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Stromes erfolgen zu lassen. Die Hauptkasse des Vereins verzeichnete eine Gesamteinnahme von 12 145 Mk. 84 Pf. und eine Ausgabe von 8610 Mk. 91 Pf., so daß Ende 1906 ein Bestand von 3534 Mk. 93 Pf. verblieb. —' Tie össeull>a,e» Prüfungen m der Kiemich schen Handels- und Hövereu Foltbilöungsichnle (Moritz- straße 3) wurden um 1!) März für die weibliüen und um 21. März für die männlichen Schulbesucher abgetzalten. Als Vertreter des Rates zu Dresden waren erschienen die Herren Ltudtrat Tr. Blochmitz und Ltadlichulrut Profrssor Lr. Lyon, als Vertreter des Siadiv. rormelenloUegiums Herr Prokurist Christoph. außerdenl viele F lnnlleiian>whör.g>>, Vorgesetzte und Geschästsyerren der Schüler. Lehrer und Freunde der Schule. — Tie Prüfungen gewährte» En Kuck in das Welen dieser Schüle r als VorbereitniigssrätNtt für da« bessere Forlkommen im Erwerbsl, den. als wnkl.che Fachschulen, d. h. ArtnitSschulen. welche zur s.-llstiäiß e l ArdeitStüchtigkeit erziehen. Tie EnitZslingSwier der ad- gehenden nränulichen und weiblichen Schulbesucher wurde am Sonnabend den 23 März lO Ubr vorinittaqs aba-'b'lten. —* S ch ü l e r b e s v r d e r u n g auf den sächsi schen S t a a t s b a h n e n. Eltern, die für ihre aus wärtige Schulen besiiclx'iideii Lrinder eine Schülerkarte zur Eisenbahnfahrt mit Gültigkeit vom neuen Schuljahre ab bestellen wollen, werden darauf aufmerksam gemacht, daß der Bestellung stets eine Bescheinigung des Schulvorstandes über den Schulbesuch beizusügen ist. Die Bestellung muß mindestens eine Woche vorher bei der Fahrkartenausgabe eingereicht Norden. Schülerkarten werden für Schüler höherer und niederer Schulen, der Handels-, Gewerbe- und Fortbildungsschulen (nicht aber für solche von Universitäten und anderen Hochschulen, Akademien, Konservatorien und ähnlichen Anstalten) ausgegeben, und zwar für ztveite und dritte Klasse ans die Zeit von einem bis zwölf vollen Mo naten für beliebige Strecken. Sie werden entweder zur Fahrt an allen Werktagen oder an bestimmten Tagen, fer ner in beiden Fällen zur Fahrt in beiden Richtungen oder nur in einer Richtung ausgestellt. Für Gesck>wister des (Schülers, für den eine Schülerkarte gelöst wird oder bereits gelost ist. werden ans die (P'it der Gültigkeit und unter den sonstigen besonderen Bedingungen jener Karte Schüler karten zum halben Preise ausgefertigt. Daß diese Neben karte tatsächlich für Gesckwnster jenes Schülers ist. ist durch eine Bescheinigung der Ortspolizeibehörde, des Gemeinde vorstandes oder des Schulvorstandes »ach besonderem Vor drucke, der bei den Fahrkartenausgaben zu haben ist, nach zuweisen. —* Tie höchsten und niedrigsten Temperaturen im Tentsckxm Reiche vom 12. bis 18. März, ausnotiert 9 Uhr 15 Minuten vormittags. Tie höchsten Tempera turen tvaren am 12. mit 2,1 Grad zu Borkum, am 13. mit 1,5 zu Borkum, am 14. mit 2,9 zu Borkum, am 15. mit 2.1 zu Borkum, am 16. mit 7,0 zu Aaclx'u, am 17. mit 8,7 zu .Hannover, am 18. mit 7,6 zu Karlsruhe. Die niedrigsten am 12. mit —4,0 Grad zu Metz, am 13. mit -7,3 zu Memel, am 14. mit —5,2 zu Memel, am 15. mit -1,5 zu Münckx-n, am 16. mit 2,2 zu Memel, am 17. mit 0.1 zu Memel, am 18. mit 0,6 zu Memel. Tie Nieder schläge uxireu am stärksten am 12. mit 7 Millimeter in 24 Stunden zu Neufahrwasser, am 13. mit 3 zu Nenfahr- I Wasser, am 14. mit 6 zu Aachen und Hannover, am 15. mit 4 zu Frankfurt a. M. und Hannover, am 16. mit 9 zu Borkum, am 17. mit 4 zu München und Hamburg, am 18. mit 9 zu Aachen. —* Konzerte und andere mit Musik verbundene geräuschvolle Vergnügungen — abgesehen von Aufführun gen geistlicher Musiken und Oratorien in den Kirchen — sind in der Zeit vom Gründonnerstage an einschließlich des darauf folgenden Sonnabends Polizeilich verboten. In den Theatern sind in der „stillen Woche" nur vom Palmsonntag bis mit Mitttvoch vor Ostern Aufführungen ernster Stücke gestattet. Possen und Lustspiele sind ausgeschlossen. Vom ersten Osterfeiertage an dürfen dann wieder alle Konzerte und Aufführungen und vom zweiten an auch Ballfestlich keiten stattfinden. Die katholische Kirche gestattet den Tanz erst mit Montag nach dem Weißen Sonntag. —* Eine Stätte der Bildung und Unter haltung ist die Dresdner Lesehalle, Waisenhausstraße 9. Es sei hier nur an die koertvollen, niit den vorzüglicWen Bildern geschmückten Werke knnsthistorischen Inhaltes an die vollständigen Ausgaben der alten und neuen Klassiker, an die zahlreichen ausgezeichneten Bücher über Geschichte, Geographie und Reisen, über Technik und Erfindungen und andere erinnert. Ten Unbemittelten öffnen sich die schönen Räume der Volkslesehalle im Parterre, für deren Besuch keine Eintrittsgcbühr erhoben wird. —* Umzug! Ter Beginn eines jeden Quartals pflegt stets auch zahlreiche Umzüge im Gefolge zu haben. An alle diejenigen, die ein neues Heim zu beziehen geden ken , richten wir die Mahnung, nicht zu vergessen, ihre neue Adresse so bald als möglich, dem Postamte bekannt zu geben. Es genügt hierfür eine einfach Postkarte, ans der die alte und die neue Wohnung bekannt gegeben wird mit Angabe, nxinn man in der neuen Wohnung sein wird. Versäume keiner eine solche Bekanntgabe, denn dadurch sichert er sich die prompte Zustellung seiner Postsachen. Den jenigen Abonnenten unserer Zeitung, die umziehen, emp fehlen wir ganz besonders, ihre neue Adresse auch unserer Expedition ganz direkt bekannt zu geben, damit ihnen die „Sächs. Volkszeitg." ohne jedwede Unterbrechung zngestellt werde. Ter Umzug ist keine angenehme Sache. Man be zieht eine neue Wohnung, in den meisten Fällen in der Hoffnung, daß man sich in ihr Wähler fühlen werde als in der bisherigen. Möge sich solche Hoffnung jedem, der sie hat. erfüllen. Glück und Segen im neuen Heim allen unse ren verehrten Abonnenten, die einen Wohnungswechsel stattfinden lassen. —* In der letzten Zeit ist auf hiesigen Post iwe n ein Unbekannter, anscheinend Schreiber, aufgetretei, bat sich an Personen, die größere Geldbeträge einzahlten. h> ran gemacht und versucht, sich Papiergeld oder Gold für Fünf markstücks in einer Nolle auszutauschen. In einem Falle ist ihm dies auch gelungen, es bat sich jedoch beim Nach- zählen heranSgesh llt, daß diese Fünfmarkstücke sehr schlech nachgemachte Falschstücks waren. Aussig. Für das hier mit einem Auswande von 800 000 Kronen zu erbauende Kaiser-Jubiläums-Stadt- thcater wurde in der Preiskonkurrenz der Entwurf des Dresdner Architekten Herrn Nndolf Bitzan, Dürerstraße 61, zum Ankauf empfohlen. Aus der christlichen Kirche. K Ta» Fest Mariä Verkündig»-«- (^nuntik»4io L. U. V.) Ivirü von der katholischen Küche am 25. Mürz, also am kommenden Montag fe'il ch begangen. Es der- gegeawä'tigt uns das Geheimnis, w lches das nicäische GlanbsnSbekemit'äs nach dem Zeug- isss des Evangelisten Lukas m t den Worten ansdrückl: sl?iliu3 Ooij liososoöiit clo ooolis ot inoaruatus . . ot Homo kaotu8 ost. Der in der Verkündigung Marias vollzogenen Menschwerdung des Sohnes Gotre« gilt das Fest, dem Geheimnisse selbst wird in der Liturgie der katholischen Küche sie höchste Verehrung erwiesen. DaS dremialige Augetusläuteu und AngelnSgebet an jeden« Tage rillt dem gläubigen Echtsten da« hohe Geheimnis ins Gedächtnis. Da« Fest kann seiner Bedeutung noch als eine Feier zu Ehre» des Herrn, wie auch zu Ehren der seligsten Jungfrau aufgefaßt werden. Da jedow die Feier der Menschw.rdung, d. h. die volle Hingabe de« Herrn an dle Menschbett zu Weihnachten be gangen wnd. io erscheint die Feier des 25. März als Marienfesl und spießt den Fndegriff aller Vo-züze in sich, welcher Maria von der Kirche beigelegt w irde. — In den Reden des PavKuchen ProcluS von Konstantinopel, der in der ersten Hüllte des 5. Jahrhunderts starb, wird des Festes Eiwäynimg getan; da heißt es. daß dasselbe „während deS ganzen gegenwäriigen Jahrhunderts" von der ganzen Kirche gefeiert weide. Wir können also den Beginn demselben mindestens vor das Ende des 4. Jahr hundert- setzen. In ocr römischen Kirche wmde das Fest stets auf den 25. März gefeiert; es wird nur dann aufge hoben. wenn der Karfreitag oder- Karsamstag auf den Tag fällt. Auch die proiestantlschen Kirchen behielten an fangs das Fell bei; jetzt ist die Feier desselben ganz ver schwunden — es steht nur noch im Kalender. Für die Katholiken ist es ein gebotener Feiertag. Ir Ocstcrreichische Rompilgcrfahrt 1907. Zahlreiche noch täglich eiiilangende Anmeldungen und Anfragen ver anlassen das Komitee, den Anmeldetirmin bis 26. März zu erstrecken. Es werden jedoch alle Katholiken, welche die Atsicht hegen, sich der Pilgerfahrt anzuschließen. dringend gebeten, ihre Anmeldung ehestens an das Komitee der Rompckgecfahrt 1907, Wien 1. Singerstraße 18, einzuseuden, da eine weitere Erstreckung der Anmeldefrist im Interesse einer guten Vorbereitung und Arrangierung der Pilgerfahrt nicht erfolgen kann. k Amerika. ( E h e s ch e i du n g s p e st.) Wie ame rikanische Blätter berichten, sind in Amerika in den letzten zwanzig Jahren eine Million Ehen geschieden worden, und nahezu eine halbe Million Ehemüder hat den Scheidungs- richter ohne Erfolg angerusen. Im Durchschnitt entfallen also auf jedes Jahr 50 000 Scheidungen, auf den Tag — die Sonntage, an welchen Gerichtssitzungen nicht stattfin- den, abgerechnet — 170, mrd auf die Stunde 7 bis 8. In zwei Jahrzehnten hat sich die Zahl der Ehescheidungen unter Berücksichtigung der Zunahme der Bevölkerung mehr als verdoppelt. Stach abermals zwei Jahrzehnten wird sie sich, wenn es in dem bisherigen Tempo weitergebt, vervier facht oder gar verfünffacht haben. Aus einer Million wer den ein paar Millionen geworden sein, und voraussichtlich 154 — 155 — warth soll ein gutes Wort für den Grafen eingelegt haben und dafür schlver in Ungnade ^fallen sein." „DaS gleicht dem alten Necken!" rief Walter. „Aber ich denke, der Gräfin Zorn wird ihn nicht schrecken. Und sie wird ihm bald wieder schmei cheln; denn sie bedarf seiner und weiß, wie treu er ihr ergeben ist." „Die anderen aber sagen," fuhr Diether fort, „der Graf sei gar nicht gefangen worden, sondern entkommen. Tie Gräfin lasse daS Gerücht ans- sprengen, er sei von ihr in strenger .Haft gehalten, während sie in Wahrheit überallhin ihre Späher sende, um ihn erliindsck>asteii und ergreifen zu lassen. Welckie von diesen zwei Berninuingen die richtige ist, vermag ich nicht zu sagen." „Also wieder nichts Gewisses!" rief Walter. „Die Gräfin muß nach all"dein," sprach Meelach von Dettlingen, „ent weder surchtliar in den Grafen verschossen sein oder es müssen zwischen ihm und ihr Dinge vorgefallen sein, die einen schrecklichen Abgrund zwischen beiden geöffnet haben." Die Wirkung der Erzählung Tiethers war ans den niedergeschlagenen Eß'sichtern der Besatzung deutlich zu lesen; nun piar vollends alle Hoffnung ans Hilfe geschwunden. „Mut gefaßt, meine Freunde!" rief Walter, „kann uns der Graf nicht helfen, so müssen wir »ns selbst Velsen. Hier können wir keine Wockx.' mehr weilen. Entweder werden wir von den Steinen, die wir verteidigen, tot- gescküagen, denn einzelne Meinem zeigen Nisse und Sprünge, oder wir müssen hier elend verhungern. Wie wäre es, wenn wir heute nacht versuchten, uns durchziischlagen?" Alle waren damit einverstanden; denn dies war das letzte Mittel, zu entkommen. Die Burg Nxir unmöglich mehr zu halten und ein ehrenvoller Tod n»r daS beste. Uxis sie nntcr solchen Umständen ivählen konnten. Die gan,ze Besatzung Nxir allerdings ans dreißig Köpfe zmammengeschrnnipft und somit wenig Aussicht vorhanden, durch die Menge der erbitterten Feinde zu brechen! Aber es mußte etwas g"wagt werden. So wurde denn verabredet, bei Einbruch der Nacht den kühnen Ausfall zu ivageu. Walter zog sich nach dieser Unterix'dnng in sein Gemach zurück und winkte Diether, ilmi dorthin zu folgen. Er wollte ihn über einen Auftrag ausforsck'-en. der nicht für aller Obren paßte. „Schlimm war deine Kunde," sprach er zu Diether, „und ich hoffe auch für mich nichts Gutes. Sprich! Hast du Berta gesehen — gesprochen?" Diether schüttelte langsam Haupt und sprach traurig: „Gern, Herr Ritter, hätte ich Euch günstige Nachricht gemeldet. Doch es sollte nicht sein. Ich vermochte nicht durch das H?"r von Dienern, Läufern und Pagen zu drin gen, die den glänzenden Hof der Gräfin von Württemberg iinischwärmen. Dock) vernahm ich. daß das cdP Fräulein sehr zurückgezogen lebe und die rauschenden Hofseste so viel als möglich meide " „Und das ist alles, nxid du über sie erfahren konntest?" „Nein! Alle rühmen sie als Muster eines Edelsräuleins, selbst die Dienersckmft unter sich — und das will doch viel sagen." Walter lächelte trübe. „Um solck»er Nackwichten willen, so ehrend sic für das Fräulein sind, brauchtest du dich nicht der Gefahr aussetzcn, deinen Kopf zu wagen." aber „Verzeiht, edler Herr!" sprach Diether, ich wüßte wohl noch eines, „Nun, so sag cs! Deine Miene deutet zwar nichts Gutes, doch ich bin auf das Schlimmste gefaßt." „Wenn Ihr befehlet, Herr Ritter, so sei es!" sprach Diether zögernd. „In wenigen Wochen soll sich das Fräulein mit dem jungen Freiherrn von Geroldseck ans besonderen Wunsch ihres Onkels vermählen." Wie ein Blitzstrahl traf Witter diese Nachricht. Er bedeckte das Gesicht mit den Händen und blieb lange in dieser Stellung, ohne sich zu rühren. Diether hatte sich leise entfernt und ließ den jungen Ritter in seinem Schmer; allein. Jetzt, wo er Berta verlieren sollte, kam es ihm erst recht zum Bewußt sein, wie sehr er sie geliebt lxrtte. Nne es ihn niit allen Fasern seines Herzens zn ihr hinzog. Daljas dunkles, kindliches Gesicht verschwand wie ein blasser Schatten in weiter Ferne und Bertas glänzende lichtvolle Gestalt trat ihm mit all dem Zander ihrer keuschen Erscheinung vor die Seele. Als er die Hände vom Gesicht zog, da N>aren weder Schmerz noch Trau rigkeit ans demselben N'ahrzlinehinen: ein fester Entschluß stand darin ge schrieben. Sein Auge leuchtete in freudigem Feuer und sein Mund lächelte stolz in dem Bewußtsein, das rechte gefunden zu haben. „Was liegt mir noch an der Welt, da sie mich nicht mehr liebt! Ich darf ihr nicht einmal Vorwürfe machen, denn ich war so gut wie verschollen. Und vielleicht habe ich auch durch die schnell nnfslackernde Leidenschaft für das arme Zigeuiiermädchen ihr wenig stens im Herzen die Treue gebrochen. Das ist nun meine Strafe. Was br- klage ich mich! Ich habe sic verdient! Wohlan, durch eine edle Tat will ich sühnen, N>as ich verbrochen habe. Graf Friedrich ist gefangen. Auf den Kopf desjenigen, der den Tritschlcr hängen ließ, hat die Gräfin einen hohen Preis gesetzt. Sie soll mir den Preis bezahlen, und er heiße: Freiheit dem Grafen Zollern." Walter, noch vor kurzer Zeic den Grafen Friedrich wegen seiner Flucht verdammend, ward plötzlich von Mitleid für ihn gerührt, als er vernonmren hatte, daß derselbe in dunklem Keller schmachte. Alle seine Fehler tvaren ver gesse» und vor ilmi stand wieder der ritterliche Mann, der ihn so liebevoA ausgenommen hatte und dessen Liebling er st"ts gewesen tvar. Ihn wollte er um den Preis der eigenen Freiheit retten. Mit diesem festen Entschlüsse begann er, sich sorgfältig zu rüsten; auch die blanweiße Feldbinde, die ihm Borta als teures Angedenken mitgegeben hatte, holte er ans dem Schranke und drückte sie innig an seine Lippen. Sie sollte seinen Panzer zieren, wenn er bei dem bevorstehenden Ausfälle unter den Hellebarden und Morgensternen der Städter zusammenbrach, oder, wa» ihm wahrscheinlicher dünkte, wenn cs ihm gelang, sich durchzuschlagen mrd sich als Gefangener der Gräfin Henri?.te zu stellen. Wenige Stunden nachher herrschte ans der Burg eine freudige Be wegung, als ob ein Fest gefeiert würde. AuS dem Bankettsaale tönte lustige- Lachen und fröhliche Zurufe. Tos letzte Füßchen Wein lvard geleert, die letz ten Vorräte aufgezehrt. Die Nirter tranken auf das Wohl ihres gefangenen Grafen, auf seine baldige Befreiung, auf das Gelingen ihres Planes. Die Städter wunderten sich »ber las fröhliche Treiben in dem Bankett- saale der Burg und kamen auf die Vermutung, cs müßte den Belagerten ein