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relde«. ,'/,» uh... '/.« Uhr. Uhr. h« Tage; abend« er <HofbrSu«Kat.) hr. (Striesen) 8 Uh,, trehlea, «ns 8t. r(Pie,»ra) >/,8V. ibtau «ns. 8 Uhr. 4>zt,. »re. Mittwoch: ater. Dirn«tog: ch: Der Zigeuner« oszua. Miltwoch! seatjer (Zentral« , nachm.: Zriny; >«uqe« an der Börse bi« «« 4 Nr. LI 8 — O. Jahrgang Vtttlwoch de« LI. September IVIV 18 20 14 »c,^ 1L 17 — I» — 15 Ztt1«n «»«schuh.) von bi« 4 7 25 18 25 0 50 >> 50 2 50 8 50 1 70 l 80 I — 1 20 2 51 2 70 2 «0 8 — > er alz eimifch, rgehär- ebenso Ohren Ke von »st ver- blauen solchen stbaren m. die lötzlich n. Ich » Sen Back- n aus irpss. : der lsche. MchslschePolks;ettuntz «rtchrlnt ««gltch nach«, mit R,i»na-«« dn Lonn- und Ieslla««. Unabhängiges Tageblatt "»BM.VLSKLZ sür Wahrheit, Recht und Freiheit Lilie prodiereii 5ie imsereri tiociiteirien pek pftmct ^arß 1.35. läerÜrig 8- stocßstrost, Dresckeri ttlscterlnndn In allsn 8tk>6ttoII»n. Inserat« «erden dt« »>nesdnNene V«-tit;«II>- oder deren Ninm ml» 1» 4, Rellamen mit50 , dl, Zeile d,rechne!, de! «lederhnluiqe» entsprechenden Aadntt ?tnchde»cher»t, Nedatttan nnd Mesch-tftNftellei Lr«»»«n, V«kr»»t»»e »traft« 48. — Hernsvrecher 188» k»t»rRitch«a»« naNertanat. «chrtttMtch» »ein, Verbindlich»««« Redaktton«-Sprechstunde: «> >8 >li»r M- Itid Die Herrschaft der Phrase. Dreiern, den 20. Grplember 1810. Nunmehr hat der Neicl-skanzler gesprochen und in der ..Nordd. Allgem. Zeitg." verkünden lassen, das; das deutsche Volk sich doch der „Herrschaft der Phrase" entziehen müsse. Ob er damit überall Zustimmung findet, bleibe dahinge- stellt. Mir unterstützen ihn aus ganzem Herzen, denn die Phrase wirkt furchtbar vernickstend in Deutschland. Statt tanger Ausführungen wollen wir dies nur an einem Vei- sviel der Jetztzeit zeige». Fleischteuerung ist vorhanden. Die Phrase antwortet: „Zölle weg! Kränzen auf!" Zwei Schlagwörter, die gedankenlos nachgeplappert werden und keinen durchführbaren Vorschlag zur Lindrrung der Not mehr anskommen lassen Statt sich zu sagen, das; es zu allen Z/eiten Teuerung und Lebcrslus; gegeben hat bis hinaus ins graue Altertum, sagt es uns die heilige Schrift — glaubt der menschlicl-e Hoclimut, das; er darüber hinaus sei und die Ernte beherrscllen könne. Die Phrase beherrscht leider ganz dieses (lebtet-, denn einiges Nachdenken mühte zu anderen Schlüsftm führen Eine allmähliche Steigerung aller Preise, also auch der Lebensmittelpreije, ist eine notwendige Holge der Geld- cntwertung. Wenn alles, was zur Erzeugung der Nalv riingsinittel nötig ist, insbesondere die Arbeitslöhne, stei gen, so »ms; natürlich auch der Preis von Brot, Fleisch »sw. in die Höhe gehen. Es gibt kein ehernes Gesetz gleicher Nahrungsniittelpreise. Zn der allgemeinen wirtsck»astlick>en Entwickelung ist vielmehr mit einer ständigen Preissteige rung schon deshalb zu rechnen, weil diese nur den Ausgleich gegenüber der Geldentwertung mismacht. Man braucht nur festziistellen, welclie ungleich gröbere Kaufkraft 1000 Mark vor hundert fahren besessen haben, um zu begreifen, das; die Steigerung der LebenSmittelpreise erfolgen muhte, sonst hätte deren .Hervorbringimg Schaden gebracht und wäre mithin unterblieben. Zeder Arbeiter ist seines Loh nes ivert, auch der landwirtscl>aftliche Arbeiter. Zeder Unternehmer muh für das, was er an Kapital und Arbeit einsetzt, einen entsprechenden Gewinn erziele», auch der landwirtscl)aftlicl»e Unternehmer. Es ist deshalb vollkom men ungerechtfertigt, jede Preissteigerung landwirtsclxift- licher Erzeugnisse ohne weiteres auf „agrarische Raub und Beutegier" znrückzuführen, jede sonstige Preissteigerung, und wenn sie auch durch »och so gewissenlose Spekulationen herbeigenihrt ist, dagegen als etwas Selbstverständliches und Unabwendbares hinznnehmen. „Petroleum wird teurer", „die Kaffeepreise sind ge stiegen". „Baumwolle ist an den amerikanisclien Börsen aufs neue Gegenstand einer .Hausse" - solche Notizen fin den wir täglich in den Zeitungen, ohne daß darüber irgend welche Entrüstung laut wird, und ohne daß Magistrat und Stadtverordnete Beschlüsse dagegen fassen. Solchen Preis schwankungen untertmrft man sich blind: nur wenn es sich rim landwirtschaftliche Erzeugnisse handelt, wird jede Stei gerung zu einem unverzeihlichen Unrechte „beutegieriger Großgrundbesitzer gegenüber der notleidenden Gesamtbevöl- kerung" Gerade hierin tritt der parteipolitische Pferdefuß aller dieser Klagen und Anklagen nur zu deutlich zutage. Es ist geradezu widerwärtig, sagt angesichts dieser Treibereien Abgeordneter Dr. Arendt im „Tag", wie bei uns in Deutschland die Demagogie an der Arbeit ist und sich ausbreitet und wie das Volk der Denker sich durch Phra sen und Schlagwörter bestimmen und lenken läßt. Gegen wärtig kommt cs den Demagogen offenbar nicht darauf an. der Ilenchteuerung entgsgenzuarbeiten und praktische Mit- tcl und Wege zu finden, wie die Polksernährunq billig und gut sicher gestellt werden kann, vielmehr ist der einzige Zweck des Spektakels, parteipolitisches Kapital zu schlagen. DoS Schlagwort wird ausgegeben, nachgesprochen und geglaubt, daß die Fleischteuerung nicht eine unabwendbare Wirtschaft- licl-e Erscheinung ist, sondern nur eine Folge unserer fal schen Agrarvolitik. Man faßt Beschlüsse, inan soll die Grenzen öffnen, die Zölle der Futtermittel abschaffen. Was wäre die Folge, wenn man der Weisheit unserer Stadtvcr- waltnngen, unserer Fleischerinnungen und unserer Volks- versciiiimliingsrcdner nachgäbe? Vier Wochen vielleicht würden die Preise um ein paar Pfennige herabgehen, dann aber würden sie dauernd und erheblich steige», den» der heimiscin'n Viehzucht wäre der Garaus gemacht. So leicht ist dic Frage nicht gelöst, wie es sich die ganz harmlosen Stadtverwaltungen vorstellen. Im Auslande herrscht die gleickx' Fleischnot. Unsere Einfuhrschwierigkeiten sind über wiegend sanitärer Art. Dürfen wir diese beseitigen? Das verbietet die Rücksicht auf die Volksgesundheit. Halten wir die sanitären Schranken aufrecht, dann ist die Freigabe der Vieheinsuhr gegenwärtig eine reine Spiegelfechterei. Aber gefroreiwS Fleisch? Wer zum Beispiel auf Schiffen gefro renes Fleisch aß, der sehnt sich nicht danach. Zm Frei- hnndelslande England ist mir minderwertiges Fleisch billig, gutes Fleisch aber teurer als bei uns. Den» auch ohne Zoll- und Grenzschutz hat der heimiiclx' Viehzüclstec einen großen Vorsprung, gutes und billiges Fleisch kann ein Volk mir genießen, wenn es selbst seine Viehzucht seinem Bedarfe e»Ispreck>eiid hält und steigert. Verbesserung der deutschen Viehzucht, nicht deren Schädigung durch übereilte Förderung ausländischen Wettbewerbes, dos; ist der Weg zur Hilfe. Würde das Agitationsbedürfnis nicht die Hniiptiacl>e sein, so würde unsere Presse doch einmal in Erwägungen darüber eintreten müssen, wie sehr sie durch den Fleischnot- rlimmel die Preissteigerung des Fleiscl»es begünstigt und fördert. Tie Fleischer werden ja förmlich ermuntert, die Preise in die Höhe zu treiben, jede Preiserhöhung wird bei fällig mitgeteilt, mit »vahrer Freude werden immer neue Orte genannt, wo die Fleijclwreiie gestiegen sind. Wer kan» es den Fleiick>ern verdenken, wenn sie da immer weiter die Preise herniissetzen, der Bürger und Arbeiter aber »nd noch mehr die Frauen schimpfen auf die bösen Agrarier und zah len. Alles die Phrase, die dem Menscl-en das Tenkcn ab- gewöhnt. Wie es aber ans diesem Gebiete ist, so ist es ans hnn- dert anderen. Das deutsche Volk bietick eine» kläglichen An blick, wenn man sieht, wie es unter der Herrscl-aft der Phrase seufzt. Wenn daher der Reicl-Skanzler den Kampf gegen dieses Nebel führen will, hat er unsere ganze Unft-rstiitziiiig; diese Modekrankheit richtet nämlich in ungezählten Köpfen große Verwüstungen an. Also Kampf der Phrase! Sozialdemokratischer Parteitag. (Nachdruck »«rboirn., Magdeburg, den 10. Leptember l 810. Montag vormittag. Ter Vorsitzende Dietz eröffnet den Parteitag mit der Verlesung einer Reihe von Gl ücktoün scheu aus dem Zn- und Auslande. Mit lebhaftem Beifall wird Vahlteich-Neuyork, der frühere Sekretär van Lassalle, begrüßt. Er bezeichnet es als den „sehnsüclstigsten Wunsch" der amerikanischen Parteigenossen, daß der Parteitag die „Einheit und Ge schlossenheit der großen deutschen Partei" unangetastet lassen möge. Ter bekannte englische Arbeiterführer Keir Hardie spricht englisch, seine Rede wird von Ledebour über setzt. Er wendet sich ». a. gegen die „Kriegshetzereien" zwi schen Deutschland und England und spricht die Erwartung aus, daß es der internationalen Sozialdemokratie gelingen möge, die Dreadnoughts der ganze» Welt in ihrer Wirksam keit lahmznlegen. (Beifall.) Hieraus erstattet P s a n n k n ch - Berlin den Ge- s ch ä f t s b e r i ch t des P a r t e i v o r sta n d e s. Er be richtet zniiäcltzt über das Schicksal der vom vorigen Partei tage dem Pnrteivorstande überwiesenen Anträge. Sehr zu frieden ist der Berichterstatter init den Fortschritten der Zngendbewegnng. Besonders große Hoffnungen setzt er auf die nächsten Reichstagswahlen; der „Uebermnt agrari scher Raffgier" und die Versagung eiries freiheitlichen Wahlrechtes in Preuße» müsse Wasser aus die sozialdemo kratische» Mühlen leiten. Von den 73 sozialdemokratiscl)«'» Tageszeitungen werden noch 14 aus der Parteikasse sub ventioniert; eine in Blindenschrift erscheinende Vierteljahr schrift dient den Znteressen der sozialdemokratischen Blin den. Im übrigen bietet der vom Parteitage »nt einer fin den Berichterstatter geradezu verlebenden Unaufmerksam keit ausgeiwmmene Bericht weiter nicksts Bemerkenswertes. Sodann wird der Knssenbericlst erstattet. Darnach ist aer Kassenabschlus; er ergibt einen Ueberschuß von l 10138 Mark dieses Mal nickst so günstig wie im Vorfahre; die Einnahmen sind znrückgegangerr und die Ausgaben gestie gen. WaS die Presse anlangt, so weist sie 73 Tageszeit»» gen ans und einen Abonnentenstand von l 100 000 gegen I 041 000 im Vorjahre. Zn der NnchmlttagSsitzung werden die zur „Preise nno Literatur" vorliegenden Anträge berate». Nenkirch-Bres- lau begründet seinen Antrag auf Herausgabe einer neuen Agitationsbroschüre. Nach seinen Darlegungen soll die Broschüre innerlich und äußerlich ei» Zdval von Vollkom menheit sein. Sie soll knapp, volkstümlich und „in zu Hei zc.n gehender, fremdwortsreier Sprack-e" geschrieben, auf starkem, ansehnlichem und haltbarem" Papier gedruckt, fest und dauerhaft broschiert, hübsch illustriert sei» und vor allem — wenig kosten. Frau Tbiele-Berliu fordert die Herausgabe einer Modenzeitung, die eventuell als Beilage zur „Gleichheit" erscheinen soll. Klara Zetkin warnt vor derartigen Experimenten. Die „Gleichheit" habe so ver schiedenartige, prinzipiell wichtige Fragen zu erledigen, daß sie keinem Raum für die Beifügung solck>er Beilagen zur Verfügung stellen könne. Eher solle man die Heraus- gäbe einer vollständig selbständigen Moüezeitung ins Auge fassen und zu dem Zwecke die. ganze Frage dem Parteivo.- stnnde überlveisen. Limbcrt-Essen fordert die Herausgabe besonderer Broschüren ijlber alle sozialpolitischen Gesetze. Das Zentrum habe mit seiner billigen, zur Massenverbrei tung bestimmten Literatur ein außerordentliches Geschick bewiesen und es sei auch in der Wah.lrechtsfrage mit dem ersten Teile seines Berichtes über die Tätigkeit der Land tagsfraktion viel, viel eher als irgend eine andcre Partei auf dem Plane crichienen. Znzwischen ist die längst er wartete Resolution von Parteivorstand und Kontrollkom mission zur Frage der B n d g e t k» e w i l l i g n n g einge- gcmgei,. Sie begnügt sich damit, den Bndgetbewilligern in starken Worten eine Rüge zu erteilen und sie ebenfalls an ihre „Pflicht" zu erinnern. Sie lautet wörtlich wie folgt: „Der Parteitag bestätigt die Beschlüsse der Parteitage zu Lübeck. Dresden und Nürnberg, die von den sozialdemo kratischen Vertretern eine grnndsätzliche Ablehnung deS Ge- samtbndgets sowohl im Reick»«' wie in den Einzelstaaten for dern, weil diese Staaten Klassenstaaten sind, die auf der Klassenherrschaft beruhen und die Aufgabe haben, die be stehende Eigentiimsordiuing an den ProdnklwnSmitteln und die Ausbeutung des Arbeiters durch den Kapitalisten mit allen Mitteln ausreckst zu erhalten. Ter Staat kann daher den ansgebenteten Klassen wohl notgedrungen mit kleinen Konzessionen, aber nie mit grundlegenden sozialen Umgestaltungen in der Richtung der Sozialisierung der Ge- 'elftchaft c-ntaegenkommen. Der Parteitag erblickt des halb in der Bewilligung dies Budgets durch die Mehrheit der sozialdemokratischen Abgeordneten des badischen Land tages eine bewußt herbeigeführte große Mißachtung der wiederholt als Richtschnur für ihr? parlamentnrische Tätig keit g<-saßteii Parteitngsbeschlüsse und eine schwere Verfeh lung gegen die Einheit der Partei, die nur aufrecht er halte» !i"'rden kann, wenn alle Parteimitglieder sich den Be schlüssen der Parteitage nnterordnen. Tie Mißachtung von Pnrteitagsbeschlüssen ist eines der schlimmsten Vergehen, dessen sich ei» Parteigenosse gegen die Partei schuldig machen kann. Ter Parteitag spricht infolgedessen den sozialdemo kratischen Abgeordneten, die im kwdisclx'n Landtage das Budget bewilligt haben, die allerschärfste Mißbilligung aus. Der Parteitag erklärt weiter die Teilnahme an höfischen Zeremonien und monarchischen Lovalitätskundgebiingen für unvereinbar mit unseren sozialdemokratischen Grnndsätzen und macht den Parteigenossen zur Pflicht, solchen Kund gebungen fernzubleiben." Es folgen die Abstimmungen über sämtliche Anträge. Ncich der Reihenfolge der Tagesordnung mußte jetzt die badische Budgetbewilligung zur Beratung kommen; auf Wunsch Bebels wird aber beschlossen, diese Frage bis inor gen früh zurückzustellen. Man geht zur Maifeier über. Der Bericht des Parteisekretärs Müller-Berlin geht unter der allgemeinen Unruhe und Unaufmerksamkeit verloren, er bietet nichts Neues. Auch in der Diskussion ineiß niemand etwas zu der Frage zu sagen. Müller-Berlin bittet »m Ablehnung aller Anträge, da inan ziinäM einmal die praktische Probe ans die mit dem Ge>uerk>'ck»aften getroffenen Vereinbarungen mack)«'» niüsse. Die Abstimmung über einen Antrag Nürn berg: Der l. Mai «darf mir durch Arbeitsruhe gefeiert werden, bleibt zunächst zweifelhaft, »nd muß daher durch Auszählung festgestelll werden. Die Auszählung ergibt 00 Stimme» für de» Antrag und 17>4 dagegen, er ist also abgelehut Auch ein Aulrag Brandenhurg wird abgelehnt, der die am l. Mai arbefteuden Genossen zu einer Extra steuer heranziebe» will. Dagegen wird ein Antrag ans der Pfalz aiigenaiiiiiie», die Maifeier niebr als bisher durch Flugblätter ;n propagieren, ein sromnicr Wunsch, den«. Revisionisten und Radikale niibediiigt ihre Zustimmung geben konnten. Sodann berichtete a» Stelle des erkrank te» Singer Genosse Fischer Berlin über den Kopenhagener Sozialisteiikongres',. Refenmt ist von dem Verlaufe dessel ben vollauf befriedigt. Tie bürgerlickv Presse habe dem Kongresse gegenüber „Vogelstranß Politik" getrieben und der vbiloiophifche Prügelsniige in der Wfthelmstrgße (Hei terkeit) habe das offiziöse Wölfische Bureau angewiesen, so wenig als möglich über den Kongreß z» berichten. Trotz dem habe vch niemand seiner Bedentvng entziehen können. Als Redner den Eifer und die Erfolge der dänftckfen Sozial demokraten rühmt, wird ibm von revisionistischer Seite zngervfen: Aber das sind doch Revisionisten! Trotz der sofort einsetzeiiden Heiterkeit zieht Fischer «'S vor, auf de» ihm anscheinend etwas »»hegnemen Zuruf nicht weiter einzilgehen. Zn der Diskussion benutzt Pens die Gelegen heit, um für die Espernntospra«1)e Propaganda z» machen. Er sinder damit aber keine Gegenliebe und unter .Hohnge lächter »nd juriifen: Fdo. ido, zieht er bald wieder ab. Die MandntSprüfung hat ergebe» die Anwesenheit von 380 Delegierten, darunter 18 Genossinnen und 30 Reichstags- »iitgtiedern. Die Prüfnngskvnnnissio» beaiftragt, zwei Mmidate, darunter das der Rosa Lnrenihiirg, für ungültig zu erklären. Stadthage» tritt mit großer Entschiedenheit ftir die Gültigkeit ein. Ter Parteitag hat Einsjcht niid er- klärt die Mandate für gültig. Darauf vertagt er sich. Politische Rundschau. Dresden, den 20. keptember 1810. Dic Znbilüliinokngc in Baden. Dieser Tage begeht das badisckfe Volk die Feier der silbernen Hochzeit seines Landesfürste» Friedrich II., der am l>. Zuin 1857 geboren ist »ud sich am 2 0. September 1 885 mit der Prin zessin Hilda, der Tochter des letzten Herzogs von Nassau, des spateren Großherzogs Adolf von Luxemburg, verinuhtte. Es ist ein schöner Zug des neuen Laudessürsteu. daß er mit Rücksicht aus die große Teuerung von allen geruujchvollcn