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srr» stöhnte er aus. nn. Fort mit neue schlechte ! Seineil Aot — das ging erzigen, aber ig scheuen Be- Tasche. Dann isch und schlug lgeneii lange» ite des Buches entgegen, den LS. Jahrg. Dienstag den 10. Oktober 1916 mer iv>an »er W q- sein jüngstes, ach dem Vater B»»ugSprktt», ä mit iUiisir. Brilagc vierteljährlich 2.4V >*. In Dresden und ganz Deutjch- !>md srei H>uuS 2.82 in Oesterreich 5.»»« X. jlndaad» 8 vlerteljSbrlich 2.1« An Dresden und »anz Deutschland frei Hnus 2.52 in Oesierreich 4.»« X. SinzcI-Nuinnicr IV -s. Die Sückstsche NoirSzeikm» erklieint nn ollen Wocheniugen nuchniillags. Sächsische «-schSft»ft'll, ««d'RedarttMieH »r-»d«i»A. 16, Holbekiftratz« AU Fernsprecher 21366 ---M» V»ftsche«onto Leipzig Nr. 147»^ .r, A»»»t,,N! Annahme von chelchilslSan,einen bi« IVlNtr, don gamilienanzeigen bis 11 Uhr vorn Are«» sllr diePetil-Spaitieile SV Z.lm R-N». : melrii «V g Nllr undeutlich geschriebene, lowie durch gsEen- sprecher nusgegcbene klnzeigen sdnnen nnr ni>, ^ VeraiUwortllchteit sür die RichtigteN de» rs! nicht übernehmen. Sprechstunde der Redaktion: > II-ISUHr vorm. — Organ der Zentrumspariei. Einzige Tageszeitung für die katholische Bevölkerung im Königreich Sachsen? Ausgabe ^ mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe k nur mit der Wochenbeilage. , alles liilisS- llgeschlunnni'lt I ngekränsel. lnkleidespiegel! anders guter ein einziges vormittägliche ihr nach und j seit, i gleich siebe» § arts. svlgt.> Grosie Unterseeboot-Erfolge >i>l? »ee P, iburg V >917) haltige vielen ) dem neue ,c man Buch 20 Ps. -er bei ffen. jAntwort des Papstes an-die deutschen Bischöfe Der Hei iae Vater hat am die Ergcbenhcits« adresse der in Fulda versammelien deutschen Bffchöse folgendes Antwortschreiben zu Hkinden des Heirn Kardinals v. Hartmann gesandt: Euer gemeinschaftliches Schreiben, das Uns gerade !nm Jahrestage des Antritts Unseres Pontifikates einge- liiindigl wurde, war Uns ein Trost zur rechten Zeit, iminentlich, weil Wir sahen, was Wir übrigens schon imißlen, daß Ihr in einer überaus wichtigen Angelegen- heil Unsere Gedanken genau ersaßt und Unsere Absichten sichtig verstanden habt. Tenn zu dem herben Schmerze. Ue» Wir angesichts des furchtbaren und so lange an dauernden Blutbades Unserer Söhne emfinden, kommt hinzu, daß Unsere wiederholten Mahnungen znm Frieden bei einigen ans unwürdige Verdächtigung, bei anderen ans eiieiie Ablehnung gestoßen sind, als ob nicht das Inter eise des allgemeinen Wohles, sondern die Aussicht ans irgend einen Vorteil Unserer eigenen Person Uns jene Lunte entlockt hätte, oder als ob Wir diesen Urieg be endet sehen mochten durch einen Frieden, der nicht ans drin Fniidamenle der Gerechtigkeit und Billigkeit beruht. L» sehr wird die Erkenntnis der Wahrheit durch die Äideiischaflen der Gemüter gehindert, daß diesen ver borgen bleibt, was sonnenklar ist, daß nämlich der römische Papst, als Stellvertreter des FriedenskönigS, im Bewußt Iseiu der Pflichten seines Amtes unmöglich zu etwas I,mderm ermahne», raten, anssordern kann, als zum Frie- ide». und daß er ans diese Weise nicht das Wohl einzel- lacr Menschen, sondern der gesamten Menschheit im Auge hal. besonders in diesem unmenschlichen Kriege, dessen linde auch nnr nm einen Tag zu beschleunigen, ein nicht geringes Perdienst sür das Menschengeschlecht sein würde. Inzwischen wollen Wir, während wir ans den F-rie- Iden harren, die schwere Vast des Glends, die der Krieg inil sich bringt, wenigstens in etwa Uns zu Gebote stehen den Mitteln erleichtern. .Hierbei leistet Ihr Uns. wie Vir sehen, eine vorzügliche Hilfe, einerseits durch die Peremigniig aller caritaiive» Organisationen der deutschen »lalholiken, wodurch es möglich sein wird, der ins Uner meßliche gesteigerten Not der Bedürftige» schneller und Imchlicher Hilfe zu bringen, anderseits durch die iveiien, Paderborn getroffenen Einrichlnngen, die den Zweck Iversolgen, allen in Deutschland untergebrachten Gefangenen maiimgfache Vorteile zu schaffen. Indem Wir diesem Verte christlicher Liebe Unsere Anerkennung zollen, spen den Wir zugleich der Sorge und Rührigkeit des Bischofs Iiiiid des Klerus von Paderborn, sowie der Freigebigkeit ialler denlschen Katholiken das gebührende ^ob. Jedoch die wichtigste Aufgabe der Liebe — Ihr !arbeitet schon i» herrlicher Weise an ihrer Erfüllung und iVir mahlten, darin sortznfahren — besteht heutzutage in Idem Streben danach, daß die Feindschaft unter den An- Igehvngen der verschiedenen Malionen, die der Krieg ent- IDeil hat, nicht nnr nicht verschärft, sondern durch gegen- lieikige Dienste der christlichen Barmherzigkeit nach und Illach gelindert werde. So wird gewissermaßen der Weg dem von allen Gutgesinnten heiß ersehnten Frieden pebiilmt, und dieser wird nm so dauernder sein, je liefere sViirzeln er in den Herzen geschlagen hat. Darum bemüht Euch, die göttliche Hilfe zu erflehen. Ilvie Ihr es ja bereits tuet, wiederholet die Sühneseiern, dm die Kinder znm himmlischen Gastmahle ein. denn IM viel vermögen bei Gvtt demütige und flehentliche Iminen. wenn Buße und Unschuld zugleich sie unterstützen. IN Unterpfand der göttlichen Gnadenaben und als chen Unseres Wohlwollens, erteilen Wir Euch, Unser lükliebter Sohn und Ehrwürdige Brüder, sowie Eurem I'llmis und Volk ans ganzem Herzen den Apostolischen Insten. Gegeben zu Nom beim hl. Petrus, am >i. Septem ber. dem Feste Mariä Geburt, im Jahre 1!>1«i, dem Prilten Unseres Pontifikates. Papst Benedikt XV. Me Leistungen unserer Unterseeboote Die Unterseeboot-Tätigkeit ist unstreitig in der letzten !>>t recht rege geworden und demgemäß ist auch der Erfolg, kamen heute früh allein folgende Nachrichten: Berlin, 10. Oktober. Eins unserer Unterseeboote >1»> in der Zeit vom NO. September bis 5>. Oktober im lauschen Kanal sieben feindliche-Handelsschiffe P» einem Tonnengehalt von 4INI Tonne» und wegen -»»»» ! Das Neueste vom Tage s? »»»»- -»»»» Ar «Me «Me WMU (W. T. B. Amtlich.) Großes Hauptquartier, lO. Oktober U>1<>: Westlicher Kriegsschauplatz Heeresgruppe K r o n p r i n z R u p p r e ch t Auch gestern führte der Feind, vorwiegend in den Abend- und Nachtstunden, starke Angriffe auf der großen Kampffront zwischen Anere und Somme a»S. Sie blieben sämtlich erfolglos. Angriffsversiiche der Franzosen östlich von Vermando- villers wurden verhindert. Front des deutschen Kronprinzen: Beiderseits der Maas lebhafte Artillerie- und Minen- »,-rferkämpse. Oestlichev Kriegsschauplatz Front des GeneraIfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bagern: Bei Kol. Ostroiv (am Stochod nordwestlich von Link) warfen wir die Nüssen ans einer vorgeschobenen Stellung und wiesen Gegenstöße ab. Westlich von Lnck keine In fanterietätigteit. Deutsche Abteilungen stürmten mit ganz geringelt eigenen Beruhten das Dorf Herbntow westlich der Nara- jowka, nahmen -1 Offiziere. 200 Mann gefangen und er beuteten einige Maschinengewehre. Front des Generals der Kavallerie E r zherzo g E arl: In den Karpathen sind russische Gegenangriffe vor Miseren am 8. Oktober genommenen Stellungen an der Baba Lndowa gescheitert. Kriegsschauplatz in Siebenbürgen: An der Ostfront ging es überall vorwärts Der Aus tritt ans dem Hargitto- und Baraler-Gebirge in die obere und untere Eaik (Alt Tal) ist erzwungen. Beiderseits von Kronstadt (Brasso» drängte» die sieg reichen Truppen den geschlagenen Rumänen hart »ach. Bisher sind ans der dreitägigen Schlacht von Kronstadt eingebracht 1177, Gefangene, 2ö Geschütze (darunter IN schwere», zahlreiche Mnnitianswageii und Waffe». Außer dem sind erbeutet zivei Lokomotiven, über >ff)o meist mit Verpflegung beladene Waggons. Der Feind hat nach über einstimmenden Meldungen aller Truppen sehr schwere blu tige Verluste erlitten. Westlich des Vulkan-Passes wurde der Grenzberg Ne- grnlnt genommen. Balkan -Kriegsschoklrplatz Heeresgruppe des G e n e r a l f e l d in a r s ch a I l s von Mackensen: Die Lage ist unverändert. Mazedonische Front: Der Feind setzte seine Angriffe gegen die bulgarischen Truppen im Eerna Vogen (östlich der Bahn Monastir— Florina» fort. Er erreichte bei Skocivir kleine Vorteile. Sonst wnrde er überall abgeschlagen. Der erste Generalgartiermeister: Lndendorff. Zu unseren U-Bootsersülgen sagt die „Boss. Ztg.": Die Tätigkeit unserer U Boote in den letzten Tage» hat uns jedenfalls gezeigt, daß »vir in ihnen nicht nnr eine scharfe Waffe besitzen, sondern auch, daß diese Waffe erfolgreich gehandhaln wird. Im „Berl. Tagebl." heißt es n. a,: Unsere Genug tuung über das Erscheinen eines unserer Kriegs-Untersee boole in den nordamerikanische» Gewässern ist die logische Folge der konsequent dnrchgeführten Verbesserungen nn serer U-Bootwafse und des Unternehmungsgeistes unserer U Boot Besatzungen. Beratnugell im russischen Hanptqnartier Lallt „Berl. Lokalanz." wurde der russische Botschafter in Nom v. Gicrs zusammen mit Kokowzow z» wichtigen Beratungen in das russische Hauptgnarticr berufen. Beförderung von Bannware zwn Feinde drei neutrm - Dampfer von zusammen 2:ff»7 Tonnen versenkt, t i anderes Unterseeboot versenkte am 4. Oktober an der e: - lischen Ostküste drei englische Fischdampfer. (W.T Paris, !>. Oktober. (Meldnng der Agenee Hava ,, Der T ransp ortdampser „Gallia" (<4!»«i«'> Tonn, . der ungefähr 2000 französische und serbische Soldaten - förderte, ist am -l. Oktober von einem Unterseeboote -- senkt worden. Die Fahl der Geretteten beträgt, son n bis jetzt bekannt. 1N02. Der Torpedo ries eine Ervl-m w in der Munitionskammer hervor und zerstörte die Funk : - statio», wodurch das Schiff von jeder Verbindung ob - schnitten wurde. (W. T.B.» St. John kNeusnndlaiidi. »». Oktober. »Neiir»!'> Der Dampfer „Stephano" Tonnen) wurde in der Höhe von Nenvork torpediert. NO aineriknin'w Passagiere, darunter 4 Frauen, befanden sich an W > Nach Lage der Dinge kommt ein Torpedieren, d. h. e-ne Versenkung ohne voryergegangene Warnung nicht in Fra- , Das Schiff ist vielmehr zweifellos von „ll, öN" im Kr'enze:- krieg angehalten, ansgebracht und, da es nicht eingebracht werden tonnte, versenkt wordi^ nachdem Passagiere und Besatzung in Sicherheit waren. »W. T. B.» Kopenhagen, !>, Oktober, Atz-, henke das dänische- Unterseeboot „Dvkkeren" bei Taarbäk anftanchte wurde es von einem norwegischen Dampfer angerannt und sank. Drei Mann der Besatzung sind gerettet. (W. T. B. > Lopds meldet, daß der englische Danipser „Immer" mit 2124 Tonnen versenkt worden ist. Vom Nantncket-Leilchlschifi wird berichtet, da» nenn Schiffe versenkt worden sind. Drei U-Boote seien, an der Arbeit, Nach Aussagen der Offiziere des Daiiwff'rs ,,Stefano" wnrde dieser von dem U-Boot >»1 angehalien. Der britische Damvfer „Kingston" wurde ver senkt. Ein amerikanischer Feisterer rettete die 'Besatzung. Ein anderer Ferstörer rettete die Besatzung des Dämmers „Westpoint". Der Dampser „Stefano" hatte-zwischen ^'4 nnd l>0 Passagiere an Bord, meist Touristen, die von Neu fundland nach Neupork znrückkehrten. Der niederländische Damvier „Blominersdij!" nnd der norwegische Dampfer „Ehrislian Kmidsen" wm mir ail der Kiffte von Massachusetts versenkt. Die Besaizunge r wurden gerettet. Sächsischer Landtag Dresden, '». Okober. Die Fweite Kammer trat heute nachmittag ff.o Uhr in Gegenwart der Staatsminister DDr. Dr. lag. Beck und von Sehdewitz zu ihrer -74. öffentlichen Sitzung zu sammen. Präsident Dr. Vogel ersuchte das Hans zunächst, ihn zu ermächtigen, dem Bäurischen Abgeardnelenhaiiie das Beileid der Kammer ans Anlaß des Hiiiicheideiis des Prä sidenten znm Ausdruck zu bringen. Die Kammer erklärte sich hiermit einverstanden. Abg. S i nd erm a n n (soz.l er greift vor Eintritt in die Tagesordnung das Wort, nm d- il Präsidenten wegen des Inhaltes seiner einleitcndeil A n - spräche über die K'riegsfü hrnng mit England zu interpellieren. Die Sozialdemokratie lehne ein Einver ständnis mit den Aeußerungen des Präsidenten ab. Im Wiederhatniigssalle müsse sie hiergegen viieiirlich Widersprmff erheben. Präsident Dr. Vogel laus der Tribüne schwer: verständlich» erwidert, daß er nicht die Wünsche einer ein seitigen Kriegspartei vertreten habe. Was er gesagt habe, halte er aufrecht. Es werde auch hierdurch keinerlei Ein fluß ans die Kriegsiührnng ansgeübt. Die Wünsche und Ansichten in dieser Frage gingen eben sehr auseinander. Abg. Döhler (natlib.» berichtet dann namens der F-inaiiz- deputation X über den Gesetzentwurf betr. die Fiisnm- menrechniing des Einkommens nnd Vermögens der Ehegatten bei den direkte» Staats- und Gemeinde steuern. Er beantragte den Entwurf mit den von der Deputation beschlossenen Aenderiiiigen anznnehmen. Die Kammer stimmte dein einstimmig zu. Nächste Sitzung: Dienstag vormittag ll Uhr. Tagesordnung: Anträge und Iiitervellationeii in der Eriiährmigs und LebeiiSiiiitlel- frage. Sämtliche Punkte werden gemeinsam behandelt. An die öffentliche Sitzung schwß sich noch eine vertrau liche Besprechung. Die gegenwärtige Landtagstagniig dürfte, vorausgesetzt, daß die Elektrizitätsvorlage am näckisien Mittwoch glatt erledigt wird, bereits im Laufe der näcliste n Woche znm Abschluß gelangen.