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Seile 4 er Hobe iationen en, daß t! Tie der Pc- tt» beseht« öebietr? inischcn »wie i» gegen- eS nicht :cn ans diesen - NU,r> ltgege». Nr. LVS 20. Jahrg. Fernsprecher: »«daktton 32723 - Geschäftsstelle 32722 Postscheckkonto: Dresden Nr. 147t«7 SäMMe Freitag, 2». Juli 1S21 Nedaktion und Geschästssteller Dresden-A. !6, Hoibeinslraste 4« .» der- ind der an der ich dem die in» Werten rt nicht gssionen Antrag dlungen t sehen, östlicher düngen. Oktav. >er Kir« risch be- Sowohl Etlichen chandelt. Büchern rch Ver< rck eine der bi'- i behau en Zeit- Gewicht i kritisch Kapitel e Fund- rationen sie alle nng der ildungen r besten r Abbil- Gemälk-e ngestellt. malthra- h ans- edrich nn. — . b. H «euigsprei», Bierteljährlich frei Haus AuSaabe L mit illustrierter Beilage l« 7ti ^ SlnSgabe « II «S ^ eiiifchltebiiih Postbestellgeld. Preis -er Einzel,nimmer A> 4. Die Sächsische BolkSzeitnng erscheint an allen Wochentagen nachm. — Sprechstunde der Redaktion, kl bis S Uhr nachm. Anzeige»! 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Wohlrabe eine erhebende Ansprache. In sehr schönen, liefen und herzlichen Ausführun gen widmete er im Namen seiner Mitalnmnen dem Herrn Re gens den Scheidegruß. Die Abschiedsrede des Meisters an seine Apostel und das Gespräch des Auferstandenen mit den EinanS- jüngern, in denen sich so lebenswahr alle Momente des see lische» Ringens und Strebens widerspiegcln. wußte er geschickt zu verwerten, um das Verhältnis darzustellen, das zwischen dem scheidenden Vater und Kehrer und seinen Söhnen und Schülern bisher bestanden hatte. Aufrichtige Begeisterung für die Persönlichkeit des Gefeierten und für seine Amtsführung, innige Dankbarkeit für alle treue Vatersorge klangen m seinen Worten wider. Besonders ergreifend war die Erinnerung an die Jahre, da fast alle Alumnen in den Schützengräben lagen oder in den Lazaretten tätig waren. Da habe der Herr Regens durch seinen herzlichen persönlichen Briefwechsel ihr Vertrauen hrchgehalten. Er habe dazu iniigeholfen, daß bei ihnen auch im feldgrauen Stock das Ideal des Priestertums lebendig blieb und durch alle Schwierigkeiten sich siegreich hindurchraug. Mit guten Wünschen und dem Versprechen des Gebetes schloß er seine Hede. Aikrcmf kiks.-rreichte er als ein Zeichen dankbarer Liebs eine Adresse, die, von Studierenden mit schönen Bildern und Wappen ausgestattet, die Namen der Alumnen enthält. Nachdem sodann ein Musikstück von Beriot für Klavier und Moline, von sind, theol. Gunkel und Weber vorgetragen, verklungen war, saug der Chor unter Leitung des cand. theol. Süllger ein inniges Abschiedslied: ..Trennungsschmerz und Trcst". Darauf bestieg Domkapitular Prof. Msgr. Dr. Leim- hach das Katheder. Da seine Ausführungen ein übersichtliches Bild der bisherigen Tätigkeit deS ernannten Bischofs von Meißen geben, auch eine Kenntnis seines neuen Wirkungskreises zu ver mitteln geeignet sind, lassen wir sie im Wortlaute hier folgen. Der Redner begann: Hochwürdigster Herr Bischof Christian»?! Verehrter Herr Regens! Noch stehen wir wie von einen, Traum umfangen, seitdem am verflossenen Montag die Nachricht bei uns eingetroffen ist: Regens Professor Dr. Schreiber, Bischof von Meißen. Zuerst regle sich i» nur ein Gefühl stolzer Freude, daß einer der Nnse- ngo», ein Mitglied unsere-? Domkapitels und Profcssorenkolle- giuins durch den Mund des Hl. Vaters zu der hohen Würde be rufen worden war. Aber als ich in der einsame» Astrndstille zu Amöneburg das Ereignis de? Tage-? überdachte, da verstand ich die Träne, die ich am Nachmittage im Auge des Oberhirten un serer Diözese hatte blinken sehe», da verstand ich das zunächst geheimnisvolle Wort, das er r.m Morgen in der Sitzung des Generalvikariats gesprochen hatte: ES steht uns- ein schwerer Verlust bevor. Zweimal schon hat die Mitra über dem Haupte unseres Erwählten geschwebt: Er war, wie ich höre, als Nachfolger der hl. Godehard und Bernward von HildeSheim in Betrach' gekommen. Für den Bischofsstnhl in Mainz war er, wie ich zuverlässig weiß, schon ansersehe». Jetzt gibt es für ihn kein Ausweichen mehr, wenn er auch einem hl. Johannes Chrvsosto- mus gleich entfliehen wollte. Er muß sich dem Befehle des oiurste» Hirten der Christenheit füg-». An ihn ist der Ruf er gangen: Höre, Sohn, und neig ' dein Ohr und vergiß dein Volk und das HauS deines Vaters. Der himmlische König verlangt rack, deiner geistige» Schönheit. Er ist dein Herr, so huldige ,k.m. Wenn ich uuu in dieser feierlichen Stunde im Namen des Prrsessorenkollegium? in Vertretung unseres abwesende» Se iners dem verehrten Freunde und Kollegen de» Abschiedsgrnß da,bringen soll, so muß ich zuvor um Entschuldigung bitten, daß ich wegen der Enge der Zeit, wegen der zahllosen Geschäfte der vorausgchciidcn Tage keinen besseren und seiner würdigeren Spruch ihni anbieten kan». Aber er möge mit seinem gütigen Herzen dn-s schlichte FreundcSwcrt gnädig aufnehmen, das ihm sagen soll, was er uns. was er Fulda gewesen ist, was ihm, so weit ein nicht prophetisch erleuchtetes Menschcnange zu schauen vermag, die Zukunft bringen wird. Schon haben die Alumnen durch Herrn Wohlrabe eS au?sprecheu lassen, was sie an dem Herrn Regen» hatten, und nas sie an ihm verlieren. Mit Recht rühmen sie, daß er ihnen jederzeit ein Vater gewesen, der ebenso für ihr materielles Wohl w,: für da? ihres Geistes und ihrer Seele unermüdlich Sorg' getragen hat. Er hat das Scininar so wohnlich eingerichtet. Ter Erbauung einer würdigeren HauSkapelle widmete er sei,' tätiges Interesse. Er wußte das an sich nicht leichte, durch die strenge Tagesordnung geregelte Leben, soweit cs möglich war. gemütlich zu gestalte». Großzügig verstand er es-, die Freiheit und Disziplin zu verbinden und die Eigenart des- Ein- 'elmni, soweit sie gut war, zu erhalte». Er hat das Priester seminar zu einer Heimstätte der heiligen Wissenschaft und Kunst, zu einer Heimstätte des Gebetes und der Frömmigkeit qemacht. .Hier wurde das Bild verwirklicht, das der 132. Psalm in so scböncr Weise zeichnet: „Seht, wie gut und wonnig ist es, wenn Brüder in Eintracht zusanrineiuvohnen. Da ist es. wie wenn Salböl vom Haupte des Hohenpriesters hinabfließt in den Barl, hinabfließt bis an den Saum seines Gewandes. Da ist es- wie wenn Tan vom Hermon hinabströmt bis ans den Berg Sion. Ja, da spendet der Herr Segen und Leben für immer." Dieser Segen ist in reicher Fülle dnrch alle die Jahre, da unser Erwählter dn-s Amt des Regens- verwaltet hat, ans dem Fuldaer Priesterseminar ausgegangen, hmeingeslrüml in den Diözesen Fulda und Limburg, auch in andere Bistümer des deutschen Vaterlandes. Niemals hql unsere philosophisch-theologische Lehr anstalt mehr Studierende gehabt, und gern und freudig kamen die Leviten des Heiligtums herbei, um hier den Mannen Ge derns gleich ihre Fackeln zu entzünde» und zuerst in Gefäßen verborgen zu tragen, dann aber, nachdem das hl. Salböl über ibre Hände geflossen war, mit Heck,geschwungenen, freilenchten- den Fackeln in den Kampf zu ziehen und die Schlachten deS Herrn zu schlagen. lieber das V e r h ä ltnis der Professoren zu un seren! bisherigen Regens kann ich mir das eine sagen: Wir haben seine Autorität stets anerkannt, aber nie gefühlt. Wir hoben stets das größte Vertrauen und Entgegenkommen bei ihm gesunden und waren ihm in herzlicher Freundschaft zugetan. Aber ans das Prirstersemii.ar blieb die Tätigkeit des neuen Bischofs von Meißen nicht beschränkt. Sein umfassendes Wissen, an dessen Vermehrung er unablästig arbeitete, sein spekulativer >.nd elastischer (steift. mit dem >-r immer neue Gebiete eroberte, se neu Scharfblick, der ihn die Bedürfnisse der Zeit erkennen l.cß, seine Beherrschung der Sprache stellte er in den Dienst der guten Sache. Wir wissen es, wie hoch die Vorträge geschäht werden, die er in der Atadeniikervereinigung, im katho lischen Frauenbund, in der Volkshochschule zu Fulda hielt, mit denen er zu Kassel, zu Hanau, Darmstadt und Frankfurt die Zuhörer zu fesseln verstand. Es ist un? auch nicht unbekannt, welche Erfolge seine verdienstvolle Beredsamkeit an zahllosen Orten in der Wahlzcit errungen hat. wie er dabei sogar einmal i»! Kampfe mit den Gegnern in ernste Lebensgefahr geraten ist. Mit dieser Werbetätigkett für die katholische Welt- und Lebensanscbannng durch sein Wut verband ec auch eine reiche schriftstellerische Tätigkeit. Als Mitherausgeber de-:- Philosophischen Jahrbuches schrieb er zahlreiche Besprechun gen, die fast ebenso viele Abhandlungen über philosophische Fra ge» darslellen. Er mackste sich verdient dnrch die mühevolle Be arbeitung des Sachverzeichnisses der Jahrgänge 1333 bis IR>7 dieser Zeitschrift. Ihm verdanken wir eine Erörterung über dir Behandlung der rrkeniiinisthroretischen Probleme in der nrnrstrn italienischen Literatur, uns er ebenfalls in einem ire-f- lnhen Buche die Rechte der Kirrbe auf die Schule vrrtr-digl hat. Hier darf ich nicht nnerwäbnt lasse», daß er auch stets als prompter Berichterstatter für die katholische Presse tätig ge wesen ist. Was soll ich erst sagen, wenn ich des Verluste-? gedenke, den unser Dom dnrch den Weggang unseres verehrten Herrn RcgenS erleiden w-rd? Wir wissen c-? ja, daß er seit etwa einem Dezennium mehrere Monate de? Jahres- hindurch das Wort Gottes verkündet hat, in vorbildlicher Weise für die Kan didaten des- Priestertums, denen er als Professor der Homilettk die Gesetze der geistlichen Beredsamkeit darznlege» hatte. Wie okt habe» wir Gelegenheit gehabt, die Tiefe der Gedanken, die Architektonik des Aufbaues, die Schönbeit und den Fluß seiner Sprache zu bewundern. Und seine Silbeisiimme wußte nicht bloß ans der Kanzel zu bezaubern. Wir denken sofort an den Magister ran- tns, den Lehrer und Meister des Gesanges, an denjenigen, den die Muse bei seiner Geburt mit srrnndtichem Blick angesehen hotte. Was er mit dem Chor der Alumnen, was er mi! dem rcn ihm begründeten Donicbor und Domorchesicr geleistet, wie ec unsere Feste und Versammlungen gehoben und verschönt bat wird nn? nnvergrss.i! bleiben, solange »ocb das Gande Aul» und da-?- Tu e? Petrus uns in dem Ohr und in dem Herzen widerklingen werden. Soll ich auch kurz noch sagen, wie viele Seelen, die er als Beichtvater zur Vollkommenheit zu führen bemüht gewesen ist. ihm in Zukunft.vermissen werden? Wenn wi> das alles überschauen, so fühlen wir die Lücke, die sein Weg gang reißi, und verstehen das Wort unseres Oberhirtrn: Es steht uns ein schwerer Verlust bevor. Aber ans der andere» Seile erhebt uns der Gedanke: Ein Mann, der so virlseiiig vorgebüde, ist, der diese erstaunliche Arbeit geleistet bat, wird auch imstande sein, die Stellung anS .-»füllen, in die der Befehl des Heil. Vaters ihn berufen bat. Wir dürfe» anneh.nen, daß der Apostolische Nuntius Pi.celli, der unseren Erwählte» persönlich kennen gelernt batte, sieb mit Sen deutschen Kardinalen beraten und dann un seren Herrn Regens in Rom '» Vorschlag gebracht hat. Nach dem ihn, dort bei seinem Besuche mn dein hochw. Herrn Bischof der .Kardinalstaatssekrrtär und ondere .Kardinale, ja der Heil Vater selbst gesehen batten, wird wob! die Wahl entschieden ge trrsrn sein. Vielleicht Hai dieser, wie einst Samuel in bezug ans Saul, eine innere Stimme bei sekuem Anblick vernommen: DaS ist der Mann, den sollst du mir en eine», Fürsten meines Voltes salben. Doch mögen diese Vermnlnngen ans sich be ruhen. Jedenfalls ist eine s cb w ieri g e A usga b e d e m rechien Manne zu gewiesen worden. Da-? mögen wir seht noch kurz erwägen. In folgendem gibt der Redner einen lleberblick über die Geschichte des Bistum? Meißen. Für das neue Bistum besteht zur Heranbildung von Priestern das wendische Seminar zu Prag. Die Kandidaten besuchen daS Gpinnasium und nach be- slondcner Reifeprüfung die Karl FrrdinandS-Ilniversität daselbst. DaS katholische Lehrerseminar in Bansten, das stistungSgemäs; unter einem geistlichen Direktor strbt, habe ich schon erwähn!. Meine in der Eile zniammengcrafften geschichtlichen und statisti schen Bemerkungen können »ns ein ungefähres Bild von dem Wirkungskreis geben, der »nsercn Erwäblten erwartet. Das nach 372 Jahren wiedcrecstandeoe Bisttun Meißen grenz! an die Diözesen Breslau, Paderborn und Fulda, an unseren entiernte- sten Teil, die S.-Wcimarischr Enklave Neustadt a. Orla. Es ist nn Flächeninhalt nach meiner ungefähren Schätzung 15,nal so groß als unsere Diözese, besitzt aber fast die gleiche Zahl Katho liken wie diese, nur halb ko v.el Pfarreien und bakd so viel Seelsorgsgeistliche. Es ist ein gkktsltigv? Diasporagebiet, und e? bleibt, wie e» schon meiie Vorredner ausgesprochen hat. dein neuen BiststcC eine reiche BonifatiuSarbeit zu leisten. Doch getrost mag er sein. Treue Berater im Domkapitel und treue Helfer im Kle rus und in der Laienwelt stehen ihm zur Seite. Dem vom hl. Baier Erwählten hat die göttliche Vorsehung eine Fülle von Gaben mi! ans den Lebensweg gegeben, wie sie sonst leiten in einem Menschen sich zusammenfinden. Wir loben nicht ihn, sendern preisen Gott, wenn wir sagen: Unser Herr Regen* ist ein Mann von Großzügigkeit mit klarem und weitem Blick, «in Mann von Willenskraft und Initiative, der Aufgaben erkennt, Aufgaben stellt und Ausgaben löst. Nehmen wir dazu Sie ihm angeborene Leichtigkeit, sich in neue Verhältnisse hineinzndcn- ken, die es ihm auch ermöglicht, creSrere in plebem snain. in da» Volk hineinznwachsen, das seiner Hirtensorge anvertraut wecsen wird. Vergessen wir auch nicht seine gewinnende Fr-andiichteit und liebenswürdige Bescheidenheit. Lassen Sie mich auch rüh mend hervorhcben seine gediegene Frömmigkeit und se-n- treue Auhänglichkeit an die Kirche. Christianns ei nomen, Caiholicn» vcro rognomcn. So wird er einem hl. Benno, einem hl. Franz van Sales gleich durch Festigkeit wie durch Sanftmut und Liebe die Herzen gewinnen Wenn das hl. Salböl über sein Haupt geflossen ist, wird er die Autorität des Lehrer? und Richters, die Wachsamkeit des Hirkcn, die Güte und Zartln-Oei, des Vater» und alle, die behrsn Gewalten besitzen, die vva dem höchsten Hohenpriester Jesus CbristnS hcrabsteigsn, un: in seiner Person die Fülle des Priestertums und des Apostolates zu gestalten. Wir vertrauen darauf, daß er da-? Bild verwirklicht, das die Kirche in dein herrlichen Gebete bei der Bischoisweibe zeichnet: Sit sollicitudine impiger, sit sviritu fervenS. Nimmer ermüde senie Hirtensorge, immerdar glühe sein Eifer. Vrritatem diligal neaue eam descrat aut landibns ant innere superatuS. Immer lieb: er die Wahrheit und veBasse sie nicht, weder dnrch den Zauber des Lobes geblendet noch von der Furcht überwunden. Sit sapientibuS et insapiei tibns drbiior. Den Gebildeten und Ungebildeten, de» Vornehmen und Geringen gegenüber tue er seine Pflicht. Abnudet in ev conitaniia fidei, vnrilas dileriio- »!-? , sinceritas pari,?. Unbesiegtich sei die Stärke seine? Glau ben?, überreich die Reinheit seiner Liebe und die Aufrichtigkeit seiner Fricdenc-gcstniiung. So möge es werden! Da? ist unser Wunsch. Wir danken Ihnen, verekrtcr Herr Regens, sür alle Liebe, die Sie uns, Ihren bisherigen Mitarbeitern, bewiesen haben, und ne erden si- Ihnen durch ri» tägliches Gebetsgedenke,1 lohnen. Jntende, vroipere prorede e! reana! Mutig mit Gott, voran für die heilige -Sach? der Wabrbeii und der Ge rechtigkeit! Christiano Episrcpo Sattstem! Dem Biscbo- Christian»» Heil und Segen! Darauf ergriff der bocknv. Herr B i s cb 0 s da-? Wort. Man merkte es ibm an, wie tief ihn diese Stunde ergriifen batte. Zuerst, so sagte er. habe er daran gedarbt, dcn Heil. Vater um die Zurücknahme der Ernennung zu bitten. Aber dann habe er sich entschlossen, davon Abstand zu nehmen und mutig Sas sckwere Opfer für die bl. Sache ;u bringen. Er unterstrich Sa» Lob, das die Vorredner der Täligkril de? sck-eidenden Herrn Rcgens gespendet batten, sprach von dessen Eniwickinng:zang und hob dabei die Wenschätznn 1 beroor, deren er sich anck, bei seine» Professoren in Rom nock, erfreue. Mit Tränen in Sen Angen sprach er ihn seinen oberbirtlickien Dant ans inr sein nn- rrmndlichrs, opferfreudiges Wirttn. Cr mackste ttnn Mni durch den Hinweis auf da? heiligste Herz Jesu und verhieß itw.i seine Liebe auch in Znknnf: zu beivalnen und ibm ein. treue. Nachbar und Aintsbrnder zu sein. Tie Feier rrstrigl ihren Hobevunki. Der bocknv. Herr Regen? nimm! AhsckneS von seinen Söbnen »nd seinen Freunden. Die mächtigste Ber-Ssamkeii. we es gib:, die Ser Träne, des Blutes der Seele, wird entfalte:. Cr sei vereii, so erklärt der Crwäblie. alle Ogier zu innigen, und werde, wenn man auch, wie einst in Hanau, mit Dolchen und Rrvoioern auf ihn eindringe» würde, den Mat nistst vertieren. Abe, von den Alumnen, von seinen Frrnndri. von Fu!Sa istst zu -rennen, da? falle ihn, schwer. Tiesgermstn dautl er seinen visherigen Mit arbeitern für die irene Ilnterstünnng. die er >n icineni schwieri gen Anne jrderzrn Snrcki iir erfahre» babe. Vor allem git: sei» Dankcswort den, bocbw. Herrn Bischof, i» dem er stei? ei» vor treffliches Vorvttd gesehen bave. In der geistvollen und ncvrren Art, dir Sem neuen Obrrbirlen om Meißen eigen ist, auch wenn er improvisiert, schließt er seine wriierrn Ausführungen an die Messe des Tages an. Mit de,» Cingangsgevrie wird er sich sagen: Wirf deine Bürde ans den Herrn, und er wird dich er- bc ltrn. An-? der Epistel und dem Evangelium schöpii er die Slelenstinunnng, die ihn in seinen neue» Wirkungskreis beglei- ten wird, D r »1 n t » n d G 0 iiv e r i r a n e >1. Der Redner bat geendet, da-- Orchester stnrli »ockl Mendrl- sehns Lied ohne Woitr — es schließ, die unvergeßliche Ab schiedsfeier Mit der Führung des I n f 0 r m a !, 0 n s p r 0 z e s s e- für die Erhebung de? bocbw. Herrn Regens Dr. Schreiber a,st den Bischofsstnhl von Meißen ist von! Apoiioliick'r» Nuntin? Pacelli unser hochw. Herr B ' 1 ck, 0 i beauftragt worden. Der erste Teil, der sich ans die Person des Erwählte» bezieht, ist am 2ö. Juli erledigt wordc». Als vereidigte Zeuge» fungierten dabei die Herren Domkapitular Dr. Lein, back, und Dompsar» rr> Schüler, als Notar der Kockov. Herr Generalvikar Dr. Müller. Der zweite Teil, der die Verhältnisse der Diözese Meißen z»m Gegenstände bat, wird in der zweilen Hälfte der Woche stattfinden. Der hoch»'. Herr Domdrkan Protonotar Skala von Bautzen wird dasiir erwartet. In diesen Tagen wird der Erwählte auch vor unirrem hochw. Overhirteu den Bischofscid oblegen.