Volltext Seite (XML)
Zetretäi Dr. Schn»., verliest hierauf das Protokoll i»r lobten Sitzung und das tönigllche Dekret, durch welche- i'tier '^cuidloq auf i, ii b e st i m n: t e Zeit vert ci q t wirb. Dann schließt der Präsident die Sitzung mit Sem Wunsche: Ai" irotn^- Wiederselie» im neuen Jahr. .lofsentlich in eineiu U''reichen Dent'chlmid! Deutscher Reichstag Berlin. 2. November. Am Bundcsratstijche Dr. («Bi-nich. Tr. Lisco, Preußischer KriegSminisier v. Stein. Erster Vizepräsident Dr. Poascke cröfsnet die Sitzung »e..- >/,1 t,l,r. esur Beratung stellt zuiläaist der mi.ndliche Bericht dev A> i'chnssee- sür de» Reichsliaushalt iiber Frage» der Ge nu renenbehaiidluiig. Berichterslntter Abg. Prinz v. S ch o e n a i ch E a r o - i r -1, <natl.): Die Lage der deutschen Kriegsgefangenen in ec-c seindlichen Stnaten ist Gegenstand eingehender Erörte naen gewesen. Tie Grundsätze der Genfer Konvention, in- Grundsätze der Menschlichkeit sind in diesem entsetzliclx?» W-Itkriege leider vielfach in der beklagenswertesten Weise --"Nugnet worden. Preußischer Kriegsminister v. S t? i n : Se. Majestät > Kaiser und König bat mich hierher befohlen. Ich komme " iruttelbar von den .Kämpfen an der Somme und ich habe < >e Ehre, mich nach Ernennung zum .Kriegsminister durch st e Majestät den .Kaiser dem Hause vorzustellen. I» den i- »terbrochenen .Kämpsen, denen im bcigewobnt habe, habe i-h manches gelernt, was für mich und meine Tätigkeit von - > größten Bedeutung isr. Ich hatte noch nicht die aller- t --chste Order meiner Ernennung in Händen, als ich schon T iese von Privatleuten erhielt, die mancherlei Wünsche .äußerten, die ich aber znriickstelle hinter das, was ich durch die Erfahrung dieser schweren Zeit gelernt habe. Unsere G> guer sind in erster Linie die Engländer. Sie führen immer schwerere Mittel in den Kampf, und sie wollen mit allem Nachdruck ibr Ziel erreichen. Sollen wir nicht nur alle Mit .1- l anwenden, sondern unseren Gegner zu übertresfen suchen? w diesem Sinne werde ich in den nächsten Zeiten wirken > d ich bitte Sie alle, in diesen für das Vaterland so wich- t ,en Zeiten, um Ihre Unterstützung. (Lebhafter Beifall.» Direktor im Auswärtigen Amt Dr. Kriege: Wir l inen uns mit den Entschließungen einverstanden erklären. In' unseren Bestrebungen, das Los der Gefangenen zu er- h ichter, sind wir erfolgreich durch den H e i l i g e n S t n h l and insbesondere die Schweiz unterstützt worden. Diese menschenfreundlichen Bemühungen können wir nicht hoch - nng bewerte», und ich möchte an dieser Stelle unseren ! bhaften Dank dafür ansdrücken. Was möglich ist, soll von Gr Heeresverwaltung und von der Neichsleitung geschehen, am das Los unserer Gesa,menen zu bessern. General F r i e d r i ch : Auch die Heeresverwaltung hasst, daß die an sie gerichteten Wünsche erfüllt werden können. Abg. E r z berg e r (Ztr.): Das deutsche Volk kann auf dir'ein Gebiete manches erreichen, da die Zahl der gefange nen Gegner bei uns weit größer ist, als die der gefangenen Deutschen im Auslände. Das Los der Kriegsgefangenen z» vnbessern ist die Sache der Menschlichkeit. Dank muß ich der Negierung anSsPrechen, daß sie den Wünschen, die aus fj i ui an sie gelangt sind, entsprochen hat. Ich bedauere, daß die Anregung, zu Weihnachten Waffenruhe eintreten zu laste», an dem Widerstand Rußlands gescheitert ist. Der T uik an die Schweiz für die Fürsorge der Kranken kann n cht laut und warm genug ausgesprochen werden. (Leb st UeS Brgvo.» Der Austausch de,' Feldgeistlichen hat sich leider nicht verwirklichen lassen, da Frankreich widersprach. Wir wünschen nur, daß die dentichen Kriegsgefangenen so b handelt werden, wie die Gefangenen bei uns. Offene st äste dürfen nicht mehr beschossen werden, wie Deutschland dm. längst gblestnt. Die .Zivilperionen sollten restlos ausge- t,loscht werden. Hoffentlich gelingt e: dem Papst, den Frie- d'» wiederherznstellen. Abg. E m in e > lSoz.): Ein großer Teil der Elsaß- L sthringer und Ostpreußen befindet sich noch in Feindes- l -0. DaS Los dieser Leute muß erleichtert werden. Abg. B r n ck Hofs (Fortschr. Vclksp.) Anznerkennen i'i, daß die Reichs und HeereSleilnng für die Gefangenen r! .'S getan licil. was irgend möglich war, um die AnStausch- tm Handlungen ei» gn! Stück Vorivärts zu bringen. Die Tätigkeit des Papstes will ich auch gern anerkennen. Abg. Held lnatl.)' Eine sichtliche Entrüstung ist im V- ke vorhanden über die Behandlung unserer Landsleute ie russischer und srauzösischer Gefangenschaft. Die Behand- lm'g bei uns steht turmhoch über der, die unseren Lands- le: len zu teil wird. Abg. v. B o e st n (lons.): Lange Verhandlungen mit de > Gegner nützen unseren Gefangenen nicht. Unsere Krik' M"'. die sich den Franzosen ergeben müssen, werden vielfach l"'sc.)offen. Abg. Schatz (Eli.): ES ist Pflicht der Regierung, für dir schuldlos in Gesangenchaft geralmen e'Zässtsckxui Frauen und Kinder alles möglich zu tun. .Abg. Herzog (Deutsche Frtt'i'. Unsere Arbeiter Hab-"! vielfach die Empfindung, al ist . i- ' rieasgefangenen best -r verpflegt und dabei leichter l '-> I l werden, als sie felb-r. Abg. Dr. E v h n (Nordhaus . ., b ilSgeni.): Das Stzsrei» der Vergeilung enlsprist' t . erew Geschmack. Abg. Reck ilons.»: Bei t :- - - . narn der ost- preußischen Geiseln ans Lvck sind - .' . i Rußland zurück- behalten »norde». Damit schließ! die Ausspra^- Die Entschließungen werden c- > - - Es folgt die Resolution " : ' -.usterinm betr. 'Verteilung der Heeres- und Mur: st ge» auf die ein zelnen Bundesstaaten lind V:" ! u i I .. ctich »verdegder ' Pferde »nd Gerätschaften. Abg. RogaIla v. Bieberstein berichtet über die I Verhandlungen im Ausschuß. Abg. Tr. Mayer (Kaubeuren, Ztr.): Der deutjche Westen und Sudwesteil ist bei den Kriegstieferurigen beson ders bevorzugt, denn da hat die Schwerindustrie ihre Haupt- kiiotcuvuiikte. Tie Prersprüfung wird Sache der demnächst zu'ammentreteiiden Kommission sein, Abg. Stückle» (Soz.): Es muß in bezug auf die Ver pflegung der Soldaten klargestellt werden, was den Mann- sctiasten zusteht. Au Fleisch erhalten die Mannschaften nicht die ihnen zustehende Ration. (Vizepräsident Dr. Paasche mahnt den Redner, sich an das Thema zu halten.) Eine große Zahl von Sozialdemokraten sind ihrer Gesinnung wegen plötzlich eingezogen worden. Darauf wird die Weiterberatung auf Freitag > > Uhr vertagt. Außerdem Anfragen und ErnühriingSfragen. Schluß gegen '/»O Uhr. ^ ... »»,»»,»» . UM - -»»»» ! Der Weltkrieg! ««»» u-uuuuu uuu»»»»»»«» --"»»»» Oesterreichisch-ungarischrr Tagesbericht Wien. (W. T. B.) Amtlich wird verlciukbart den 2. November 1915: O r st l i ch c r K r i r g S s ch a u p l a tz. Heer es front des Generals der .Kavallerie Erzherzog Karl: Im Raume südöstlich des Veres Toronyer (Roten- T ii r in -> Passes machten wir weitere Fortsclwitte. Süd lich und südöstlich von Brasso (Kronstadt) auf feind lichem Boden kämpfende österreicknsch-ungarische »nd deutsche Truppen schlugen rumänische Angriffe ab. In der südlichen Bukowina und im Capul-Gebiet er folgreiche Vorfeldunternehmnngen. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Deiitscl)e Truppen der Armee des Generalobersten von Tcrszincmst'i warfen den Feind bei Witoniez (südöstlich von Solotwina) aus einer stark verschanzten Stellung. ES wur den Lll russische Offiziere. UM) Mann, lO Maschinengewehre und ll Mineniverfer eingebracht. Italienischer Kriegsschauplatz. Im Görzischen bat eins italienische Offen sive begonnen. Die 2. und 3. italienische Armee, die seit den letzten großen Kämpfen durch frische Truppen ergänzt wurden, griffen abwärts Görz an. Der erste allgemeine An sturm ist dank dem Heldenmut unserer Truppen abge schlagen. Nachdem sich das starke feindliche Feuer im Laufe des Vormittags zu außerordentlicher Heftigkeit gesteigert statte, stürmte die feindliche Infanterie am Mittag los. Im Wip- pach-Tals sollten die Höhen östlich der Vertojbica um jeden Preis genommen werden. Sieben feindliche Bri gaden, auf engem Raum angesetzt, wurden hier restlos a b g c w i e s e n. Aus dem Nordteil der Karst-Hochfläche setzte bald nach II Uhr vormittags ein Massenstoß italienischer Infanterie ein, der zunächst iiber unsere zerschossenen vordersten Linien Raum gewann. Die umfassend angesetzten Gegenangriffe unserer tapferen Truppen warfen die Italiener wieder zu rück, doch blieb Lotvica in FeindeshanS A ü: t italie nische Divisionen waren an dieiem Stoße beteiligt. Im Südteil der Hochfläche behaupteten »vir trotz wütender Angriffe alle Stellungen. An dem Erfolge des gestrigen Schlachttages haben das Krainer Landwehr-Jnfanterie-Regiment 27 und das be währte weslgalizische Landsturm-Jnfanterie-Regiinent 32 hervorragenden Anteil. Sie wiesen feindliche Angriffe stehend ab und behaupteten sich gegen größte Uebermacht. Auch die Regimenter äl und ll verdienen alles Lob. Wir haben über lOOOMann aefangen und 7 Maschinen gewehre erbeutet. Südöstlicher Kriegsschauplatz. 'Unverändert. D-w Stellvertreter des Ebefs des Generalstabes- v. Hofer, Feldmarschall-Leutnant. Der bulgarische Bericht Sofia, 2. November. (W. T. B.) Amtlicher Heeres bericht. M.izedonische Front: Schwache feindliche Abtei lungen. di. nördlich des Malik-Sees vorgedrungen waren, sind d»'-ch unsere Truppen in östlicher Richtung vertrieben. Im Cerna Vogen haben wir einen schwachen Angriff des Feindes Z'iriickgefchlagen. Am Fuße der Belasten Planina »nd an der Struinafront geringe Artillerietätigkeit. Wäh rend des Kampfes am 3k. Oktober hat der Feind im Struma- tale schwere Verluste erlitten. Im Abschnitte zwischen den Dörfern EhiristoS und Baraklidschuma haben wir über 500 unbeerdigte Leichen, viele frische Gräber und zerstreut in be trächtlicher Menge AuSrüstungsaegcnjtänds und Waffen ge funden. An der Küste des Aegäischen Meeres beschoß ein feindliche- Monitor ohne Ergebnis unsere Stellungen bei Qrfano. R nmänische Front: Die Lage ist unver ändert. Vier feindliche Kriegsschiffe bombardierten 20 Mi nuten lang die Stadt Eonstantza. Unsere Küstenbatterien zwange, die Schiffe, sich zu entfern--». Das Bombardement hat w-'. - Opfer geiordert, noch Sckmden verursacht. An der Dona: ' Rustichuk und Svistov beiderseitiges Artillerie- feurr. Dir „Drutschlaud" in Amrrika Aus Neu London (Eouuektiki. Z m: dct der Vertreter drö W. T. B.: Das deutsche Hand'ls: KcrKcdoot „Deutsch- land" ist Mittwcch früh hier eiuget fs-n. (W. T. B.) Damit ist die Reuter-Meldung von der Ankunst des HandelKinterseebootes in Amerika bestätigt. Die Berliner und auch die anderen Morgenblätter geben der berechtigten Freude über dieses Ereignis Ausdruck. Sie feiern die glück lich vollendete zweite Fahrt als eine hervorragende Tat deutscher Kraft und Ausdauer und sie geben der Hoffnung auf weitere Verbindungen mit Amerika Ausdruck. Man muß dem Erfinder und Erbauer, dem Kapitän und der Mannschaft aufrichtige Beivunderung zollen und sich freuen darüber, daß eS den wachsamen Feinde» wieder nicht ge lungen ist, die Fahrt zu verhindern. Vom westlichen Kriegsschauplatz „Havas" meldet, daß seit dem 25. Oktober Reims von den Deutschen beschossen wird. Am ersten Tage fielen 250 Granaten in die Stadt. Ter französische Heeresbericht vom 30. Oktober nach mittags meldete: „Entsprechend ihrer Gewohnheit habe» die Deutschen aus Rache für ihre Niederlage vor Verdun Reims heftig beschossen." Hierzu ist zu bemerken: Ihrer Geivohn- heit entsprechend, Erfolge aufzubauschen. sind die Franzosen bestrebt, die vor Verdun errungenen örtlichen Erfolge zu einer deutschen Niederlage zu stempeln. Von einer Nieder lage kann keine Rede sein. DaS wissen die Franzosen selbst am besten. Die Beschießung von Reims hat stattgefunden, weil die Franzosen, ebenfalls ihrer Gewyhnheit entiprechend, weit hinter der deutschen Front gelegene Orte, wie Pont Fa verger, Warmeriville und Vitry beschossen haben. Wenn der französische Bericht des ferneren besonders hervorhebt, daß bei der Beschießung von Reims „unter der Zivilbevölkerung einige Personen getroffen wurden", so ist darauf hinzn- weisen, daß die Franzosen durch die Beschießung der ge nannten Orte selbst wieder eine Anzahl ihrer eigenen Lands leute getötet haben. Hiermit haben sie den bisher durch eigenes Feuer getöteten 2 1 15 französischen Zivil personen wieder neue beklagenswerte Opfer hinzugesügt. Die Meldung der französischen Heeresleitung scheint ans Fernwirkung bei den Neutralen berechnet zu sein. Vom russischen Krieqsschauplatz In verschiedenen schwedischen Häfen sind in den letzten Tagen Boote mit Flüchtlingen aus Finnland eingetroffen. „Aftonposten" zufolge haben die Finnen die Flucht ergrif fen, weil die Russen beginnen, junge Finnen im Alter von >9 bis 25 Jahren zu den Waffen einzüberufcn. Nach der „Deutschen Tageszeitung" ordnete, der „No- woje Wremja" zufolge, der Zar an, daß alle Entente-Bot schafter zu einer wichtigen Beratung im Hauptquartier zu erscheinen haben. Der englische Vertreter Buchanan sei be reits im Hauptquartier eingetroffen. Vom Seekrieg Der Fischdainpfer „Nellie" ist versenkt worden. Die Besatzung wurde gerettet. Ferner wurden die norwegischen Dampfer „Delta" (3103 Bruttoregistertonnen) und „Tromp" (2751 Vruttoregistertonnen) versenkt. Die Blätter melden: Der Dampfer „Tumayu" auS San Sebastian ist gesunken. Ein Mann wurde gerettet. Der Fischdampfer „Arethusa" (227 Registertonnen) ist ge sunken. Die Belatzung wurde gerettet. Ter britische Dampfer „Hacumet" (2500 Tonnen) ist gestrandet, ebenso der Trawler „Gird Edith". Der niederländische Dampfer „Oldambt" wurde bei Hoet van Holland an Strand gesetzt. Erfolgreicher Vorstoß deutscher Strcit- krästr. In der Nacht vom 1. zum 2. November stießen leichte deutsche Strritkräfte aus flandrischen Stützpunkten gegen die Handelsstraße der Themse und Holland vor, hiel ten mehrere Dampfer zur Untersuchung an nnd brachten zwei von ihnen, die verdächtig waren, in einen Hafen ein. Ein dritter Dampfer, der ebenfalls dorthin folgen sollte, ist nock nicht eingetroffen. Beim Rückmarsch wurden einige unserer Torpedoboote kurze Zeit erfolglos von vier eng lischen Kreuzern beschösse«. Unsere Streitkräfte sind voll zählig und unbeschädigt zurückgckehrt. Der Ehcf des AdmiralstabeS der Marine. , Deutsches Reich - Dem ReichStagSauSschuß zur Vorberatung des Ge setzentwurfes best, die Schutzhaft gehören vom Zentrum an die Abgeordneten Fehrenbach, Gröber, Dr. Pfeiffer, Sittart und Stupp. Den Vorsitz führt der Abgeordnete Scheide- inann. — AuS dem Rrichstagöausschuß für Handel und Ge werbe. Der Ausschuß hat den nattonalliberalen Antrag, die verbündeten Regierungen zu ersuchen, zwecks Unterstützung und Förderung der Leipziger MesseeineMillion Mark aus Reichsmitteln in den Etat einzustellen, ange nommen. — Kleine Anfrage im Reichstage. Der Abgeordnete Heckscher (Vp.) fragt an: Es hat sich als notwendig erwiesen, den Krankenkassen zu ermöglichen, ihren Mitgliedern neben den satzungsgemäßen Bezügen, in geeigneten, vom Arzt ge prüften Fällen Krankenkost zu bewilligen. Ist der Reichs kanzler bereit, darüber Auskunft zu geben, ob eine ent- sprechende Verordnung im BundeSrsate geplant ist. und eventuell »nie wett die Vorarbeiten hierzu vorgeschritten sind. — Nachdem vou den Eiuwohncru Polens, die zu Be ginn des Krieges in deutsche Zivilgefangcnenlager gebracht waren, bereits über L300 in das Gebiet des General gouvernements zurückgekehrt sind, sind jetzt Maßnahmen getroffen worden, um möglichst alle Zivilpersonen aus Polen, die noch in Deutschland interniert sind, zu entlassen. — Die Judenfrage bei der Z. E. G. Wie wir von zu ständiger Seite erfahren, stehen die bei der Z. E. G. und einigen Kriegsgesellfchasten stattgehabten Erhebungen über die Zahl der dort beschäftigten Juden nicht im Zusammen hänge mit dem Beschlüsse des Haushaltsausschusses des Reichstages vom 19. Oktober.. Die Heeresverwaltung hatte schon geraume Zeit vor dieser Aussckmßsitzung Erhebungen angeordnet, um die fortgesetzt beim Kriegsministcrium ein- laufenden Klagen, daß angeblich eine unverhältnismäßig