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Die Flamme ist auS dem 660 Meter tiefen Schacht an den Tag gekommen. Die Ventilationsanlage ist zerstört. Bei den unterirdischen ÄbdimmungSversuchen haben, wie die .Bölkl. Ztg." meldet, neun Bergleute lebensgefährliche Brandwunden erlitten. Um das Feuer zu löschen, ist jetzt die Grubenanlage unter Wasser gesetzt worden. Der Schaden in noch nicht festgestellt. B u d a p e st. 26. November. Die Hörer in der Universität verübten große Skandalszenen, weil der Rektor das Oeffnen des HaupttoreS der Universität verweigerte, und warfen die anrückenden Polizisten vom Balkon der Universität aus mit Kohlenstücken. Die Polizei drang ein und eS kam zum Handgemenge, wobei drei Studenten ver wundet und vier verhaftet wurden. Petersburg. 26. November. Nach einer Meldung aus Tiflis nimmt die Cholera in der Provinz Eriwan zu. Amtlichen Berichten zufolge sind vom 16.—21. November im Bezirk Nachitschewan 65. im Bezirk Daralages 103 und im Bezirk Eriwan 66 Personen der Seuche erlegen. Telegramme. Berlin, 26. November. Ein Telegramm aus Wind huk besagt: Unteroffizier Ernst Tammköhler, von dem am 26. Oktober gemeldet wurde, er sei am -1. Oktober in Falken horst gefallen, befindet sich nach heute eingegangener tele graphischer Meldung gesund in Gibeon. Laibach, 26. November. Fürst Hugo zu Windisch- Vrätz, Senior des fiirstlictxm Hauses, ist auf Schloß Hons berg im 61. Lebensjahre gestorben. Mailand. 27. November. Bei den heute hier stattgesundenen Ergänzungswahlen von 30 Munizipalräten siegten die Klerikalen und Gemäßigten, die gegen die eben falls vereinigten ertremen Parteien gemeinsame Sache ge macht hatten, mit 3000 Stimmen Mehrheit. Bangkok. 26. November. Se. Königliche Hoheit Prinz Adalbert von Preußen ist an Bord des Kreuzers Hertlxr hier eingetroffen. Der Prinz soll Gast des Königs bis zum 6. Dezember sein: es werden zahlreiche Festlich keiten ihm zu Ehren stattfinden. St. Louis. 27. November. Zu dem Besuche des Präsidenten Noosevelt zur Weltausstellung wird noch ge meldet. daß der Präsident das Deutsche Haus als erstes von allen Staatsgebäuden besuchte. Als er sich nach dem Frühstück mit dem deutschen Neichtzkommissar Geh. Rat Leweld am Mittelfenster des Hauses zeigte, wurde er von dem nach Tausenden zählenden Publikum mit jubelnden Zurufen begrüßt. Theater und Musik. s Sonntag den 27. November früh lernten die Besucher des „Rothschen Mnsiksalons", Kaiverstraße, erstmalig Werke eines noch sehr jungen, aber hoch begabten Dresdner Tonkünstlers. Kurl Strtegler kennen. Der junge Mann, einer Künstlerfamilie ent stammend (sein Bater und Bruder gehören der König! Kapelle an. ein anderer Bruder ist Leiter einiger Dresdner Gesangvereine, eine Schwester ist ein» sehr geschätzte Sängerin) hat seine lompo- fitorischen Studien bei unserem Dresdner Meister Dräseke gemacht und besitzt, obwohl er diese noch nicht lange beendet hat. doch schon eine gewisse Selbständigkeit, die oftmals verblüfft, wenngleich der Einfluß der Lehrer sich nicht leugnen läßt. Bon dem Programm, dessen erste beide Nummern ich lewer »icht hören konnte, erschienen mir die zuletzt gespielten kleinen Klavierstücke. ») Fröhlichkeit, b) Sehnsucht, o) Uebermut, am besten, die der Komponist selbst tonschvn und fein ausgearbeitet vortrug. Nächstdem möchte ich den zweiten Satz der Violm-Klaviersonate erwähnen, der originell in Rhythmik verschiedene Dräsekesche Züge aufweist. Der erste Satz, in langsamem T»npo gehalten, ist. so interessant und kühn er oft in der Harmonik ist, doch etwas zu lang geraten und büßt dadurch an seiner Wirkung ein. Der letzte Satz ist sehr frisch und schwung voll empfunden und erfunden und bildet einen brillanten Abschluß. Das Werk wurde vom Komponisten und Herrn Kammermusiker Joh. Striegler. dvr den Biolinpart in jeder Hinsicht vollendet wiedergab, ausgezeichnet gespielt. Bon den Liedern konnte ich nur die letzten vier hören, dir ich aber etwas zu gleichmäßig in der Stimmung fand, obwohl der schwermütige Ton gut getroffen ist. Dieselben wurden von Frau Trodler-Stnegler künstlerisch ge sungen. Freundlicher, aufmunternder Beifall belohnte den begabten jungen Tonsetzer am Schluffe der Matinee, dem sich die Kritik rückhaltlos anschließen kann. I.. > Im Residenztheater setzt sich der Spielplan der nächsten Tage wie folgt zusammen: Dienstag: „Biroflö-Girofla". Mittwoch: .Der lustige Krieg". Donnerstag: „Jung- Heidelberg". Freitag (III. Serie Operetten-Abonnement): .Giroflö-Girofla". Sonnabend beginnt der Kvnigl. Sächs Hofschauspieler a D. Albert Paul sein auf mehrere Abende berechnetes Gastspiel in dem von ihm selbst verfaßten Lustspiel „In unseren Kreisen" das bei dieser Äelegeohett seine Urauf führung erlebt > Heute, Dienstag, den 20. cr., findet im Zentraltheater der berühmten Tanzkünstlerin Jsadora Duncan zweites und letztes Gastspiel statt. Die geniale Amerikanerin tanzt an dein Abend „Idyllen" verschiedener Meister. Morgen. Mittwoch, gastiert Mr. Coguelin uinä als .Jsodore Lechat" in „Dos -Xllnicvs sollt los vVllnirvs" Geschäft ist Geschäft) von Octave Mirbeau. > Zentraltheater. Durch alle Zeitungen hat die Meldung, daß vor wenig Tagen ein junger Mann auf der Friedrichstraße in Berlin statt auf den Füßen auf dem Kopfe gelaufen sei und sich nachher als der im Wintergarten engagierte Kopfgeher Baptist entpuppt habe, die Rund? gemacht Die Direktion des Zenlral- theaters hat sich die Arbeit des Künstlers in Berlin angesehen und die originelle Nummer sofort engagiert. Diese Kopfläufer treten infolgedessen bereits am 1. Dezember cr. im Zentral- lheater auf. jKonzerte i in November. Arrangements und Eintritts karten: F. Ries. Kgl. Hof-Musikalien-Handlung, Konzert-Agentur und Piano-Magazin. Seestraße 21 (Kaufhaus). Alice Schwabe (Klavier) und Theodor Bauer (Violine). Kammermusik-Abend. Dienstag, den 20. November, abends 7 Uhr, .Musenhaus". Sitzplätze ä 4, 2>/, Mk., Stehplätze ä 1'/,, Mk. Bestellungen auf Plätze nimmt auch die Kvnigl. Sächs. Hof- Mnsikalien-Handlnng von Ad. Brauer (F.Plötner , Neustadt, entgegen. Büchertisch. „Die Fettleibigkeit. Ursachen. BerhStnug unb Heilung." Bon Dr. E. Kolleg (l.00). Verlag von Edmund Demme. Letozig. Wer an diesem lästigen und nicht ganz ungefährlichen Nebel leibet, lese das billige Büchlein. Milde <A«ben. Eingegangen für den Kirchenbau in Riesa beim Kassierer Wagner: bvO^e von R. N-Hamburg. 88^5 gesammelt am24. Nov. in Erfurt durch Else Liebherr. Eingegangen für den BonifaziuS-Berein 4.bOvon Krau Braunstein. Akts der Geschäftswelt. Die Deutsch-Böhmische KohleuhaudelSgesellschaft m.h.H , Kohlschiitter-Strahe 8, Hierselbst, gibt uns von dem nachstehenden Artikel in der .Deutschen Kohlenzeitung" (Organ des Zentral- verbandeS der Kohlenhändler Deutschland) Kenntnis. Genanntes Blatt schreibt unter anderem: Die sogenannten „AuSnahmeoffertea" werden in die Welt hinausposaunt, und man muß sich wundern, daß das Publikum auf salche Offerten immer noch reagiert, denn es ist doch kaum anzunehmen, baß die betreffenden Firmen das Anaancengrld tumoris onus» auS ihrer Tasche bezahlen. Wenn der Grossist wie der Detaillist in unfern Tagen geringster Preis flucht. vorausgesetzt bei Preiswürdigkeit, ständig das ganze Jahr hindurch mit .NuSnahmeofferten" an den Markt tritt, so hegen wir gewaltige Zweifel an solchem Angebot. Der Dresdner legitime Handel beklagt sich bitter über solche Handlungsweise. Die Deutsch-Böhmische Kohlenhandelsgesellschaft bemerkt hierzu: .Da uns ein Exemplar der genannten Zeitschrift, in welcher der obige Artikel blau angestrichen ist, von der Geschäftsstelle der Zeitung zugesandt wurde, und wir kürzlich unsere Angebote in hiesigen Blättern als Ausnahmeofferten bezeichnet«!,, so können wir nur annehmen, daß der Artikel auf uns gemünzt ist. Es ist selbst verständlich, daß wir Annoncengeld nicht bonoris oausa anSgeben, sondern eS geschieht, um unsere Firma, welche sich bis zu diesem Frühjahr nur mit dem Großhandel befaßte, auch bei den Privat abnehmern am Platze Dresden bekannt zu machen. Daß »vir dabei unsere Kundschaft an dem Nutzen aus einigen billigen Sommer käufen. bei welchen wir uns den Weiterbezng unter sehr günstigen Bedingungen sicherten, teilnehmen lassen, kann, vom Standpunkte der Kohlenverbraucher ans betrachtet, diese Geschäftshandhabnng nur als eine anerkennenswerte erscheinen lassen. Daß es sich bei den in Frage kommenden Angeboten tatsächlich um eine Ausnahme offerte handelt. dav»n kann sich jeder Kohlenkonsument durch einen Versuch leicht überzeugen und sprechen Tatsachen für sich. Gpielpla« der Theater i« Dresden. Köaiql. Opernhaus. Dienstag: Undine. Anfang Vz8 Uhr. Mittwoch: Preciosa. Anfang '/r^ Uhr Köuial. L6r,«r»i»telt»«»s. Dienstag: Traumulus. Anfang Vr^ Uhr. Mittwoch: Miß Hobbs. Anfang ',-28 Uhr- Nesldeuztheater. Dienstag: Der lustige Krieg. Anfang V'K Uhr. Mittwoch: Giroflö-Girosla. Anfang Uhr. Theater in Leipzig. Dienstag. Neues Theater: Tristan und Isolde. — Altes Theater: Die Reise um die Erde in achtzig Tagen. — Schau spielhaus: Traumnlus. — Theater am Thomasring: Der neue Stiftsarzt. n Aslien. National-Heller 1 j omgliolilt soina tN'llbcbmi weine, sowi«! küstliaban Keia, ltzlseolreeoni, Polen»«, Olivenöl, p»e- nieasn k-tc. ota. 3258 8ilvio 8erinri. II veesNen-K. I I Teon>pe»ei—8»e. l?. AM" 7ür Zlerli5t-M1er-5si5llii um! lerl-öeäarf "WU empfehle ich wiederum recht fleißige Bcnütznng meiner sowohl z» schnellstem Bezüge aller erigierenden »nd neu erscheinen den Tileralur, insbesondere katholischer Om Preise ermäßigte Werke, nach gcsl. zu verlang. Berzeichn. hierüber0. als auch aller Lieserungs- »erllc, der verschiedenst Zeit- >,. Anlertjaltnngsschriften, TachSlätter n. Hakender, sow sämtl.Schulvücher,Sprachen-, Lehr- n,Wörterbücher, i«- n ausländ. Muller-Modenzeitungen n. Mnllkalien. AM- Nie mand hat notig, derartige Bestellungen auswärts zu machen! "MW k°>h.0>ich',D»°li°-°l.'.W»kkalik«.,.I-,,ikrh»»>l., I 4«UI ISn, *«>« n. Viktor!» k4tr»«««e 18 Julien - OvsvIIsvksßl „Kchol. Nmilchm T-reiliurg i. Ar." Wkiihiidlnug. 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M«0 Idrvaüvi, 1 Hti'Lnns I laich« 2461. Druck: Saxonia-Buchdruckerri. verlas de« katholischen PreßveretnS. Dresden. Pillnitzerstr. 48. — venmtwörtlicher Redakteur: Philipp Kauer in Dresden. Kr. ^cichrin« «1 «r»nas-.'r rvealW Ges Wechsel Session lichen S Vhientin ösfentlick Znr ßch mi! uachtnittl zttxnlen »'inister, ö:e .Herr ^>e nicht Di. des dipl vnlliere vagnie ^ Ekrcnivci .^ur in den 'ich Le. den, Pri ^tantSi» Hosrang. feierliche Bei, »nt eine Wirkliche brachten neu drei jestät de durch ej, s>e<n>. w. znr Verl 'Nur nnninehr iannnelt gcsproclie schnei, i, Die da», grüß lue, liebten .^l :chi Stelle b IHatschlns Vater ge Heiinsnch lann, so nalnne, l Ausdruck gegengeb iür die a gen nnd einpfnnd, Meine -L Verewigt arveit sch schiveren Ein lg»» nm dringlich andtwe n> dauernde ?lndensen zu Weiß» Geist, die genxi bl le ucht bare , noriiberg. 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