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sf Ksrüinen. Ksriünen. WIi»v ^ut« <»»r«IIn« v«i» «lein Wenntee »»eI»n»üvlLt <I»n xnnie« Xlininve. ^*ee »e«I»ef I» t^neillnen, hitneen, Vlten^en, Urin« - dl««, Ni»IIvorI»»«jt«n, Uett«Ieet«en, ILa»xretInt«»tten ete. I»»t nn«l xnt« I»i»1tknre H*»re re« I>t i»reInH»ert Itirufvi» 4» IN, senile nie!» r»n «H« »>tr«n«»ninivrte un«1 reelle Wlrin«: Wgnlliselie Osillinen-sgbsjll-süölleslgge Lustav LHotz. k>lirel»er!<g>i' in llse^eii- 1jVil8üs>ilkes 8ßM 18,1, (üein ls8en). Ue»«tt»entiLn«le von <>i»r«llnei», >»t«»re8, »o^Iv VltrnxenHtvtl'en »l» x»i»U be«lentvn«1 vriniilUxten Urelnen. Als der Großvater die Großmutter nahm, Bekam er ein Tränklein gar wundersam, Tie Großmutter brachte roten Wein. Tat Pmuerauzenessen; darein, TuS nab einen Trank, der ttineliat'liieß, Der duftete köstlich und schmeckte süs;. Wer nach was Gmein Verlange» trägt, Dein sei der uns Herz gelegt. Man kriegt noch heute den roten Wein Und die Poinerauzenessenz bei Xlepperbein, Zu dem schon die Großmutter einholen kam, Als zu seiner Frau sie der Großvater nahm. Wbelm ksklliu80k! ZW Amilm Wjiimkt empfiehlt D MMM Hutsubriliunt 0r«»«ten, t.»ni1ksu«str.> empfiehlt sein grobes Lager in h«isten- und XI»ppk,Ut<>n, sowie t'IIrkvten v. 2.80 51k an. Spezlaitiät NeNerfe»t« l'vllrinltmküiv. ^cknvv-iport und Itel^emUi/en. t'ilx-eiiutiv und l'Lntoirvlu in grbsttrr Auswahl. Verkett Echt Pulsnitzer Honig- und Lebkuchen v. Kolliikb Submek SU5 sulsnttr in tlen anekkannt vorrüglicken yualitälen. 8lglillWtiIliigl>ktgög^lil>östli§etil!kZöiip!ei>t>zixI!g. ^ lorButiire I »uelii»er. Aus größere Poken, auch ziereinell. gewähre Rabatt. Hsns Skt,ri,iN< Inh Lugen SvNrnirN S Flemmingstroße S. — Telephon >744. — Vllrbüllk oon Gsld- u Ttlber» Vvl^üUI waren. 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Noch ein anderer merkwürdiger Umstand bennrnl igt ihn. Er fand sich abends plötzlich in der Nähe des Weihers mitten im Gehölz ans dem rasi.f n Boden liegend. Wie er dorthin gekommen, ob er über eine BannNv-urzel ge stolpert und durch den Fall ohnmächtig getvorden, oder tvas sonst mit ihm postiert tvar — dies alles weis; er nicht. Als er sich mit einem starken Schmerz am Hinterkopse erhob und noch bald betäubt vortvärts schwankte, bemerkte er zuerst den Verlust seines Stockes gar nicht. Erst beim Betreten des Palazzo fiel cS ihm auf. Gewiß Nxir ihm der Stock beim Niedersinken auf den Boden aus der Hand gefallen und er bat ibn beim Anfstehen vergessen aufznheben. Er nabm sich vor, am folgenden Morgen durch die Dienerschaft sticken zu lassen Als er heute früh, nach ziemlich schlaflos verbrachter Nacht, die weite, marmorgetäfelte -Halle betritt, um die Befehle znm Suchen des Stockes zu er teilen. erwartet ibn bereits seine Schwester Annina mit einem Telegramm in der -Hand. Ihre ^ieblinasfreundin Teresita San Martine aus Rom !)at ihren Betuch für beute mittag angemeldet. Freudiges Erstaunen malt sich bei dieser frohen Nachricht ans Amadeos bleichen, übernächtigen Zügen. Schon seit lange hegt er für die junge Röme rin eine stille Neigung. Voll Eifer beteiligt er sich deshalb an den allgemeinen Empfangsvor- bereitungen. Der verloren gegangene Sixizierstock ist momentan vergessen. ,(sterade gestern? Wie eigentümlich. . . Tann mutz Sie der More doch besonders belvegen. -Hat inan bereits irgend welchen Verdacht?" „Jainohl. Ein Freund des Ermordeten, mit dem er seit etwa einer Woche zusammen in der Ssteria des alten Ruffoni logierte, ist vorläufig ol des Mordes verdächtig verlostet worden. Man sagt, es sei ein gutmütiger, harmlostr Mensch, dem man einen Mord kaum zutrauen könnte." . stennen Sie ihn, den armen Burschen?" ..Nein, ich habe ihn nie gesehen." Tiesaufatmend lehnt Teresita sich über die marmorne Brüstung. Auge 'nckst die Finsternis des Parkes zu durckstwingen. „Wie schrecklich muß es sein, ein Menschenlchen auf dem Gewissen zu haben." murmelt sie wie zu sich selbst. „Ich könnte den Gedanken nicht ertragen." „Vieleicht ivnrde der junge Mellini gereizt, Fräulein Sau Martine. Der Ermordete schien mir ein gewalttätiger Mensch zu sein." Schweigend wandeln beide eine Zeitlang auf und ab, jedes mit seinen Gedanken beschäftigt. Plötzlich bleibt Teresita wieder stehen. „Sagten Sie nicht, die beiden ivaren Freuirde?" fragte sie leise. Es ist Abend. Teresita San Martina und Gras Amadeo nxmdeln langsam auf der breiten Marmorterrasse ans und ab. Sanft säuselt der Wind in den nialerisckxm Schirmkronen der Pinien, spielt mit den breitgezackten Blättern der schlanken Palmen und tändelt in dem dunklen Gezweig der Zypressen, als uMten sie sich träumerisch herab- neigen zu den vollerblühten Orchideen und TuBerosen, die ihre berauschenden Düste hiiiallflxuichen zu dem hohen Gefährten. Und darüber der tiefdunkle Himmel, an welchem Stern an Stern erglänzt . . . Teresita San Martina hat ihr stolzes, ein Ivenig bleiches Antlitz fragend zu ihrem Begleiter erlwbcn. Aus ihren großen braunen Augen leuchtet leb haftes Interesse. .Also wirklick). Graf Amadeo? Sie kannten den unglücklichen jungen Mann, der gestern abend kaum eine Viertelstunde von hier ermordet aufge funden wurde?" „Ja, Fräulein San Martina, ich kannte ihn flüchtig. Gerade gestern hatte ich zweimal Gelegenheit, mit ihm zu sprechen." „Wie ist es möglich, daß ein Freund den anderen mnbringt?" Amadeo zuckt die Achseln. „Es soll schon am frühen Morgen einen heftigen Streit zwischen ihnen gegeben haben." „Weshalb?" „Wegen eines Mädchens . . . Aber verzeihen Sie, Fräulein San Mar tine — möchten wir nicht von etivas Erfreulicherem sprechen? Ich habe mich so sehr auf Ihr jtommen gefreut, und nun —" „Sein Ton ist eigentümlich erregt. Verwundert blickt Teresita auf. Sie sieht seine etwas tiefliegenden Augen mit einem seltsam leuchtenden Ausdruck auf ihn gerichtet. Leise Nöte steigt ihr in die Wangen. Befangen ivendet sie sich ab. Seine Blicke folgen ihr. wie sie langsam ein paar Schritte von ihm weg geht — mit stolzer Grazie, jede Beivegung voll Harmonie und jugendlicher Kraft. In langen Falten riefelt das weihe weite Schleppkleid an den schlan ken Gliedern hernieder, in der Taille von einem silbwnen Gürtel zusammen- gehalten. — „Fräulein Teresita?" sagt er weich „Weshalb bewogt Sie dieser Mord so sehr? Passieren nicht ähnliche Dinge alle Tage? Der Tote war wahn» sinnig verliebt in ein junges Landmädchen. Sein Freund ebenfalls. Einer von beiden mutzte iveichen —" „O, mein Gott, wie entsetzlichI" murmelt Teresita erregt. Ihre Augen stehen voller Tränen. „Teresita, Sie weinen!" ruft Amadeo mit verhaltener Leidenschaft, in dem er sich ihr mehr nähert. „Wenn Sie wüßten, wie es mich schmerzt, M« traurig zu sehen! Sie sind geschaffen, um nur im Sonnenschein deS Leben* zu wandeln. O, könnte ich alles Trübe von Ihnen sernhalten!" —