Volltext Seite (XML)
Dounerstaft, a^»» Dezember »WS. Lrlchem» tSgkich »achm. mU Ausnahme der So,r>» u. FeMage , «tertt-lj/ibrr » ohne S steNqkid) «. r»h»ed«ut'ch. Voftanstattti:u.LetumpSo:«»»». uiuci' Ü-P-. Rcr-aMo"» ?die-S>tun:e: >i 'A II'». e Nolksreitun s! U»»bl>8«g!«e^ c-ge^S'» I. Wsbchett. fteedl u. fktidell. Jnler-at» iverUen vtr «aejpail. ^et>l»eu> ed>r deren Raum mit IL Bf. derechnet, bei Wied- holiinu bedeu'ender Rabatt. dtnchdr« >»»t, Siedalrto» «nd I««kchäkrSk-.r!l-, Tr«-dto. Pill-,«>«.'» 7»«-af>e 4 t ^r. in«, . Die Arbeiten des Reichstages nack. Neujahr. Aus f>arlamentarischen Kreisen wird uns geschrieben: Die kurze Tagung vor Weihnachten hat nur die übliche Generaldebatte zuin Etat erledigen können. Daneben ist die Eisenbahn Lüderitzbncht—Kubnb noch verabschiedet worden. Das Zentrum hat diese Linie lediglich und nur ans Milita risten Gründen bewilligt. Die Darlegungen in der Kom mission waren solcher Art, das; die Eisenbahn sich als eine militärische Notwendigkeit erwies nnd zudem viel an Trans portkosten erspart. Wie gewichtig diese militärischen Gründe sind, ist am besten aus folgendem Umstande ersichtlich. Zn Beginn der Kommissionsberatnngen erklärte der Abgeord nete Singer, daß seine Fraktion unter keinen Umständen diese Vorlage vor Weihnachten verabschieden lasse; sie werde die Beschlußfähigkeit bezweifeln nnd alles anfbicten, um die Sache zu verzögern. Aber nichts von alledem ist eingetreten. Die Vorlage ist in einem sehr schtvach besetzten Hanse ange nommen worden; die Gründe hierfür waren eben zu durch schlagend. Hat Oberst von Deimling schon draußen in Süd- westasrika große Erfolge errungen, der neue parlamenta rische Erfolg ist nicht geringer, ihm haben in erster Linie die Truppen die Linie zu verdanken, nicht der Kolonialabtei lung, der die gcsanite Bndgelkommission mit dem größten Mißtrauen gegenüberstand; ein Zcntrnmsabgeordneter sprach sogar von „russischen Zuständen", die bei ihr herrschen! Für die Zeit nach Neujahr hat der Reichstag unendlich viel an Arbeiten vor sich liegen. Wohl noch nie stand eine solche arbeitsreiche Session vor der Türe wie in diesem Win ter. Uns erscheint es als ganz nnd gar ausgeschlossen, daß ohne Anwesenheitsgelder diese Arbeit erledigt werden kann. Die Maschine wird nnd muß nur zu bald ins Stocken ge raten. Denn nach ein paar Sitzungen ist der Reichstag wie der beschlußunfähig. Was aber dann? „Run Iwn n^itnn," rief der Abgeordnete Gröber dem Bnndesrat zu; ja, es ist dessen Sache, die erforderlichen Mittel für die Weiterarbeit zur Verfügung zu stellen. Da stehen eben stets die Anwesen heitsgelder in erster Linie. Die ersten Sitzungen nach Neujahr werden mit der Ge neraldebatte über die neuen Stenern ansgefüllt werden. Man darf mindestens eine volle Woche hierfür in Anrech nung setzen. Eine jede einzelne Steuer muß gründlich ge prüft werden nnd findet Verteidiger nnd Gegner; mancher ist ja jetzt schon das Todesurteil gesprochen. Dann erfolgt die Weiterberatnng in der Kommission. Wir bezweifeln sehr, ob es möglich sein wird, bis 1. April 1906 alle Steuern zu verabschieden. Gerade weil nach den Vorgängen von 1894 nnd 1896 eine besondere Kommission sich mit den Stenervorlagen zu befassen hat, wird diese sehr gründliche Arbeit machen, es wird auch an neuen Stenervorschlägen nicht fehlen, und so gehen sicherlich zwei Monate dahin, ehe man zn einem Resultat kommt. Die Etatsberatnng mag wobl so gefördert werden, daß man bis 1. April fertig wird. Freilich fehlt es der Bndget kommission nicht an Arbeit, sie wird namentlich den immer mehr anschwellenden Kolonialetat sehr gründlich prüfen. Auch im Heeresetat stehen Positionen, die ganz gut gestrichen werden können, ohne daß die Schlagfertigkeit darunter leidet. Sehr empfehlen dürfte es sich auch, die Flottenvorlage einst weilen znrückznstellen, bis die Steuerreform erledigt ist; gerade die Decknngsfrage ist hier entscheidend. Ist diese gut nnd befriedigend gelöst, so läßt sich auch weit eher über die Flottenfordernngen reden. Es wird auch nichts verloren, wenn diese Frage erst nach Ostern zur Verabschiedung ge langt. Dagegen gibt es eine Anzahl anderer Fragen, die Willfrhrtsort^ilippsdorfbei Georgswalde sNordbiihmcn). (M. Magdalena Kadc gestorben.) M. Magdalena Kade, geboren zn Filippsdorf, Pfarre Georgswalde, am 6. Juni 1886, war die Tochter einer armen Wcberfamilie. Seit dem frühzeitigen Tode ihrer Mutter lebte sie mit dem Vater und dem einzigen Bruder viele Jahre höchst sparsam nnd zurückgezogen, bis ein Ereignis eintrat, das sie zum allgemeinen Gegenstand des Ge spräches machte nnd ihren Namen weit über die Grenzen Böhmens trug. Schon im Jahre 1866 erkrankte sie an Lnngentzündnng nnd, kaum genesen, wieder an Rippenfell entzündung und bald darauf stellte sich jene unheilbare Krankheit ein, die sie bald an den Rand des Grabes brachte. Die Nacht vom 12. ans den 18. Januar 1866 schien die letzte ihres Lebens zn sein. Ganz ergeben, versehen mit den hei ligen Sterbesakramenten, erwartete sie den Tod und flehte nur um Geduld, die sehr großen Schmerzen ertragen zu können. Gegen 1^.-2 Uhr morgens hatte sie plötzlich eine Erscheinung der Mutter Gottes, die die bekannten Worte an sie richtete: „Mein Kind, von jetzt an heilt's!" Magdalena wußte selbst nicht, wie ihr geschah, aber sie wußte, daß es kein leerer Traum, keine Täuschung sei; denn sie fühlte sich geheilt und darum verlangte sie anfznstehen und wollte schon am Morgen zur Kirche geben, tvas ihr wegen der großen Kälte erst am folgenden Sonntage ge stattet wurde. Zeugen dieses Vorganges leben noch, darunter ihr«' Pflegerin. Gewiß ist. daß die Krankheit verschwunden war und durch 89 Jahre, die sic noch gelebt, nie zurückkehrte, obwohl sie ihr armes und abgehärtetes Leben fortsetzte bis zu ihrem Lebensende. Die Erscheinung der Mutter Gottes mit dem Etat selbst im Zusammenhänge stehen nnd vor dem 1. April erledigt werden müssen; da sind zn nennen: die Er höhung des Wohnnngsgeldznschnsses an Unterbcamte, ferner die Abschaffung des Services bei -Offizieren, ferner die Er höhung der Natnralleistnngsvergütnngen bei Eingnartie- rnngen. Diese drei Gesetze sollen unbedingt erledigt werden. Ferner ist dringend zn wünschen, daß vor -Ostern verab schiedet werden die Gesetzentwürfe über die Einführung des Befähigungsnachweises für das Baugewerbe und die Siche rung der Banfordernngen, dann die Reform des Unter- stütznngswohnsitzgesetzes und die Rechtsfähigkeit der Berufs vereine. Wenn dies auch anscheinend kleine Gesetze sind, so ist ihre Tragweite doch nicht zn unterschätzen nnd sie werden wohl manche Arbeit tosten. Aber alles andere wird unbedingt znrückgcstellt werden müssen, selbst wenn es noch so wichtig ist. Der Gesetzentwurf über den Versicherungsvertrag entspricht einem alten Wunsch des Reichstages, aber er erheischt viel Vorarbeiten; zngeben wollen wir, daß der Entwurf sehr gut ansgearbeitet ist nnd viel Verbesserungen bringt. Die Militärpensionsgesetze kön nen beim besten Willen nicht vor -Ostern erledigt loerden; die Bndgetkommission kann erst nach Erledigung der Flotten vorlage an sie herantreten. Was sonst noch vorliegt, muß alles .zurückgestellt werden, so darf man setzt schon sagen, daß die Session nach Ostern nicht geschlossen, sondern vertagt wird. Uns will aber immer noch fraglich erscheinen, ob der Reichstag olme Anwesenheitsgelder auch nur dieses absolut erforderliche Material verabschieden kann. Politische Rundschau. Dre«r>^n 20 Dezember inOb. — Der Kaiser emvsi >g Dienstag vormittag den General von Trotha in Anai-nr. - Der russische Botschafter Graf von der Osten-Sacken übcrbrachte heute den: Reichskanzler Fürsten Bülow die ihm vom Kaiser Nikolaus von Rußland verliehenen Brillanten zum Andreasorden. -- Die Reichsregiernng bat durch ihren Gesandten in Petropolis ans die Beschwerde der brasilianischen Regierung wegen der Vorgänge in Stajahy folgende Antwort geben lassen: 1) Steinboff ist nicht an Bord des „Panther" nnd auch niemals dort gewesen. 2) Der Kommandant des „Pan ther" hatte an Land beurlaubte Offiziere nnd Mannschaften beauftragt, unauffällig den Verbleib eines der Desertion verdächtigen Matrosen« fcstznstellen. Da nach den stattge- habtcn Ermittelungen die Beteiligten sich eine Ueberscbrei- tnng ihres Auftrages haben zn schulden kommen lassen, hat die kaiserliche Negierung der brasilianischen ihr Bedauern über das Vorkommnis ausgesprochen. — Bischof Wilhelm von Hildeshcim, dessen Hii.scheiden wir gestern meldeten, ist der Senior des preußischen- Episko pats an Lebensjahren wie an bischöflicher Amtstätigkeit. Er war zn Preußisch Minden in der Diözese Paderborn am 21. April 1821 als der Sohn eines Wundarztes geboren, kam an das Gymnasium Josephinum z» Hildesbeim nnd studierte sodann Theologie ans der philosophisch-theologischen Lehr anstalt zn Hildesheim, dann ans den Universitäten Bonn und Göttingen, nnd bestand seine Staatsprüfung in den alten Sprachen nnd in der Geschichte. Die Priesterweihe empfing er am 24. September 1816. Sogleich wurde er als Lehrer am Gymnasium Josephinum in Hildesbeim ange- stellt. 1864 wurde er Tomprediger, 1868 Domkapitular. Am 27. Oktober 1871 vom Papst Pins IX. znm Bischof von Hildesheini Präkonisiert, ward er am 81. Dezember vom Bischof Beckmann von Osnabrück in der Tomkirche zn Hil- nnd die Gnade der plötzlichen Heilung haben Magdalena .Kade nicht stolz gemacht, sondern dankbar gegen Gott und die Mutter Gottes. Lobreden und Bewunderungen waren ihr unerträglich. Ans Danikbarkeit gegen Maria setzte sie es sich zur Aufgabe, der leidenden Menschheit, die nach Filippsdorf pilgerte, zn helfen durch ihr Gebet nnd ihre Aufmunterung, sowie auch durch leiblickx' Hilfe. Täglich hielt sie mit den Kranken, die hier Hilfe suchten, mehrere Betstunden auch bei der größten Kälte. Sie war nie zn bewegen, Fleisch zn essen bis ans die letzten Wochen ihrer Krankheit. Sie lebte nicht für ihre Verwandten, sondern für die Kirche von Filippsdorf; n>as ihr geschenkt wurde, verwendete sie znm Bane der herrlichen Kirche nnd zur Ver schönerung derselbe»!. Nur gezwungen kleidete sie sich in den letzten Jahren etwas besser, um die Gesundheit mehr zn schützen. Seit ihrer Heilung war sie für viele der Gegenstand großer Vereh rung nnd für die Feinde der Mutter Gottes der Gegen stand großen Hasses. Mehrere Male wurde ihr nach dem Leben gestrebt, die schwersten Verleumdungen wurden in Umlauf gesetzt, oft bis in die letzte Zeit wurde sie in der Nacht durch Stoßen nn-d Klopfen ans Hans beunruhigt; allein sie ließ keine Nachforschungen anstelle», zeigte sich nicht feindselig, ja entschuldigte ihre Feinde. Vor fünf Jahren starb ihr Leiter nnd Seelensührer von Jugend ans, Msgr. Erzdechant Franz Storch; das Nxir für sie ein schwerer Schlag, denn sie wußte nicht, wer sich jetzt ihrer annelmien N>erde. Die Pfarrkirche GeorgsN'alde schien ihr auch schon zn entfernt, um öfter dorthin kommen zn können, nnd so »lendete sie sich an die Patres Redemptoristen, die von dem bochwürdigsten Bischof Dr. Schöbel 1886 nach Filippsdorf berufen wurden, um den Gottesdienst der Wallfahrtskirche zn besorgen. Unter ihrer Leitung wurde sic wieder glück- desheim konsekricrt nnd inthronisiert. 84 Jahre lang hat er den Dip des heiligen BeriUvard innegelwbt nnd Nxihrend dieser langen Zeit eine reich gesegnete Tätigkeit entfaltet. Die mannigsachen Verdienste des Bischofs Wilhelm wurden vom Papst Leo XIII. am 10. Februar 1893 durch Ver leihung der Würden eines päpstlichen Hansprälaten, Thron assistente» nnd römische» Grasen anerkannt. Der Kaiser ernannte ihn znm Mitglied des preußischen Herrenhauses nnd zeichnete ihn« durch die Verleihung des Kronenordens erster Klasse aus. — Der frühere ZentrumSabgeordnete Krolik hat, wie gemeldet, den einzig richtigen Schritt getan nnd sein Mandat niedergelegt. Als Polnischer Kandidat wird dort der Arzt Stesbicki genannt, der „Adjutant" von Korfanty. Wir sprechen es heute schon ans, daß der Kreis für das Zentrum verloren ist. Krolik wird von keiner Partei mehr ausgestellt werden. Seit 1874 besaß das Zentrum den Kreis. Im Jahre 1908 wurden für Krolik 20 146 Stimmen abgegeben, für die Sozialdemokratie 10 260, für die Polen 6864 nnd für die Freisinnigen 1286. Ein deutscher Zentrnmskandi- dat erhielt 7926 Stimmen. In der Stichwahl siegte Krolik mit 28 476 Stimmen gegen 12 421 sozialdemokratische Stimmen. Das neue Wablresnltat wird ein ganz anderes sein; die Fe,n«trnmswähler dürften sich aller Voraussicht nach ans einen deutschen Kandidaten einigen und somit rund 10 000 Stimmen anfbringen. Die Sozialdemokraten wer den einige Tausend an die Polen verlieren, während die Polen es schon im ersten Wahlgange ans 20 000 Stimmen bringen werden. Der Niesenwahlkreis zählt nämlich über 66 000 Wahlberechtigte. Wir halten selbst einen Sieg der Polen im ersten Wahlgange nicht für ansgeschlossen. Tie beste Wablbilfe erhalten die Polen durch die Maßnahmen der preußischen Negierung. Tie polnischen Wähler, auch in -Oberschlesien, sind nicht gegen das Zentrum erbittert, aber sie wollen eben unter den heutigen Verhältnissen nur eine Oppositionspartei »nun plinacce sein! Gegen diese Ent wickelung kämpft man vergebens an, so lange nicht die preu ßische Negierung ihre Politik ändert; jetzt treibt sie die Polen förmlich in die -Opposition hinein. - Die englischen Nachbarn in Südwcstasrika. Ter wirt schaftliche Wert der südwestasrilänischen Kolonie ist gleich null; jetzt kommen Kolonialschwärmer nnd weisen ans den polikische n Wert der Kolonie hin; sie sagen: hier stehen wir England (der Kapkolonie) zn Lande gegenüber. Wir müssen dort eine starke Trnppenmacht haben, die im Falle eines Krieges mit England in Gemeinschaft mit den noch grollenden Buren in die Kapkolonie einfällt nnd dort die Engländer zn Paaren- treibt. Sehr kühn ansgcdacht, aber ? Wovon sollen unsere Truppen denn leben? Das Land bietet gar nichts. Wir müssen alle Lebensmittel zu- sübren nnd die«e Zufuhr hört ans, sobald wir mit England in eine» Konflikt geraten sind. Die Unterhaltung der jetzi gen Truppen in Südwestasritä kostet jährlich 120 bis 140 Millionen Mark. Wen'» wir zur Sicherung einmal eine solche Summe ansgebe» müssen, halte» wir diese in einer Flotte für viel besser angelegt. Die Truppen in Südwest- asrikä können »ns sehr viel Unannehmlichkeiten bereiten; so- bald sie geschlagen werden, sind sie ganz nnd gar verloren, den Rückzug in die deutsche Sandwüste können sie nicht an- treten, sie müssen sich also ergeben nnd was dann.? Dann sind unsere Millionen nmsonst geopfert. Freilich würde England durch einen solchen Rippenstoß nur eine gerechte Strafe erhalten. Nach dem Tode Hendrik Witbois zeigte es sich, daß das Verschwinden dieses Kapitäns nur ein«en ge ringen Einfluß ans die Verhältnisse hatte. Auch General lieh und zufrieden und schien Hosfnnng zn habe», noch einige Jahre zn leben. Doch kaum kam der Herbst mit seinem rauben« Wetter, so sanken ihre Kräfte zusehends; bald konnte sie das Bett nicht mehr verlassen. Unter der Pflege einer geistlichen Krankenschwester schien es wieder besser zn geben. Doch die Kräfte verfielen, so daß sie mit den heiligen Sterbe sakramenten versehen werden mußte. Obwohl sie gern das 40. Erscheinnngsfest, am 18. Januar 1906, erlebt hätte, ßarb sie doch ergeben und gelassen, nach wiederholtem Empfange der heiligen Kommunion, am 10. Dezember 1906. mittags. Was die Bewohner ihres eigenen Heimatsdorses von ihr gehalten, das bat in glänzender Weise ihre feierlickn: Leichenbestattnng an den Tag gelegt. Trotz eisiger Kälte, Sturm nnd Schnee gestaltete sich dieselbe zn einer wahrhaft großartigen. Mittwoch, den 18. Dezember, vormittags, wurde die Leiche vom hochwürdigsten Herrn Kanonikus Jak. Kasper von Georgswalde unter Assistenz zweier hochw. Herren in der Dt. Francisei-Kapelle der Patres Re demptoristen feierlich eingesegnet nnd unter einem fast nie ! dagewesenen Fuge von« Leidtragenden ans nah »nd fern im ^ Georgswalder Friedhose in ihre eigene Gruft zn Grabe be stattet. Die ganze Gemeindevertretnng, die Bekanntschaft, alle Vereine des Wallfahrtsortes nahmen alle an dem Fuge teil. Der reich geschmückte Sarg wurde von 12 Jünglingen abwechselnd getragen, nnd vor der Geistlichkeit und dem Sarge schritten 12 Jnngfranen als Ehrengeleite, von denen die erste im weißen Gewände eine schöne Krone trug. Mag dalena Kade rnbt jetzt im kühlen Grabe, der glorreichen Auf erstehung am jüngsten Tage harrend, aber ihr Andenken wird nicht so bald erlöschen, denn mit ihrem Namen ist ja die Entstehung der weithin bekannten Wallfahrtskirche innig verknüpft, ir. i. p. > 4 «: MW