Volltext Seite (XML)
zeigten so recht, in welch hoher Auffassung und lieber- einstimmung mit dem hl. Vater hierorts allezeit zu Gottes Lob gearbeitet — gesungen worden ist. In Kürze ein Auszug seiner hauptsächlichsten Leistungen: je einmal wurden gesungen: Palestriua und Orlaudus gern., je zweimal Stehle, Grietzbacher. Witt (Raphaels»»».» und Ebner (drei stimmig). je dreimal Bergmann und Haller (drei-stimmig», je viermal Viadana, Witt lLucieum.). Koenen, Ebner (zwei stimmig). August Engler. Gruber, je fünfmal Schildknecht. Quadflieg. Mitterer. Engler. je sechsmal Haller; insgesamt waren es 68 Aufführungen, von denen 68 Messen ü. mrpelli: und 60 Messen mit Orgelbegleitung. Nicht unerwähnt möge auch bleiben, das; im vergangenen Vereinsjahr der allverehrte Herr Ehorrektor den 25. Jahrestag seiner ver- dienftreichen Leitung beging. Die Damen des Vereins ehrten ihn durch eine duftende Ucberraschung und sinnige Feier. Aller Wunsch aber ist: Möge Herr Oberlehrer, Chorrektor Aug. Engler noch viele Jahre in gottbegnadeter Rüstigkeit in nächster Nähe des Altares sein hohes Amt ausüben zur Ehre Gottes, zur Erbauung der Gläubigen, zur Vertiefung und Ausbildung wahren, echten Kirchen gesanges! — W. Bautzen. Ans der Großpostwitzerstraße in der Nähe der Restauration „Zu den drei Linden" ist in der Nacht von» 16. zum 11. d. M. ein Kutscher hiesiger Biergrosz handlung „Heinlein" unter dem Wagen liegend tot auf- gesunden worden. Die Pferde seines Geschirres sollen ausgesträngt gewesen sein. Es ist daher noch nicht er wiesen, ob ein Unglück oderMord vorliegt.—Donnerstag abends gegen ^7 Uhr fiel einem Vorübergehenden in der hiesigen Seniinarstraße von einem Hause ein Stück Sims derart aus den Fuß. daß sogleich das Fleisch and dem Schuh hervortrat. Der Bedauernswerte mußte sofort in das städtische Krankenhaus gebracht worden, wo ihm von zwei Aerzten die erste Hilfe zu teil wurde. Da der Besitzer des betreffenden Hauses, wie verlautet, einer Haftpflichtversiche rung wohl nicht angehört, dürfte er im vorliegenden Falle persönlich für den vorgekommenen Schaden einzustehen haben. Bautzen. In der Nacht zum 15. ds. Mts. gegen Uhr brach in dem Scheunengebäude Kat.-Nr. 582. Holzmarkt, hier, den Oekonoin Dürlichschen Erben gehörig. Feuer aus, wodurch sowohl diese Scheune, sowie die den selben Besitzern gehörige Scheune Kat.-Nr. 517 bis auf die Umfassungsmauern niederbrannte, auch die Fleischermeister Dürlichsche Scheune so beschädigt wurden, daß noch heute früh die südliche Giebelseite einstürzte. Die Entstehungs ursache ist noch unbekannt, es wird jedoch Brandstiftung vermutet. Zittau. Ein schwerer Unfall ereignete sich am Mittwoch früh, kurz nach Beginn der Arbeit, in einer hiesigen Fär berei. Der 25jährige Gustav Donath aus Bertsdors wollte aus einer mit kochendem Wasser gefüllten Wanne Wasser schöpfen, rutschte dabei aus und fiel hinein. Der Bedauernswerte verbrühte sich den rechten Arm. die Brust und die rechte Seite derartig, daß er in das Krankenhaus überführt werden mußte. Ostritz. In der letzten Sitzung des hiesigen Stadt- gemeinderats wurde mit allen gegen eine Stimme der Ankauf des am Markt gelegenen Rimplerschen Hauses und der dazu gehörigen, Ecke Bahnhof- und Bernstädterstraße befindlichen Scheune beschlossen. Das Grundstück soll, falls in Zukunft eine Aufkündigung des Mietverhältnisses der jetzigen Nathansränme cintreten würde, als Nathans und Sparkassenlokal eingerichtet werden. Aus der südlichen Lausitz. Der verantwortliche Re dakteur Ernst Schubert des in unserer Gegend erscheinen den sozialdemokratischen Blattes „Armer Teufel" wurde gegen Ende vorigen Jahres vom Schöffengericht zu Zittau wegen beleidigender Ausdrücke über die Tätigkeit eines in einem Spottbilde den Lesern des „A. T." vorgeführten Geistlichen, Hochw. Herrn Pfarrer Max L an ge-Reichenau, ans Grund § 185 St.-G. B. und § 20 des Preßgesetzes zu einer Geldstrafe von 150 Mk. verurteilt, wo iin Falle der Uneinbringlichkeit 15 Tage Gefängnis zu treten hatten, sowie zur Tragung sämtlicher Kosten des Gerichtsverfahrens und Erstattung der Unkosten des Klägers. Schubert hatte gegen dieses Urteil Berufung in der zweiten Instanz beim König!. Landgericht Bautzen eingelegt, dieselbe aber unmittelbar vor den: angesetzteu Termine zurückgezogen. Es ist somit das Urteil der Vorinstanz gegen Schubert rechtskräftig geworden. Obzwar dem Kläger das Recht zustand, die Veröffentlichung des Urteils ans Kosten des Verurteilten im „A. T." und den „Zittaner Nachrichten" (Amtsblatt) zu veröffentlichen, hat derselbe doch in schonen der Weise auf dieses Recht verzichtet; »vir sehen aber auch gar nicht ein, warum die Verurteilung eines sozialdemo kratischen Redakteurs, der seither fast in jeder Nummer des „A. T." mehr oder minder versteckt unsere katholische Kirche, und besonders unsere Seelsorger der „brutalsten Rücksichtslosigkeit" und „Ungerechtigkeit" verdächtigt, nicht auch weiteren Kreisen bekannt gegeben werden soll. So wird z. B. in letzter Nr. des „A. T." auf das Bestimmteste ver sichert, der Vorsitzende Pfohl des Militärvereins iitKönigshaiu habe ein Mitglied aus keinem anderen Grunde aus geschlossen, als weil dasselbe evangelisch sei. Das Aller- schönste dabei aber ist, daß behauptet wird, der Vor sitzende Pfohl habe seinen lieben Vorgesetzten und Seelsorgern einen Dienst erweisen »vollen. Es wird somit die Schuld au dieser angeblichen Handlungsweise Psohls ans den Seelsorger von Königshain, Hochw. Pfarrer Wessela l!) und ausdrücklich auch d'e „moralische Verantwortlichkeit" — mau höre und staune — auf Hochw. Herrn Pfarrer Max Lange in — Reichenau l!!> geschoben, welch letzterer aber bisher noch nicht ein einziges Mal in; gcuauuteu Militärvcreiu anwesend war, noch dort gesprochen hat. Eilt Herr „Genosse" zeigt auch in letzter Nummer des „A. T." eine solche gute Spürnase, daß er den hochw. Herrn Pfarrer von Seiteudorf bei der Verteilung von Almosen bei angeblichen „Voreingenommen heiten" und „Ungerechtigkeiten" ertappt haben will. Auf solche Art versucht das Soziblatt hiesiger Gegend unsere Seelsorger und dadurch unsere katholische Sache zu miß- kreditieren, nach den» Grundsatz: „Verleumde nur immer drauf los, es bleibt immer was hängen." Manchmal kostet aber, wie obige Verurteilung zeigt, so ein Sozispaß über 200 Mark. Solche, wie oben angeführte Versuche, die katholische Arbeiterschaft samt ihren „schwarzen Nestern" durch im „A. T." gebrachte Propaganda-Artikel „rot" zu färben, sind nutzlos, was die Organisation durch den Volks- Verein zum bittern Schmerz der „Roten" deutlichst zeigt. Volksverein für das kath. Deutschland. 8 Dresden. Einen F a m i l i e u a b e u d veranstaltet der Volksverein am Sonntag, dem 17. d. Mts., abends Punkt '/„8 Uhr, im Saale des „Stephaiiienhof", Stephanien straße 4. Hierbei werden zwei wertgeschätzte Redner sprechen. Der Abend verspricht sehr interessant zu werden. ^ Schirgiswalde. Dienstag, den 19. Januar, abends 8 Uhr. findet im kleinen Saale des „Erbgerichts" eine Mitgliederversammlung des -t. Bezirkes statt. Zugleich werden sämtliche Herren Vertrauensmänner ersucht, sich zu einer damit verbundenen Besprechung einfinden zu wollen. Z Ehcmnitz. Mittwoch, 20. d. M.. abends 8 Uhr, findet ein Vortragsabend statt, bestehend ans einem Vor trag von einem auswärtigen Redner und zmn Schluß Licht- bilder-Vorführnng mit verbindenden: Text. Veranstalter des Vortragsabends ist der kath. Männerverein in Gemein schaft mit dein Volksverein. Telegramme. (Wolffü Telegraphenbureau.) London. 10. Januar. Der japanische Gesandte Hastashi erklärte gegenüber einen» Vertreter des Renterschen Bureaus folgendes: Ich habe festgestellt, daß die Meldungen darüber, daß sich Rußland an die Türkei wegen Gewährung der Durchfahrt der Schiffe der russischen Schwarzmcerflotte durch die Dardanellen gewandt und daß England der Türkei Vorstellungen über diese Angelegenheit gemacht haben soll, der Begründung entbehren. Allgemein glaubt man, daß eine solche Verletzung der Vertragsbestimmungen wahr scheinlich »licht eintreten werde. Ich habe nicht von einer Intervention gehört, und ich fürchte, die Dinge haben ein Stadium erreicht, in welchem eine Intervention als zu spät kommend bezeichnet werden kam». Die ans Berlin kommenden Meldungen, wonach Japan einen Gegenvorschlag betreffend die Neutralisierung von Teilen Koreas und der Mandschurei gemacht haben soll, sind unbegründet. Was »vir wünschen, ist. ein freundschaftliches Abkommen zu er reichen, durch welches Rußland sich zur Politik der offenen Tür erklärt und die Sonveränität Chinas über die Mand schurei anerkennt. Der amerikanische Staatssekretär Hat» hat die Wünsche Japans bewnndernswert zutreffend mit dein Satze ansgedrückt, es werde gefordert die Politik der offenen Tür sowohl als auch die Integrität Chinas und Chinas administrative Kontrolle in der Mandschnrei. London, 15. Januar. Das Reutersche Bureau meldet ans Peking: Wie der britische Konsul in Nint- schwang berichtet, konzentrieren sich die russischen Truppen in Liaojang, Haitschep und Taschitschia. Von diese»» Pnnkleu ans wird Rußland in der Lage sein, das Gebiet zwischen dem Liaoflnß und der Großen Mauer in Besitz zu nehmen und sich der Strecke Nintschwang-Schanhaikwan der chinesischen Eisenbahn zu bemächtige». Theater, Kunst und Wissenschaft. > W ohltätigkeits - K o II z erti I!» 0 eIItral T h e a l e r. Gestern »and znn» Beslen des „Kinderheims Nazareth" in vberlößnst; in» Central Theater eine Varsistö-Eine Vorstellung stall, zn der die Direktion desselben die Mitwirkung der vorzüglichsten Künstler in dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt Hane. Tas Komitee, den» die Tainen: Frau Banrat 'Bake, Frau Oberbürgermeister Beittler. Frau Geheimrat von 'Burgsdorn, Frau Baronin von Finck, Frau Fritz Günther, Fra» Minister von Metzsch, Erz. Kammerherr von Metzsch, Kommerzienrat in. Reichardl, Hanvlmann z. D. von Schimpfs, Stadtkommandant Generalmajor von Slralenheim, Frau von Velies, Gräfin Jda Vitzthum, Frau Kammersängerin Wedekind, Geneüalleiitnant z. D. von Zeschau, Erzell. angehören, — sah sich für den ergangenen Aufruf durch ein volles Hans belohnt, das den Darbietungen der anslretenden Künstler die größte Auf merksamkeit und de» aufrichtigsten Dank entgegenbrachte. Nach der unter der Leitung des Herrn Kapellmeister Erdtel mit Schwung gespielten Jubel Ouvertüre von C. M. von Weber eröisnelen den Reigen die sauber abgeslimmten Vorträge des Wiener Damen Quartett Rohnsdorf. Diesen folgte Miß Margnis mit ihren <> Von»ps, deren großartige Dressur und „hohe Schule" das Ent zücken der hohen Herrschasten ivachriesen. Es folgte der Humorist Baut Jülich init seinen zündenden KoupletS und das prachtvoll ausgestattete Ballet aus: „Chrislkindlein in» Walde" von G. Starke, Munk von Villrich, arrangiert von Horn. 'Nach der Vanse erklomm in perlenden Koloraturen die höchste» Höhe» der Sopranist Mr. s-tuart. Die humoristische» Eomedn - Trick Epelislen Paulton und Dolen folgten. Ertra herübergekommen von Leipzig war Paul Salzer, der die „Sturmesivehcn" von Halbe und de» „Fremden führe:" mit grogem Beifall vortrug. Bum Schluß kam der Illusionist Goldini und der 'Biograf der Mmoseop-Gesellschaft BuderuS. Die Vorstellung wurde durch den Besuch der Allerhöchsten Herrschaften: des Kronprinzen Friedrich August, des Prinzen Fohann Georg mit Gemahlin, der Prinzessin Mathilde, denen vom Komitee kostbare Blumenbougnetts überreicht wurden, der Mitglieder des hohen Adels und der vornehmsten Vertreter der Bürgerschaft ausgezeichnet. Herr Direktor Roller halte ein Elite-Programm zusaminengestcllt, das sich der Huld der 'Allerhöchsten Herrschaften wie des Beifalls des ganzen Hauses erfreute. j Klavier a bend v o n R i ch a rd B »r m eist e r. Zu demselben hatte sich am Donnerstag in» Museuhause eine ziemlich zahlreiche Zuhörerschaft eingefuiideu. Der Konzertgeber, der uns »och vom letzten philharmonischen Konzert her bekannt ist, haue für denselben ein gewähltes Programm zusammeugestellt. Imponierend war das technische Rüstzeug insbciandere in LisztS Variationen über ein Thema aus Bachs Kantate „Weinen. Klage», Sorge», Zagen" mit den» Schlußchoral „Was (hott lut, das ist wohlgetan" und der Ungarischen Rhapsodie 'Nr. -R das Herr Burmeister ins Treffen führte: die geistige Durchdringung seiner 'Aufgabe und die bis ans Ende fast unverminderte Kraft, allerdings mehr Faust- als Finger kraft, als auch die angenehme Frische rhseu zur Bewunderung imd zu lebhaftem 'Beifall hin. Er brachte außerdem noch Schuberts Um-moll-Sonate >>p. >1 und mehrere Ehopiusche Stücke, sowie zwei eigene Kompositionen mit Bravour zu Gehör, die einer gleich falls beifallsfreudigen Ausnahme gewürdigt wurden. —1,1—. j Leipzig. DaS XIII. Gewandhaus-Konzert gehörte mit zu den besten Konzerten der diesjährigen Saison. Der berühmte Violinkünstler E. Psape ans Brüssel entzückte durch die Konzerte l'lu-ilur v. Mozart und O-moII v. Bruch, beides Werke, welche »ns seine ebenso sichere, wie anscheinend leicht anSgeführte Technik und vor allein seinen seelischen, tief empfllndencn Ton bewnndern ließen. Es waren Leistungen eines gereiften Künstlers, der auf der Höhe seiner .Kunst steht und noch lange stehen wird. Mit Recht gebührte ihn» der reich gespendete Beifall des Publikums. Umrahmt waren die Violinsoli von 6 Orchesterwerken: Ouvertüre zu „Genoveva" von Schumann, Scherzo aus der Musik zum „Sommernachtstraum" v. Mendelssohn Bartholtn» und die l>'-äur- Sinfonie von Brahms. Das Orchester konnte seine Leistungen hier bei glänzend entfallen: die Bläserstellen im Scherzo gelangen er hebend schön und Herr Prof. Nikisch konnte neue Beweise seiner Tüchtigkeit durch die Wiedergabe dieser 6 verschiedenartigen Werke geben. XIV. Konzert, 2l. Januar. Sinfonie'Nr. 7 v. A. Bruckner. Ouvertüre „Eoriolan" v. Beethoven. 6 deutsche Tänze v. 'Mozart. Gesang: Frau Morcana aus München. o. j Unbekanntes Gemälde von Scgantini. Eines der vollendetsten und schönsten Werke Seganlinis, seine „FrühlingSwcide", hat das merkwürdige Schicksal erfahren, trotz seiner hohen Quali täten fast ganz unbekannt zu bleiben. Auf keiner der vielen Scgantini - Ausstellungen der letzten Jahre »var es zu sehen, nur kürzlich in Leipzig im Kunstvercin war e-S mit anderen nachgelassenen Werken des Künstlers ausgestellt und erregte außerordentliches Aussehen. Jetzt ist das im Jahre 18!«.'» entstandene große Gemälde in Dresden in Arnolds Kunstsalon zu sehen, und die zahl reichen entzückten Kunstfreunde bestätigen, was Franz Servals in seiner, vom österreichischen Kultusministerium hcrauSgegebcnen großen Segamini Monographie schrieb, daß die Frühlingsweide ein Triumph der hohen Technik des Künstlers und die wunderbarste Darstellung de-S Alpenfrühlings sei. Briefkasten. Herrn E. Vogt, V izeprfls! denl deS kath. Arbeilerverei n S Dresden. Wir bedauern Ihr „Eingesandt" ln der gegenwärtigen Forn» nicht aufnehmen zn können. Wenn wir den Vertretern der christlichen und kath. Gewerkschaften freies Wort lassen, so geschieht das, um die Unklarheiten, welche über beide Richtungen in den katho lischen Arbeilerkreisen herrschen, anszuhellen, die Verschiedenheit zu beleuchten, damit der gesunde Tinn den vraktischen Weg einschlagc. Wir können unser Blatt aber nicht dazu hergeben, durch Beschimpfung dem Gegner zu beleidigen und durch falsche Motive auf die andere Seite zu ziehen. Die persönliche Eigenart des Behandlungsstoffes lassen wir gern panieren, selbst wenn das Wort „Extratour" und „auf halbem Wege stehen bleiben", darin enthalten »st, weil solche Ansdrücke keinerlei Beleidigung enthalten. Anders ist cS aber, wenn es in Ihrem „Eingesandt" heißt „gegen eine Simullaiüsierung und Liberalisierung der katholischen Arbeiter durch den Volksverein für das kath. Deutschland müsse entschieden Ver wahrung eingelegt werden: das ist eine sünvere Beleidigung dieses verdienstvollen kath. Vereins. Und kath. 'Arbeiter danken die vom Verein gebrachten Opfer und Mühen zur sozialen Wohlfahrt sehr schlecht, wenn sie sich zu solchen Aussprüchen hinreißeu lassen. Eine direkte Beleidigung der „christlichen Gewerkschaften" ist es ferner, wenn in dem „Eingesandt" gesagt wird, das Wort „christlich" habe für die Gewerkschaften weiter keine andere Be deutung, als daß eS als Aushängeschild und Erkennungsmarke gegen die freien Gewerkschaften gebraucht wird: denn in Wirklichkeit seien auch die christlichen Gewerkschaften — religionslos, ivaS ja schon die ordinäre Sprache ihrer Fachblätter erkennen lasse." Eine dritte Unwahrheit ist, daß „die christlichen Gewerkschaftsführer in ohnmächtiger Wut gegen da-S Pastorale der Bischöfe vom W. August >W0 kämpfen, worin sich diese „klar und deutlich für die katholischen Organisationen ausgesprochen Hütten." Wir brauchen wohl die Versicherung nicht abzugebeu, daß die katholische Presse weiß, worin der Gehorsam gegen die bischöfliche Autorität besteht. Hier wird diese, die Führer des Volksvereins und die Führer der christlichen Gewerkschaftsbewegung direkt der Unbolmäßigkcit gegen die kirchliche Autorität beschuldigt. Solche schwere unbewiesene 'Beschuldigungen tragen nicht znr Verstän digung bei. Eine ruhige und leidenschaftslose Aussprache, welche die christliche Liebe stets vor 'Augen hat, ist hier um so mehr ge boten, weil es ein Streit unter 'Brüdern ist und zwar unter Brüdern, welche alle Ursache haben, ihre Kräfte nicht zu zer splittern in fruchtlosem Streite. «« 1117- 1. < >>- nol-onMolmwl,- Mlii'ill iiu« oinoi» XI-Miim! vo,, Ü7, c>, i<-«ou loinn: ::r »ein Herr Liter e kleinen Tonnen- «lr.iltlcn xv.iren «liirin rkrlosclion, Ul»,,»'» »l.sci, <I.,M, nl lornunre Io«on Kinin, im. > Muri; bu v.Molil i^. n: MS S unk oino lsistanx v>>>> «> Koto,' mit -lom oiiv-ii ,umloron änpeo niolit molir oiOinnI, «o i-ck l-ol rokkonsto« An^o piiix- ttsi'lili^, ülwi-Mclil Hilm- »Mißmut i«d>. ln iill (>>.-» lAilbai lwstin'k mini, um >lioMi^on vor vvdtxmon Xndlldlon /.u »>olv.cknon, ,-inor rioliti^on Uiillo da. In inoinor -VnMiill, vvddio «mit .Iiiliron i»l« dnxip:«'« .stpoxml l»Mitnt kür /utoiluu-x xvw«on«di:ikl löst, nditi^o,'.än^onchiGor »m «tollt, vvorston ilio.ä u^on xnr ^owuion I1o«> imi,>u ii^<I.orkor<lorIjiil>on Ol.'lsor 1co8to»Io8 nnlorwidit. I-'dnMo Niilill-i'illon von6.— an. 8poxi.il - ^nMalt liir /iiloilmm vG««>ii«< »ncktlioli rl< Icki^or .zmxoimliEvr. ZlpIiiin-Iiziilieii-LfiNclisiibiei'-Vek'Äiili ZclilibeffLÄtliLe DKLLDLIV IV. jo(P5en5sk'.7. ^emäpp.II.W . " - empfehlen , . ihre vorruA. Viere ^ ir> äipbons 3 5ffkor-, in Kannen 3 I jffer uncj Iflsrcffen Lar! fröiscbiier Illwelm um! gollkelimisä »t> »U», R««a« AL 2» Billig« Preis«. Alt«» G»i» «,tz EmtSkvi»» t» Zahlung -«,«««». ;a-rr in ««der««»