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H-'aeln, tie dis Tal 'inks imd rechts flankieren, ins Tal hinein, indem er nacheinander erst ihren rechten, dann ihren linken Flügel zum Rückzüge nötigte. Ten ganzen Tag über wurde hartnäckig gekämpft. Die Nüssen hielten mit zäher Energie Stand und zogen sich erst zurück,als sie vollständig eingeschlossen waren. Sie ließen dabei llOO Tote auf dem Schlachtfelde. Die Japaner haben WO Mann russische Infanterie ge fangen genommen. Die Verluste der Japaner betragen 000 Mann. Tokio, lO. Juni. Tie Segelschisfe „Uawata" und „Ansei" sind am Donnerstag von den Nüssen zwischen den Inseln Oku undKojinia versenkt worden. Auf dem Streif- znge des WladiwostotgeschwaderS sind bisher insgesamt k) Schiffe zum Sinken gebracht worden. „Echo de Paris" will anS Petersburg unter allem Vorbehalt erfahren haben, es sei dort das Gerücht ver breitet. das; General Varon Stackelberg bei seinem Nückzuge nach der Schlacht bei Wafongou 10,000 Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen verloren habe. Tie ans dem linken Flügel stehende Division sei umgangen und vernichtet worden. lTainit wäre der Untergang der Expedition Stockel- bergs soviel wie besiegelt, wenn tatsächlich seine Truppen so enorme Verluste erlitten. D. N.) Tokio, 10. Juni. lNenternieldung.) Tie Tatsache, das; es dein russischen Geschwader gelang, zu entkommen, hat zu heftigen Angriffen auf den Admiral Kcmiinmrcl Ver anlassung gegeben. Man meint sogar, das; der Admiral, wenn es den Nüssen gelingen sollte, wieder nach Wladi wostok zu gelangen, zurücktreten oder Selbstmord begehen müsse. In der Bevölkerung macht sich eine lebhafte Be wegung für die Ersetzung des Admirals durch eine andere Persönlichkeit geltend. Neues vom Tage. Ber l i n. Eine sensationelle Wendung hat die jüngste Mordaisaire genommen. Unter dem dringenden Verdacht, die Lucie Berlin ermordet zu haben, wurde der Gelegen heitsarbeiter Berger verhaftet. Tie „Berl. Morgenpost" meldet über die näheren Umstände der Verhaftung felgen des: Ein Zuhälter namens Berger, der im Hause Ackerstr. 100, Duergebäude l Treppe, bei seiner Geliebten, der an geblichen Fnseurin Gertrud Liebetrost, unangemeldet wohnt, ist bestimmt der Mörder. Der Verdacht der Täter schaft hat schon von Beginn der Ermittelungen am ihn' ge lastet, und Berger, ein etwa .'lüjähriger Mensch, ist in den letzten Tagen auf dein Polizeipräsidium wiederholt ver nommen, aber immer wieder entlassen worden. Tie Poli zei wollte den Mann sicher machen. Berger stand aber un ausgesetzt unter scharfer polizeilicher Beobachtung. Er konnte keinen Schritt machen, von dem nicht die ihn beo bachtenden .Urimiualbeamten sofort Kenntnis erlangt hät ten. Endlich hatte die Polizei die volle» Beweise für die Täterschaft des Berger in Händen und schritt unverzüglich zu seiner Verhaftung. In der Wohnung der Liebe- trost, der Geliebten Bergers, wurde, in ZeitnngSpapier ein gewickelt, ein langes, haarscharfes Messer gefunden, wie es die Schlächter zum Wurstschneiden benutzen, und das nach Annahme der Kriminalbeamten als Mordinstrument, be ziehungsweise zum Zerstückeln der Leiche der kleinen Lucie gedient hat. Daß die Ermordung Lucies in der Wohnung der Liebestrost erfolgt ist, wird aus einer Neihe von Umständen, die viel Wahrscheinlichkeit für sich haben, gefolgert. Die Wohnung der L. besteht aus Stube und Küche, und liegt im ersten Stock des Ouergebüudes. Zur rechten Seite der Treppe liegt die Wohnung der Eltern Lucies. Wie schon früher erwähnt, war Berger im Hause nicht angemeldet: nach den Angaben seiner Geliebten bat er sich nur zeitweilig bei ihr aufgehalten, wahrscheinlich hat er aber ständig bei ihr gewohnt. Es wird angenommen, daß das Kind, das den Berger kannte, vor der Wohnung der Eltern abgesangen und von Berger veranlaßt wurde, in die Wohnung seiner Geliebten hineinznkommen. Es steht nämlich fest, daß Lucie am Donnerstag etwa nach 1 Uhr Mittags das Klosett anfsuchen wollte und zu diesem Zwecke den Schlüssel mit sich genommen hat. Von diesem Augen blick an war das Kind verschwunden. Berger konnte sicher sein, die Untat in der Wohnung seiner Geliebten ohne Stö> rung auSzuführen. Tie Liebetrost hatte nämlich eine mehr tägige Arreststrafe abznmachen und Berger war während dieser Zeit allein in der Wohnung. Nach Verübung deS Sittlichkeits-Verbrechens an dem unglücklichen Kinde hat Berger, wie nach den bisherigen Ermittelungen angenom men wird, den Körper seines Opfers an Ort und Stelle zerstückelt und zu geeigneter Zeit aus dem Hause gebracht. Darauf lassen die Umstände schließen, unter welchen die Lei chenteile der kleinen Lucie nacheinander gelandet wurden Daß die ansgesuudenen Leichenteile unzweifelhaft jene der kleinen Lucie sind, wurde gestern abend von den unglück lichen Eltern des Kindes festgestellt. Aus einzelne» Aus sagen ist zu entnehme», daß Berger während des ganzen Verlaufes der Ermittlungen die größte Unbefangenheit zur Schau getragen habe. Ter Agent Otto Lenz, der bisher als der mutmaßliche Täter galt, befindet sich ebenfalls noch in Hast. Daß Berger bei Verübung der Tat einen Mitschuldi gen gehabt, wird bei dem derzeitigen Stande der Tinge be zweifelt. ps r a n k s u r t n. M., 20. Juni. Wie der „Franks. Ztg." aus- Wiesbaden gemeldet wird, hat der Neunwagen Nr. 0 «Hantvast Belgien) gestern abend bei Usingen einen Telegraphenarbeiter überfahren. Ter Staatsanwalt hat die Festnahme des Führers und die Beschlagnahme des Au tomobils angeordnet. A m st erda in, 17. Juni. Tie Tiamantarbeiter nah men mit 327-1 gegen ll30 Stimmen die VermittelungS- vorschläge der vereinigten Arbeitgeber und Arbeiter au. Ter Ausstand, der -I'/- Monat gedauert hat, ist somit be endigt. E in s, 20. Juni. Ter König von Sachsen ist mit Ge folge um 8 Uhr zum .Kurgebrauch hier eingetroffen. Er wurde auf dem Balmhofe von dem Badekommissar Oberst v. Treskv empfangen. Ter König ist im Hotel zu den „Vier Türmen" abgestiegen. Dreux, 18. Juni. Bei Brezolles stürzte gestern das Automobil des Sohnes des Herzogs von Audiffret-Pas- quier, als es mit einer Geschwindigkeit von 00 Kilometer dahinfuhr, infolge Platzens des Pneumatiks um. Audiffret- Pasquier erlitt schwere innere Verletzungen, an denen er heute vormittag gestorben ist. Washington, 18. Juni. Das Schlachtschiffge schwader der Vereinigten Staaten, das bisher in Lissabon lag, ist nach Griechenland in See gegangen, von wo es durch das europäische Geschwader verstärkt sich nach der Tür kei begeben wird. Gleichzeitig werde der amerikanische Ge sandte in Konstantinopel von neuem nachdrückliche Ver handlungen mit der Pforte einleiten, um den Amerikanern die gleichen Nechte zu sichern, die einige bevorzugte europä ische Nationen genießen. Theater, Kunst und Wissenschaft. I Im Bariötü König Shof-Strehlcn ist seit Donnerstag ein neues Programm. Eine famose fesche Tiroler Jodlerin, Frl. Poldi Krausz, eröffnet den Neigen. Dann folgen die Flachturu- künstler Gebrüder Vcro und das Gesangs- und Tanzterzetl Geisha- Trio. Ein geschickter Jongleur ist Fred Dewey. Der Komiker Ihle- Behrens beschließt den ersten Teil. Im zweiten Teile tritt der Schlangenmensch Tyberts auf. Ein hübsches Ensemble von sechs Damen, „.1ounci88v ckoröo", bringt einige Musikpiücen in Blechmusik zum Vortrag. Der Originalhumorist Robert Nickel und die drei Lriginal-Vusions mit ihrer urkomischen „Variütöaufführung" bilden den Schluß des recht amüsanten Programms. Zu erwähnen ist noch die exakte Kapelle unter Leitung des Herrn Fredersdorf. Mi!dr Wabe». Für den Kirchenban in Riesa sind beim Kassierer des Komitees seit der letzten Quittung 607 .-5 77 ^ in 137 Posten eingegangen, darunter: Ergebnis der Sammlung am 20. Mai 1904 in Riesa 1M46 62 H, freiwillige Beiträge von Gemeindemitgliedern 17,75-s- 7 .46 — 24,75^46, von Herrn itasparech-Groß-Sedlitz b. Pirna 3.46. Herzl. Vergelt s Gott! Um weitere Gaben bittet Alb. Wagner, Riesa, Bismarckslr. 61. Getreide- und Produktcnpreisc zu Bautzen am 18. Juni 1004. Am Markie: 3011 Sack. Weizen, weiß, auf dem Markte 17,65 bis 18,00 ^46, an der Börse 17,50—18,00 .46, Weizen, gelb, Markt 16,48—17.06 .46. Börse 17,06-17,36 .46. Roggen, Markt 12,00 bis 12,20, Börse 12,32-12.50, Gerste, Markt 13.30—13.58, Börse 14.00 bis 14,20, Hafer, Markt 13,80—14,00, Börse 12,60—13,00, Erbsen 10—21, Wicken 14—17. Hirse 22—30, Grütze 31—33. Kartoffeln 5,00 bis 5,50, je 100 kz-, Butter, 1 K» 2,00—2,30, Weizenmehl, 50 0,00-17,50, Noggemnehl, 50 Ic,<- 7,00-12,00, Heu. 50 2,70-3.00, Stroh, 600 Ir--13—15, Ferkel, 1020 St, L St. 0—18, Weizenkleie 5,00, Noggenkleie 5,50, Weizcn-Futtergrics 5,50, Roggengries 6^46, je bO K^. Lpielplan der Theater in Dresden. NklrriiOi. Dienstag: Hossinanns Erzählungen. Anfang >^8 Uhr. Mittwoch: Tann Häuser. Anfang >/,7 Uhr. König! Aihausvtrlkaus. Dienstag: Johannes. Anfang '^8 Uhr. Mittwoch: Das Vaterunser. Lydia. Die Banausenschlacht. ! Anfang Uhr. Rcsidcnzthcatcr. Dienstag: Einguarlierung. Anfang Uhr. Zcutraltheatcr. Dienstag: Direktor Buchholz. Anfang >/^8 Uhr. Theater in Leipzig. Dienstag. Neue» Theater: Aida. — Altes Th-ater: . Geschlossen. -- Sch au'yie lbaus: Mein Leopold. — Zentral- theater: Gastons HochzeitSnachl. osaassaaasooosssoova 8 Hl» liMenZ dliulrü» lar Ilorrou uixl lUtmon. äi" in ^eln-i,ulan /Xk -üa-r.8 imlxrrü'üi'-t ^'«>r>Im>, si-äc-iv.i-i!. 8t. 8ernwsri>-3Wiit«t W s> > M L! llu>aüi<-r: Aug. 8elnito. 41. l-ülclenpkvmüg > eiigOx-IiÜ 8Ü'i> xur Eelua'iuiinii!.! Ko,>>>,!;>> lor i<ii uurpm Ligsne V/ölii8lsI!ön riu ßölKelluiig 8imtl. kiiLkI. Ks!?,!l3i'liklt6li. RIvnsIrsnLen, Xleleke, OikoriLN, t-eur-NiL,, Lmpekn, Nfeikiless«:!, lireuL«: i lliekLSsieiiei-« Dskei-nul««!, vve-rM-» in >!!>> Nr.-Innii'-rmiku! <?ii>Krl-!>rl,i.'it>>l. 2160 IUxi-no tili« i'iir -üuutlii-Iir Unr.-mu-iite. , I-einonreug«, Vulinen, Vsirir-L, Deppivke, Spillen io ow u. SiiaNriukr-ei. Slutuen v >> II»!/, I , rru euttn ui,0 Kn88<>. Nepurulunen Xirciiengei-sl«: » > > p.irsn.LnIr. Vlsuvenljolauno- kteuversiüiSrung. Li«eri«« >.<-i ^liirxiiiar 8oI>üu8le-r .Vu^liiüriiU'r. k'lillOlg-, Löiss-Plilm, üüliiiliWlii. 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Venät ln 8. iZ v s I i s f 6 v L n t eck» 0rö8l1sn, pragsr 8tr 1 tnivk» Lolrv). n,, Kkorri z«»it>I Ii fsplikviksa in«! 8e!>kSlb>it«iirIIIil». örulckd»n6Lg«n, i.«dbintt«n, pompvti, uni! lllyrtiorrpntrsn, kummstiLf««, r«»t« »LMiedv krsticsi mr XrLnk««- un^ W»tck«npst«g«. ß Ucharü Mmmlch, Iß. I)»mvu etsbt inviiu« k>»u ru Di«QLt«u. Künstlerisch ausgeführtc WM" svkl«; "VLl Ober ummergauer Kruzifixe und «'ittl»«-!,«-!-«; schon w-n 7l» L*t'. an. IZNinr'irrk 2702 Erke Sporergnisc »» Erke Lchössernassc in »Uir'iäciisitr -.'ttthe der lml>. Ho kirche Apotheker PcterS aronmtischcr mit »Llir- sslreii bereitet ans Irüchen Eiern und bestem Meycrschen Medizinallran. Bo» anaenehwem, nicht tranigem Geichmack, ist der Eicrtran eines der besten Hcilniihrniittcl der Gestenwart. Ueberaus wiryam bei II»Ixlt>'a»U- UvttON, IU»x« rlr< lt, ILönpkrnr «tnxll«olirr IirrrnktU«?1t, bl« HIx iiiiiatß«»», r> nsw Flasche 7ü Ps. und l.bil Mk. 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