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Sächsische Volkszeitung : 03.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192103039
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210303
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210303
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-03
- Tag 1921-03-03
-
Monat
1921-03
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 03.03.1921
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«r. «. «et», tz Do«>,«r»lag »eu «. «ar» «vrl . Sine aütterte ^Analyse" Lsnds». 2. März. Keuterbureau gibt folgende autoritat,»« v«ait>sr der Anficktten der Alliierte» über die deutschen Bor» schlügei Ter von den Alliierten in Paris sür die Bezahlung der Nepara-so«, dr.-ch Deutschland vorbereitete Plan rrlätzt Deutsch land z,,-standenermas>en eiuen erheblichen Teil der Summe» die es auf Grund des Versailler Vertrage- zu zahleil Hütte. Die deutsche Regierung gibt ibre Antwort auf den Pariser Plan, und zwar u>'tn vier Bedingungen: l. daß Oberschlesien bei Deutsch land bleibt, 2. das; di« Beschränknugen der Handelsbeziehungen beseitig: werben > 8. das; die deutsche Regierung von allen wei- teeen Z-Hlnngen oder Lieferungöverpflschtungen auf Grund de» Vcrsai^sr Vertraget befreit wird: 4. dag die Alliierten auf ihre Rechte nach dem F, lewnövertrage auf die Liquidatioa deutschen Privateigentum; rerzichte». Renterbureau fährt fort: Dieser Vorschlag vr dient weder eine Prüfung, nach eine. Diskussion. Hin seinen n ebrea Charakter zu zeigen, braucht man nur auf fol gende Punkte h'i'.zilweiseii: I. Die deutsche Regierung nimmt a», daß sie ohne wettercL den GegenwartLwert der seflgesevten Au» nuitüte» auf Grund der d-Prazent-Nechnung herauslalkulieren kann. Der Pariser Plan gestatte die Anwendung nur sür die TiStoittierung der »ür die ersten beiden Jahre srstgesebten An. nnikätrn: 2. die deutsche Regierung kennt nicht den Wert der im Pariser Vorschlag vorgesehenen variable« Annuitäten, deren Höbe von dein Werte der deutschen Ausfuhr abliüngt; 8. die im Pariser Plau festgesetzten Annuitäten gelten als Zuschlag z« jeg licher Summe, die ans Grund der ReparationSbestimmnngen gezahlt werde» soll; 4. die deutsche Regierung nimmt den Wert der auf Grund verschiedener Verpflichtungen aus dem Friedens- Verträge geleisteten Zahlungen aus 20 Milliarden an. Die Rcpa- rationSkommission beziffert den Wert dieser Lieferungen aus weniger als die Hälfte dieser Summe. Es wird sich Heraus stellen, das; der Betrag, der der deutschen Regierung in Berück sichtigung dieser Lieferungen aus die Rep-nalionSrechiiuiig gutge schrieben werden soll, sehr klein ist. 0. Die. deutsche Regierung macht Gevrauch van der 8-Prozc„t-Tabelle in der Absicht, den Betrag zu errechne», den sie schuldig ist. Gleichzeitig aber schlagt sie vor, dost die Zinsen ihrer Schuld ans 5 Prozent !>e,ri,ranke bleibe» solle». 0. Tie deutsche Regierung schlägt vor. daß alle Sicherheueil in dem Ausgabe lande von der Steuer befreit blei ben und belastet so das Lusgabeland mit einem Teil ihrer eige nen Verbindlichkestcii. 7. der Annahme, das; der Betrag, de» Deutschland während der ersten 5 Jahre bezahlt, Milliarde» beträgt, und das; die Oiesamtverpflichtung in 30 Jahren abge tragen wird, Wied der Betrag, de» es zu zahlen haben wird, wäh rend der 25 Jahre, die auf diese. Zeit folgen und die zur Ver zinsung „ud Amortisier»»!, der gesamte» Schuld dienen sollen, 6 Milliarden jährlich betragen. Ter Gegenwart sweri der deut schen Zahlungen beläuft sich aus höchstens 27 Milliarden. ES ist nur möglich, lagt das Neutcrbnrcau, diese Summe mit dem Betrage der Zahlungen zu vergleichen, die nach dem Pariser Plane geleistet werden sollen, um die ganze llnznlnnglichkelt der deutschen Vorschläge auSeinaiiderzusehe». Nach dem Pariser Plaue beläuft sich der Gegenwartswert der festen Jahrrs.znbtun- gen allein »ach der 8-Vrownt-Tabelle ans 53 Milliarden Gold- mark. Diese Tabelle ist indessen nur aus die TiSkon'ierlina der zukünstiaen JahreZzahlunae» während der ersten beide» Jahre anwendbar. Nach der 5-Prozent-Tabelle (die auf die Diskonte »ach 1025 angem-mdet werden kann) ist der GegemnartSwert über 83 Milliarden Goldmark. Es ist selbstberständ'ich schwer, den Wert der variablen JabreSzahlnnaen, wie sie der Pariser Plan vorlieht, ?.» schätzen. Aber zuiii mindesten muh auf die obenge- nannie Zitier in Berüllsichtianng dieser Annuitäten ein wesent licher Aufschlag gemacht werde» Ein vovlriufiges Ergebnis London, 2. Marz. Der Sonderberichterstatter der Agentur Hcwas glaubte >n de: Lage zu sei», aus dein ron de» alliierten Vertreter» unter puchuetc., Abkommen folgende Einzelheiten gebe» z» können: Die deutschen Vorschläge werden für ,u:a>«° nehmlmk erklärt, 2., das Pariser Abkommen innsi die (6r»i,v> läge der Besprechungen bleiben, wobei, wohl bemerkt, die beiden beteiligten Parteien sich über DurchfiihrnngömSglichkcitci, ver ständige,! sollen, 3. die deutsche Abordnung wirb vor eine Höchst srist von vier Tag:» gestellt, um ihre Annahme des Abkommens vom 29. Januar k^ndzugcben, 4.. fa!l-° sich die deutsche Abord nung weigern solltr. zu unterzeichnen, so werden die Alliierten zwei rheinische Kobkenhäseu besehe», wenn Deutschland weiterhin bei seiner Böswilligkeit verharrt, würde eS anßerdcn, von ivlrt- sch.astliche» Strasmasftiubmeu getroffen werden, wie z. V.: t., Er. Hebung der Hälfte brö Erlöses aus den Verkäufen Deutschlands im alliierten AuSlande, 2.. Errichtung einer besonderen Zöllner. Wüstung, die über das linke Rhcinuser vom jenseitigen Deutsch land abirennt, und zwar unter Aufsicht der Reparationskoin- missto». Befristete Anfrage? London, r>. Mär,. Wie der „Star" wsistist. glaubt man, das, ,» üchcr ist, daf> den deutsch-:, Teleast'ten eine Gelegenheit gegeben wstd ein andere- Angebot zu unterbreiten, bevor die Konferenz abgebrochen wird. London, 8. Märr. Den weitere» Fortgang der Konferenz bellt man sich aut enbischer Seite. w e dem „Verl- Lok.-Nn; " an« London gemeldet wwd, io vor. dos; morgen »ine befristete Antra ge an die deutschen Delegierten nestelst wird, w>e sie sich z» den von den Alliierten oain b-ü^mmt kornuiücrten Zahl»na?,orden,ng-n stellen würden. Gleichzeitig würden die heute z» beichstes-enden Sanktionen m > tgeteilt werden. Bei dem gestrigen Esten zn Ehren von Lloyd Georges Namenstag erwähnte Briand die „Nebel" di« noch zwischen den Verbündeten vorhanden seien. Deutschs Prefssstimmen Nrrlin, 3. März. Der „ L o ka l a n z e i a e r ' betaut er neut, das; wie iestblcibeu müssen auch angesichts der Drohungen der Entente. DaS Blatt gibt die Aens,erringen dreier sozialisti scher Führer, dcS stuberen Staatssekretärs Dr. August Müller, des Vorstandsmitgliedes des Allgemeinen Deutschen Gewerk- schastSbunde- Hoi»nch Löffler und de- RrichSarbcrtSministerS a. D. lllndolf Wisiel wieder, die alle drei dar-n übereinstimnren, das; Deutschland nicht mehr ans seine jetzt schwachen Schultern nehmen könne, als b as cs den Alliierten aubieir. Auch der „Vorwärts" wiederholt im Namen einer Ar beiterschaft, die sert beinahe sieben Jahren Furchtbares erduldet habe, die sich aber mit der äußersten Energie gegen ihre buchstäb liche Versklavung und Aushungerung wehre, das; die Pariser Be schlüsse »»diskutierbar seien. Während die Blätter im allgemeinen recht pestimistisch über die Aussichten der Londoner Kouferenz berichten, steht da-? „B. T." in der Tatsache, daß der englische Schatzkanzler Cbamber- lain noch einmal die Finanzsachverständigen zur Begutachtung der deutschen Geaeuvorschläae zusammenberufeu habe, -in Symp tom des VerhaudlimgSwnnsches der Alliierten. E> Pres? nzrn und Drohungen Basel, 2. März. Tie „Zaster Nationalst» " wendet sich sn tinei» Leitartikel gegen die Ar ikel mit der die Londoner Konferenz wit Erpressungen und Drobnngen einacleitet wird. Das Blatt sagt: Möglichst hohe benstche Leistungen können nur «ns einer niisblttkenden deutschen Mri'chast gewonnen werden. Mit Besetzungen, Bcschagnohmungen und Bennrnhigungrn lasten sie stch vicht erreichen. Die deut'che Reparation wird von der dentschen Arbeit abhöngen. Eine Jnterrflengemeinschait »wischen Siegen« »nd Besiegten ist da» sicherste Mittel zur Produk- sionSstelHerung. «st» ankblühendr» Lrutschlemb »um »st» zahlen, -st» »UGeMstvieir'chstst« « cht». W>« "" «et»«, L März. Da» Kabinett trat uachm»t1«s» t« MeichStagSgebäude zu einer Sitzung zusammen, um sich mtt den Berichten zu beschäftigen, die von Dr. Timon» über den Verlaus der gestrigen Sitzung und über sein« Eindrücke in Lon» don eingrlausen sind. Fast alle Araktioneu haben für dt« Abend stunden Sitzungen einberufen, auf deren Tagesordnung in erster Reihe di« Londoner Konferenz steht. Di« .Voss. Ztg." glaubt, e« werde wieder versucht werden. eine Sinheit-front im Reichstage zu bilden, wenn auch die Aussichten dafür nicht sehr günstig zu sein scheinen. E, -. Preffeftimmen London, 2 Mürz. Die Time» nennt da» deutsche An gebot nnmögitch und schreibt: Die Psychologie de» deut schen Volke» und seiner politischen Führer bringt ander« Nationen »urVerzweiflung. E« ha«, stch ihnen in London eine große günstige Gelegenheit geboten. Ei« Hütten theorctisch da» letzte Pariser Abkommen, da» Deutschland unmögliche Forderungen auferlegt und an dessen Verwirklichung außer Frankreich niemand glaubte, zu Fetzen zerreißen können. Si« hätten e» ersetzen können durch ein verständige» Angebot, da» an den gesunden Menschen- verstand der Alliierten avpelliert hätte. Der Vorschlag, di« Sntschödlgung auf 1'/, Milliarden Pfund Sterling fest-vietzen, kann offen heraus al- unannehmbar bere chnet werden. Wenn da» Ziel der Deutschen ist. «inen Bruch unter den Alitierten hnvor- zmuscn, indem man Frankreich vrranloßte, seinen Vormarsch nach Berlin gegen den Wunkch England» und Italien» anzutreten, so wird wohl gerade das Gegenteil erreicht. DiegeiamteLondonerMorgenvressevon Daiky-Mail bi» Daiiy-sttew« lehn» di» deutschen Gegenvorschiäg« ad. zum Teil in sehr scharfen Ausdrücken. Die Time» nimmt an. daß dir gestrige Erklärung de» deutlchen Minister» de« AußwärttgLN nicht da? letzt« Wort Demschland» bedeute. Morntngpost schreibt: Dr. Simon» habe durch seine Red« den Alliierten ihr» Aufgabe leicht gemacht. Er habe ihnen eine Einheit de» Zwecks und Ziei» gegeben, wa» ste seit November lvr8 nicht mehr belcffen hatten. Die Errichtung einer wirtschaftlichen Schranke am Rhein und dt« Verlängerung der BrsegungSdauer de» l'nken Rhelnvsrr» könnten bald in Kraft gesetzt werben. Dir anderen kankticnen würden folgen, wenn die deutsche Regierung ouf ihrer ablehnenden Haltung beharre. -In diesem Fille würde England die Deutlchen in kern,m Zweifel darüber lassen, daß e« Frankreich «nteraNen Umständ en unterstützen müsse, l« «S durch eine Unternehmung zur See, sei «S durch wirrichaftlichen Druck. Daiiy-Mail nenn« die deutschen Gegenvorschläge unverschämt und fordert sofortige Anwendung der Li rasen, wenn Deutschland sein« Hattung nicht ändere. Kommt oliv xnr groüou sitz < Lr«ini»»tL ZOklntzÄW SZNK, 13. 1821 Die VölkirürmdSankrvort an Amerika Paris, 2. März. Im Nrmen de- BölkerbunbSrate» ant- wortele Dacnnba heute auf die amerikanische Note betreff» Z -teiluna einiger Mandate. Die »n'wvrc hebt he.vor, daß die Sach« dadurch verwickelt wird, daß die Vereinigten Staaten r» nicht für angeb achr gehauen haben, den Versailler Vertrag zu ratifizieren, noch ih- en Titz im BötkerdundSrat «inzunehmen. Wa» 1. di« Man date über ehemalige oltomanische Besitzungen, einschließlich Meso. Potamten, deirifst. so ve: siche« die Aniwmtnot«, daß durch dm ll ölkerbmidSrat keinerlei Entscheidung gell offen werden wird, ohne daß den Vc-relwgten Starren Gelegenheit gegeben wird, ihre Ansichten zum Ausdruck zu bringen 2. Was vi« Mandat« über die ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika anlangt, so verschiebt der Rat di: weiirre Prüfung bis zur nächsten Tagung die vorautsichilich etwa im Monat Mai statifinden wird, und ladet dte Vereinigten Staaten ein. an den Besprechungen testzunehmen. S. Hinsichtlich der ehemaligen deutschen Besitzungen im Stillen Ozean hat der Rat schon seine Entscheidung getroffen Die Haupten,Wendungen in Vieser Hinsicht scheinen die Ausdehnung des den Japanern vbertraqenen Mandat» auf die Insel Jap zu bcinsfen. Der Rat erinnert daran, daß für die Zu teilung der einem Mandat unter rchenben Gebiete der Oberne Rat zuständig ist, nicht aber der Vö kerbunderat. Zu der Zuständigkeit des Völ erbundSrates gebürt mcht die Zuteilung der Gebiete, sondern einzig und allein deren Verwaltung Ei handelt sich demnach allem Anschein nach um ein V ißver iändnIS zwischen d u Vereinigten Giontm und den hauptiächlichsten allste tcn Mächten, nicht aber mischen den Vereinigten Staaten und dem VölkerbungSrot. Der Rat übermittelt seine Noten s f « an die allst-«en Möchte. Die Antwort gibt zum Schluß der Hoffnung Ansdruck. daß die Erklärung de» Völkerbundsrates d>« Zustimmung der Vereinigren Staaten finden wird. Die Haltung Englands tm Falle einer ameristanisch- japanischen Kriege» London. 2. März. Im Unterbanle fragte Sir Hall, ob die Bedingiinarn d.S Abkommen» -wl-chrn England und Japan bei ein-m Strnt, der zwÜcbcii Nmnlka »ud Japan ci'lstehen tonnte, die Möglichkeit einer llisterstiltziing Japans mitzichlöüen. Kellaway er» wlderle, die Beziehungen zwilchen Enalaiid «nd Japan leien so ge ordnet worden, aal, Engl«, nd nicht in einen Krieg mit Amerika verwickelt würde. Den Vereinigien Staaten sei keinerlei amtliche Msttejluim gemacht worden-, e« bestelle aber kein Grund zur Annahme, daß die v:rnatworllichcn Beamten ln den Veremigln: Staaten irgend einen Zweifel über die klare Lage hüllen Neuer Nusruhr Kopenhagen, 2. Märr- „BerilnaHe T-derdi" meldet a»8 Hcfslüg'ars: Die Zel ung „HilsvudüadSbladet" ve teilte gistcrn nach mittag solgendcs Sonderbla t: Den van vertchlecunen Sest--» beim sin stehen Generals!«» ein«'««sin-n Nachrichten infolge bestütigen sich die Meldungen, die früher über N val eingetroisen sind »nd von einem Aufruhr in NeterSinirg berichtrten- Arbeiter und Matronen habe,, sich ziisamm-ngesch ossc» und lämpsiu gcgc» dl« Schiller der Mi! tär'ch»-n, die » ne Silltze der Sowj.trkgicrnna sind. Stochholm, 2. Mä z. A»S Helsingior» wird gcmaldct, daß es der Sowjet,eaiel»n« gelungen ist. den Aufstand in Pe tersburg ,o unterdrücken. Fiomlruppen wurden hinzugezogen. Muuktiourtraurport« durch Tschechien Wie«, L. März. Hiefige Blitier «Iden nu» Prag: .N»de- Vravo" »«tzhch dntz über die SisAatei M uu tt i »»«trän »Porte »ach Velen feilet «erde». nntz^dermM, »er Mnistr» Dr. «nusch Alle Mersllklesikr ^ müssen unbediugl am Sonnlag, den V.TNSrz V vormittags 11 Uhr. im ' WM 4 anwesend sein. «.n bade sich aelegeutllch der Pariser Besprechungen mit de« peknlschen Minister Fürsten Sapieha v-rpffichtet, baß die rschecho-k owottsche Regierung die Durchfuhr von Kr egsgerät für die polnische Arme« nicht verhindern würde. Da» Blatt berichtet auch von einer «eplauien Lieferung der Skoda-Werke an Polen und fordert die Eisenbahn«» auf, Militärtraniporte gegen Sosjerrrißland zu »erhindrrn Nikolaus von Montenegro ^ Antike», L. März. Der König von M o n»e n e.g » N ist gestorben. Die Königin von Italien, sein« Tochter, und. der König von Italien, find telegraphisch verständigt worden und. werden zu l>en Beerdigungsfeierlichkeiten erwartet. - Neue Beuurnkiguug (Eigener Drahtbericht der .Gächs. Volk,»»(»««,*> Königsberg, 8. März. In dm letzten Tagen haben die Polen auch in die nördlichsten Teile ihres Gebiete» an di« o,1- vreußlscheGrrnzeTropoen «ezogrn. Gegenüber Margrabowck stehen zwei polnische Divisionen in Stärk« von 1»VV0 bi» 10VVV Mann. : Zur Abstimmung verlt», 2. V'ärz. Der Antransport der englisch«« Truppen, die kür Oberschlesicn bestimmt sind, bat heule mcrgen begonnen. Die Truppen werden in 14 Eondrrzügen über Frank- furt, Erfurt und Liegnitz befördert. Uebergriff« d«r engttsch«« Besatzung Berlin, 2. März. Dl« britisch« Le'adnnaSbebördr in Kiku bat rutgegen dcm Rhr'nianbablommen, da»Ei ng „ a rt ieru n g nur sür Z vstbcamte und Ossistere voissiht. kür 6^0 MannichastS'amilien Bareckcn und Wohnungen ln malslvrn Häusirn vrrlanat, bereu Kosten sich auk 75 Millionen belaufen. N-rch der Deutschen Aüg. Zig- trobt sie im Falle >incr Weigerung, diese umß'0!« For» derung zu ersüllen, m t Räumung eine» Häuserblock» in der Näh» der Kasernen. Ausländerarroganz Hamburg. 2. N'ärz. Im Hambnrger Segelsch ssShafen löscht der enalstche Handelsdamxker Orangc-Nieer eine Maisladung. Aui Deck siebt eine >0 5 «m Kanone, deren Mündung ouf Pie Stadt ,«richtet ist. Dies ist der dritte Fall eine» bewaffneten Handel». chtsfeS, w e solche auch aus anderen Häfen schon verschiedentlich gemeldet worden sind. Die Grenzregulierung Berlin, 2 März. Der Reichslag hat gestern den Geseh en t w i, c s über ein Abkommen zwischen dem Deut schen Reiche und den alliierten H-r u p t in ä ch t e >: über die Festsetzung einiger Abschnitte der Grenzen dev Saargebieies angenommen. Es handelt stch darum, daß im Norden die Enklave von Dreisbach, die Quelle von Keuchin- gcn und die Domäne Geisweilerhof, ferner >m Nordoste» d,e nordöstliche Grenze der Gemeinde Naschderg in da» Saargeb,et «iiibezogen werden. Die Regier«,,g»k»ttdu«g«frage (AitztUlkr Drahtb«,icht d,r «Sächs. Volf»zeit««g».j Berlin, 8 März. Di« «rsteinterfrakttoneUe Sitzung der seitherigen KaalitionSporieirn Z-ntrum, Demokraten und Sozial- demokra'en. dürfte vorau»stchtlich am 7. März statifinden, „m über die Frage der Regierungsbildung «inen Meinungsau-rauich zwischen diesen Parteien herbeizusühren. Vom Betchshaushakt (Sig'eu»« Drahidrrich» der .Sächs. valflzsfkuntz'f Berlin, 8. März. Der Reichshaushalt wird kür IVLl für Zwecke des polizeiliche« Schutzes wieder em« Forderung von Milliarde Mark cnihalien. Ebcnio werden zur Nnier- baliung und Dnrchsübrung der technischen Noidllke wieder 15 Millionen Marl onaesordert werden. Die Auswendunaen de» Reiches sür die dnrck, innere Unruhen innerhalb de' Reichsge bietes verursachten Schäden Wersen seiner '/, Milliarde Mart betragen, noch 100 Millionen Mark mehr, niS im HanShalr sür 1V20 angesordert wurden Diese Zwecke verschlinge,, die Haupt- auSgabe des ReichSnnnisterinms des Innern sür 1921. dessen Haushalt >u»d 2 Milliarden Mail Gelaminischuß erfordern Nord. G genilber 1920 schließt der HaushaU mit einer ErjparinS vou über 60 Millionen Mark ab. Berkchrasteuer« sEigener Drasiiderich« der .Ellchs Vokklzestung'f Berti«, 8 März. D>e stcnerliche Belasi»ng de«Güter und Personenv rkcbrS durch das Reich wird weiter übcr 1 200 Millionen Mark betragen. Aus den Stenern sür den Perioneii- verlebr erwart.-t da» Reich 600 Millionen, aus de», Äüterveikehr 500 Millionen. Dazu kommen noch 100 Millionen Mark ans dem Frachtslempcl. Gegen den Bergnüqnnqsw 'hnsinn Berlin, 2. März. Die Auswüchse des öffentlichen »nd lest- weise dcS privaten GesellschaftStedenS und die iiverhnndneh,»enden Lustbarkeiten, die in schreiendem Mißverl älini« zu d--r Not und dem Ernst der Zeit stellen, haben in ernst gerichteten Kreisen in wachsenden, Maße Nnwill-'n dervorgernfen und das Verlangen nach einer Abstellung dkycr DUßstönde rege werden lasten. :s»H. besondere hat dieser Tage der Vorsitzende des deuochen Roien Kreuzes in einem an den Reichspräsidenten eenä'telen Schleiden auf dte den Ernst unsere»- Lage verkennende Lebensführung einzelner Bevölkervngskreise hingewiesen, die im Gegensatz zu den, Leden anderer Mitviirger in denseleen Mauern, die durch Himeei und Kälte zugrunde gellen, steht nnd bei den, zu starken Verbrauch an Genuß- und Luxusmitteln ven-ältmsvolic Folaen sür unser Wirt» schnstsleben zeitigen müssen. Er habe im Name» des deulschey Roten Kremes die dringende Bitte geaußeit, das; die Reglern»!; dem Treiben gewissenloser Kreise unseres Voile» Einhalt gebiete. Wie vom Roten Kreuz baraushin mitgcteilt wurde, bat sich der Reichspräsident bereit« an, 16. Februar an den Reichskanzlei mit der Bitte gewandt, bei den Regierungen des Reiches und der Länder nachtrückllchft dahin zu wirken, daß mehr als e« bisher geschehen ist, im Rahmen der gesetzlichen MöaI1»keiten diesen Au», wüchsen geoenüberg»treten wnd». Der Reichskanzler hat sich darau'htn der,«» «ii den Landesregierungen wegen der Dp «greisenben Matzuatzmen in Verdindmrg geseG,. ^
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