie hoch sich die Presse >>ir beide Gruppen der Verbraucher stellen werden, wird noch der Besprechung vrrösfentlicbl. Die'e Festsrbnngcn gelle,' sür ganz Sacbie». Fristverlängerung nir dir Abliescruug von Schnstwassci, und Spreiigstvsscu. Nach den dem Ministerium des Innern erstatteten Be richten ist anzniiebine», daß nur ein Teil der Bescher von Schußwaffen und Mnniiion der Aufforderung zur Abliese riing der Schußwaffen und Munition nachgekoiiimen ist. Da sich bei der Ablieiernng innerbalb der gesetzten Frist zum Teil Schwierigkeiten ergeben haben, wird die Ablieferung? frist b i s z n in 3 0. A vriI 10 10 verlängert. Personen, die nach -diesem Zeitpunkte nnbesngterweise iw Besitze von Schußwaffen ode>- Munition betroffen werden, babe» ihre nnnachsichtliche Beslrasnna mit Gefängnis bis zn fünf Jahre» und mit Geldstrafe bis zu lOOOOis M. oder mit einer dieser Strafen, und sollten die Waffen oder die Muni tion zn Gewalttätigkeilen gegen Personen oder -Sachen ver wendet werde», unter llwstäiide» mit Zuchtbaus bis zu fünf Jahren zu gewärtigen. Weiterbi» wird darauf hingewiesen. daß nach den Bestimmungen des Gesetzes gegen den ver hrccherischen und gemeingefährlichen Gebrauch von Spreng stoffen die Herstellung, der Vertrieb und der Besitz vo» Sprengstoffen, sowie ihre Einführung ans dem Anslande nur mit polizeilicher Genehmigung zulässig ist, und daß der unzulässige Gebrauch oder Besitz von Sprengstoffen nnter Uiiiständcn mit Zuchthaus- bestraft wird. Die Streiklagr im Ztuickaner Revier. Zwickau, 11. April. Ter Abschluß des BergaiHeiter streiks im Zwickauer Revier steht bevor. In einer Ver- traiiensmäniicrschnng des Alten Bcrgarbeiterverbandes am Freitag wurde beschlossen, entgegen 'dem Widerspruch einiger kommunistischer Heißsporne die Arbeit wieder aiif.znnchinen. Doch soll sin Laufe des Sonnabend nochmals eine geheime Urabstimmung veranstaltet werden, nm endgültig über den Abbruch des Streits zn entscheiden. Das Ergebnis erscheint nicht zweifelhaft, denn der Streik ist durchaus nicht allge mein. Auch die überwiegende Mehrheit der Arbeitcrschasl in -der Metallindustrie ist für Ausnahme der Arbeit, nachdem -die Angestellten den Streik eingestellt haben. Die Arbeit geberverbände in der Metallindustrie und im Bergbau haben beschlossen, die Streiktage unter keinen Umständen zn bc zahlen. Tie Grenzschntztrnppen sind in das Strcikgebiet, ohne Widerstand zu finden, einqerückt. Sie haben die Schächte und Werke beseht. —* Kali für die sächsische Landwirtschaft trifft jetzt reichlicher ein. Die Zahl der über Gera einlau. senden Kalisonderzüge ist auf wöchentlich sechs vermehrt. Dieser Wocheneingang von rund 3000 Tonnen Kainit und Kaliharlsalzen wird ermöglichen, in absehbarer Zeit d>e noch rückständigen Lieferungen an die Besteller zu erfüllen. Um auch Kali für die Ernte 1V20 zu erhalten, empfiehlt sich schon jetzt schleunige Aufgabe der Bestellungen an die zu ständige Düngerhandlung, damit van ihr die entsprechenden Aufträge rechtzeitig an das Kalisyndikat wettergegeben wer- den können. -* Schulgeld für Mkkitärktnder. Zur Behebung von Zweifel» wird vom Ministerium für Militärwese» aus § 10 der Gchulgelderbestimmungen hingewiesen, wonach den schulpflichtigen Kindern der freiwillig auf Grund eine« Vertrages oder ohne solchen in den aktive» D'enst eir- getretenen Unteroffizieren und Manigchaften (zum Beispiel sächsischer Grenzschutz, sächsische Sicherheitstrrippen. Grenz- schütz Ost uno Oderost usw.) Schulgeld unter der Voraus- ictzung znsteht, daß die Familien dieser Mannschaften die Reichsfaintlienilnterstütznng erhalten. Aus Dresden. —' kcker für Minderbemittelte werden in der nächste» ge!» anSyegeben werden. Die Landes»er!ellungsstelle sür Eier hat noch Bestände an der Hand. Sic erhofft bestimmt den Eingang weiterer Menge» ans dem Auslände. Diese Eier werden unter Gewähr sür ihre Güte <durchleuchtet« so gelcnnzcichuet, daß sie nicht tn den freien tzandei verschoben werde» können, und de» lAemcindeoerbänden demnächst zn- gehen. Wegen der Knappheit der verfügbaren Bestände müssen «lnige wenige isemeiildeverbände, die eine erhebliche Eigene»zeugung an Eiern besitzen, bei dir Belieferung zurücksleffeu. Minder bemittelte und Kranke sind damit in erster Linie zn versorgen. Der KleinhandelSvreiö beträgt bis mit weiteres öS Ps. Ruhr in Dresden. Die Stobt zeigte am gestrigen Sonntag fast wieder bas gewohnte. Bild. In der Nacht zum Sonntag- gegen I Utzr war die Schießerei brr Demonstranten, die iiiiiiiee nocü den Nensläbter Markt besetzt gehalten hntren, einge itelli woibe». In den Abend und Nachistiinben hatten sie nur bin und wieder Sckneckschüss-.' abgegeben, offenbar um die Paswnlen abznhalteii und bei etwa ankommoiideu Sicherheitstcnpven freies Schußfeld z» haben. Nachdem die Deiiwnj'.ranten am Sonntag früh gegen 0 Utzr den Neu- üädtcr Marti und- das Ministerium sür Militärwesen ge- länmt hatten, tonnte der Fnßvcrtctir wieder ungehindert: über die Friedrich-Angiist-Brücke vor sich gehen. Allerdings fanden iuinn-l »och Menschenansammlungen auf dem Neu- städler Markt statt. Es waren aber meist Nengicrige, die das de'chädigte ZN-iegsinnüster>iim sehen wollten und eifrig über die Ereignisse am Sonnabend diskutierten. Freilich bildeten stell auch Griipp-n, in deren Mitte koininnnistÜche Agitatoren für ihre Ideen zn werbe» suchten. Der Stvaßen- öahiwertehr innsste am Vormittag iminer noch über die Marienbrücke geleitet werden. Es waren aber Techniker a» brr Arbeit, nin die herabgerissenen Drähte wieder in Ordnung zn dringen, so daß ß-.-l Uhr der Straßenbahn verletzr über die Friedrich-Angiist-Brücke wieder aufgenow' men werden tonnte. -- Eine gewisse Bennrnhignng der Eiliwohnerschast wurde nw Abend dadurch liervorgernsen. daß gegen 8 Uhr nicht »nr iw gesamten Stadtbezirk, son dern auch in den Vororten, z. B. in Blasewitz, das elektrische Licht verlöschte. Nach Anskiiiift an unterrichteter Stelle handelte es sich aber lediglich nw eine Betriebsstörung. di>- wit irgendwelchen Mwaltsanien Eingriffen, Streik oder dem Belagerungszustand nichts zn tun hatte. Gegen 0 Ulr tvar die Störung wieder behoben. Wie bisher festgestellt wurde, sind bei den Unrnben ow Sonnabend von Zivilisten zwei Personen ge tötet und zehn Personen teils leicht, teils iciiwei ner lew worden. — Die Leiche des Kriegsimnistcrs Neurin s konnte bei dein Hochwasser der Elbe noch nichMchiifgesniideii iverden. Erweiterung der Polizeistunde für Dresden. Von zuständiger Seite wird uns mitgeteilt, daß die Polizeistunde für Dresden auf 10 Uhr erweitert ist. —* Mahlen zu Angestelltenausschüssen. Zur Beseitigung von Zweifeln wird von zuständiger Stelle dar» auf hingewiesen, daß Generalbevollmächtigte, sowie die im Handelsregister oder im Genoffenschaftsregister eingetragenen Vertreter der Unternehmung, für die der Ausschuß errichtet wird, zu dem Angestelllen-Ausschuß weder wählbar noch wahlberechtigt sind. —' Die neuen Briefmarken. Die neuen Er innerungSmarlen an die Nationalversammlung kommen tu den Werten zu 10, 15 und 25 Pf. zur Ausgabe. Diese werden jetzt am meisten gebraucht, ohne daß ausreichende Vorräte zur Verfügung stehen. Die Marken werden von der Reichsdruckerei unter Mitwirkung der Künstler in ein- farbigem Buchdruck hergestellt. Sie sind etwas größer «ls die jetzigen. 25:31 Millimeter statt 22:26 Millimeter. Für die Farben sind die Versuche noch nicht abgeschloffen. Tie Marke zu 10 Pf. stellt eine Eiche nach dem Entwürfe von Hugo Frank dar. Die 15.Pfenn1gmarke gibt einen Eichenstumpf mit jungen Trieben nach dem Entwurf von Ernst Böhm in Tharlottenburg wieder. Die Mark« zu 25 Pf. stellt einen knieenden Bauhandwerke» nach dem preisgekrönten Entwurf von Georg A. vtathey in Berlin dar. ES sind dies die ersten Gelegenheitsmarken der ReichSbost. Parteinachrichten. Sächsische Zcntrumspartei, Ortsgruppe Dresden. Mittwoch, den 16. April, abend» VF Uhr Hauptversemmlung im großen Saale des Gesellenhause». Wie auf dem Parteitage be schlossen wurde, ist der Landesvorstand van der Ortsgruppe Dresden zu trennen. Die Ortsgruppe Dresden hat den Barsitzen den, Schriftflihrer und Kassierer für den Landesvorstand zn wählen. Ans der Tagesordnung für die Hauptversammlung steht also Wahl des Landesvorsitzenden, Schriftführer» und Kassierer» für den Landesvorstand wie die Konstituierung eine» Borstande» für die Ortsgruppe Dresden. Bei der großen Tragweite der zn fassende» Beschlüsse muß erwartet werden, daß alle Mitglieder de» ZentrumSvercinS Dresden erscheiney werden. D» di« Versammlung eine geschlossene Mitgliederversammlung Ist, bezieht sich da» VcrsammlnngSverbot de» Belagerungszustände» nicht darauf. Infolge Festschung der Polizeistunde au? 1» Uhe wird um «llseitige» pünktliches Erscheinen gebeten. Nur Mitglieder de» gentrnmsverein» haben Antritt. BezirkSvcrein Süd der Leipziger ZrntrnmSpartei. Am Montag den 7. April fand auf Einladung de» Herrn Snt- beriet im Elysium die Gründerversammlung statt. Als Organisator bewährte sich auch hier Herr Klauber. Zum Vorsitzenden wurde Herr Hlawaczek, Leipzlg-Co., WaisenhauSstraße 1«, gewählt, wei- terhin als Vorstandsmitglieder Herr Wand. Frau Schwenke und Herr Perte. Acht Patteifreunde meldeten sich freiwillig al» Ser» -iw -E.'s'G i !>ür - -Mi s , ^7" - iS-« Ö/i'K', k !s«T, -W 1 1 ' «