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Nähe des Dr. Lahmannschen Sanatoriums abgeseuert wurde, war glücklicherweise nicht tödlich. Der Lebensmüde wurde schwerverletzt in das Diakonissenkrankenhaus gebracht. —* Das in der LandhauSstraße gelegene British Hotel ist in der Zwangsversteigerung von dem hiesigen Bier- Grossohändler Herrn Max Hecht für 259000 Mk. erstanden worden. — Sommerfrischler und Knrgäste studieren cifrigst Reisesührer. Kursbücher Beschreibungen von Land und Leuten und event. auch medizinische Schriften, um sich über Väderwirkungen (Indikationen) zn informieren. Wo fände der Sommergast und Erholungsbedürftige eine bessere Auswahl dieser Schriften in sich vereint als in der Dres dener Lesehalle, Waisenhauöstraße 9, I. Wir verweisen mir auf Meyers und Baedekers Reisebücher, ans das Neichskursbnch. ans die schöne Sammlung der von Scobel heransgegebcnen Monographien zur Länder- und Völkerkunde „Land und Leute", auf den Bäderalmanach, der hier in neuer Ausgabe vorhanden ist und auf noch andere vor treffliche Neisebücher. Meisten. In der Person des 18 jährigen Arbeiters Vnttrich aus Pirna, welcher auf Veranlassung der Dresdner Kriminalpolizei hier wegen Betrugs festgcnommen wurde, glaubt man den Uebeltäter erwischt zu haben, welcher vor kurzem im Groszen Garten den PrivatnS Boden aus Chemnitz Niederschlag. Meisten. Die am Montag in Meisten in der Elbe angeschwommene Leiche ist nicht die des vermißten Roh- produktenhändlers Maser, sondern die des Holzbildhauers Christoph in Dresden, Falkenstraße 18. Leipzig. Laut Verordnung an die Bezirksschnlinspektion Leipzig I bewilligte das König!. Sachs. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts der Comeninsstistnng hier zum Bari eines Bibliothekgebändes eine einmalige außerordentliche Beihilfe von 10 000 Mk. Leipzig. Im benachbarten Engelsdorf stürzte am Eisenbahn-Werkstättenban ein Hängegernst herab und rist mehrere daranfstehende Arbeiter in die Tiefe. Acht Arbeiter wurden zum Teil sehr schwer verletzt. Leipzig. Der Bezirksverein des Königreichs Sachsei: im Deutschen Fleischerverbande beschloß auf seinem in Borna abgehaltenen Bezirkstage, das; zur Ausübung der Schlachtung nur dazu befähigte Personen zngelassen wer den dürfen. Betreffs der Fleischliefernngen an das Mili tär soll bei den zuständigen Regierungsbehörden die Auf hebung der Militärschlachtanstalten beantragt werden. Riesa. Die auf dem Truppenübungsplätze Zeithain am 0. Juni eingezogenen 3300 Reservemannschaften des 19. Armeekorps haben mit der Vorstellung am Freitag ihre Uebnng beendet und wurden Sonnabends mittelst Sonder- zügcn nach Leipzig, Chemnitz nsw. znrückbefördert. Tie Mannschaften übten im kriegsstarken Negimentsverbande. Werdau, lO. Juni. Vergangenen Sonntag feierte die neue Pfarrgemeinde Werdau im Preil'schen Gasthof «Leub nitz» ihr erstes Familienfest. Der große Saal war dicht gefüllt. Auch vom benachbarten Crimmitschau und Um gegend waren die Katholiken in großer Anzahl herbeigeeilt. Das Fest, dessen ganzer Verlauf so reckt die Einmütigkeit und das gute Einverständnis bewies, das zwischen der großen Familie und ihrem Haupte, dem Pfarrer, herrscht, wurde eingeleitet durch die Ouvertüre „Martha" v. Flotoiv. Dann hieß der Vorsitzende des kath. Kirchenbanvereins den Herrn Pfarrer im Namen der Gemeinde herzlich willkommen, forderte die Anwesenden auf, im Hinblick auf die bereits erzielten Erfolge weiter zn arbeiten an dem hehren Ziele (Errichtung einer würdigen Wohnstätte für den Allerhöchsten» und ließ seine Ansprache ausklingen in den: Wunsche „auf ein gedeihliches Zusammenwirken von Hirt und Herde in dem nenerrichteten Pfarramt Werdau". Nachdem hierauf einige Chöre, Solos und Duetts zum Vortrag gelangt waren, drückte der Herr Pfarrer in einer Erwiderung seine freudige (Überraschung ans zunächst über den »varmen Empfang, der ihm bei seinem Einzug vor mehreren Wochen am Bahnhof geboten worden war. Der heutige Abend be stärke ihn noch mehr in dem Glauben an die Wahrheit des Wortes: „Wer Liebe säet, wird Liebe ernten". Mit herz lichem Dank für die Liebe, die inan ihm entgegenbringe, verbinde er die ernste Bitte, zusammen zn halten und ihn zu unterstützen in seinem schweren Amte und auszuharren auf dem einmal betretenen Wege. Der H,rr Pfarrer gedachte dann des Entgegenkommens, welches er bezüglich der Errichtung des Pfarramtes Werdau bei der Regierung Sr. Majestät des Königs gefunden habe und schloß mit einein Hoch ans den Papst und König Georg. Nachher richtete der Vorsitzende des katholischen Kasinos Werdau einige Worte der Begrüßung an den Herrn Pfarrer. All gemeine Lieder »md heitere Aufführungen wechselten in bunter Reihenfolge einander ab. Gegen Mitternacht er reichte die schöne Feier ihr Ende. Chemnitz. In einer dieser Tage hier abgehaltenen Sitzung des Sächsischen Kcglerbundes wurde einstimmig beschlossen, das nächstjährige Bnndeskeglerfest und den Ver- bandstag in Meißen abznhalren. Grimma. In hiesiger Flur tritt in diesem Jahre der Hamster massenhaft auf. Glauchau. Zum Leiter des hiesigen Gaswerkes ist der Ingenieur Braune, früher in Karlsruhe, ein ge bürtiger Crinimitschauer, gewählt worden. Berga. Mittwoch brach in der Herrenmühle Feuer aus. Das ganze Mühlengrnndstück und die Wohnränme wurden ein Raub der Flannnen. Trotz der Windstille, der schnellen Hilfe und der reichlichen Wasscrmenge griff das Feuer auf das angrenzende Rittergut Nenmühle (Pächter Hermann Bretschneider) über und äscherte auch hier die Wohnränme ein. Die Mühle, sowie das Rittergut ge hören zu der Besitzung der Frau vcrw. Kannncrhcrr von Zehnten auf Markersdorf. Bibra. Die 12 jährige Victoria Prestle wurde in der Nacht zum Donnerstag an der Mauer des hiesigen Fried hofes von ihrer Mutter mit eingeschlagcnem Schädel aufge- funden. Al« der Tat verdächtig ist der Sohn des Toten gräber« Bruder verhaftet worden. Lichtenstein-C. Das KriegSministerinm hat dein Komitee zur Errichtung eines König Albert-Brunnens dahier 0 Zentner Bronze znr Verfügung gestellt. Talheim. Die hiesige Freiwillige Feuerwehr hat be schlossen. sich aufzulösen und sämtliche Ausrüstungsgegenstände an die Gemeindeverwaltung abzuliefern. Zwickau. Am 20. d. M. begibt sich unser 9. Infanterie- Regiment Nr. 133 zum RegimentSexerziercn nach Dresden. Papstleithen i. V. Beim Transporte eines 100 Zentner schweren Kessels inachte sich ain Montag in dem bayerischen Grenzstädtchen Selb der 55jährige Weber Christian Wunderlich an der Deichsel des steil abwärts fahrenden Wagens zu schaffen. Dabei kan» er zn Falle und der über ihn rollende Wagen zerquetschte ihn» Kopf und Oberkörper förmlich zn Brei. Wunderlich mar sofort tot. Bautzen. Ans Anlatz des am Sonntag, den 26. Juni, in Neschwitz stattfindenden Parkkonzertes verkehrt ein Sonder- zng von Königswartha nach Bautzen. Abfahrt vormittags 10,20 Uhr und zurück ab Bantzen l 1,35 Uhr abends. Die Züge halten an allen Verkehrsstelleii und berechtigen die gewöhnlichen Fahrkarten znr Rückfahrt. Kalllenz. Durch Schenwerden der Pferde stürzte Herr Fleischermeister Emil Mierisch aus dem Wagen und wurde so schwer verletzt, daß er starb. Zittau. Ein ehemaliger Chinakämpfer, Leutnant Thränhardt, kam mit seinem Pferde zu Fall und erlitt einen Nasenbeinbrnch sowie eine Gelürnerschüttenmg. Zittau. Tie wiederholte Beraubung des Opferswckes in der hiesigen katholischen Kirche ist, wie das Amtsblatt meldet, von einer 20 jährigen Arbeiterin, die ans der Carp- zovstraße bei ihren Eltern wohnt, ansgeführt worden. Die Diebin ist verhaftet. Vereiiisnachrichteri. § Der M a r t i n n s-V e r e i n veranstaltet Dienstag, den 2>. d. Mts., einen Wanderabend mit Damen nachdem Fischhansc. Treffpunkt zn diesem Abend ist EstO Uhr am Waldschlöstchen. Bei ungünstigem Wetter würde ein ge mütliches Beisammensein in den 1 Jahreszeiten am Neu- slädter Markt slattfinden. H Dresden-Süd. «Volksverein für das kath. Deutschland.» I» der Dienstag, den 21.. abends ff„9 Uhr, im „Strehlener Hof", Streylenerstraße, stattfindenden Bezirksversammlnng der Südvorsladt wird Herr Nowak über Ludwig Windt- Horst und seine Stellung znm Kulturkampf sprechen. Um zahlreiches Erscheinen auch der Damen wird gebeten. § Leipzig-West. Eines leider nur geringen Besuches, etwa 50 Personen, konnte sich die Bezirksversammlnng des Volksverein für das katholische Deutschland am Donnerstag, den 16. d. M.. erfreuen. Den beiden Herren Rednern des Abends, dem Geschäftsführer Herrn Kaplan W. Klesse und Sekretär Herrn Lehrer I. Rückert, welch letzterer liebenswürdig an Stelle des verhinderten Herrn Stukkateur Scharfer eingesprmigen war, wäre schon eine größere Zu hörerschaft zu wünschen gewesen. Und auch die Gegen stände der gebotenen Vorträge: „Ziele und Aufgaben des kathol. Volksvereins" und „Die Franenfrage bezw. Franen- erwerbstätigkeit" hätten dicstcn Wunsch gerechtfertigt. In durchaus volkstümlicher, gemeinverständlicher Weise ent- ledigten sich beide der gestellten Aufgabe und »vie sie damit das Rechte getroffen haben, bewies ihnen der ungeteilte Beifall. Auch die anschließenden Debatten trugen viel zur Belehrung und Klärung bei. In deren Verlaute wurde ans der Mitte der Versammlung die brennende Frage der Leipziger Ortskrankenkasse, der Distrikts- und anderen Aerzte, und des ziOgründenden Saiiitätsvereins angeschnitten, was eine derartig lebhafte und ergiebige Anssprache für und gegen zeitigte, daß die Versammlung erst nach Mitternacht ihr Ende erreichte. Aus dem Fricdländcr Bezirk. Die Fahnenweihe nebst 10jährigem Stiftungsfeste des Volksvereins zu Wieso »ahm am 11. Juni einen schönen Verlauf. Der Herr Vereinsobmann Pfarrer Röder zelebrierte die Feldmesse und erteilte nach einer kurzen Ansprache, in welcher er mit treffenden Worten den Spruch anslegte, der auf der einen Seite der neuen Fahne angebracht war: „Gott znr Ehr', dem Nächsten znr Lehr', der Kirche znr Zier', sei unser Panier!" der Prächtigen Fahne die Weihe. Nach dem Festznge, an welchen sich viele Vereine unseres Gaues, sowie auch ans dem benachbarten Sachsen und Preußen beteiligt hatten, hielt Herr Lehrer Nickel ans Offritz die Festrede über den auf der anderen Seite angebrachien Spruch: „Gut katholisch, treu österreichisch, wacker deutsch, stets einig." In dem im Kretschamsaale abgehaltenen Kommerse toastete Herr Lehrer Reims Kömgshain auf Papst und Kaiser und die guten Beziehungen der christlichen Vereine dieseits und jenseits der schwarz gelben und grün weißen Grrnzpsähle. — In Haindorf fand am 12. Juni eine große von -I0<> Frauen besuchte Versammlung stockt, die znm Zwecke halte, sämtliche christliche Franenhilfsvereine des Friedländer und Neichenberger Bezirkes in einen Ver band einheitlich zn organisieren. Der ans der Reise nach Lourdes begriffene Herr Kaplan Anton Nowak ans Ditters bach mußte in Feldkirch bei den Barmherzigen Schwestern Zurückbleiben; der Erkrankte wurde zunächst nach Prag und von dort heim geleitet. Warnsdorf. Am l I. und 15. Angnst findet hier ein Katholikentag statt. Die Teilnehmerkarten werden nächster Tage fertig «für Vereinsinitglieder 20 Heller, Nicht- vereinsmitglieder 10 Heller». Dieselben können dann vom Lokalkomitee bezogen werden. Bermischtes. V C o III bes will ein „L e b e II I e s II" s ch rei ben. Wie verlautet, soll sich Herr Combes einigen Ver tranten gegenüber geäußert haben, er wolle, unmittelbar nachdem die „schwere Last der Regierung" von seinen Schultern genommen sei, ein neues „Leben Jesu" schrei ben. Die Idee sei ihm in Tägnier während der Ent hüllung des NenandenkmalS gekommen. Dem Apostaten scheinen die Lästerungen und die Leugnung der Gottheit Jesu durch Renan noch nicht zu genügen I Der Krieg in Öftersten. Das Unglück Japans znr See, der Verlust wertvoller Transportschiffe durch das Wladiwostoker Geschwader, wird auch von japanischer Seite voll und ganz zugegeben. Das Transportschiff Jzumi Maru wurde am Mitt voch von den Russen in der Nähe von Oschima in den Grund gebohrt. Tie Passagiere und die Mannschaft wurden vom Gromboi gerettet. Die Niederlage des Generals Baron von Stackclberg ist eine vollständige. Nicht znm wenigsten ist den Japanern dieser Sieg gelungen, »veil die Japaner, frei von belasten dem Gepäck, in den Kampf ziehen konnten, eine Lehre nebenbei gesagt, auch für unsere Kriegsverwaltnng, die unsere Soldaten noch immer mit dem schweren Tournister gelastet. General Stackeiberg ist jelff in eie schwierigste Lage geraten. Drei japanische Divisionen bedrängen ihn, in der linken Flanke der russischen RückzngSlinie stehen Teile der dritten japanischen Armee unter General N.dzn, die bei Tatnschan gelandt worden sind. Im Nordoffen be drohen Truppen der ersten japanischen Armee des Gene rals Knroki den russischen Rückzug. Stackeiberg wird -.'so wohl den Rückzug längs der Meeresküste bewerkstelligen »vollen. Dort aber, nabe bei Knitschen, sollen die Japaner gelandet sein und es soll bereits ein scharfes Gefecht statt- geslinden haben. Es ist leicht möglich, daß die Stackelberg- fche Truppe dem völligen Verderben entgegengeht. Tie Armee Knrotis schiebt sich in breiter Linie unauf haltsam, aber langsam nach 'Norden vor. Knropatkin stellt diesem Vormarsche eine ebenso breite Rückzngslinie ent gegen. Allein es wird sehr bezweifelt, ob gerade dies die richtige Taktik ist, zumal das viel durchschnittene Terrain der russischen Infanterie große Schwierigkeiten bereitet, die russische Kavallerie, die sonst der japanischen weil überlegen ist, aber gar nicht zur Geltung kommen läßt. Tein Renter'schen Bureau wird ans Petersburg ge meldet, daß 1100 bei Wasangkon verwundete Russen, dar unter 55 Offiziere, Lianjang erreichten; der Gesamtverlnst der Rnsien betrage etwa 2000 Mann. Die Truppen des Generals von Stackeiberg marschieren jetzt nordwärts. Im ganzen hätten bei Wasangkon 12 russische gegen I I japa nische Bataillone gestanden; hingegen seien die Japaner den Russen an Artillerie sehr überlegen gewesen, da sie nln-- 200 Geschütze verfügten. Die Russische Telegraphen-Ageniur erhielt unterm 18. Juni ans Liaojang beruhigende Nachrichten, die sehr ovti- misiiscii lauten. Port Arthur batte bis znm 11. Juni leinen Land- oder Seeangriss abznwebren. Die Javaner wer- suchten znm vierten Mal, die Hafeneinfahrt durch vier Sperrschisse zn schließen. Zwei von diesen wn'den von nnsern Batterien sofort znm Sinken gebracht. Die veioe-i anderen konnten dem Feuer nicht siandlialte» und gingen zurück. Die japanischen Nachrichten, daß russische Kanonen boote gestillten seien, sind vollständig unbegründet. Unser Geschwader in Port Artbnr ist vollzählig und völlig ans- gebeiserl. Das Befinden und der (steift der Garnison und der Bewohner ist ausgezeichnet. Alle «eben in der sicheren Zuversicht, daß keine Macht sich Port Arthur bemächtigen kann. Die meisten Einwohner sind als Freiwillige einae- treten. 600 Frauen haben dem Kommandanren der Festung ihre Dienste angeboten. I» Stadt und Festung herr»cht miisterbaste Ordnung. Der Handel und die friedlichen Be schäftigungen gehen ihren gewöhnliche" Gang. Port Ar thur ist mit Lebensmitteln für sechs Monate vollständig versehen und wenn die Portionen verringert werden sogar für ein Jahr. Während der letzten Tage, die der Belage rung vorangingen, gelang es, eine große Menge Viel» nach der Festung zn schassen. Was die Preise betrifft, io kostet ein Pfund Fleisch 25 Kopeken, eine Flasche Bier 60 Ko peken, eine Flasche Champagner 8 Rubel. Die Musik spielt dreimal in der Woche ans dem Bonvelard. In Port Artbnr befinden sich auch die Einwohner von Dalny, welches durch Brandschaden nur wenig gelitten bat. Die Japaner haben an den Staatsgebänden die Siegel angelegt. Chinesen, die bei der Plünderung der Stadt Dal»»» betroffen wurden, wurden von dm Japanern mit dem Tode bestraft. Die ja panischen Vorposten stellen in einer Entfernung von 21 Werst von Port Arthur und nur 3 Werst von den russischen Vorposten entfernt; es kam bereits mehrmals zn kleinen Scharmützeln. Die russischen Offiziere erklären, die Ja paner würden ernstlich für den Versuch, Port Arthur an zngreffen, welches sie für uneinnehmbar halten, gezüchtigt werden. Der Russischen Telegraphen Agentur wird ans Muk den gemeldet: 'Nach hier eingetrosseiien Nachrichten ans Port Arthur vom 12. d. Mts. vertrieb eine Abteilung Frei williger die Japaner ans ihren Stellungen im Tale Lnn- ivangho. Am 13. d. Mts. rückte» die Japaner in einer Stärke von drei Bataillonen vor, wurden jedoch von zwei Abteilungen Freiwilliger ansgehalten. Der Kreuzer No- wik vertrieb mit den Torpedobooten feindliche Torpedo boote und zwang die feindliche Infanterie durch einige Schüsse, sich schnell znrückznziehen. Nach zuverlässigen Meldungen ans Mulden vom 19. Juni sind ans den gesunkenen japanischen Transportschiffen Hitachi Marn und Sado Man, ein ganzes Regiment In fanterie mit dem Kommandeur und der Fahne nnige kommen. Das Wladiwostokgeschwader ist von der West' iste 0W Aomori-Bezirkes fortgefahren. Die Russen durchsuchten zwei Handelsschisse, ans deren eines sie den zweiten gefan gen genommenen englischen Ossizier von der Besatzung de>' Sado Marn brachten, und gestattest,! den Kaueelsschiffcii dann, unbehelligt abziisaliren. Die Zeichnungen ans die 100 Millionen Pen betragende zweite Emission von Schatzbonds belaufen sich ans mehr als 320 Millionen Pen. Ein Telegramm des Admirals Skrydloiv vom 19. Juni an den Kaffer meldet, daß der Postdampser „Allantan" mit mehr als «>000 Tonnen .Kohle ans dem Hasen Moora». weil seine SchisfSpapiere unklar waren, nach Wladiwostok ge sandt wurde, >vo er vor das dortige Prisengericht gestellt werden wird. Dem Renter'schen Bnrea» wird ans Tokio vom 19. Juni über das Gefecht bei Wasangon noch gemeldet: Die Russen batten in diesem Gefecht eine bessere Stellung, durch die die Uebermacht der Japaner ausgeglichen wurde. Die Stellung der Russen zog sich von Osten nach Westen quer durch das schmale Tal hin, durch das die Eisenbahn führt. Ter japanische General Oku verdrängte die Russen von den