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Um rotes Gold Roman von Erich Friesen lllL. Fortsetzung.) . Beschuldigt mich?" der . . . der Nrkuudeusälchsuuq!" Das Wort war heraus. Aufstöhnend sank Irene auss Sc'.'. und verbarg das heifferglühte Gekickst in den Händen. Doch der almuugslose junge Mann schien noch immer nickii den Ernst der Lage zu 'assen. „Freue, du scherzest!" .Wollte Gott, es wäre um ein Scherz!" rang es sich beln od von ibren Lippen. „Aber ach. es ist Ernst! Bittrer Ernst! Mein Vormund behauptet, er hatte dir niemals nmn Scheck zur Vertilgung gestellt." „Unsinn. Kind. Unsinn! Mein Kompagnon selbst übergab ihn mir in Lord Pences Auftrag. Er ist gegen- Ivänig ans Urlaub, aber nach seiner Rückkehr wird er es 'o'en bezeugen." „Tn irrst, Heinz. Er stell! es im Eegenteil in Ab rede. Lord Pence sagl, du hättest seine Namesunterschrift nack'aemacht . . . hättest den Scheck — gesälscht! . . . Fahr nicht aut, Liebster! Ich muff dir doch alles genau mitteilen, deshalb bin ich ja hier . . . Und nun hat er mich vor die Wahl gestelt . . . entweder ich soll meine Verlobung mir dir anslösen, oder er übergibt den Fall dem «bericht und beantragt außerdem sofortigen Haftbefehl. A'alurlich glaube ich an deine Unschuld so fest wie an Gott ben Allmächtigen. Aber dich, inein Heinz, ans der Anklage bank zu sehen, vielleicht verurteilt eines gemeinen Verbrechens, das du nicht begangen hast — der Gedanke macht mich rast wahnsinnig. Ich gestehe offen.' kurze Zeit schwankte ich, oo ich dich nicht lieber freigeben sollte, um deinetwillen. Tann aber sagte ich mir: Nein, du hältst treu zu ihm, was auch kommen mögel Nicht wahr, Liebster, das ist daö richtige?" Heinz, der mit wachsender Empörung zngehört hatte, zog bei den letzten Worten seine Braut an sein Herz. Forschend sah er in die voll zu ihm aufgeschlagenen braunen Augen. Und was er in diesem klaren, vertrauenden Blick las. muffte ihn wohl befriedigen: denn ein Leuchten ging über seine Züge — trotz der schweren Anklage, die er soeben vernommen. „Meine Irene! Mein herrliches Mädchen!" rief er in aufwallender Leidenschaft, ihr süffes Gesicht mit innigen Küssen bedeckend. „Wer ein Herz ivie das deinige errungen hat, den kann nichts im Leben mehr anfechten! . . . Nur eines kann ich in der Sache nicht begreifen." fuhr er, sich gewaltsam don Irene lvsreiffend, fort: „Wie kommt Lord Pence zu der schrecklichen Beschuldigung? Er' hat sich mir doch stets als Freund erwiesen?" Irene antwortete nicht. Seltsame Gedanken waren seit gestern in ihr aufgestiegen über das Vorgehen ihres Vomuudes — Gedanken, die vorläufig noch jeden Beweises entbehrten, die ihr jedoch in diesem Augenblick die Röte mädchenhafter Befangenheit ins Gesicht trieben, so das; sie sich rasch abwandte, damit Heinz cs nicht bemerken sollte. „Halt!" ries dieser plötzlich. „Wir werden der Sache gleich ans den Grund kommen. Der Loid wartet ja bereits nebenan ans mich. Vorläufig glaube ich immer noch an ein Mißverständnis. Geh nicht fort, Irene! Tn sollst Zeugin meiner Unterredung mit deinen! Vormund sein!" Er drückte ans den elektrischen Knopf. Im nächsten Augenblick schon stand der kleine Neger auf der Schwelle. „Melde Lord Pence, ich stände zu seiner Verfügung. Boblm!" Nur wenige Worte noch wurden zwischen de» Verlobten gewechselt. Heinz war völlig ruhig, Irenes Herz jedoch klopfte fast hörbar. Was würden die nächsten Minuten bringen? « » * Eine Viertelstunde später verlies; Irene totenbleich, die Lippen fest aufeinander gepreßt, das Bureau der Gvle^ Minen-Gesellschaft. Ihr Vormund folgte ihr aus dem Fuh. Doch wurde kein Wort zwischen ihnen gewechselt. Uno als Lord Pence ihr unten seinen Wagen anbot. wehrte sie kurz ab, mit der Bitte, sich nicht weiter um sie zu kümmern, woraufhin er. mit seinem gewohnten überlegenen Lächeln, tief den Hut zog und allein davon fuhr. Nun kam Leben in die stille Mädchengestalt. Cie muffte, jetzt galt es zu handeln. Der Mur der Löwin e, wachte plötzlich in dem schwachen Mädchen, das bereit wm mit allen zu Gebote stehenden Mitteln ihr Liebstes v. dem Verderben zu schützen. Ihr erster Gang war zu Dr. Harleu, einem bekannte» Rechtsanwalt. Aufmerksam folgte der Advokat der kurzen und bündigen Erzählung seiner Klientin. Jetzt hatte Irene ihre Darlegung beendet. Ohne eine MnSkel ihres Gesichis zu verziehen, saß sie still da und wartete, was der beweglich; Herr da vor ihr sagen werde. Dieser dachte einige Sekunden nach. Dann fragte er „Sie meinen also, Herr Althoff iverde bereits beute »er haftet werden?" „Ich glaube wohl." lautete die noch immer seltsaiü ruhige. Entgegnung. „Lord Pence gab ihm eine baibs Stunde Bedenkzeit, um seine Schuld einznstehen, wie e» es nannte. Herr Allhoff wies diese Bedenkzeit voll Ent> rüstmig zurück. Er habe nichts zu bedenken und nichts einzngesteheii. Er verlange vvr den Richter gefnhr: z» werden. Dort müsse seine Unschuld unbedingt an de» Tag kommen. (Fortsetzung folg:. OrabäenkmLIer Rn«»»«, PI»E1«n «1v. n »lisv Stvlvsrtsv. Lni>vu«nui,««n v«i>I»nLIvn. kedrSiler Negier, Dre«6«m, VrivürloksliPke tz4. 180» Vkni«r»»ttSnp»n »ns OsIvLllobrovLS ill jsäsr Efrölls. kliilkkliliiiill Vitilll! Vllklll llllll fstpzsM InmillMNriLer.feniriitllllisrmr j Hb i. Oktober zahlen ivir pro Kilo «lei 0.45 Mk. Messing .... 1.00 . Kupfer 1.70 . Flaschenkapseln. 0.50 , Stantol 2.75 . Zinn in jed. Form und Legie. rung die höchsten Preise. der Ntraphischcn HaiidelsgcselNchM'l Seidnitzer Straffe >0. Fernsprecher Xaedi flottem nnerlorkn'stlieckmin Uat- solilull «rlitt uimer oinxi^sr bloten der Uinj.- b'reivv. im Int.-Uso-. !blr. 1!d plan? Kin6 NIN Lb. Oktober don Ilsldaiitod tür «Ins ViUsi lnnd. Om dem Lobet kür den Verstorbenon bitton lilinAvntlutl. u»> /VIIc>rs«s!«nti!>;o 1!>10 ttuLllltältei' Xinü u. krau. llatdol. Mglingzverein. vrrraen Jod. feiert am Sonntag, den 5. November >910 im großen Saale des katholischen Gesell'enbauses, Känfferstraße 4, sein 1V. Ltiktungskes» bestehend in Theater. Munk u. Deklamationen, zu dem an alle Freunde und Gönner des Vereins die berzlichstc Einladung ergeht. Anfang /,8 Uhr. Eintritt 35 Pf. x llünztletverelnigung vkeräen. L ^u8.>'tsll,i»M^vb!inck» l.vviiästrsllo. ffferbst-Ausstellung IIIIIIIIIIlIIIIlIIIlIIIIllIIIIIIM!IlllM>ttIlUIllII>lIIIllIIlIlUIlllIlII!»!I!I»M»IIi IlNIIIllllllllllllt O NÄp I!< «»«lMlllllNUlllllllt 4. A»>ve>mb«'i' — ION» — 31. Ooxrmboi' Urötkiniiitz: 8«uunttdt;n«1, den 4. Aovoinlioi'. " -betritt lllr llio Ovtts»tllekicoit von 2 bbr inn.'kin. ob. l!g^n,'k«^oil: von 10 —ö, SonntuKZS von I I 5 Ekr t',intlitt8proi8 ll. 1,05 w» Oriuoi knltvu^ 2 10, ^»»t'IUuiiliru'ton II. 1,05. planst Uerlliilklliel «ilme-jlllkl Ilecktlv von Ituielili -tu» Sen il>stsrien rl«r Slismie v«r brsnnenilo klsdlootr ». ». 8vn8Stion! l»n» WNtnn Var meöirlniaeke ltiltiet! Vas Isbanös ^ Aquarium? unck vis bs«Slirtsn 8psr«slitätsn! eüsg sdsmt: Im Islrtsii »isl ills „HsgrllM IsnüMg"! lljeüsllgelltlSlllljWSi Idrsailvn, rleltninrtct 5 ampiisklt all» in ikr faod ei, »otilagsnila Artilral. 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