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auLhalt de« Shakespeare? und Festtag« und Predig,, h v, s and g und Festtag« HoLamt un^ — I« Mai: gS abend« «j in ungeraden 4. Sonntag Ihr hl. Meile — hiel. Meile ^ eben zweiten Weihnachten, des Hotel W nd Festtag« >lem Segen, c bis nachm, Maiandacht, Uhr Abend- Sonn» und »et am Tage ist um S lllir ffe nm7Ubr id nachm, 2 >r. an Beichtqe- a. '/.10 Ut,r — Wochen« und Sonn- gs nach der mg. Betchl- eden drtiien : hl. Beichle, gS von friih Schulgotte«« Ihr Taufen, gs hl. Messe esse (Zchul- »rabend ge- legenheit in he. In der »acht. Jeden br Amt und Vochentagen »ttesdienst. ag vorm, 3 »andacht. — Uhr Schn!- Lazarett. Frühgotle«- an Sonn sse ca. '/.? r Hockam,. dacht, jeden ungSstundc. c Konvent- rüb 6 und f.) Sonn» 2 Uhr. - > Uhr und ommnntcn r Hochamt ln Wochcn- ittesdienst a Sonntag kelegenheit a >/,6 und Uhr. sse, vorm. Sochentags Ihr Hoch, lochentag« Donner«- se gelesen. ^ » 8 und S Frühmesse at. nachm, teste. aal vorm. (mit SuS- dtenst. se. vorm, ochevtag« stüh hl. Messe, l. 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Rücksendung erfolgt, wenn Rückporto bei-I j gcsügt ist. Brieflichen Anfragen fft AiuworlSporto betzusügen. I Nr.1VS BeschSstsstelle «»d Redaktion Dresden-«. 16, Holbeinftratze »6 Freitag den 14. Mai Fernsprecher 213VV 14. Jahrg 14(5000 Russen gefangen MMlVtMlW Statistik über die Arbeit unserer Tauchboote Rotterdam, 14. Mai. Im englischen Unterhaus? erging am Dienstag vom Regicrungstische die Mitteilung, »atz, soweit bis zum 11. Mai fcstgcstellt werden konnte, die Hahl der dem deutschen Tauchbootkricgc zum Opfer ge fallenen Dampfer und Fahrzeuge jeder Art 2 01, ohne die ii» Dienste der Regierung stehenden, betrage. Die Zahl der dabei verlorenen Leben beträgt 1556. (Köln. Ztg.) Das englische Linienschiff „Goliath" torpediert London. Im Uiitcrhausc machte Churchill die Mit teilung, dass das Linienschiff „Goliath" in den Dardanellen torpediert wurde und man den V c r I u st v o n 5 0 0 M c n - schenlcbcn befürchte. (W. T. B.) Das englische Linienschiff „Goliath" wurde in: Jahre 1898 in Dienst gestellt. Es hatte eine Wasserverdrängung non 13 200 Tonnen und eine Besatzung von 750 Mann. Be stückt war es u a. mit vier 30,5-Zentimeter-Geschützen. Die Neutralitätspolitik Griechenlands Obgleich nach einer Meldung ans Athen das Ergebnis der Ministersitzungcn der letzten Tage nicht offiziell bekannt- gegeben wurde, verlautet doch mit Bestimmtheit, das? die Re gierung ihre Neutralitätspolitik weiter durch führe» wird. (W. T. B.) Nach einer Meldung ans Athen wird von massgebender Seite mitgetcilt, das; zwischen dem Dreiverbände und der griechischen Regierung kein U c b c r c i n k o m in c n be züglich eines Hcraustrctciis Griechenlands ans der Neu tralität zugunsten dieser Mächte erzielt worden ist, da diese Mächtegruppe nicht die erwünschten Garantien zu geben imstande war. Aus dieser Tatsache ergibt sich ein ferneres Beibchalteii der Neutralität Griechenlands. (W. T. B.) Die Ausschreitungen gegen die Deutschen in England London, 14. Mai. (Nichtamtlich.) Die Ausschrei lungen gegen die Deutschen, die in London am Dienstag begannen, ivnrden gestern mit vermehrter Gewalttätigkeit fortgesetzt und ereigneten sich insbesondere in zahlreichen Stadtvierteln des östlichen und nördlichen Londons. Hun derte von Menschen nahmen daran teil oder waren mit den Ausschreitungen sympathisierende Zuschauer. In einigen Seitenstraßen der Commercial Broad wurde kaum ein Laden verschont. Der angerichtcte Schaden wird auf 20 000 Pfund Sterling geschätzt. Der Mob war nicht zufrieden damit, die Türen und Fenster einzuschlagen, sondern verwüstete auch das Innere der Häuser. Die Treppen wurden in Stücke zerhackt, die Wände und Zimmerdecken zerstört, die Läden gänzlich ansgeplllndcrt, ehe die Polizei erschien. Alle bewegliche Habe wurde geraubt und in Handkarren und Kinderwagen fortgeschafst. Die Läden und Häuser wurden unter einen, Steinhagel gestürmt, die Türen in kürzester Zeit eingeschlagen. Unter den Geplünderten befanden sich viele Deutsche, die seit Jahrzehnten in der Nachbarschaft wohnten. Auch viele englische Läden wurden geplündert. Die Polizei war anfangs machtlos. Niemand hinderte die Plünderer, mit ihrem Raube abzuziehen. Erst der berittenen Gendarmerie gelang es, die Aufrührer zu zerstreuen. Nachts wurden die Angriffe im Osten Londons erneuert. Unter den Plünderern im nördlichen London befand sich eine beträchtliche Zahl von Soldaten des Army- Service-Corps. — Der in Liverpool an den Gebäuden an gerichtcte Schaden >vird auf 10 000 Pfund Sterling geschätzt. Nachmittags waren 150 Deutsche zwecks Internierung ver- haftet. Auch iu Newcastle fanden Ausschreitungen statt. Die Londoner Polizeigerichte verurteilten die meisten zu Geldstrafen »nd verpflichteten sic, sich künftig gesetzlich z» verhalten. Deutsches Reich Dresden, den 14. Mat ISIS — Ter Zentrumsabgeordncte Heinrich Humann, der als Vertreter des Wahlkreises Wiedenbrück-Paderborn- Büren dem preußischen Abgeordnetenhause seit 1888 ange- hörte, ist im Alter von 78 Jahren in seiner Heimat Nen»- kircheu, Kreis Wiedenbrück, gestorben. In dem Verewigten, der von 1893 bis 1906 auch dem Reichstage angehörte, ver liert die Zentrumspartei einen ihrer Veteranen und die Zcntrumsfraktion des Abgeordnetenhauses eins ibrer Mit glieder, das sich durch seine tüchtigen landwirtschaftliche» Kenntnisse, seine persönliche Einfachheit und Liebenswürdig keit in besonderem Masze auszeichnete. Vor zwei Jahren konnte der Verstorbene sein silbernes Parlamentsjubiläum als Mitglied des Abgeordnetenhauses begehen, wobei deut lich die Verehrung und Achtung zum Ausdruck kam. die dem tüchtigen Landwirt und Parlamentarier allgemein zuteil wurden. Abg. Humann war auch Mitglied der Gemeinde- Amts» und Kreisvertretung, Vorstandsmitglied des west fälischen Bauernvereins für den Kreis Wiedenbrück und Vorsitzender eines landwirtschaftlichen Bezirksvereins. Sein Andenken wird in der Zentrunispartei in dankbarer Erinne rung fortleben. Der Weltkrieg Der amtliche deutsche Tagesbericht (W. T. B. Amtlich.) Großes Hauptquartier, 13. Mai 1915. Westlicher Kriegsschauplatz. Ocstlich ?)p er n «ahmen wir einen weiteren scind- lichcn Stützpunkt. Am Nachmittag wurden starke fran zösische Angriffe gegen unsere Front Ablain—Neuville mitcr schwerste» Verluste» für den Feind a b g c w i e s e n. Das infolge des Fcstsctzcns der Franzosen in unsere» vorderen Gräben zwischen Neuville und Carcncy znin grössten Teil uwsasstc Dorf Carcncy, sowie der Wcsttcil von Ablain wurden jedoch in der vergangenen Nacht geräumt. Leider ist auch dabei wieder eine Anzahl unserer braven Leute und Material verloren gegangen. Französische Versuche, das von uns nordwestlich Bcrr» au-Bac in den Waldungen südlich Villc-an-Bois genommene Grabenstück wieder zu gewinnen, blieben erfolglos. Nach starker Artillerievorbereitung griff der Feind gestern abend unsere Stellungen zwischen Maas und Mosel bei Croix-des-Carmes an. Es gelang ihm, in einer Breite von 150 bis 200 Metern in nnscrc vordersten Gräben einzudringc». In erbitterten Nahkämpfcn wurden unsere Stellungen jedoch wieder völligvon den Franzosen gesäubert. Eine Anzahl Gefangene blieb in unseren Händen. Zwei französische Blockhäuser auf dem Wcsthangc des Hartmaniiswcilcrkopfcs wurden von unserer Artillerie z n s a m m e n g e s ch v s s e n. Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Lage ist n n v c r ä » d e rt. Der Kamps bei Szawle steht noch. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Heeresgruppe des Generalobersten von Mackensen erreichte gestern in der Verfolgung die Gegend von Dubiecke am San-Lanout (am unteren W i s l o k)-Kolbuszcwa (nordöstlich Debica). Unter der Einwirkung dieses Vor- dringcns weichen dir Russen auch ans ihren Stellungen nördlich der Weichsel; dort ge- langten die Truppen des Generalobersten von Woyrsch, dem Feinde dichtauftolgcnd, bis in die Gegend südlich und nord- tvestlich von Kielce. In den Karpathen erkämpften öster reichisch-ungarische und deutsche Truppen unter General von Linsingen die Höhe östlich des oberen Stryj; sic nahmen dabei 3640 Mann gefangen und erbeuteten 6 Ma- schineugewehre. Jetzt, wo die Armeen des Generalobersten von Macken» scn sich der Festung Przemysl und dem unteren San nähern, läßt sich ein annäherndes Bild der Sieges» beute ans der Schlacht von Gorliec und Tarnotö und den daran anschließenden Berfolgungskämpfen geben. Diese Armeen haben bisher 103500 Russen zu Gefangenen gemacht, 69 Geschütze und 250 Maschinengewehre mit stürmender Hand erobert. In diesen Zahlen ist die Ausbeute der in den Kar- pathcn und n ö r d l i ch d c r W r i ch s c l kämpsciidrii ver bündeten Truppen nicht einbegriffen, die sich »nif wcitübrr 4 0 0 0 0 G c sang e » c beläuft. Oberste Heeresleitung. Ter österreichisch ungarische Tagesbericht W i c n. (W. T. B.) Amtlich wird vcrlnntbnrt den >3. Mai: Die in den November und Dezember Schlachten von Lodz und Limniivwa erfochtene» Siege der verbündeten deutschen und österreichisch ungarische» Truppen zwangen dir damalige russische Front in Pole» und Wcstgalizicn in einer Ausdehnung von nahezu 4 0 0 K i I v in cter n z u m Rückzüge. Damals .zerschellte der vom Feinde geplante Vormarsch nach Deutschland an der erprobten Schlagkraft der treuverbündetcii Truppen. Vom Januar 1915 bis Mitte April habe» die Russen ihre Ucbcrinacht vergeblich ansgebotc», »ui über die Karpathen nach Ungarn cinznbrechcn. Unter uiigc heueren Verlusten ist dieser Plan an dein Heldenmut »nd der Beharrlichkeit unserer Truppen in niviiatclnnge» er bitterten Kämpfe» vollkommen gescheitert. Damit war der Zeitpunkt gekommen, mit den mnchtvvll vereinten Truppen bridcr Reiche de» Feind im gemeinsamen Angriff niedcr- znringen. Der Sieg von Tarnow und Gvrlicc hat nicht nur Wrstgalizic» vom Feinde befreit, sondern auch die ganze russische Nidafrvnt und K a r p a t l, r n s r v n t z » m W eiche n gebracht. In Ausnutzung drs ersten Cr svlges haben dir siegreichen Truppen i» zehntägigen Kamp sen die russische dritte und achte A r in ee bis z n r V e r n i ch t ii n g g e s ch I a g r » , den Rani» vom Dunaice »nd de» Beskiden bis an den Tan durcheilt, dadurch 130 Kilometer heimatliche» Bodens erkämpft. Reiche Beute siel i» die Hände der Sieger. Vom 2. bis 12. Mai »nchmittags brtrngt dir G c s n m t z a h l d r r b v n alle n A r in c e » e i n g e b r a ch t e » Gefangenen 14 3 0 0 0 M nun, ferner etwa l 0 0 G r s ch ii tz e n n d 3 5 0 M a s ch inen g e w e h r c. Hierzu komme» noch alle jene, die, durch Ercig- »issr überrascht, de» Anschluss an die znriickgeheiiden Trnv pen versäumte» und in den Wäldern der Karpathen ver- einzrlt nmhcrirrrn. Sv hat sich der Stab der ramschen 48. Jnsnntrrü vivisivn mit General der Jnsnnterie Korni- lass gcstcrn im Rücken »iiscrcr Armer bei Odrzechowa unseren Truppen ergebe». Das Maß der Zerrüttung beim Ziirückslutc» drs Feindes keiinzcichiict sich dadurch, daß unsrr !>. Korps in den lrtzten drei Tagen diirchcinaiidergrwürsclir M aii iischast e n von 5 l r u s s i s ch en Regimen tern gefangen nahm. Die seit Monaten vom Feinde aus- gestapelten Ausrüstungen, Vorräte aller Art, Munition und sonstiges Kriegsmaterial bliebe» bei dem raschen Vordringen der Vcrsvlgcr in den russischen Etappen- divisionrii zurück und werden erst jetzt gesammelt werden töiineii. Nördlich drr Wrichsrl dringe» österreichisch nngarischc Truppen über Stopnica vor. Dcntsche Truppen haben die Gvllbcrnrinrntshaiiptstadt Kielce erobert. Lestlich des Uszvkcr Passes erstürmten deutsche und Hviivedstriippcn gestern mehrere Höhenstelliingeii der Rus» sen, drangen bis Tnrkn vor »nd »lachten 4000 Mann zu Ge- sangenen. Der Angriff wird hier und in Richtung auf Stole fortgesetzt. In Südostgali z i e » griffe» starke feindliche Trnp- Pen über Horodenka an. Schliesslich sei erwähnt, daß die russischen Cominuiii- qiu-s der letzten Tage, sichtlich bemüht, unsere und die denk- scheu Erfolge abzuschwächen, alles verneinen und als absicht lich falsch wiedergcgrbrn bezeichnen. Dies ist ein schlagender Beweis für die Größe der russischen Nieder- läge. Denn sie verwirrt nun nicht allein die Aktionen der Truppen auf dein Schlachtfeld«:, sondern auch die offi zielle Berichterstattung der obersten russischen Heeresleitung. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstnbs: v. Höser, Feldmarschall-Lentiiant. Ans den aiiitlichc» Tagesberichten vom Mittwoch sei kurz initgeteilt. daß sie ein Fortschritten unserer und der uns verbündeten Truppen melden. Nament lich im Westen geht es langsam, aber nnaushaltsam vor- Kärts. Die Berichte der französischen Heeresleitung mnüen die Tinge direkt auf den Kaps stellen. Die Erfolge ans dem südöstlichen Kriegsschauplätze sind in ihrem ganzen Um- fange ans den Tagesberichten vvm Donnerstag zu ersehen.