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Kr.SL »«. Jahrg. ^ermsprrche«! 213S« - «eschSfl.fte«» 1S0H» Postscheckkonto: Dr«»d«« Rr. 147»? Donnerstag, 8. März 1921 «edoktto» «nl> Geschäftsstelle. Dresden«A IS, Holteinstraße «ezugsviei«, VierKIiOstttch fr«, Hau» Au»«ab» 4 mtt laiillrierler «eilage »«.VS -«»Sgav» n ,».«»/, eliischlichllch PoltdesteNge!» Lie Sächsische BolkSziÜimg erscheiicl au allen Wocheniogei! nachin. — Sprechsiu»k>e «er Aednttieiil I» vi» I» Uhr dorm. Stuzelaenr Annahme von VeichiislSanzeigen bis »O Uhr. von FamiNemmzclaeii bis »I Uhr vorm — Preis für die Petit.Spallzetle t.4U^ >m Rellameteil »SO gamillenaiizcigen — jhllr iiiideniiich gi sll riedene, lowie durch gernivrecher ausgeyeben« iliizetgen Üjnneii wir di« Beranlworiiichseil sür die Richtigkei! dc» Textes nicht Iwirnehmen RS» Der Sinn unserer Vorschläge Von unserem Berliner Bertcetcv Die Orga.ic der französischen und englischen ösfemlichen Meinung geben sich den Anschein, als verstünden sie unsere Gegenvorschläge übe,Haupt nicht. Ein diplomatischer Mitarbeiter des .Daily Telegraph" glaubt unter anderem die Frage austver- sen zu sollen, ob e» sich bei dem deutschen Angebot um »Unver schämtheit oder um Stumpfsinn" handele? Kein-S dieser Organe gibt sich die Müh:, unsere Gegenvorschläge auf ihre» tieferen Sinn und auf ihre praktische Bedeutung, vor allem auf ihre finanz- und wirtschnltSpolitische Wirkung zu untersuchen. Auch die Vertreter der altiierteu Negierungen selber haben sich diese Mühe nicht gemacht. Sie erklärten die Gegenvorschläge, wenn die englisch-franzölischen Meldungen darüber richtig siro. »ein stimmig als unannehmbar und sogar als in dt», kutackel". Man sollte es nicht für möglich holten, das; in der Kritik dieser deutschen Gegenvorschläge in der Sitzung der Alli ierten zum Ausdruck gebracht worden sei. daß die denlscherseits vorgeschlagene Entschädigungssumme nicht mehr als 58 Milliar den Goldmark ausmache. Diese Darstellring gibt Zeugnis für die frivole Leichtfertigkeit, mit der unsere Vorschläge beurteilt werden. Würde man die Einzelheit«« deS deutschen Vorschläge» nachgeprüft haben, so würde man erkennen müssen, daß wir in der Tat nicht KO Milliarden, sondern unter Berücksichttgnng der Annuitäten, der Zinszahlungen und de» Rediskonts eine Summe anbieten, die sich zwischen 170 und 190 Milliarden bewegt. Wenn die Alliierten geltend machen, dag die Ge währung einer 8-Milliarden-Anleih« für Deutschland eine Er leichterung bedeute, so daß sie um deswillen auf diesen Vorschlag nicht einzugehrn für nötig hätten, so zeigt das die Kleinlichkeit, Mit welcher diese wichtigen Fragen behandelt werden. Wie haben diesen Anleihevorschlag einzig und allein au« dem Grunde ge macht, um der Entente gegenüber sofort eine unter den ge gebenen Verhältnissen möglichst große Summe — e» handelt sich doch für un» um etwa 100 Milliarden Papiermark! — zu bieten. Zu diesem Zwecke nu llten wir einen größeren Teilbetrag der Schuld sogleich mobilisieren, und wir haben dabei nickt» andere» getan, al« den fortgesetzt in der französischen Presse in dieser Richtung hin geäußerten Wünschen entsprochen. E» ist dabei selbstverständlich, daß wir un» auf den Betrag ton 8 Milliarden Dicht verbeißen wollten. Es sollte ein Weg gewiesen werden, der wach unserer Ansicht allein gangbar ist. Wenn wir zu der Ziffer von 8 Milliarden gekommen sind, so ist da» begründet in der Auf. fassung aller Sachverständigen, daß der Weltmarkt gegenwärtig für eine höhere Anleihe, gegen die wir an sich nickt» eurzuwendca hätten, gar nicht c-usnahmesähig ist. Die Vorteile e „er der artigen Aktion liegen durchaus nicht allein auf unserer Seite, sondern sie liegen auch bet den Alliierten. E» ist unverständlich, daß man uns nun wegen eine» Verschlage», durch den wir den jEntenteländern sofort greifbare Summen bieten wollten« in die ser Weise bekämpft, un» Böswilligkeit und dergleichen unterstellt. Außerdem müssen wir geltend machen, daß die Bedingungen die- ser Anleihe für un» noch so schwer sind, daß mit positiver Sicher heit heute gar nicht gesagt werden könnt«, ob wir sie «estloS er füllen könnten. In diesem Punkte hat «» fa auch unter den Sachverständige» erhebliche MetnungSverschtedeuhetten gegeben. Wir müssen beachten, daß wir neben den Zinsen für di« 9 Mil- liarden Mark, die, wenn sie nur bprozentig wären, un» jährlich mit 400 Millionen Goldmark belasten würben, auch noch eine Annuität. eure IahreSzahlung van 1 Milliarde Goldmark auf un» nehmen müssen. Es gibt viele Sachverständige, und die besten und fähigsten unter ihnen, die der Auffassung sind, daß diese Verpflichtung:» über unsere Leistungsfähigkeit hinauS- gingen. Heber die Anrechnung unserer Vorleistungen hat sich die Entente nicht geäußert. Man kan» nur jetzt hören, daß diese Leistungen von deutscher Seit« zu hoch angeseht würden. Dem gegenüber muh aulgesprochen werden, daß die deutschen Berech- nungen mit der größten Gewissenhaftigkeit vorgenommen worden sind, und daß selb» der »Temp»" vor kurzem das anerkannte. Wenn in der Alliiertensitzung gesagt worden Kt. die Deutschen hätten den Wert der au »gelieferten Handelsschiffe auf 7 Milliar den Mark angegeben, während die Summe nach der Schätzung der Alliierten nur 700 Millionen Mark betrage, so müssen wir entgegnen, daß >.» nicht unsere Schuld ist. wenn England zu einer Zeit der stärksten Baisse aus dem SchtffSmarkte diese Schiffe ver kaufte, und naturgemäß einen nur geringen Betrag erzielte. Auch hier war er wieder der Pariser .Temps", der der kurzen« die Berechtigung des deutschen Standpunkte» anerkannte, der dahingeht, den Wert der Schisse zu dem Zeitpunkte der Abliefe rung festzusetzen. Wenn weiter von fetten der Entente gesagt wild, daß dir ..^Bedingungen" über Oberschlesien nicht angenommen werde,: könnten, dann müssen wir immer wieder darauf Hinweisen, daß Abbruch? (Eigener Droh« bericht der .Sächs. Volk»zeItunft"> Paris, I. März. Die Blätter verbreiteten am späten Abend aus London die Nachricht, daß die enftlische Regte- runn ihren Widerstand in der Frage der mili tärischen Strafmaß nah men gegen Deutschland aufgegeben habe. Der Abbruch der Konferenz sei wahrscheinlich. Ter „Jntransigant" weiß bcrettö, daß die bevorstehende» Operationen sich in der Hanpssach: gegen Mannheim richten werden. Demgegenüber sollen »ach Lon- doner Informationell der „Libertö" folgende Avinachnngen be stehen: Dis belgische Armee würde dir Gegend von Dort mund bessiien. die französische Armee unter Beteiligung schwacher englischer Strritkräftr, Frankfurt a. M. und wenn nötig Mannheim. Hamburg soll durch englisch-französische Flotte »macht blockiert werden. Entlang dem besevten Gebiet soll eine Zollgrenze errichtet werden. Di« Besatzung der genannten Stadt Dortmund, Frank furt uud die Blockade Hambnrq würde diese Operation rinleite». Wie in London verlautet, hätten die Alliierten sehr schwer wiegende Entschlüsse gefaßt, welche einem Ultimatum gletchkommen. Fall» die deutschen Vertreter diese» Ultimatum nicht annehmen, so wollten die Alliierten ZwangSmaß- regeln sofort ln Anwendung bringen. Pari«. 2. März. Dle Agenee Hova» meldet au» London: Di« Komoren?, hörte gestern Morgen die Darlegungen der deutschen Delegation an, die außerdem den Te;t de' von den deutschen Sachverständtaen auSgearkeiteten Gegenvorschläge vorlegte: Dr. Etmon» bietet dir Zahlung von KO Milliarden Goldmark zum gegenwärtigen Kurse an; hierauf sind, wie di« deutsche Dete- gatton behauptet, bereit« 20 Milliarden In Form von Nückelstatiungen gezahlt worden. Deutschland will den Mehrbetrag, alio 30 Milliarden. In dreißig Fahren zahlen, unter der Bedingung, daß eine lnternatlonale Anleihe auSqegeben wird, und daß «zach fünf Fahren ein Finanzabkommen abgeschlossen wird. Lloyd Georg« erklärte, daß dies« Vorschläge von vollständiger Verkennung der Lage zeugten, und daß. fall« der Inhalt der Vorschläge im Einzelnen den von Dr. SinionS hierüber abgegebenen Erklärungen entspreche, di« Vorschläge weder einerPrüfungnocheiner Erörterung verdienten. Die Alliierten werden zweifellos beut« ihre Antwort der deutschen Delegation bekanntgehen. Lloyd George empfahl den Sachverständigen der Alliierten, die militärischen Sachverständigen uud den Marschall Fach miteinbegriffen, tn ihren Hotel« sich bereit zu halten, um einer Aufforderung de« Vorsitzenden der Konferenz sofort Folge leisten zu können. Park«. 2. Mürz. Der Sonderberichterstalter der Agentur Hava« meldet: Da» Hauptergebnis der Vor mittag Sjttzung der alliierten Uer reter sei der einstimmige Beschluß gewest«, kein« weiteren Darlegungen derDentschen über ihre Gegenvorschläge anzunehmen, die einstimmig als unan nehmbar und sogar al» indiskutabel erachtet worden seien. Bei Beginn der Sitzung hätt n Louch ur. Jasper und Theuni» eine gedrängte Kriiik der dentsche» Gegenvorschläge abgcgeb n Sie hätten zuerst erklärt, die von de» deutsch n Vertreten, vorgeichlagene Entschädigungssumme betrage nickt mehr als K2 Milliarden Goidmark, da d e Deutschen von der Summe von 30 Milliarde» Goldmark, die sie noch zahlen wollten. 8 Milk arden vermit« l» einer Anleihe ouibringen tvollien, würde dies die Belastung Deutsch« lnnb» noch bedeutend verringern. Al» ZtnS uß hätten die Deutsche« 8 P ozent angenommen, weil die» «ür ihre Berechnung vorteil- basier se>. al» ein solcher von k Proze tt. Auch an der Abschätzung der beieit» geleisteten Zahl»» en hätten die vereinten Minister Kritik geübt. Besonder» batten die Deutsche» den We-t der ausae- lieserten Handels chiffe a,s 7 Mill arden Mark angeg-ben. während di« Summ« nach allii-rien Schätzungen nur 700 Millionen betrage. Die Vorschläge be.'r. die internationale Anleihe hätten de Redner al» übertrieben günstig für Demschlnnd bezeichnet wegen der a» diese Anleihe grknüp'ien Bed i< uugcu. Die an letzter Stelle augesührte» Bedingungen besonder» über Oberschleiien seien al» un verhüllte Veileugnung de» Fr,«den »vertrage» bezeichnt worden eben» die Boischläge über Leistung der Zahlungen tn naiura. Jnkolgedesi n t üiten k»e alliier en Delegierte» beschloss n. ül^r den deutsche» Plan nicht weiter z» beraten. Morgen «cüh 1V Uhr werden di« m litürtjchen und juristischen Sachverständige» zusammrutretrn. hier VerschleteruiigSmanöver vorgeiiomme» weiden. Deutschla, s stellt keine «Bedingungen "in dieser Frage. Was es tut, und worauf zu verweisen nicht nur da» sei» Reckt sondern sein: Pflicht ist. ist der Hinweis darauf, daß da» Verbleu«:» Obee- schlesien» beim Reiche eine .Voraussetzung" sür d'c. deutsche Leistungsfähigkeit it. Eli:,»so ist es geradezu fr vol, wenn in der Alliierten.Konferenz die deutschen Vorschläge '» Suchen dcc Naturalliefernngen und auch de» Wiederaufbaues air unan- nchnibar und indiskutabel, ja sogar als »unverhüllte Verleug- nung des FrledenSvcrtrages" bezeichnet worden sind. Wen» wie derlei Vorschläge mocl.le», so geschah 'eS nur, weil wir das auf richtigste Bestreben hoben, einem von de» Allt.cUen je lost aus- gesprochrnen Wunsche «iitgegenzukomme». Wenn man sich nun diese gegnerische Krittk unserer G'geu» vorschläge vor Angen hält, so ersteht man, daß niemand in »en Sinn dieser Vorschläge etngedrungen ist. ja. daß sich keiner der beruseneu Faktoren damit befaßt«, diesen Sun -u st»,viere»». * London, 2. März. Da» Neuterscke Büro erfährst au» sran- zösischen Kreisen daß folgende Sanktionen nuferlegt werden sollen, fall« Deutschland die Forderungen der Alliierten zuriickwcist. Erhebung einer KOprozentioeu Abgade auf deutsche nach alliierten Ländern eirwestihrte Waren. Errichtung einer Zollschranke, die das linke.Nheinuser wirtschaftlich vom übrigen Deutschland trennt, Besetzung der denlichen Ko stenhäfen auf dem rech en Rheinuier und schließlich als legte» Mittel Beschlagnahm» der deutschen Zölle. (Lnischeidung «m Donnerstag London, 2. März. Amtlicher Konferenzbericht. Die Führet der alliierten Delegierten versammelten sich niitlags, nm den Bericht ihrer juristischen und wirtschas klicken Ratgeber zu boren. Sodan» derlei sich die Komerenz init Felbinarichall Fach, Feldmnrjchall Wilson uno anderen militärischen Sachver» ständigen. Die Konferenz wird ihre Beraiungen heute nachmittag S Uhr wieder ailwehweu. London, 2 März, lieber die heutige RaLmittagSsttzung der Alliierten wird folgender amtlicher Bericht ausgegeven: Di» Alliierten Haien beschlossen, die Deutschen für morgen mittag 12 tltir in den St. James-Palast einzulade». In der Sitzung wird den deutschen Delegierten die Aulwort der Alliierten auf di« deutschen Gegenvorschläge mitgeteiit werden. Reuter meldet: Auf der heutigen Nacl»nitkag«ko»sere»z herrscht undedingte Ueberetnsttmnrung sowohl init Bezug auf die deutschen Gegenvorschläge als auch aus dle Folgen, Die Sitzung war von großer Bedeutung, Nach einer Meldung de» Londoner Sonderberichterstatter» von Haoas soll tn der heutigen M ita jtyung der alliierten Delegationen Schatzmintster Ehambertatn tin Namen der wirtichastlichen und der Finanzkoinuüssib» eine Dariegung verlesen haben, dt« dti deutschen Geienvorschläge untersucht hat und iäre Unannehm- barkett beweist. Der französi ch: Jurist Froiuageot had- die Schlußfolgerung der juristischen Kommi sivu und Marchall Fach di« der intlikärtichen Sachoerstä.idigen vargeiragen. Eine Erörtec.ing hade nicht staitgekundcn. Nachdem die Sachverständigen den Sitzungssaal veclusjen hatten, hätten di« Regierunzscheis unter sich weiter verhandelt. Die finanziellen Sachverständigen seien um 8 Uhr wieoeruin zu einer Beratung zusamaleiigekominen. Die Bedeutung des deutschen Angebots Berlin, 2. März. Die ..Deutsche Alla. Zeitung" schreibt in einem offenbar inspirierten Leitartikel: Wenn in der deuischen Oeffentllchkeit Stimmen laut werde», der deutsche Zahiungsplan sei zu weitgehend, so kann ihnen zugegeben werden, daß bei der ungeheuren Verschuldung des Deutschen Reiches der Beschluß Milliardenbeträge onzlwieten. einen gewissen Sprung >nS Dunkle bedeutet. Das Blatt fährt foB: ES gibt ein ganz falsche» Bild, wenn mau die 2W Milliarden der Par-'rr Beschlüsse den KO oder 30 Milliarden de» deutschen Angebote» gcgenüberstellt. Die 220 Milliarde sind die Summe der Jahresraten. Werden sie im Wege der Rückdiskontierung auf den Jetztwerl gebracht, so handelt eö sich um 53,23 Milliarden. Berechnet ma» umae- kehrt dir Summe Vcr Jahresraten, die die Verzinsung und Til gung de» von Deutschland einschließiich der Vorlirferungen an- gcbotcncn Kapitals van 50 Milliarden tn 30 Jahren erfordern würde», so ergeben sich 133,2 Milliarden, und wenn man von den Borllrferungen absieht, also von 30 Milliarde» anSgebl, immer noch 80,1 Milliarden, d. h. Annuitäten von 2,07 Milliarden jährlich bei einer Diskontierung (Verzinsung nnd Tilgung) mit 8 Prozent. DiSkauttert man auf gleichem Wege wie das Pa riser Arraugemeut, also mit der bis auf 0 Milliarden gesteigerten Staffel in 42 Jahren, so kommt man natürlich auf 22» Milliar- den. Wenn das Pariser Arrangement wirklich eine Feststellung der Gesamtentschädigung De>rtschlands sei» sollte nnd ohne derar tige Feststellung verliert jede Verhandlung über die Reparations frage — wir möchten meinen, auch vom Standpunkte der Alliierten au» — ihren Zweck, dann sind hinsichtlich de) festen Angebots di« Unterschiede gar nicht so groß. Da» Blatt schließt. Deutschland würde der Abweisung seiner Vor schläge trotz des kür jeden billig Denkenden klaren Sachverbalt» mit Ruhe entgegenseben, entschlossen, jeder Repressa lie gegenüber, sestützt auf lein gutes Re.bt. aul den Fne- denSvertra.z, die einmütige Haltung zu bewahren, die die Ereignisse der letzten Woche im deutschen Volke erneut gezeitigt haben. (Siehe auch Seite 3.) Es ist vor allem, wie bereits betont, nicht ber icksichtig., daß da» Angebot von KO Milliarden fast dieselbe Summe ergeben würde, wie sie die Alliierten fordern. Wir sind überhaupt der Meinung, daß diese bedingte Anerkennung der Gesamthöhe der Varj:c Forderungen nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich vom Nebel war. Deutschlands Bemühe» ging dahin, in London e-ne. Form zu sindeu, die eS gestaltete, diese schwierigen Aragen in einer wirklich praktischen Weise zu löse». Daß die Leiitunas» fähigkeit Deutschland' dabei im Vordergründe aller Crörterun- gen stehen muß. ist doch ganz selbstverständlich. Wenn nun jeyt in der englischen wie in der französischen Norlhelisfe-Vrcsse tue Dinge so hingrslelll werden. a'.S se> an unseren« Angebot etwas Lächerliches. AS halten w»c nicht einmal ern Sw>cnlel om Pariser Forderungen bewilligt, so ergibt sich au» den« Gesagte,^ daß dies« Kritik völlig falsch ist. daß sie auf gänzlich irrigen Grundlagen beend', und daß sie darum nicht anders ul» frivo.' g.enannt werden kcniu